AVAAZ, Die Flugverbots-Zone über Libyen, Das Helfersyndrom, Die Robbenbabys , der Blutspende-Kettenbrief für eine an Leukämie erkrankte Freundin & was das alles miteinander zu tun hat

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Das Bild vom Rattenfänger ist stimmig und grimmig: den folgenden Beitrag HaBE ich im Dunstkreis der Brüder Grimmstadt Hanau geschrieben in der Hoffnung, damit dazu beizutragen, dass es AVVAZ nicht gelingt bei attac, bei der Friedensbewegung, der AntiKriegbewegung, bei GREENPEACE und amnesty, bei Robin Wood und LINKEn, bei Gewerkschaften und der Coordination gegen die BAYER-Gefahren, beim Verband deutsch(sprachig)er Schriftsteller(INNEN) ((VS)) in der ver.di, bei Kirche von Unten und „dritte weltläden“ bei DFG/VK und auch noch bei der VVN Unterschriften einzusammlen für die jüngste AVAAZ-Aktion „Flugverbotszone über Libyen“ (die Kriege gegen Jugoslawien und Irak wurden mit sochen Flugverbotszonen begonnen…)Es ist zu hoffen, dass der diesjährige kein Oster-Kriegs-Aufmarsch sondern ein Marsch gegen diesen Krieg wird!!! und gegen die anderen Kriege und Kriegsvorbereitungen , wie die gegen den Iran. Und den Sudan, na ja, der war schon dran! Uiguristan und seltene Erden „Lass sie fahren dahin, sie brauchen den gewinn, erst wenn sie allen haben auf Erden, dann wirds ein bombiger Frieden werden!  Amen! (((So gegen 1944 gabs im Reich eine Küchenstuhlmarke „Bombenfest“ . Einer aus dieser Produktionsreihe steht bei mir heute noch/wieder in der Küche! Sicher ist sicher, es reichen nicht nur frische Wischer – von Weizsäcker und Bosch… Man weiß ja nie, wie nah der Frieden so kommt!!!))
AVAAZ betätigt sich wie der historische Rattenfänger von Hameln: das Sammeln von Kindersoldaten für einen Kreuzzug. Das mit den Ratten hatten die erst später so umgeschrieben.  und damit ist die Zwangsrekrutierung für einen Krieg dem Volk als eine Wohltat in Erinnerung geblieben… Heute werden die Wohltaten zuerst propagiert:
Über eine hessische Autorenvereinigung erhielt ich gestern einen Bettelbrief der knapp an meiner Blutgruppe vorbeischoss: Is auch egal, meine Blutgruppe ist gut für und gegen fast ALLES. So kann ich mich praktisch nie vor schlechtem Gewissen retten. Ich müsste tagtäglich Knochenmark und Blut spenden.
ABER KOMMEN WIR ZU AVAAZ
nein, noch nicht. Steigerbar wäre mein schlechtes Gewissen noch durch die Zusatzbemerkung im Blutspende-Brief, dass die Freundin ihre Arbeit verloren hat und auf HARTZ4 gesetzt wurde, dass sie politisch-rassistisch verfolgt wird, alleinerziehend ist mit Kleinkind, Beschneidungsopfer oder zwangsverheiratet, oder oder oder invalide Tierschützerin ist und sich die Leukämie bei einer Robbenbefreiungsaktion in der Nähe von Wladiwostok geholt hat, wo chinesisch-russische Versuchsanlagen für die Massenzucht von Robben für Tierfutter stehen. Pfui !!  Solche BettelKettenbriefe können je nach Zielgruppe unterschiedlich fermentiert werden…
AVAAZ hat sich in diesem Geschäft  mit ähnlichen Bettelbriefen für Unterschriftensammlungen (e.-mailadressensammlungen) in die geeigneten „Szenen“ hineingeschrieben: zur Rettung der Wale, der Regenwälder, der Bienen, der Robben,  „retten wir das weltklima!!“ AVAAZ!!!!  da sprangen und springen sogar solch hervorragende attac-Kämpfer wie das Frankfurter Urgestein Heiner Hügel voll drauf und propagieren das über attac-listen  oder die LINKE tuts nicht viel weniger („da sind wir völlig pragmatisch“ antworten die „Sozialisten in RheinlandPfalz“ auf Kritik an der AVAAZ-Promotion auf ihrer Web-Site).
Auch der BUND und wer weiß was sonst noch kommt ins Schleudern. Wenn AVAAZ sogar ausnahmsweise bei solchen Weichzielbriefen so konkret wird, wie sonst nur bei den BadGuy-Targets.: „Gegen das BIENEN-KILLEN“ und dann  sogar noch der Hinweis BAYER und dann AVAAZt es auch den LINKEn-Kandidaten, den OberCoordinator gegen BAYER Gefahren.
