Unter den Bomben der Nato: Reisebericht aus dem Libyen Gaddafis (bei Joachim Guilliard HD, geklaut)


„Dialog von unten – statt Bomben von oben“ hieß eine u.a. von Rolf Becker und Eckart Spoo initiierte Gewerkschaftsinitiative, die während des NATO-Krieges in das unter Bombenhagel liegende Jugoslawien reiste, Sie demonstrierte damit Solidarität mit den Angegriffenen und stellte der westlichen Medienpropaganda authentische Berichte vom Geschehen vor Ort entgegen. Mit dem gleichen Ziel sandte auch die Gruppe „British Civilians for Peace“ eine kleine „Fact Finding“-Kommission nach Libyen.Der italienische Journalist und Dokumentarfilmer Fulvio Grimaldi hat sie begleitet. Bernd Duschner vom Verein Freundschaft mit Valjevo hat seinen ausführlichen Reisebericht ins Deutsche übersetzt und mit einigen erläuternden Anmerkungen versehen. Der Pfaffenhofener Verein, der unter dem Eindruck der wochenlangen Bombardierung serbischer Städte gegründet wurde, zeigt seinen Film auch am 23. Juli 2011 im CineradoPlex, Pfaffenhofen. Grimaldi der in München und Köln Germanistik studiert hat, wird seinen Film persönlich vor- und anschließend zur Diskussion stellen.

Fulvio Grimaldi ist uneingeschränkt solidarisch mit dem Land, das nun wie Jugoslawien vor 12 Jahren Tag für Tag und Nacht für Nacht von der NATO bombardiert wird. Manche seiner Einschätzungen werden bei vielen auf Widerspruch stoßen, so wenn er z.B. Gaddafi als einen Führer bezeichnet, „der besser ist als jeder andere in der heutigen arabisch-afrikanischen Welt“ oder den bewaffneten Aufstand als „Staatsstreich“ gegen die „letzte Festung, die noch von der ersten Welle der Befreiungsbewegungen steht.“
Doch Grimaldi kann auf 40 Jahre Berufserfahrung zurückblicken, in denen er für die BBC, zahlreiche Zeitungen und das staatliche italienische Fernsehen RAI in vielen Brennpunkten der Welt recherchiert und gefilmt hat. Auch wenn man seine Wertungen nicht teilt, sein Bericht, seine Beobachtungen sind authentisch und hochinteressant – ein kleines Gegengewicht gegen die einseitige Berichterstattung im Westen, bei der die Angegriffenen wieder einmal nicht zu Wort kommen.

Unter den Bomben der Nato: Reisebericht aus dem Libyen Gaddafis
Die libysche Bevölkerung leistet entschlossenen Widerstand gegen die NATO- Aggression. Ihre Frage lautet: „Warum tun sie uns das an?“

von Fulvio Grimaldi, April 22, 2011.
Übersetzung aus dem Italienischen: Bernd DuschnerOriginal: Tripoli, Bel Suol D’amore
Beim „Forum solidarisches und friedliches Augsburg“ findet man eine formatierte Druckversion.

Der italienische Journalist Fulvio Grimaldi hat in seiner 40-jährigen beruflichen Laufbahn für Radio BBC, das italienische Fernsehen RAI und verschiedene Zeitungen gearbeitet. Als Korrespondent der arabisch-englischen Zeitschrift „The Middle East“ lernte er den Irak, Jemen und andere arabische Länder kennen und erlebte 1970 den „Schwarzen September“ bei den Kampfeinheiten der „Demokratischen Front für die Befreiung Palästinas“ in Jordanien.

Ab 1986 arbeitete er für das staatliche italienische Fernsehen RAI. Nach Auseinandersetzungen über den Krieg gegen Jugoslawien verließ er den Sender. Der Internationalist, der Solidarität mit den Völkern der Dritten Welt und allen Unterdrückten ernst nimmt und praktiziert, hat zahlreiche Dokumentarfilme gedreht, u.a. über die Nato-Aggression gegen Jugoslawien 1999, über den Kampf des palästinensischen Volkes, das Embargo und die Invasion im Irak. Grimaldi war der einzige ausländische Journalist beim „blutigen Sonntag“ im nordiririschen Derry 1972, als britische Paramilitärs 14 Demonstranten erschossen und hat über dieses Massaker den weltberühmten Dokumentarfilm „Irlanda – Bloody Sunday“ gedreht.

