Bahnchef Mehdorn hat über Jahre die Ausstellung „Zug der Erinnerung“ (nicht
nur) an die 11.000 französischen Kinder verhindert, die die Reichsbahn nach
Auschwitz ins Gas verschleppte. Nachdem er sie nicht mehr verhindern konnte,
verlangt die DB-AG , die Rechtsnachfolgerin der Reichsbahn- 60.000 EURO
Standgebühren für die mobile Ausstellung. Verkehrsminister Tiefensee hat
sich bereit erklärt 15.000 EURO davon aus Steuermitteln zu bezahlen: Die
Geldforderung der DB-AG und die ministerielle Ablass-Zahlung aus unseren
Taschen statt aus dem Beute-Vermögen der Reichsbahn-Tochter oder -Enkelin
sind mehr als eine Verhöhnung der Opfer.Bitte um Weiterleitung an das
Verkehrsministerium, an den BahnVorstand und
was es an (un-)Verantwortlichen für dieses Drecksgeschäft sonst noch gibt.
In Jähzorn
an Mehdorn
die Mutter der DB-AG
hat für die letzte Reise
von über 5 Millionen Menschen
die vollen Preise
einkassiert
nur Kinder bis zu 14 Jahren
sind für den halben Preis
ins Gas gefahren
Familienfreundlich
rechnete die Bahn ganz groß-
zügig unsre Kleinsten
nicht Mal mit
Babys fuhren kostenlos
Dass viele in den Viehwaggons
schon auf der Fahrt krepiert
sind hat die Bahn nicht intressiert
ob lebend- oder totgewicht
das ändert doch den Fahrpreis nicht.
Und darum wurd die Reichsbahn
auch nicht gleich
ganz so reich.
(Nachtrag: die vollen Preise hat die Bahn auch bei der Verteilung aller
Zwangsarbeiterkontingente an Industrie und Landwirtschaft, Kommunen,
Kirchen, und auch an sich selbst – und ebenso bei den Transporten russischer
Kriegsgefangener (speziell für das Programm „Vernichtung durch Arbeit) aber
auch für alle anderen Kriegsgefangenen von den Nazis aus Kriegs- und
„Arisierungs“-Beute bezahlt bekommen)
Sehr geehrter Herr Mehdorn,
so wie der Reichtum des Bush-Clans zum großen Teil aus der freimachenden
Zwangsarbeit tausender Auschwitzhäftlinge stammt: Prescott Bush, der
Großvater des amtierenden Präsidenten, hat mit
Nazi-Deutschland lukrative Geschäfte gemacht . „Prescott Bush gehörte
nicht nur zu einer Gruppe von Hitler-Finanziers, er profitierte als
Miteigentümer einer (polnisch-amerikanischen und dann halt
deutsch-amerikanischen Rüstungs-)Stahlgesellschaft während des Zweiten
Weltkriegs auch
von der Sklavenarbeit in Auschwitz“, behauptet der Auschwitz-Opfer-Anwalt
Wolz. Er wirft dem
Bush-Clan, der den Großvater beerbte, vor, er habe sich aus dem Profit eines
Verbrechens gegen die Menschlichkeit ungerechtfertigt bereichert. Aus dem
Vermögen des Bush-Clans sollen jetzt Entschädigungen gezahlt werden, fordern
die Hinterbliebenen der KZ-Opfer.
(( siehe: http://nemetico.myblog.de/nemetico/art/5419550 ))
Und die Deutsche Bahn AG ?
Sie hat sich nicht nur mindestens über 7 Millionen Reichsmark von den Nazis
für ihre Todes-Transporte bezahlen lassen. Sie hat „arisiertes Gelände “
„erworben“, hat in den meisten überfallenen Ländern Europas die
Logistik-Unternehmen geraubt – so wie sie sich sie heute
„marktwirtschaftlich“ einverleibt – aber das ist ein anderes Thema. Aber
wieviel sind 7 Millione reichsmark heute wert bei einer
Durchschnittsverzinsung von vorsichtig geschätzten 5 % ??? über 50 Jahre ??
Fakt bleibt: die DB-AG sitzt auf riesigen Beute-Vermögenswerten aus der
faschistischen Massenmord-Industrie in den KZs und aus Extraprofiten aus den
ihr zugeteilten Zwangsarbeiterkontingenten aus allen überfallenen
europäischen Ländern.
Und jetzt den „Zug der Erinnerung“ u.a. an die Taten der DB-Mutter mit
60.000 EURO abzukassieren, ist nach der jahrelangen Verweigerung dieser
Mobilen Ausstellung- an Dreistigkeit nicht zu überbieten.
Dass der Verkehrsminister jetzt aus seiner Schatulle (aus unseren Steuern)
15.000 EURO davon übernehmen will, ist schon etwas mehr als Hohn.
Herr Mehdorn
es wäre ein sehr guter Zug von Ihnen sofort nicht nur vom Bahnsteig
zurückzutreten
und damit aus einem tiefen See nicht ein brauner Morast wird-
Herr Minister – könnten Sie ja Mal in Vorlage gehen, bevor die DB endlich
einen
klitze-kleinen Teil ihrer Schuld begleicht.
in Wut und Zorn
Hartmut Barth-Engelbart