Ja und dann..dann kommt noch eine AVAAZ-Aktion „Helfen wir Haiti“ und dem „Vertreter des tibetischen Volkes“ und der „demokratischen Opposition in Zimbabwe“   und dann, dann wieder BIENEN, und dann Freee Tibet und dann Wale und dann FREE MYANMAR“ und dann „Retten wir eine Iranerin vor der Steinigung“ und dann wieder Robbenbabys und regenwald und Klima und dann
dann kommt die AVAAZ-UnterschriftenAktion für die Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen. ARD-ZDF-vorbereitet mit als Fakten verkauften Verlautbarungen von „Augenzeugen“ , hinter- und unterlegt mit Bilderm Macheten-schwingender  arabisch-aussehnder Machos, die wechelweise als fanatisierter Ghaddafi-Fan-Mob, als Ghaddafi-Söldner oder -bei geleichem Bildmaterial als nach Westen ausrückende heldenhafte Aufständische bezeichnet werden, Szenen, die man sich -wenn einem das Personal für das Stilleben fehlt-  in den ärmeren Vierteln Benghasis für eine Handvoll Dollars – ja, ja Euros sind denen schon lieber !! – zusammenkaufen kann.  AVAAZ unterfüttert diesen „Befreiungskrieg“ mit  Unterschriften, die diese Menschenfischer aus dem Internetz gefischt haben und jetzt damit in virtueller zig Millionen-Stimmstärke den E-U-S-Luftkrieg gegen Libyen vorablegitimieren… egal ob UN- oder UNato-zertifiziert.
Da wird erst garnicht nachgeforscht, woher die Bilder stammen, wo die HandyStreifen mit welchen von wem gelynchten Leichen gefilmt wurden, ob sie aufbereitet wurden… woher die hochkarätige Bewaffnung kommt. wo die demokratischen Forderungen sind …. egal, das kann man jetzt auch alles noch nachliefern. In Tunesien waren es Millionen, in Ägypten zigMillionen, solche Aufmärsche konnte das TV in Libyen nicht zurechtzimmern. Da fehlten ausreichend Statisten, und wenn die nicht in die richtige Richtung marschierten, sind es halt „Flüchtlinge“ oder „Söldner“ .. weiß man ja…
Und außerdem haben doch „arabische Staaten“ bereits eine Flugverbotszone gefordert! Ja? Wie bitte, Wer bitte ? Welche waren es denn ? Dazu schweigt der mainstream. Etwa der ÖlkonkurrenzDemokratischeStaat SaudiArabien ? Oder das Scheichtum Kuwait ? Oder Bahrain oder Katar, oder Jemen? Oder Somalia oder Darfur oder Marokko oder Jordanien oder andere befreundete Demokratien, wie der befreize Irak? Oder Ben Ali oder Barak (nicht Ehud sondern Mu-) ?
Dass die „demokratische Opposition“ andauernd die Fahne der von den Briten erst 1951 installierten Gängelband-Monarchie schwenkt, das interessiert zwar viele und zu viele fänden es doch nicht sooooo gut, wenn sie es wüssten – aber keine mainstream-Sau berichtet es… Krieg für die Wiedereinführung der Monarchei? Will der Gutti das vielleicht in Libyen Mal so nebenbei ausprobieren? Dass der BRTISH-USAMERIKANISCH-LIBYSCHE Kronprinz seine Rückkehr aus London oder Dallas nach Tripolis bereits angekündigt hat und seine Leute in Libyen das schon mit dem Schwnken der Königsfahe begrüßen, darüber wird meiist /noch) geschwiegen…
Nun der Iran ist nun nicht gerade ein arabischer Staat. Egal. Aber hat vielleicht der gerade im Iran als Oberpriester abgewählte GewerkschafterINNEN- und Linken-Lyncher Rafsandschani und sein Folterknecht Moussawi nach der Flugverbotszone gerufen? Gleich in einem Aufwasch- & -marsch für den Luftraum über dem Iran? Mit den Farben wird es AUCH IMMER SCHWIERIGER: im Iran waren die GRÜNEN die GUTEN und jetzt sind sie in Libyen die BÖSEN (auf nix kann man sich mehr verlassen: nur noch auf EINES: dass man montagsmorgens beim ersten Blick in den Spiegel belogen wird). 
AVAAZ arbeitet in Detail mit seinen Kampagnen genauso wie es der Artikel der völlig unverdächtigen Würzburger Tagespost beschreibt:

