OFFENEN BRIEF AN ANGELA MERKEL für die deutsche Kriegsbeteiligung: und -besser gehts nicht: über dem Brief prangt sie Fahne der britisch inthronisierten RaubMonarchie des Königs Idris und seines Kronprinzen, der mit seinen Leuten schon in den Startlöchern steht.:
nachdem der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen endlich den Weg frei gemacht hat, damit die humanitäre und politische Katastrophe in Libyen noch abgewendet kann (was jedoch keinesfalls gewiß ist), muss die Bundesregierung unverzüglich politisch handeln:
1. Brechen Sie alle Beziehungen zum Gaddafi-Regime ab und setzen Sie konsequent weitestreichende Sanktionen um!
2. Erkennen Sie raschestmöglich den NTC als einzig legitimen Repräsentanten des libyschen Volkes an und tauschen Sie Vertreter mit dem NTC aus! Dies muss auch auf der Ebene der EU sowie der Vereinten Nationen geschehen.
3. Unterstützen Sie alle Maßnahmen anderer Länder sowie internationaler Organisationen, die dazu dienen, die Resolution des Sicherheitsrates umzusetzen.
Um die beschämende Enthaltung Deutschlands bei der Abstimmung im Sicherheitsrat wenigstens etwas aufzuwiegen, tun Sie bitte schnellstmöglich alles in Ihrer Macht stehende, um die humanitäre und politische Katastrophe in Libyen doch noch abzuwenden bzw. abzukürzen. Damit würde Deutschland der Welt etwas von dem zurückgeben, was es selbst nach dem Zweiten Weltkrieg empfangen hat.
Werden sie selbst aktiv, forden sie alle Politker auf. Dies ist ein offener Brief vieler Menschen aus Deutschland-
Oder die, die sich dafür halten ?
F.A.Z., 25.03.2011, Nr. 71 / Seite 7
Ein „ernsthafter Gesprächspartner“: Mahmud Dschibril
Der französische Präsident Sarkozy und die amerikanische Außenministerin Clinton empfingen Mahmud Dschibril schon, als wäre in Libyen Revolutionsführer Gaddafi nicht mehr an der Macht. Bisher war der 1952 geborene Wirtschaftswissenschaftler jedoch nur einer der beiden „Außenminister“ des nationalen Übergangsrats. Nun ernannte der Zusammenschluss der Gegner Gaddafis den Wirtschaftsreformer zum Chef der provisorischen Regierung, die bisher nur den Osten des Landes kontrolliert.
Für sein neues Amt bringt Dschibril reichlich theoretische und praktische Erfahrungen mit. Nach dem Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften in Kairo und in Pittsburgh lehrte er in den Vereinigten Staaten mehrere Jahre lang strategisches Planen und Entscheidungsfindung; fast ein Dutzend Bücher soll er zu diesem Thema veröffentlicht haben. Zudem unterrichtete er den arabischen Manager-Nachwuchs und beriet die Regierungen in Ägypten, Tunesien und Saudi-Arabien. Im Jahr 2007 kehrte Dschibril, der als ein Neoliberaler gilt, in sein Heimatland zurück. Es heißt, Gaddafis Sohn Saif habe sich dafür eingesetzt, dass er die Leitung des Nationalen Ausschusses für wirtschaftliche Entwicklung übernahm. Dessen Aufgabe war es, die Privatisierung der bisher staatlich gelenkten Wirtschaft voranzutreiben. Was er in Libyen vorfand, muss Dschibril jedoch sehr ernüchtert haben: Die Chancen, das Wirtschaftssystem erfolgreich zu reformieren, habe er bald als gering bezeichnet, heißt es. Zugleich half Dschibril auch amerikanischen und britischen Firmen, in Libyen Fuß zu fassen. Besonders die Regierung in Washington forderte er immer wieder dazu auf, sich stärker in Libyen zu engagieren, wie aus geheimen Botschaftsdepeschen hervorgeht, welche die Internetplattform Wikileaks veröffentlichte. Amerikanische Diplomaten schätzten Dschibril demnach als einen „ernsthaften Gesprächspartner“. (hcr.)
F.A.Z., 28.03.2011, Nr. 73 / Seite 28 Vom Tötungsverbot
Damit die GRÜNEN und ihr JuniorPartner SPD insgesamt – wenn sie es insgeheim oder weniger geheim nicht schon lange – wissen, wen sie da in Libyen und für welche Interessen an die Macht bomben (lassen) hier die bisher ausführlichste Untersuchung über die libysche Oppoition:
http://kritische-massen.over-blog.de :
Libyen: Die Organisationen und das Führungspersonal der “demokratischen Opposition”
http://www.barth-engelbart.de/?p=903