Impressionen & Ergänzungen zu HaBEs interaktiver Lesung zum 8.Mai bei den Odenwälder NaturFreundINNen in der Alten Scheune Bad König am 6.5. – drei Abende wärn auch nicht schlecht gewesen, ich hatte vor noch mehr zu lesen

Hallo, Ihr alle in Ober- und Unterzent rund um Bad König, DGB-KollegINNen, LINKE und es sollen auch SPD-Mitglieder dabei gewesen sein (wird aber niht weitererzählt!!)

und auch an alle anderen Lesungs-Konzert-Interessierten zwischen Beerfelden, Airlenbach, Ober und Unter-Mossau, Rothenberg, Airlen-, Lauer-, Hetz- & Erbach, Würz- und Rothenberg, Hainhaus und Vielbrunn, Momart und Etzengesäß, Kerschbromisch, Umstadt und Groß-& Klein Zimmern, Otzberg, im Gersprenztal, in Michelstadt, Heppen- und Reichelsheim, Sensbachtal und Schimmeldewooch, Lindenfels, Reinheim, Goddelau-Riedstadt, Darmstadt, Offenbach, und in der Rödermark, zwischen Hanau, Gelnhausen und Giessen – Marburg nicht zu vergessen – es darf auch Steinau, Fulda, Schlüchtern und Kassel, Schlitz, Lich und Schotten, Marburg und Amöneburg  usw. sein
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Ich suche nämlich am Schmuggelweg des „Hessischen Landboten“ und den Verbindungsstrecken zwischen Dr. Christian Heldmann, Ludwig Bogen, Justus Liebig und Georg Büchner, Weidig und Co. Ausstellungs- und Lesungs- und Konzert-Orte… wer einen weiß und mir Menschen nennt, die diese LowKost-Unternehmen wagen wollen, nur zu: an HaBEbuechnerei@web.de – ihr wisst: zwischen 100 und 200 € und dem berüchtigten Klingelbeitel ist alles möglich.
Dieser Mai-Befreiungs-VorVorAbend am 6.5.geht mir weder aus dem Kopf noch aus dem Herzen. Es war ein (mit zwischen 15 und 20 TeinehmerINNEn) kleiner um so feinerer Abend in diesem herrlichen Weinkeller der Alten Bad Königer Stadtmühle. (wenn ich die Zaungäste mitzähle und die begleitende Kinderlesung aus der ZORA, dann warens immerhin an die 30 !!). (((Es gab ja auch noch ein Vorprogramm von 18.00 bis 19.00, in dem ich mich auf der Straße schon Mal warm erzählt habe… Jetzt kennt zumindest ein Bad Königer Straßenzug den „Damenschneider“ in Kurzfassung. Leider war die Suche nach dem Feinkost-Geschäft TRÖSTER  vergeblich: es hat schon seit 30 Jahren geschlossen. Und auch meine Plakate, der Revolver von vorne mit dem Text: „Niemand zwingt Sie bei uns zu kaufen! TRÖSTER FEINKOST hing nicht mehr. Auch der DIN A 2 große Mund eines schwarzen Bluessängers mit Dreitagebart und dem blendend weißen Gebiss aus den Buchstaben
FEINKOST
TRÖSTER
war verschwunden. So was reißt doch tiefe Wunden…
 Aus dem Stapel neuer Gedichte hätte ich etwas mehr lesen sollen als insgesamt nur drei. Das  „Ich hatt einen Kameraden“ zum Beispiel mit einigen Bundeswehr-Lieder-Umschreibungen und der kurzen Militärseelsorge: „Die Leo-Besatzung ist sich sicher: er ist mitten unter ihnen“ denn sie hatten bei der Vereidigung geschworen: So wahr mir Gott helfe!“  Und wo drei in seinem Namen versammelt sind, da ist er mitten unter ihnen: der gegnerische Panzergrenadier, der sich in seinem Schützenloch  unter ihnen befindet und unter den ihn  begrabenden Leo-Piruetten nicht weiß, ob er die Haftmiene anbringen und sich mitsamt der Leo-Besatzung zum Himmelfahrtskommando machen soll. ….
Das und weitere solche lesen ? Mach ich das nächste Mal. Echt versprochen !!!!!..
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Und das Lied von der Roten Elli und von Wasili oder Wassily , dem griechischen Vollconti-Schichtler bei Veith Pirelli: Hoppla, sprach die Rote Elli, Vertrauensfrau bei Veith-Pirelli- die Streikfront weicht um keinen Milli-
meter , komm doch mit Wassily, bis ihr uns genug bezahlt,. solang bleibt die Presse kalt. Die Presse schreibt, das wär Gewalt, der Silber-Bonz schreit Pressefreiheit,  ……
Was ich mir als Fortsetzung wünsche, ist  eine Ausstellung mit sowohl den Plakaten im Originaldruck (Linolschnitt!!) der DREAMS, der BLACK ANGELS, der STOKERS, usw. sowie der Fotocollagen und Plakate, die ich in den letzten 45 Jahren fabriziert habe inclusive der Grafiti-Vorlagen für den Kautschukstreik 1967, gegen die NS-Gesetze, gegen die Obristen-Diktatur in Griechenland, den Vietnamkrieg  usw..
Dafür würde ich eine Reihe von ausgewählen Liedern  und Texten vortragen, eventuell zusammen mit dem Ex-Kickers-Profi und Tante-Käthe-Kollegen Tommi Reuther, der wegen einer Sportverletzung den Beruf wechseln musste und Sozialarbeiter und Musiker (Frontman von 2 Formationen, Musikalischer Leiter der Bad Vilbeler Burgfestspiele) wurde, und über ein Jahr (von über 30) mit mir zusammen das Projekt „Lamboy-Kids“ in Hanau gemacht und darüber auch seine Diplomarbeit geschrieben hat. Wenn der zwischendurch Mal Zeit dafür hätte… aber wenn ich mir dafür die zeit nähme, um wieder etwas besser die Saiten zu treffen (hat was mit meinem öffentlichunrechtlichen Kopfzerbrechen und den entsprechend von hinten angematschten Augen zu tun) dann schaff ich das auch ohne Begleitung.  Schön wär ein DREAMS-STOKERS-BLACK ANGELS-Revival als Begleitprogramm mit den Übriggebliebenen …… und die Fotoserie aus den 60ern im Odenwald.als das Flickschusterhaus noch vor dem Diebsturm stand und Jessica Schwarz noch nicht ihr Schwarzbier-Wohlfühlhotel neben dem Färber-Puff eingerichtet hatte …
In Michelstadt müsste es schon sein 
In der ORANGERIE !?  Wär echt ne gute Nummer: „Führerin sei Du Natur!“ … 
aber ob das der Fürstenauer machen würde?.
Den Gröner-Saal gibts leider nicht mehr. Welcher Arsch hat da die Abrissgenehmigung gegeben ? Im Deutschen Haus gings aber auch….
Ach ich hätte was über die Wilden Schwarzen Landtage  am Lärmfeuer bis zur Tromm erzählen sollen, von Heinrich und Ludwig Bogen…von denen nur noch die Bogenstraße übriggeblieben ist. Ansonsten macht wohl die „Politik“ in Mikeltown einen großen um die Gleichnamigen revolutionären Söhne ihrer Stadt….
Ich hatte Mal vorgeschlagen, die Stadt-Schule in Bogen-Schule umzubenennen. Leider vergeblich. Ich hatte vorgeschlagen, den seit 1919 strengen Gegener der Einheiztsschule und Befürworter des dreigliedrigen Schulsystems mit der gymnasialen Spitze und 1933er Hitlerbefürworter Theodor Litt, wenn überhaupt als Namenspatron des Gymnasiums zunehmen und für die Stadtschule statt seiner die beiden Bogens!
Ausstellung und Lesung gingen aber auch sehr gut im Motorrad-Museum  von Hans-Jürgen Künzel.. wenn der da mitspielen würde…die Basilika wäre auch ein geeigneter Raum… oder der Schenkenkeller..  weil er auch zentraler liegt.. Schön wäre auch der Hof von jetzigen Café Leyhausen, deren Vorfahren … bestimmt auch die Probleme der Nikolaus Matz und die des Maximilian Meyer hatten, beim Nachweis, keine Juden zu sein  bzw keine solchen Vorfahren zu haben: Leyhausen könnte ja auch von Pfandhaus kommen … aber ich werde mich bei einer solchen Veranstaltung strikt ans Programm halten.. Lieder und Gedichte — vertonte Plakate und Collagen …
Bis zur nächsten Lesung.
Euer HaBE
HaBE neue Programme und viele Literaturpreise
Viele Literaturpreise?
Nach unserer gemeinsamen Lesung in Hanau hat mir der italienische Autor, „Il Manifesto“-Journalist  und Dokumentarfilmer Vittorio Arrigoni in sein
Buch eine Widmung geschrieben:
Il GIORNO CHE HO CONOSCIUTO BRECHT .
RESTIAMO UMANI . IN AMICIZIA VITTORIO .
 