Kettenbrief

Die Tränendrüsen-Mails

So grassiert zum Beispiel ein gefälschter E-Mail-Hilfsaufruf zum Knochenmarkspenden. Die Folge: Hunderte Anrufe pro Tag bei einer ahnungslosen Privatperson. „Soziale Viren“ sind E-Mail-Texte, die ihren Empfängern eine Notsituation vortäuschen und sie zu einem bestimmten, unsinnigen Verhalten veranlassen. „Soziale Viren“ werden rasend schnell über das Internet weitergeleitet. Dies ist offenbar mit einer Mischung aus virtueller Hilfsbereitschaft und humanitärem Hedonismus bei Millionen von Internetnutzern zu erklären. Dabei kann die Wirkung für einzelne Menschen verheerend sein.

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“unter-schlag-zeilen”:  wenn die Kunst unter die Leute geht.   313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE
Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch “unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” :  Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: “Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen” Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet.  Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau  und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht
Das Buch ist dem langjährigen “kisuM&kiryL”-Duo-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-&Saxophon-&Kompon-&Humanisten des Frankfurter ensemble modern, Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheinungsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.
“unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage”   313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur  ISBN 3-88975-107-5 /    15,– € 
Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch  Ziege “ZORA” (LeseBilderBuch für 6-96-Jährige  7,90 €/ HardCover und bissfest!! Mit Illustrationen nicht von HaBE sondern von der wunderbaren Barbara Braguti) ISBN 3-88975-128-8
Das von Wolfgang Stryi vertonte „Lakonische Lächeln“ ist im Buchhandel leider vergriffen (nun ja , eigentlich sehr schön….) einige Restexemplare habe ich noch… solange der Vorrat reicht..  Man kann es aber auch in Leipzig oder EZBankfurt  in den Deutschen Bibliotheken und in Uni-Bibliotheken finden…. HaBE diese Erzählung über/aus/in einem Dorf auf dem Peleponnes so um 1992 herum illustriert.   mit nur zwei kaum wahrnehmbaren „Fehlern“, die die Frankfurter Rundschau halt auch nicht gefunden hatte: die alte griechische  Frau mit Kopftuch ist keine Griechin und keine Muslima, es ist die hanauer Widerstandskämpferin Louse Bröll kurz vor ihrem Tod. Und der „griechische“ Eukalyptusbaum kann zwar durchaus  von dem australischen Maler und Grafiker Greg Hyde (mit russsisch-griechischen Wurzeln – nicht der Eukalyptus, nein der Greg) von Griechenland nach Australien gebracht worden sein – als Schmuggelware im Flugzeug — ja tatsächlich habe ich diesen Baum in Australien gezeichnet …