Im April 2011 reiste Grimaldi über Tunesien zusammen mit einer Gruppe British Civilians for Peace nach Libyen ein. Nachfolgend, nur unwesentlich gekürzt, sein Bericht, den er am 22. April unter dem Titel „Tripoli, bel suol d`amore“ auf seiner Page „MONDOCANE“ veröffentlicht hat.
Der Titel seines Artikels Tripoli, bel suol d’amore erinnert an das Lied der italienischen Kolonisatoren bei ihrem Überfall auf Tripolitanien im Jahre 1911.

Tripolis, schönes, geliebtes Land

Dieses Mal haben wir es geschafft, nach Libyen zu reisen und auch wieder zurückzukommen. Ich gebrauche das „wir“ nicht im Sinne eines Pluralis Majestatis, sondern meine damit mich und meine AK-47, eine Kalschnikow mit dem Namen Sony. Statt auf Dinge zu schießen, fängt sie diese ein und hält sie auf Bildern fest, damit die Wahrheit auf die Lügen, die weltweit verbreitet werden, wie schwefeliger Hagel niederprasseln kann. Diese Lügen haben eine Welt von Maulhelden, Fettsäcken, linken Schurken, Feiglingen, insgeheim Zustimmenden dazu gebracht, teilnahmslos, mit vorgetäuschter Besorgnis oder ein wenig Bauchschmerzen, zuzuschauen, wie ein großes Land zerstört, ein Führer, der besser ist als jeder andere in der heutigen arabisch-afrikanischen Welt und in keiner Weise verglichen werden kann mit dem Bodensatz, der die „internationale Gemeinschaft“ regiert, dämonisiert wird, und wie der Angriff auf das Leben eines souveränen und freien Volkes erfolgt.

Der Autor (links) mit Mitgliedern der Delegation „British
Civilians for Peace“ bei der Pressekonferenz im Hotel Rixos in Tripolis.

Mein „wir“ bezieht sich vor allem auf die großartigen britischen Bürger – British Civilians for Peace in Libya. Sie sind als Erste aufgebrochen, als menschliche Schutzschilder, um die tatsächlichen Fakten zu erforschen und um als Kämpfer für den Frieden die Dreckflut aus Komplizentum, Falschinformation, kolonialistischer Brutalität und eurozentrischem stillschweigendem Mitmachen zu durchbrechen. Sie wollten ein sichtbares Zeichen setzen. Sie wollten sich wenigstens für einige Zeit neben die Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder stellen, die Widerstand leisten und nach dem Willen des Imperialismus von Obama bis Rossana Rossanda [1] dem Tod geweiht sein sollen.

Als am 17. Februar die Revanchisten des besiegten Kolonialismus den Arabischen Frühling mit der Blüte der Pfirsiche zur Tarnung missbrauchten und ihren Hilfstruppen in Bengasi das Signal für den Staatsstreich gaben gegen die letzte Festung, die noch von der ersten Welle der Befreiungsbewegungen steht, habe ich sofort meine Sony eingepackt und ein Visum für Libyen, für Tripolis, beantragt.
Der Botschafter in Rom war einer aus dem halben Dutzend Renegaten und Gekauften des libyschen Establishment, die sich auf die Seite geschlagen haben, die ihnen Vorteile verspricht: „Wenn du nach Bengasi willst, bekommst du das Visum sofort. Tripolis kommt nicht in Frage.“ In Bengasi , unter den Gurgelabschneidern der CIA-Truppe namens Al Kaida, die von den US-Missionen in Bosnien, Afghanistan, Tschetschenien und tausend anderen Orten imperialistischer Provokationen zurückgekehrt sind, unter hirnverbrannten und sich für gerissen haltenden Monarchisten, Terroristen der westlichen Geheimdienste, ägyptischen Söldnern, libyschen Emigranten, die nach Jahrzehnten Ausbildung und Konspiration mit CIA und MI6 zurückgekommen sind, da fühlt sich ein guter Teil der blutsverwandten westlichen Presse zu Hause.
Mit dem Heiligenschein der Demokratie und ihrer Abscheu vor der Tyrannei hängen sie nur an den Lippen von Leuten, die auf den Schlachtfeldern versagt haben, weil ihnen die Motivation fehlte. Statt dessen machten sie Razzien auf arme afrikanische Arbeitsemigranten. In den Medien als „Söldner Gaddafis“ bezeichnet, wurden diese in Massen gefoltert und ermordet. (…)