Es gibt Momente in denen ich nicht weiß, ob ich vor Freude heulen oder mir den Mund zunähen soll. Am 14. 4. 2011 haben sie 10 Tage nach Juliano Mer-Khamis Vittorio umgebracht. Diesen tapferen Sohn aus einer Partisanen-Familie. Er und Juliano hatten mich nach Palästina eingeladen. Schon wieder bin ich zu spät gekommen. Ich hätte sofort losfahren sollen. Jetzt schreibe und lese ich alleine weiter.
Ich schreibe, lese, singe im Wettlauf mit dem Tod, den Kriegen, den Raubzügen gegen sie an …
Joachim Schäfer, der wegen seiner Aktivitäten gegen die Abschiebungen
zusammen mit seiner Familie beinahe Opfer eines NeoNazi-Brandanschlags
wurde, hat in Wetzlar bei einer Anti-Atom-Kundgebung mein Lied “Sind so
kleine Lappen” kopiert, verteilt und mit den Menschen gegen den atomaren
Wahnsinn gesungen.  Dieser katholische Jugend-Sozialarbeiter hat mir damit
einen unschätzbaren Literaturpreis verliehen.
Rolf Becker hat bei einer Veranstaltung, einem Fest zur Rettung des
“Fixstern” auf der Reeperbahn mein Gedicht “Mein Lieblings-Junkie vom
Bahnsteig 7″ gelesen. Auch das ist ein Literaturpreis. Einer, über den ich
mich riesig gefreut habe.

Das ist immer so, wenn meine Texte etwas nutzen, wenn sie gebraucht werden. Ich singe gern “gebrauchte Lieder”, wie mein erstes Liederbuch heißt.

Wenn Belegschaften, Vertrauensleute, Betriebsratsmitglieder (FSD, ABB, FR, VAC, DEMATIC, ATLAS, DUNLOP, VEITH-PIRELLI, GATE GOURMET … ) mir schreiben, wie sie sich über meine Streik-Unterstützungslesungen gefreut haben, dann sind das die Literaturpreise, die mir die Kraft zum Weiterschreiben geben…

weitere Berichte über solche Literaturpreisverleihungen folgen (weiter
unten)… und jetzt zu den neuen Programmen:
http://www.barth-engelbart.de/?p=933

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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