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Im deutschsprachigen Raum wird seit Monaten wieder verstärkt ein Kettenbrief per E-Mail verbreitet, in dem für eine angeblich an Leukämie erkrankte junge Frau in Bayern ein Knochenmarkspender gesucht wird. Darin wird fälschlicherweise behauptet, Julia S. im Raum München sei leukämiekrank und habe nur noch wenige Wochen zu leben, wenn sich nicht ein passender Spender findet. Personen mit der selben Blutgruppe werden gebeten, sich mit ihr in Verbindung zu setzen, wozu Anschrift, Telefon- und Fax-Nummern sowie eine E-Mail-Adresse angegeben sind. Außerdem die Aufforderung: „Sendet bitte diesen Brief an alle, die Ihr kennt !!!“ Auf diesen schlechten Scherz sind seit Ende 2000 wohl Hunderttausende Internetnutzer in Deutschland hereingefallen.
Sie haben diese E-Mail mit der Überschrift „Knochenmarkspender Blutgruppe AB Rhfkt. negativ gesucht – bitte wenigstens weiterleiten“ in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis verbreitet. Wie bei einer langsam ins Rutschen geratenen Schneelawine entstand aus wenigen weitergeleiteten E-Mails eine Welle der – lediglich virtuellen – Hilfsbereitschaft. Das massenhafte Weiterleiten der E-Mail machte aus der im Internet erfundenen Patientin in der Wirklichkeit ein Opfer. Julia S. wurde überhäuft mit Telefonanrufen, Faxen, E-Mails und Briefen von wildfremden Menschen, die ihr helfen wollten und fragten, wo man Blut spenden könne. In der Spitze mehrere hundert Anrufe erreichten sie im vergangenen Jahr an ihrem Arbeitsplatz in einer großen Werbeagentur im Raum München. Der Urheber der Ketten E-Mail hatte ihre dienstliche Telefondurchwahl angegeben.

Ähnlich erging es einem Mitarbeiter der Uniklinik Regensburg, dessen dienstliche Adresse und Telefonnummer hinzugefügt waren. Ein gemeiner Kettenbrief, der jede Menge Ärger macht. An Arbeiten war nicht mehr zu denken. Julia S. und die Werbeagentur waren gezwungen, einen Anrufbeantworter zu installieren. „Es handelt sich um einen ganz gemeinen Kettenbrief, mit dem weder ich noch mein Arbeitgeber etwas zu tun haben“ hören dort die auch heute noch zahlreichen täglichen Anrufer. Auch die Telefonzentrale der Werbeagentur blieb nicht verschont, da in der Ketten-E-Mail die zentrale Telefonnummer der Firma erkennbar war. „Dort können wir natürlich keinen Anrufbeantworter schalten“, klagt die Telefonistin. „Unendlich viel Ärger hat uns der Kettenbrief bereitet“, sagt die Pressesprecherin und bittet darum, dass die Firma nicht mehr namentlich mit den E-Mails in Verbindung gebracht wird. Sie hofft, dass die Empfänger von Kettenbriefen viel kritischer werden und diese im Zweifelsfall gleich löschen.