Ich schloss mich den 13 Briten einer Friedensgruppe an, die vor Ort die Wahrheit kennen lernen wollte. Von Tunesien aus kamen wir nach Libyen und erreichten nach einer nächtlichen Reise von mehreren hundert Kilometern Tripolis. Immer wieder wurden wir dabei von Posten aus Militärs und jungen Zivilisten aufgehalten. Es sind Freiwillige, die ein Gebiet überwachen, das unter dem Einsickern von Provokateuren leidet. Hier sind wir endlich aus dem Bereich heraus, in dem die Herren der Globalisierung ihre Diktatur, ihr Räubertum und ihre Leichenfledderei wie in einem Zerrspiegel unkenntlich machen können. Bis hierher ist ihre Globalisierung, die für die Menschheit eine Katastrophe bedeutet, niemals vorgedrungen.

Jawohl, in Tripolis und einem großen Teil des freien Libyen wurden wir von jungen Funktionären der Regierung begleitet. Aber es war anders als bei den embedded Journalisten in Bengasi. Von denen haben nur wenige Briten und Amerikaner den Rest an Anstand, zuzugeben, dass sie sich nur unter der eisernen Kontrolle der Schergen des Putsches bewegen können. Wir aber haben hier die Freiheit, überall hinzugehen. Wir können Halt machen, wo immer wir es möchten, mit jedem sprechen, sei es auf der Straße, auf Märkten, in Wohnungen, Schulen und Krankenhäusern. Bei unserer abschließenden Pressekonferenz im Hotel Rixos, einem Luxushotel für die Auslandspresse, lärmen ein paar noch zurückgebliebene Journalisten der britischen manipulierenden Medien über die Fakten, die wir ermittelt haben.

Unsere Fakten zeigen die Lächerlichkeit der stereotypen Kolonialpropaganda. Da erheben sie lautes Klagen, weil ihre Bewegungsfreiheit behindert werde. In einem Krieg, mit F-16-Bombern und Tomahawk-Raketen über den Köpfen, wo Journalisten fast überall zusätzlich zur Unterstützung der Aggression ausgebildet sind, fordern diese Marktschreier von Murdoch und der BBC, sich so frei bewegen zu können, als wären sie hier für eine Reportage über die touristische Zukunft des Landes. Ich erinnere mich an Belgrad während der Bombenangriffe. Der „Diktator“ Milosevic hatte ihnen allzu großzügig die vollständige Bewegungsfreiheit gewährt. Das machte es diesen sogenannten Journalisten und Pazifisten möglich, die Zielorte nach Aviano [2] zu melden, die sich für die Angriffe am meisten lohnten.

Es gab keinen Tag, an dem die „Koalition der Willigen“ nicht Tripolis bombardiert hätte, um die Zivilisten vor den Massakern Gaddafis zu „retten“. Zuerst geschah das unter dem Namen „Morgenröte des Odysseus“, später als „United Protector“. Vor allem in der Nacht erfolgten die Bombardements. Wir waren dann völlig erschöpft, weil wir während des Tages intensiv Fakten zusammengetragen hatten. Tief im Schlaf nahmen wir nichts mehr wahr.

