Mit der Vorab-Bitte um Entschuldigung dafür, dass ich schon wieder die Festtage und den Rest-Urlaub „zwischen den Jahren“ störe und gestört HaBE.
Warum diese Neujahrssendung ?
Man soll Sie in Frieden lassen ?
Würde „man“ ja gerne, nur:
Kriege werden mit Bedacht in der Zeit der höchsten Feiertage ausgebrochen. Oft mit Hilfe kaum zu übertreffender Kriegs-Propaganda-Lügen der Machart des „polnischen Überfalls auf den Sender Gleiwitz“ oder Anschlägen, Massakern und Anschlagsdrohungen wie aktuell in München.
Dabei wird davon ausgegangen, dass die übergroße Mehrheit der Menschen bei allem Misstrauen gegenüber den mainstream-Massenmedien zunächst die offiziellen Versionen glaubt: „die Polen haben den Sender Gleiwitz überfallen“, „Saddam Hussein hat Massenvernichtungswaffen gehortet“, „Gaddafi hat das eigene Volk bombardiert“, „Milosevics organisierte ein zweites Auschwitz“, „Assad hat Giftgas gegen das eigene Volk eingesetzt“ …
Die Wirkung dieser Propaganda-Lügen muss anhalten bis zur Schaffung von Mehrheiten (zur Not auch mit Hilfe erdoganisierter Umfrageergebnisse) für Kriegskredite, für das Verschenken von atomwaffentauglichen U-Booten an „bedrohte Völker“ und für den Kriegseintritt, der akzeptanzfördernd oft noch als „humanitäre Intervention“ oder als „Kampf gegen den Terror“ deklariert wird.
Und dabei können die Kriegsherren sich ziemlich sicher sein, dass die Mehrheit der Menschen auch in Europa nicht so schnell nachrecherchieren kann, ob die genannten Kriegseintrittsgründe erlogen, die Anschläge von den Kriegsherren selbst eingefädelt, selbst ausgeführt oder doch bewusst in Kauf genommen wurden , wie es z.B. bei den „NSU“-Morden mit höchster Wahrscheinlichkeit der Fall war. Ja, nach den Kriegen darf dann die Wahrheit in manchen Fällen aufgedeckt werden, wenn sie nicht aus Staatssicherheitsgründen weiter unter Verschluss bleiben muss.
Unsere Eltern und Großeltern haben uns nach 1945 gesagt: „Wenn wir das gewusst hätten, ja, dann hätten wir auch auf den Kraft-durch-Freude-Urlaub verzichtet … dann wären wir nicht in diesen Krieg gegangen wie in einen Gottesdienst!“
Damit wir als Eltern und Großeltern, als LehrerINNEN und ErzieherINNEN, als Brüder und Schwestern nicht so wie unser Eltern Gestern aus Unkenntnis mitmachen und unsere Kinder, Enkel, SchülerINNEN, Auszubildenden, Studierenden in den nächsten Angriffskrieg schicken,
bitte ich Sie darum die folgende Petition mit zu unterzeichnen und sie weiterzuverbreiten:
Hier die von Uli Gellermann in der RATIONAL-GALERIE zuerst veröffentlichte “open petition” an die Soldaten des Syrienkommandos der Bundeswehr: Hier kann sie mit unterzeichnet werden: (die bisherigen 105 Mitunterzeichnenden kann man schnell dienstlich & oder auch eventuell juristisch ausschalten, wenn es aber 10 oder 100 Mal so viele werden, dann wird es etwas schwieriger. Noch besser wären auch 1000 Mal so viele… aber zunächst erst Mal 10 X 105 !
Diese Plakate von 1991 gelten nicht nur für US-Soldaten
Christen&Juristen-Streitfrage:=Syrien-Befehlsverweigerung legal?
Christen&Juristen-Streitfrage:=Syrien-Befehlsverweigerung legal?
Ein evangelischer Polizeipräsident a.D. meint „Nein“
Er, ein Mitglied einer Landeskirchen-Synode und Jurist hat mir einen christlich-brüderlichen Rat gegeben. … Ich bin jedoch nach wie vor anderer Meinung, aber eben kein Jurist.
Dieses Plakat von 1991 gilt nicht nur für US-Soldaten
Vielleicht gibt es in den Landeskirchen ja Juristen, die die un-rechtmäßigkeit des Aufrufs zur Befehlsverweigerung beim Bundeswehreinsatz gegen Syrien prüfen können.