Ein Helfer wird plötzlich selbst zum Opfer So sieht es auch Heiko Spatz aus Goldbach bei Aschaffenburg, der am eigenen Leib beziehungsweise Handy tagtäglich erfahren muss, dass auch „Möchtegern-Helfer“ zu Opfern werden können. Der Außendienstmitarbeiter eines großen Handelshauses hatte im vergangenen Sommer ebenfalls die Ketten-E-Mail erhalten. Er erweiterte den Text um eine persönliche Bitte zur Teilnahme an dieser „E-Mail-Hilfsaktion“ und leitete den Aufruf an die Adressen in seinem E-Mail-Verteiler weiter. Wie üblich erzeugte das E-Mail-Programm auf seinem Rechner am Anfang des elektronischen Briefes noch eine persönliche Signatur mit der vollständigen Adresse von Spatz samt dienstlicher Nummer seines Mobiltelefons. Ein Empfänger konnte so bei nur oberflächlichem Lesen der E-Mail den Eindruck gewinnen, dass Heiko Spatz der Verfasser sei, der für seine „leukämiekranke Freundin“ um Hilfe bittet. Offenbar wurde sein E-Mail-Text nachträglich noch so verändert, dass in der aktuell zirkulierenden Textversion ausschließlich diese Interpretation möglich ist. „Gut gemeint, aber es nervt unglaublich“. Etwa fünfzig bis sechzig telefonische Hilfsangebote am Tag erhält Spatz seit mehreren Wochen auf seinem Handy. Der Familienvater hat nur wenig Hoffnung, dass die Anrufe, die ihn „zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichen“, bald weniger werden.

Denn mit den heute üblichen E-Mail-Programmen ist es möglich, binnen einer Minute an Dutzende von weiteren E-Mail-Adressen einen empfangenen elektronischen Brief zu verteilen. Die Kosten betragen nur wenige Cents. Mit großer Freundlichkeit versichern ihm die fremden Anrufer, dass sie „seinen Appell zur Hilfe“ all ihren Bekannten weitergeleitet hätten. „Darunter sind besonders viele Menschen, die mitteilen, sie seien kirchlich aktiv“, berichtet Spatz. Einige erklärten ihm, sie hätten „seinen Hilfsaufruf“ in den Gemeindeblättern ihrer Kirchengemeinde abgedruckt. Eine Anruferin aus Sachsen erkundigte sich nach weiteren Hilfsmöglichkeiten, nachdem sie den „Hilfsaufruf“ samt Namen und Handynummer von Spatz im „Wochenendkurier Bautzen“ gelesen hätte. Andere lasen von diesem auf Internetseiten oder in Chat-Foren. Manche Anrufer drückten lediglich ihr Bedauern aus, dass sie „die falsche Blutgruppe“ hätten. „Das ist ja alles gut gemeint, aber es nervt unglaublich“, stöhnt Spatz. Aus Kostengründen kann Spatz nicht einfach wie Julia S. eine neue Telefonnummer schalten lassen, da bei den Handelsvertretern des Unternehmens die vier Endziffern der Handynummer den einzelnen Verkäufern zugeordnet sind und für weitere personalisierte Marketingfunktionen eingesetzt werden.

Spatz lässt keine Hilfe unversucht. Einmal notierte er alle Namen von Anrufern sowie die E-Mail-Adressen, von denen sie die Ketten-E-Mail empfangen hatten und an die sie ebenfalls in Kopie geschickt worden war. Allein an einem Tag kam er auf mehr als 400 Personen, die er dann anschrieb mit der Bitte, die E-Mail zu löschen und nicht mehr zu verteilen. Die „Tränendrüsen“-E-Mail ist mittlerweile zu einem „sozialen Virus“ geworden, der epidemieartig besonders hilfsbereite Menschen und sozial engagierte Multiplikatoren befällt. Er verbreitet sich viel schneller als die Nachricht über den Irrtum von Heiko Spatz und anderen. Epidemieartig breitet sich der Virus aus. Warum, darüber kann spekuliert werden. Sicherlich zu einem gewissen Anteil aus dem gut gemeinten, aber letztlich doch naiven Wunsch zu helfen oder zumindest politisch korrekt an einer „guten Sache“ teilzuhaben. Vermutlich meinen viele Menschen, dass sie bislang Leukämiekranken oder anderen Hilfsbedürftigen nicht ausreichend beistehen. Sie fühlen sich von der Aufforderung angesprochen, „wenigstens“ die E-Mail weiterzuleiten. Dankbar erleichtern sie ihre Gewissensnot mit ein paar Klicks.