Die Berichte von denen, die wach geblieben waren, und die Berichte der internationalen Fernsehsender (alle, auch die feindlichsten und verlogensten sind zu hören) machten uns sprachlos: Sie listeten die Zerstörungen und die Zivilisten auf, die dank der Tötung durch die Nato vor den Metzeleien Gaddafis gerettet worden seien. In der Nacht, als wir aus Libyen zurückfuhren, behaupteten die Bulletins der embedded Journalisten, die Grenze nach Tunesien sei in den Händen der Rebellen. Tatsächlich herrschte Ruhe. Die Grenze wurde von einem Volk bewacht, das unter Waffen steht.
Ich war an dieser Nacht mit meinen Gedanken bei den sieben Zivilisten, die in Khellat Al Ferjan, einem Vorort von Tripolis, die vom „United Protector“ massakriert worden waren. Die Leute baten uns, der abgestumpften Außenwelt, die sich vom Ammenmärchen der „humanitären Hilfe“ einlullen lässt, mitzuteilen, dass es eine Rafale Sarkozys war, die ihre verbrannten Knochen für Allahs Paradies gerettet hatte. Es waren Frauen und Kinder.

Wir haben uns mit der libysche Bevölkerung getroffen, mit Studenten, Frauen, Bauern, Hirten, Stammeshäuptern, Arbeitern, Anwälten, Richtern, Kaufleuten, fliegenden Händlern, Ministern, Regierungssprechern, einem Volk von Freiheitskämpfern. An jedem Platz, den strategischen Punkten der Städte und im Land sahen wir Gruppen von Freiwilligen, junge und ältere Leute, häufig, junge Frauen. Sie alle waren alle bewaffnet, in kleinen Gruppen als menschlicher Schutzschild zur Verteidigung ihres Landes. Wann immer wir bei unserem Herumfahren zu ihrer Überraschung auf sie stießen, kam es zu spontanen überschwänglichen Kundgebungen. Dabei zeigten sie ihre Entschlossenheit zum Widerstand, schmähten die Aggressoren, machten ihre Verbundenheit mit Gaddafi und dem Vaterland, das er aufgebaut hat, deutlich. 42 Jahre an der Spitze Libyens! Was für eine antidemokratischer Skandal! Die bürgerliche kapitalistische Diktatur, die mit der Manipulierung bei den Kindern beginnt, zieht die eigene Kontinuität vor.

Zigtausende Libyer demonstrieren ihre Unterstützung für die
Regierung

Von wegen nur 40 Jahre: Eine einzige Ideologie, dafür von verschiedenen Personen verkündet. „Allah – Muammar – ua Libia – ua bas“ ist der Slogan, mit dem die breite Mehrheit der Bevölkerung für die drei zentralen Werte des Widerstandes („Gott, Gaddafi, Libyen, das genügt!“) kämpft. Die militärischen Erfolge bestätigen es.
Es ist das Liebeslied dieses Volkes, das Lied einer Tragödie, die bereits epische Form angenommen hat. „Tripolis, schönes geliebtes Land“, das sie von Schwarzhemden und den Helfern der Kolonialisten befreit haben, hat heute diese Bedeutung.

Es ist eine Liebe, die ihre Gesichter ausstrahlen und die in den Häusern, Zelten, Schulen, der Wüste zu spüren ist. Eine Liebe, die ihnen hinweghilft über die quälende Frage, die uns das Herz zerreißt: Warum tun sie uns das an? Im Zentrum der Frage: das galante Italien mit seinen Handküssen, Italien mit seiner Schuld, das gepriesene Italien. Seine Tornados lenken die Bomber hin zu den Gütern und zu den Kindern der 600.000 Libyer, die Graziani [3] massakriert hat. Die Ratten des italienischen Regimes gehen zu den Gangstern in Bengasi und betteln um Öl und Geschäfte, während ihr Dolch noch blutet, den sie dem Land in den Rücken gestoßen haben.

WEITERLESEN bei „Nachgetragen“ :

Nachgetragen
Blog von Joachim Guilliard

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

4 Gedanken zu „Unter den Bomben der Nato: Reisebericht aus dem Libyen Gaddafis (bei Joachim Guilliard HD, geklaut)“

  1. According to my own exploration, billions of persons all over the world receive the loans from good creditors. Hence, there’s good chances to get a credit loan in any country.