Ich bin mir sicher, dass es da ausreichend JuristINNen gibt, denn allein bei meinem Gespräch mit den Landeskirchen von Baden und Kurhessen-Waldeck über eine Serie von Missbrauchsfällen in beiden Kirchen waren 6 Kirchenjuristinnen im Rang von Oberkirchenrätinnen anwesend, die außer der Feststellung der Verjährung nichts weiter (er)klärten und auch keine Bitte um Entschuldigung aussprachen, ganz zu schweigen von Zusagen für die Finanzierung von Therapien für die Opfer, oder nur schnödes Schmerzensgeld …
Aber das ist ein anderes Kapitel …
wiewohl das doch mit dem „in den Krieg schicken“ zusammenhängt, denn einer der Missbraucher war ein „Deutscher (NAZI-)Christ“, Dr. der Theologie (mit der Dissertation zum Thema:“ Jesus war ein Arier“) und Ex-SS-Offizier . Nach Ablauf seines Predigtverbotes von 1945 bis 1958 wurde er ab 1960 von der badischen Landeskirche mit der Erziehung einer evangelischen Elite beauftragt.
Nun aber zurück zur juristischen Bewertung des Aufrufs zur Befehlsverweigerung im Falle der aktuellen Syrien-Einsatzbefehle: zunächst der brüderlich-christliche Rat im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Barth-Engelbart,
…….. : Es ist zweifellos moralisch vertretbar und auch völlig akzeptabel, gegen den Krieg im Allgemeinen und den Syrien-Kriegs-Einsatz von Deutschen Soldaten zu sein. Inakzeptabel ist es jedoch, völlig unhaltbare und falsche rechtliche Behauptungen in die Welt zu setzen. Ihr Verhalten erfüllt § 109 d StGB und Sie laufen Gefahr bestraft zu werden. Ich rate Ihnen, Ihre Falschinformationen umgehend an Ihren gesamten Verteilerkreis richtig zu stellen, damit die Staatsanwaltschaft evtl. ein geringes Verschulden annehmen kann und das Verfahren einstellt.
Mit freundlichen Grüßen
YYYYY ZZZZZZ
Zugegeben, dieser Rat hat mich in der Tat zunächst doch etwas verunsichert, doch nach erneutem Nachlesen in den 10 Geboten, im Grundgesetz, beim Fahneneid, im Völkerrecht, bei den UN-Resolutionen und in der UN-Charta usw…
War ich mir dann doch wieder sicherer .
Unabhängig von der letztinstanzlichen Klärung gilt es aber jetzt verhindern, dass unsere Kinder und Enkel, unsere SchülerINNEN, Kindergottesdienst-Kinder und KonfirmandINNen in einen weiteren Angriffskrieg geschickt werden und sich schicken lassen, sich der Beihilfe zu Mord, zu Kriegsverbrechen schuldig machen, auch selbst getötet werden… und so habe ich geantwortet:
Sehr geehrter Herr Polizeipräsident a.D.
lieber Bruder XXX,
als Religionslehrer i.R., Kinderbuchautor, ab und zu auch in evangelischen, katholischen Kirchen, in Synagogen und Moscheen lesender Schriftsteller, ehemaliger Kindergottesdiensthelfer, Ex-Kinderchorleiter, Streetworker, Jungendzentrumsleiter usw., ehemaliger Offiziersanwärter und Uffz-Ausbilder bei der Bundeswehr, der auch darauf verpflichtet wurde, unrechtmäßige Befehle zu verweigern, weiß ich doch einigermaßen genau, was ich schreibe und wozu ich auffordere.
Ihre Adresse habe ich aus der Homepage Ihrer Landeskirche.
Ich habe alle für mich erreichbaren PfarrerINNEN, PrädikantINNen, Kirchenvorstände, Synodalen (und als ehemaliger Chorknabe und Kirchenmusiker auch dieselben) angeschrieben mit der Bitte , diese Bitte an die Soldaten zu verbreiten in ihre Weihnachts-.und Neujahrspredigten mit aufzunehmen.und die Petition an die Soldaten zu unterzeichnen. . Und Gott sei Dank sind nicht allzu Wenige meiner Bitte in der einen oder der anderen Form gefolgt. Übrigens auch viele meiner Bundeswehr-KameradINNen
Ihnen alles Liebe, Gute und Schöne für das hoffentlich kriegsärmere, friedlichere 2016
Ihr Hartmut Barth-Engelbart
Gerne lade ich sie zu einer meiner Anna-Seghers-Lesungen 2016 in der Stadt XXX ein, die auf der Route der Lesereise liegt und eine Rolle in unserer Lesung „Das siebte Kreuz“ spielt.
