aus Springers Welt-online zeigt, wie sich Springer bis heute, bis in den Tod Günter Amendts für die 1968er
BILD-Blockade rächt. Es ist eben auch die Rache für die Kampagne “Enteignet Springer”, die über Jahre de Auflage der Bildzeitung wenn auch nur leicht, aber dennoch sinken ließ.
Genüsslich überschreibt die Welt das Bild Günter Amendts:
“Von der Sexfront zur Drogenlegalisierung” und berichtet noch genüsslicher davon, das der Todesfahrer unter Drogeneinfluss stand. Wieviele Bitburger- Krombacher, Jever – Alkleichen die Heimfahrten von der Bundesliga und den Tatort Wohnzimmer pflastern,davon wird kaum gesprochen… Aber Cannabis und Günther Amendt: is ja klar, dass der mal so endet. Was die Bild in Hamburg dazu schreibt, will ich erst gar nicht lesen
Lieber Günter, in Deinem Sinn schreib ich das zweite vorne hin:
Wladimir Tschernossenko hat vor 20 Jahren – 4 Jahre nach Tschernobyl auf die Frage des Hanauer Siemens/RBU-Ingenieurs Braun, ob nicht die deutschen reaktoren viel sicherer sind als die russischen/sowjetischen
zustimmend geantwortet: „Das stimmt! Sie explodieren etwas später!“
Wir können gerne jahrelang über Kühlwasserkreisläufe, Notstromaggregate usw… diskutieren … über Erdbeben der schwächeren Art von 3,5 oder wie neulich bei Mainz um die 4,3 … entscheidend sei aber etwas ganz anderes flüstern es mir die WhistleBlowers zu, die Insider, die ehemaligen Zeitarbeiter der RBU, die ehemaligen wissenschaftlichen Angestellten der Nukem … „Wer unter Zeit – und Kostendruck die Schweißnäte setzt, der muss huddeln, der macht Fehlerr über Fehler und die Bauaufsicht schweigt zunächst noch nicht, „Das muss noch Mal! Das darf so nicht bleiben!“ und dann kommt die Oberbauaufsicht und scheißt die untere zusammen: „Sie wollen doch wohl übernommen werden ? Dann machen Sie hier Mal nicht so nen Wind!“ Der Schweißer ist Leih-Zeitarbeiter oder eine Ich-AG, die untere Bauaufsicht besteht aus Zeitarbeitern und Werksverträglern und will übernommen werden. Die Obere Bauaufsicht …. Die Sicherheit steht nur auf dem Papier. Die Wirklichkeit ist wie ein Lottospiel oder bleiben wir im TschernoBild: wie russisches Roulette. Dass der ASSE-Salzstock schmilzt und reist, ist klar, wenn dann noch ein kleines Beben dazukommt, Halleluhja…Das wird ne Himmelfahrt…..“-
So viel musste vorher hier noch rein: demnächst folgen (weitere) Berichte aus dem Inneren des Molochs. In den End80ern und den Anfangs90ern hatte ich ja schon Mal in der „neuen hanauer zeitung“ (nhz) was aus diesem Bauch geschrieben. Noch Mal vielen Dank an alle, die es schon damals gewagt hatten …. Leih- und Zeitarbeiter, Ingenieure, echte Doktoranten und Professoren, auch welche, die jetzt schon von oben zuschauen: Jens Scheer, lebt der Kirchner noch ? An all jene, die sich nicht in die Regierungsbänke haben einkaufen lassen….
Das jüngste Gerücht: die NPD hat angesichts der aktuellen Entwicklung auf ihrem kommunalpolitischen Parteitag die Schaffung von GAU-Leiterstellen in ihr Programm aufgenommen. Die Hessische CDU hat diese Initiative scharf kritisiert und wegen der negativen Besetzung dieses Begriffes, zwar das Gleiche gefordert, jedoch mit der Bezeichnung „Regionale Gefahren Abwehr Unit“ die sogenannte “ Regio-GAU“. Unklar blieb bisher, wie die Union die Leitung dieser Unit bezeichnen und die Stelle ausschreiben will. Europaweit. Das war jetzt aber echt nur Satire! Gel !!!!
Und jetzt Günter, zu Dir….