  2. Helikopter sollen wegen ihrer Präzision nun in Lybien eingesetzt werden

    Geschichte oder was ist Identität:

    http://www.youtube.com/watch?v=2IACRw_ky8I
    El Quinto Regimiento – Pete Seeger and the Almanac singers

    http://www.youtube.com/watch?v=OFZLwsA-Si8
    ¡Ay Carmela!

    http://www.youtube.com/watch?v=akaVnjbzfjk
    Solidaritätslied Remix

    Meine Zeit:

    Chrome – Danger Zone (1981)

    http://www.youtube.com/watch?v=VE70AYsyMcU
    Acylum – Der Kampf (Chrome Division Remix) ( Album : Your pain )

    http://www.youtube.com/watch?v=CotjtF6CXww
    Stand up!

    http://www.youtube.com/watch?v=6COETGNSNBs
    Thirty Seconds to Mars – „This is War“ Teaser

    http://www.youtube.com/watch?v=nfYQgS23Wyo
    Charlie Clouser – Convoy REMIX (download link in description)

    http://www.youtube.com/watch?v=EBGvtkVVas0
    Marilyn Manson – Resident Evil movie soundtrack 2008
    http://www.youtube.com/watch?v=s2Rd1gCxHKs

    Collide – White Rabbit Resident Evil: Extinction

    Afrikanische Union fordert Ende der NATO-Luftangriffe in Libyen
    http://www.dradio.de/nachrichten/2011052618/6/
    Donnerstag, 26. Mai 2011 18:00 Uhr
    Afrikanische Union fordert Ende der NATO-Luftangriffe in Libyen
    Die Afrikanische Union hat die NATO zu einem Ende der Luftangriffe auf Libyen aufgefordert. Dies sei nötig, um eine politische Lösung des Konflikts zu ermöglichen, sagte der Friedenskommissar der AU, Lamamra, nach einem Treffen der Organisation in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Die AU bezweifelte außerdem, dass die Luftangriffe von den UNO-Resolutionen gedeckt seien. Zuvor war ein weiteres Waffenstillstandsangebot der libyschen Regierung bei mehreren europäischen Staaten eingegangen. Darin heißt es, die Führung von Machthaber Gaddafi sei zu bedingungslosen Gesprächen mit den libyschen Rebellen bereit.

    Helikopter sollen wegen ihrer Präzision nun in Lybien eingesetzt werden
    26.05.11 9:56 – Spiegel Online
    Helikopter-Einsatz in Libyen:…
    Sie fliegen tief, können Freund und Feind besser unterscheiden als Kampfjets – schon bald sollen Nato-Hubschrauber gegen Libyens Diktator Gaddafi zum Einsatz kommen. …

    Eine Wahrheit über deren Präzision.und was ist dann mit der Präzision der Kampfflugzeuge!!

    http://www.youtube.com/watch?v=NqGJBapVPPs
    US ARMY – US Soldaten töten Zivilisten und Journalisten – US army kills reporter – Irak 2007
    http://www.youtube.com/watch?v=MOMMfi189Fs
    Spiegel TV (10.04.2010) – US-Helikopter feuerten auf Zivilisten in Bagdad