Wenn Sie eine (auch andere) Lesung in Ihrer Kirchengemeinde organisieren wollen, bin ich sehr gerne bereit, Ihrer Einladung zu folgen : Lesungen für Kleinkinder, Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene von 6 bis 96 mit und ohne Musik sind möglich und von den Kosten her auch zu vertreten. Kindernachmittage würde ich auch gestalten, um dann abends für die etwas Älteren zu lesen.
Da sie ja Polizeipräsident in XXX waren und sozusagen Nachfolger meines Ex-Chefs, würde ich auch die Lesung aus meinem historischen Frankfurt-Roman „Putztruppen“ anbieten, in dem ein Hauptkommissar aus dem 18.K., dem politischen Kommissariat die Hauptrolle spielt. Der „Putztruppen“-Chef und „ins besetzte Haus Einzieher“, der ins geMACHTe Nest-Hüpfer Metzger spielt da nur eine Nebenrolle. Weil er vorübergehend in Verdacht gerät, nicht nur auf einen wehrlos am Boden-liegenden Polizisten eingetreten sondern auch noch die Hauptfigur des Romans ermordet zu haben.
Bevor ich den ganzen Roman hier schreibe, komme ich doch lieber zu einer Lesung nach XXX.
Mit freundlichen Grüßen
HaBE
Wer sich nun wenn auch nur vermeintlich nach § 109 d StGB strafbar machen möchte, kann hier die Petition an die BundeswehrsoldatINNen unterzeichnen: bitte aber vorher den Text des §109 d lesen
Strafgesetzbuch (StGB)
§ 109d Störpropaganda gegen die Bundeswehr
“(1) Wer unwahre oder gröblich entstellte Behauptungen tatsächlicher Art, deren Verbreitung geeignet ist, die Tätigkeit der Bundeswehr zu stören, wider besseres Wissen zum Zwecke der Verbreitung aufstellt oder solche Behauptungen in Kenntnis ihrer Unwahrheit verbreitet, um die Bundeswehr in der Erfüllung ihrer Aufgabe der Landesverteidigung zu behindern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.”
Wer jetzt immer noch nicht ausreichend eingeschüchtert ist, kann im Folgenden anklicken & unterschreiben:
Ich wünsche allen die HaBE-Seiten Mit-Lesenden ein friedlicheres neues Jahr und dass in dieser Blockade-/Demo-feindlichen Jahreszeit nicht weitere Kriege ausgebrochen werden. Wenn es weiter so mild bleibt, könnte es aber noch ein heißer Anti-Kriegs-Winter werden.
Hier die von Uli Gellermann in der RATIONAL-GALERIE zuerst veröffentlichte “open petition” an die Soldaten des Syrienkommandos der Bundeswehr: Hier kann sie mit unterzeichnet werden: (die bisherigen 105 Mitunterzeichnenden kann man schnell dienstlich & oder auch eventuell juristisch ausschalten, wenn es aber 10 oder 100 Mal so viele werden, dann wird es etwas schwieriger. Noch besser wären auch 1000 Mal so viele… aber zunächst erst Mal 10 X 105 !
“ Wer unwahre oder gröblich entstellte Behauptungen tatsächlicher Art … wider besseres Wissen [wider besseren Wissens… naja, Juristendeutsch] zum Zwecke der Verbreitung aufstellt oder … verbreitet, um die Bundeswehr in der Erfüllung ihrer Aufgabe der Landesverteidigung zu behindern,“
Wäre erstmal die Frage zu klären, ob die Behauptungen unwahr sind. Werden deutsche Soldaten in eine kriegerische Auseinandersetzung anderer Staaten geschickt? – Ja. Ist das mit den gesetzlichen Grundlagen zu vereinbaren? – Nein. Was muß ein Dienstverpflichteter tun, wenn er feststellt, daß ein Befehl gegen die guten Sitten verstößt? Er muß sich dagegen stellen, auflehnen, die Ausführung des Befehls ablehnen. MUSS! Er ist dazu verpflichtet!
Und was tut die Regierung unseres Landes? Sie beteiligt sich an Einsätzen außer Landes. Ist es der einzige Einsatz, den deutsche Soldaten außer Landes und ohne direkten Bezug zur deutschen Sicherheit leisten? – Nein! Wie viele solcher umstrittener Einsätze soll es noch geben?
Hat es bei den Einsätzen der Bundeswehr im Ausland Opfer gegeben???
Warum müssen wir stillhalten, wenn wir Unrecht sehen? NEIN! Wir dürfen nicht stillhalten!!!