AmEnd
es ist zu spät
Dich noch zu fragen
Du könntest mir so viel noch
über Frankfurt sagen
und wer Dich dann allein gelassen hat
nach der Blockade
die jetzt wieder so nötig wäre
die uns den GröFuFaZ
sicher erspart
und zu den jüngsten Kriegen
den Massenzulauf aufgehalten hätte
Damals hat die BILD gekillt
und heute killt sie immer noch
nein schlimmer noch
die BILD führt Krieg
nach innen immer
doch jetzt auch noch
nach außen
Wir müssen diesen WELT-BILD-Krieg blockieren
Du solltest uns doch zur Blockade führen
nun ja , nicht führen
nur begleiten
Die Anderen sind aufgstiegen
gerade die, die einst noch mit Brachialgewalt
nicht sich, doch ihre Bodyguard
ins Feuer schickten
die schicken heute
nicht mehr ihre Putz-,
nein ihre schnelle Eingreiftruppe
im Kampf ums Öl
ins Morden
Kein Krieg, kein Blut für Öl
ich hör noch ihre Schwüre
für ihren Platz am FutterTrog
gingen sie auch über deine Leiche
Dein Tod ist ihnen Schnuppe
Ja doch, sie werden Dich
mit telegenen Tränenbächen
in Eppendorf zu Grabe tragen
und heucheln,dass Matthias Belz
in Frankfurt noch im Grab
rotiert
nicht weil die Petra Roth ihm Erde in die Grube warf
nein nein es warn die Fischerchöre
die ihn rotieren liessen
Die Krokodile liessen Tränen fliessen.
Der Springer und die Staatsmacht sinds zufrieden
Du hast die siebenhunderttausend Mark
Schadenersatz- und Bußgelder
noch pünktlich abbezahlt
aus Deinen Honoraren und Tantiemen
und bist dann ohne Aufhebens
und nicht einmal als Held
bei einem Verkehrsunfall verschieden…
Ich glaubte
Du würdest
im Kampf um Gorleben sterben
Jetzt fährt dich ein zugekiffter Voll-Idiot
einfach tot
ein Tag nach dem Tzunamie
kurz vor dem SuperGAU
Ich werd verrückt
Lieber Günter, Du spielst wenn auch mit leicht verschlüsseltem Namen in meinem Frankfurter Polit-Krimi „Putztruppen“ eine der zentralen Rollen in der Phase von 1966 bis 1973. Du solltest den Roman eigentlich noch Korrekturgelesen und einige Recherche-Löcher gefüllt haben. Du hattes es mir fest versprochen. Und jetzt hast Du dich ohne Vorwarnung einfach aus dem Staub gemacht. Dein Kinderkreuzzug ist noch lange nicht beendet. Doch heute würdest Du dem Buch auch einen andren Titel geben müssen. Denn Scharping, Struck. Jung, Guttenberg , die schickten sächsische Dreikäsehochs ins Morden und gemordet werden. Ich werde nicht nach Hamburg fahren können.
Doch sollte einer meiner Freunde in Hamburg bei Dir sein , wenn Du dann gehst, ich hoffe eine(r) wird Dir eine Rose, eine Faust voll Sand …. ach was, es reicht, mir schreibt dann jemand, an welcher Ecke man Dich eingegraben in welche Winde hat man Deine Asche dann gestreut.
Du weißt, ich bin dem Kinderkreuzzug ferngeblieben, denn ich gehörte nicht zu deinen Jüngern. Ich wäre gern dabei gewesen im Kreis der auserwählten Jungautoren. Es hätte mich gefreut. Doch ganz im Gegensatz zu diesen spätren Schnellaufsteigern bin ich Dir treu geblieben und werd es mir auch bleiben. Ich habe nichts bereut.
Dass einer der von Dir auserwählten Kinderkreuzzugs-Autoren jetzt ausgerechnet bei dem nicht enteigneten Springer-Verlag in der obersten
Etage sitzt und dort für Kindermedien zuständig ist, das ist viel mehr als Ironie des Schicksals.
Dass Du meinen „Aufruf zum Generalstreik gegen die Notstandsgesetze“ als Faksimile in das rororo-Bändchen mit aufgenommen hattest, das schmeichelte nicht nur meiner Eitelkeit, es war ein wichtiges Dokument über die vom Staatsapparat so sehr befürchtete sich entwickelnde Verbindung zwischen der Studenten- und Schülerbewegung und den Basisinitiativen in den Betrieben. Es waren sehr bewegende Momente, wenn wir zusammen nach Frankfurt-Nied zogen, um dort die Lehrlinge des Bundesbahnausbesserungswerkes dabei zu unterstützen nicht nur für einen ausreichenden lehrlingslohn zu streiken sondern auch die von der Schließung bedrohte Lehrwerkstatt in Selbstverwaltung zu übernehmen.
aus Springers Welt-online zeigt, wie sich Springer bis heute, bis in den Tod Günter Amendts für die 1968er
BILD-Blockade rächt. Es ist eben auch die Rache für die Kampagne “Enteignet Springer”, die über Jahre de Auflage der Bildzeitung wenn auch nur leicht, aber dennoch sinken ließ.