    Ein neuer Grund zum Zivilschutz: Tunesien

    http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/presse/pressemitteilungen/2011/pm-2011-05-26/
    Die letzten Entwicklungen im Lager Choucha zeigen die fehlende Sicherheit für die Flüchtlinge aus Libyen in Tunesien!!
    Pressemitteilung
    Ärzte ohne Grenzen: Europas Flüchtlinge aus Libyen sind ohne sicheren Zufluchtsort
    Ben Gardane/Berlin, 26. Mai 2011. In den vergangenen Tagen ist die Gewalt im Flüchtlingslager Choucha an der tunesisch-libyschen Grenze eskaliert. Ärzte ohne Grenzen ist alarmiert von der Gewalt, der die Flüchtlinge in den Übergangslagern ausgesetzt sind. …
    „Während der vergangenen Wochen haben wir eine zunehmende Eskalation der Gewalt beobachtet”, sagt Mike Bates, Landeskoordinator von Ärzte ohne Grenzen. …
    Am Sonntag starben vier Flüchtlinge durch ein Feuer, das sich nachts in dem Lager ausbreitete und mehr als 20 Zelte zerstörte. Daraufhin wuchsen die Spannungen und es kam zu Gewaltausbrüchen unter Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern. Auch Anwohner waren darin verwickelt. Am Dienstag starben mindestens zwei Personen. Viele wurden verletzt und 300 bis 400 Zelte wurden niedergebrannt….
    Der Konflikt in Libyen hat diese Menschen in weitere lebensbedrohliche Gefahr gebracht. Seit der Konflikt am 17. Februar begonnen hat, sind 800.000 Menschen – hauptsächlich keine Libyer – aus dem Land geflohen, die Mehrheit nach Ägypten und Tunesien. Tausende haben auf der Flucht über das Mittelmeer nach Europa ihr Leben riskiert. Mehr als 11.000 Menschen haben die italienische Insel Lampedusa erreicht. Auch nach Süden sind mehr als 60.000 Menschen durch die Wüste nach Niger und darüber hinaus geflohen.
    Ärzte ohne Grenzen hat am 19. Mai in einem offenen Brief an die in den Krieg in Libyen involvierten europäischen Staats- und Regierungschefs die widersprüchliche europäische Flüchtlingspolitik kritisiert. „Die letzten Entwicklungen im Lager Choucha zeigen die fehlende Sicherheit für die Flüchtlinge aus Libyen. Insbesondere für die Menschen aus der Sub-Sahara ist die Fahrt auf der Suche nach einem besseren Leben wie ein niemals endender Albtraum”, sagt Bates.
    …..“
    Illegalen Grenzhandel ist Motiv für Übergriff!!
    http://www.taz.de/1/politik/afrika/artikel/1/lager-plattgemacht/
    „Die Unruhen waren ausgebrochen, nachdem am Sonntag bei einem Brand in Choucha vier Eritreer gestorben waren. Am nächsten Tag hatten Hunderte Flüchtlinge gegen ihre Lebensbedingungen protestiert und dabei Straßenbarrikaden errichtet. Das tunesische Militär versuchte zunächst, die Proteste mit Tränengas zu stoppen. Dann drangen Bewohner der nahe gelegenen Stadt Ben Guardane in das Lager ein.
    Sie griffen die Flüchtlinge mit Eisenstangen an und brannten eine große Zahl an Zelten nieder. Lokale Händler hatte wütend gemacht, dass die Lagerbewohner die für den illegalen Grenzhandel wichtige Straße zur libyschen Grenze blockiert hatten. Wegen der verstärkten Militärpräsenz war ihnen das Lager ein Dorn im Auge.
    Flüchtlinge berichten, das Militär sei nicht eingeschritten, um das Camp vor den Angreifern zu schützen. Eine französische Journalistin, die am Dienstagnachmittag versucht hatte, sich dem Lager zu nähern, berichtete, sie sei von einem Mob angegriffen worden, der die Zufahrtsstraße zu dem Lager blockiert hatte. Das Militär habe sich zurückgezogen und den Bewohnern von Ben Guardane freie Hand gelassen.“

  3. Woraus ist die aktuelle Revolution und die Unterstützung dieser gegen die Revolution (-sfolgen) Gaddafis entstanden?

    Zusammenfassung:
    Es gab einen Funken in Bengasi (s. regierungskritischer Anwalt) und dann Informationschaos und Propaganda.

    Die Briten ernannten Idris zum Emir der Cyrenaika, der mit der Unabhängigkeit Lybiens 1951 der ersten König wurde.
    Wenig später putschten in Ägypten junge Offiziere, unter ihnen Gamal Abdel Nasser und die Briten verloren im Verlauf den Suezkanals an Agypten! Für Nasser, ein Vorbild Gaddafis, war es ein Fest der Freiheit gewesen.
    Die rot-schwarz-grüne Flagge mit der Mondsichel und dem Stern der Rebellen , ist die Flagge des Königreichs Libyen, das Gaddafi 1969 mit seinem Putsch beendete. Von der Cyrenaika (Bengasi) wurden 2 Umsturzversuche Gaddafis in den folgenden 2 Jahrzehnten versucht.