Dabeisein ist alles. Die Folgen – egal ob gut oder schlecht – sind im Club der Gewissensethiker irrelevant. Der eigentliche Aufruf zur persönlichen Hilfe für Knochenmarkspender verhallt unter den Internetnutzern ungehört. 1,8 Millionen Menschen sind derzeit bei einer der etwa vierzig Stammzellspenderdateien in Deutschland als potenzielle Knochenmarkspender registriert. Dazu haben sie eine kleine Blutprobe abgegeben, mit deren Hilfe ihre Gewebemerkmale typisiert werden. Die Blutgruppe ist – entgegen der Aussage in der Ketten-E-Mail – nicht entscheidend dafür, ob man später einmal Knochenmark spenden kann oder nicht. Es kommt vielmehr darauf an, ob die spezifischen Gewebemerkmale eines potenziellen Spenders zu denen eines Leukämiekranken passen. Die Wahrscheinlichkeit liegt im Bereich von eins zu mehreren Tausend bis eins zu mehreren Millionen. Wo es seriöse Informationen gibt. Jährlich wächst der Bestand im Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) mit Sitz in Ulm, wo die anonymisierten Daten aller potenziellen Spender gespeichert werden, um gut 100.000 bis 200.000 Personen. Also wohl nur ein Bruchteil der Anzahl an Internetnutzern, die entsprechende Ketten-E-Mails erhalten haben. Bisher spenden jährlich mehr als 1.000 Personen mit passenden Gewerbemerkmalen Knochenmark aus dem Hüftknochen oder Stammzellen aus dem Blut und geben damit Leukämiekranken eine neue Lebenschance.

Clemens Christmann, Die Tagespost, Würzburg 22. Oktober 2002

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Ich bitte auf diesem Wege schon mal um Verbreitung eines Spendenaufrufes für Soli-Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen BLZ 506 616 39 unter dem Stichwort “MARK&PEIN”
Schon wieder MARK&PEIN: HaBE eine Abmahnung vom LINKEn Bu-Vo-Mitarbeiter Mark Seibert erhalten

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€1.295,-€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€
Mark Seibert schickt HaBE den Gerichtsvollzieher mit der Forderung über 1.295,-€
(Mittelerweile hat der Gerichtsvollzieher für Mark Seibert meine volle Monatsrente von meinem Konto abgebucht -so wird der August zum Nullsummenspiel)

Er wars natürlich nicht selbst, auch sein Anwalt Kay Füßlein wars nicht direkt, aber irgendwie haben es die beiden hingekriegt, dass das Verfahren an der Guten Quelle, der Stätte des ersten segensreichen Wirkens Mark Seiberts,  im Amtsgericht Gelnhausen gelandet ist, das in den 90er Jahren über seine Geschäftspraktiken nicht urteilen musste, weil nach staatsanwaltlichen Empfehlungen niemand Anzeige erstattete. Schon gar nicht die GEW-Lehrer, die für das pädagogisch-soziokulturelle Projekt “Gute Quelle” als Bürgen hafteten. 