Genüsslich überschreibt die Welt das Bild Günter Amendts:
“Von der Sexfront zur Drogenlegalisierung” und berichtet noch genüsslicher davon, das der Todesfahrer unter Drogeneinfluss stand. Wieviele Bitburger- Krombacher, Jever – Alkleichen die Heimfahrten von der Bundesliga und den Tatort Wohnzimmer pflastern,davon wird kaum gesprochen… Aber Cannabis und Günther Amendt: is ja klar, dass der mal so endet. Was die Bild im Hamburg dazu schreibt, will ich erst gar nicht lesen
€€€€€€€€€€€€€€€ VORSICHT!! EINSICHT!! WEITSICHT!! EIGENWERBEBLOCK €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€
“unter-schlag-zeilen”: wenn die Kunst unter die Leute geht. 313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE
Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch “unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” : Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: “Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen” Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet. Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht…
Das Buch ist dem langjährigen “kisuM&kiryL”-Duo-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-&Saxophon-&Kompon-&Humanisten des Frankfurter ensemble modern, Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheinungsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.
“unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” 313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur ISBN 3-88975-107-5 / 15,– €
Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch Ziege “ZORA” (LeseBilderBuch für 6-96-Jährige 7,90 €/ HardCover und bissfest!! Mit Illustrationen nicht von HaBE sondern von der wunderbaren Barbara Braguti) ISBN 3-88975-128-8
Das von Wolfgang Stryi vertonte „Lakonische Lächeln“ ist im Buchhandel leider vergriffen (nun ja , eigentlich sehr schön….) einige Restexemplare habe ich noch… solange der Vorrat reicht.. Man kann es aber auch in Leipzig oder EZBankfurt in den Deutschen Bibliotheken und in Uni-Bibliotheken finden…. HaBE diese Erzählung über/aus/in einem Dorf auf dem Peleponnes so um 1992 herum illustriert. mit nur zwei kaum wahrnehmbaren „Fehlern“, die die Frankfurter Rundschau halt auch nicht gefunden hatte: die alte griechische Frau mit Kopftuch ist keine Griechin und keine Muslima, es ist die hanauer Widerstandskämpferin Louse Bröll kurz vor ihrem Tod. Und der „griechische“ Eukalyptusbaum kann zwar durchaus von dem australischen Maler und Grafiker Greg Hyde (mit russsisch-griechischen Wurzeln – nicht der Eukalyptus, nein der Greg) von Griechenland nach Australien gebracht worden sein – als Schmuggelware im Flugzeug — ja tatsächlich habe ich diesen Baum in Australien gezeichnet …
€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ ENDE DES EIGENWERBEBLOCKES €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€
„Es ist unglaublich, so etwas hier in der Stadt“
Die Hamburger sind geschockt von einem Autounfall mit vier Toten und acht Verletzten. Drei Prominente zählen zu den Opfern.
Fassungslosigkeit, Entsetzen, Trauer: Bei einem der schwersten Autounfälle seit Jahren sind am Samstag in Hamburg-Eppendorf vier Menschen gestorben, darunter der bekannte Schauspieler Dietmar Mues (65), seine Frau Sibylle (60) und der Wissenschaftler und Autor Günter Amendt (71). Außerdem wurde eine 65 Jahre alte Hamburgerin getötet, die gemeinsam mit vielen anderen Menschen an einer Ampel in dem beliebten Stadtteil gewartet hatte. Doch dann überfuhr ein 38 Jahre alter Mann mit seinem Fita Punto vermutlich mit zu hoher Geschwindigkeit ein Rotlicht, kollidierte mit einem VW Golf und schleuderte dann auf den Fußweg – direkt hinein in die Passanten. ………..
Schade oder komisch, dass so etwas nicht Menschen wie GWB, Cheney, Bolton, Wolfowitz, Perle, Rumsfeld, Tenet, Liebermann, Bibi und anderen Menschenwohltätern passiert, d.h. so oder auf andere tragische Weise.
Nein, es muss ausgerechnet Menschen treffen, die keiner Fliege etwas zu leide tun. Man könnte ja fast meinen, dass hier jemand nachgeholfen hätte, wenn es nicht absolut unwahrscheinlich scheinen würde.
Ich mag keine Raset, habe kein Mitleid mit Menschen, die sich betrunken oder bekifft ans Steuer setzen. Aber nun: Gerade letzte Woche, war man da nicht nach einem Glas Wein noch mit dem Auto unterwegs? Nicht nur die Umstände dieses grässlichen Unfalls an einer Stelle, an der man selbst oft stand und auf grünes Licht gewartet hat, finde ich erschütternd, sondern auch jene Tatsache, dass man, neugierig geworden auf den Menschen Caesar S., der das alles durch unverantwortliches Tun verursacht haben soll, mittels der von der Presse genannten Eckdaten über google an den vollständigen Namen gelangen konnte, an die privaten und geschäftlichen Festnetz- und Handynummern, seine Mailadressem und dank des (inzwischen gelöschten) Facebook-Accounts auch in den Besitz privater Fotos und Selbstbeschreibungen gelangte. Kann nur vermuten, was es wohl bedeuten mag, wenn sich all diese Daten in den Händen so mancher unreflektierten Menschen befinden, die es ignorieren, dass die Behörden und nicht sie für die Aufklärung des Unfallhergangs und ggf. die Verurteilungen von Verkehrssündern verantwortlich sind.