    Woraus ist die aktuelle Revolution gegen die Revolution (-folgen) Gaddafis entstanden?

    vorwärts – die sozialistische zeitung, Nr. 13/14/2011 vom 8. April 2011 veröffentlichte den prorebellischen Artikel
    LYBIEN
    Generation Revolution: von Bengasi bis Lampedusa

    Redaktion. Alma Allende beobachtete für die Website „Rebelion“ die Tunesische Revolution. Sie stellt Fragen an Daniele del Grande, der seit zwei Wochen vor Ort in Bengasi ist. Er berichtet aus der Mitte der Aufständischen. Ein Interview, das helfen soll, die Entwicklung in Libyen besser zu verstehen.
    Uns interessiert die Sichtweise von
    DANIELE DEL GRANDE:
    Es ist seltsam, dass sie sich stattdessen nicht fragen, wer Gaddafi bewaffnet hat und woher er all die Panzer und Raketenwerfer genommen hat, mit denen er die Zivilbevölkerung terrorisiert. Um aber zur Frage zu kommen: Es handelt sich um eine sehr simple Dynamik. Am 15. Februar beginnt der Protest in Bengasi. Wie in Tunis und in Kairo weigert sich die Armee, auf das Volk zu schiessen. Allerdings eröffnen Spezialsicherheitskräfte Gaddafis das Feuer. Es gibt mindestens 300 Tote. Unter dem Druck des Volkes öffnet die Armee daraufhin die Kasernen. Es lässt zu, dass sich die jungen Leute die alten Kalaschnikows und die wenigen Raketenwerfer holen, die in den Depots liegen. Mit diesen Waffen gelingt es ihnen, Gaddafis Spezialkräfte aus der Stadt zu verjagen, Bengasi zu verteidigen und die Nachbarstädte Ljadabiya, Brega und Ras Lanuf zu befreien…
    All das bis Gaddafis Sondereinheiten, mit Panzern und Raketen bewaffnet und von der libyschen Luftwaffe unterstützt, mit Bombardements Panik in den Reihen der Aufständischen auslösen. Es ist wahr, dass in den Tagen, die auf die ersten militärischen Niederlagen gegen die Armada Gaddafis folgen, neue Waffen und Munition in der Stadt ankommen. Es sind erneut alte Kalaschnikows und auch Flugabwehrartillerie. Jemand hat drei Hubschrauber und zwei Mirage-Flugzeuge wieder in Gang gesetzt, die später beide abgeschossen werden. Eines durch „friendly-fire“ und eines wegen der Explosion des Motors. Wenn es auch ein Rätsel ist, woher diese neuen Waffen gekommen sind, so ist dagegen sicher, dass es sich um leichte Waffen von extrem schlechter Qualität handelt…

    FRAGE: Wie könnte die westliche Intervention den Verlauf der libyschen und arabischen Revolutionen beeinflussen?
    DANIELE DEL GRANDE (Gekürzt Schueffelgen): ….So wie die Dinge stehen, hat jenes Bombardement aber die Eroberung Bengasis durch dreissig Panzer und zwanzig Raketenwerfern verhindert, als diese bereits vor den Toren standen und nachdem ein einziger Gefechtstag in der Stadt 94 Tote gekostet hatte! … Der Krieg ist schon da. Und es ist ein Befreiungskrieg. ….Gaddafi im Namen seiner sozialistischen Maske zu unterstützen ist nicht nur dumm, sondern etwas für Komplizen eines Kriegsverbrechers