Jetzt schickt mir genau dieses Amtsgericht den Gerichtsvollzieher mit Seibertschen Forderungen über 1.295,-€ auf den Hals.
Gut getimed in der Sommerpause, wo man üblicher- besser möglicherweise im Urlaub abwesend ist und so die Pfändung sofort durchschlägt. und wenn nix auf dem Konto ist, gleich der PKW oder sonstiges Luxusgut zu pfänden ist.
Gut getimed auch , weil jetzt auch von den Linken in der LINKEn kaum jemand zu erreichen ist.
 
ich meine jetzt nicht die Handvoll Funktionsträger, die mich mit kleineren Spenden unterstützt hat, sondern die 20 Duzend anderen, die sich überhaupt nicht gerührt haben…
 
Ja ja ich weiß, gutmeinende GenossINNen haben mir geraten, statt rechte Rechtsanwälte und den Mark Seibert zu alimentieren, sollte ich doch statt zu zahlen in den Knast gehen. Werte GenossINNen, ich habe wegen meiner politischen Arbeit zwei kaputte Füße, eine Sehbehinderung, fünf Schädelbasisbrüche und zur Vermeidung von Folgekosten für diesen Staat nur eine 75%-Anerkennung als Schwerbehinderter, eine halbierte Rente wegen Berufsverbot (die zum 1.7.13 um 1,26 € erhöht wurde) .und insgesamt schon einige Wochen Bau/Knast abgesessen, abgearbeitet…..
Ich meine, das reicht… ich will nicht noch für ein paar Monate in den Knast, nur weil ich versucht HaBE, den Schwenk der LINKEn nach rechts zu bremsen.
Ich brauche schlicht weg Eure Spenden:
denn HaBEs Blog soll hier nicht enden!
 
Kto-Nr 1140086 bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen e.G.
BLZ 506 616 39

 

Zensur am LINKEn Rand:
juristisches MUNDTÖTEN
gegen Linke

 

Zensur ist beileibe kein Monopol der “Reaktion”, es sei denn die Reaktion sitzt auch mitten in der LINKEn.
Zum Beispiel mit der rechten Hand führender Genossen im Parteivorstand: Mark Säubert. Kennen Sie nicht ? Ist oder war lange Zeit Mitarbeiter des Schatzmeisters der LINKEn, wohl, weil er sich in Geldangelegenheiten so gut auskennt.  Er war und ist auch bei der Gestaltung der Internetpräsenz der LINKEn stets direkt oder indirekt präsent, macht sich da sehr verdient und hält sozusagen den Kasten sauber, ums Mal in der Fussballersprache zu sagen. Naja, man könnte es auch als Blogwartstätigkeit und Bildschirmputzen bezeichen oder als Kammerjägerfunktion gegen “linke Zecken”.  (Auch für ihn habe ich das Lied vom Lampenputzer wieder umgeschrieben, so er ich mühsam eines meiner schreibenden Vorbilder: Das Lied vom BILDSCHIRMPUTZER für Mark Säubert)

http://www.barth-engelbart.de/?p=2184

 

Ausschnitt aus meinem Nachruf auf Stéphane Hessel:

…….Wenn man die Schärfe bemerkt, mit der hier das Résistance-Mitglied, Nazi-Opfer, der Buchenwald-befreiend-Überlebende Stéphane Hessel wegen dieses Vergleichs angegriffen wird/wurde, kann man sich in etwa vorstellen, welche Angriffe ich über mich ergehen lassen muss(te), weil ich Gaza mit dem Warschauer Ghetto verglichen HaBE. Besonders nach dem Bombenterror “Gegossenes Blei” 2009.  Da machen die Angriffe aus dem LINKEn BAK-Shalom auf mich ihren Sinn, denn dieser Arbeitskreis hatte damals die Fortführung der Bombardierung gefordert.    Ich bitte euch/Sie dringend um Unterstützung gegen diese Angriffe:

Da mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nach diesem Artikel eine Flut von Abmahnungen über mich hereinbrechen wird (und nicht nur solche vom BAK-Shalom-Mitgründer Mark Seibert) bitte ich um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen BLZ 506 616 39 unter dem Stichwort “MARK&PEIN”, um dieses Projekt weiterführen zu können.

“Jagen wir den Kaputt-Baal aus seinem goldnen Sessel!”

HaBEs Nachruf

FÜR STÉFANE HESSEL:

http://www.barth-engelbart.de/?p=4235

 

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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