    Die Lage um und in Bengasi im März 2011 (Google „Mitschrift“ – und das wäre ein anderes Thema – einer Wahrheit: http://www.viceland.com/blogs/de/2011/04/08/ein-ausflug-nach-libyen-pressekonferenzen-sind-fur-idioten/
    Anm.: Schueffelgen: Was ist Objektivität? Selbst Beobachter vor Ort, sind Opfer des Alltags bzw. es ist schwierig im Alltag die Hintergrundinformationen zu finden, die wir zur Meinungsbildung brauchen. Der Autor zeigt zynisch-schwarzen Humor dabei.
    Anm.: Es wird nicht nur mitgeschrieben!http://english.aljazeera.net/indepth/opinion/2011/02/201121321487750509.html):
    1.EIN AUSFLUG NACH LIBYEN: PRESSEKONFERENZEN SIND FÜR IDIOTEN – Vice …
    8. Apr. 2011 … Die Alliierten hatten die Gaddafi-Loyalisten letzte Nacht in Misrata, … “Das Wichtigste ist, vorwärts zu kommen – ich muss tun, …
    http://www.viceland.com/…/ein-ausflug-nach-libyen-pressekonferenzen-sind-fur-idioten/ – Im Cache

    http://www.kommunisten.ch/index.php?article_id=1034 zitiert
    aus der «Vorwärts»-Ausgabe vom 8. April 2011, die sich “ganz der arabischen Revolution” widme, u.a.:

    «Der springende Punkt, der bei dieser Kritik vergessen wird, ist aber: In dem Moment, in welchem mit der UNO-Resolution 1973 über die militärische Intervention entschieden wurde, gab es keine zivilen Handlungsalternativen mehr. Die Uhr stand auf fünf vor zwölf. Die Truppen Gaddafis standen vor den Toren Bengasis und die Rebellen waren militärisch zu schwach, um ihren Widerstand aufrechtzuerhalten. Die Aufstände in Libyen wären in Blut ertränkt worden. Keine zivile Handlungsmöglichkeit hätte dies zu jenem Zeitpunkt verhindern können. Folgerichtig forderten auch die Widerständischen selbst Luftangriffe durch fremde Streitkräfte gegen die Stellungen Gaddafis.»

    http://www.kommunisten.ch/index.php?article_id=1034 weiter:
    Dass Gaddafi ein Blutbad vorschwebte, wird ohne Umschweife als unumstössliche Tatsache hingestellt. Dass es “fünf vor zwölf” war, ist eine Behauptung, welche davon zeugt, dass der Autor die Tatsachen nicht kennt oder unterschlägt, darunter die Tatsache, dass Libyen einen UNO-Beobachter eingeladen hatte, und dass die Afrikanische Union einen Versuch zur friedlichen Beilegung der innerlibyschen Konflikte unternahm. “Fünf vor zwölf” war es insofern für die Imperialisten, als sie mit ihrem Angriff den unmittelbar drohenden Erfolgen der Diplomatie zuvorkommen mussten……

    Aber gegen welche Unterdrückung und Ausbeutung wird da eigentlich gekämpft? Auf die gleiche Frage antwortete der abgesetzte russische Botschafter in Tripolis, Wladimir Tschamov, in einem Interview mit der Prawda so: Ist es Unterdrückung, wenn junge Libyer auf 20 Jahre zinslos staatliche Darlehen für den Hausbau erhalten? Ein Jeep ist für 7’500 US-Dollar zu haben, und der Liter Benzin kostet 10 Rappen. Auch Nahrungsmittel sind billig. Im Irak, der weit grössere Erdölvorkommen aufweist als Libyen, kann sich die Bevölkerung praktisch kein Benzin leisten, seit das Land “fünf vor zwölf” von der NATO übernommen wurde.

    Was findet man im Internet (Google) zum „15. Februar Protest in Bengasi“
    http://de.rian.ru/politics/20110219/258386067.html:
    Libyen lässt Protest-Zeltlager in Benghazi mit Gewalt räumen
    „Die Sicherheitskräfte wandten Tränengas und Schlagstöcke gegen die Anti-Regierungs-Demonstranten an.“
    „Die Regierung geht hart gegen die Demonstranten vor. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch spricht von bereits mindestens 84 Toten bei den Zusammenstößen im Land.“

    http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/protest_in_libyen_1.9547675.html
    16. Februar 2011, 09:51, NZZ Online
    Protest in Libyen
    Regimetreue Demonstranten im Fernsehen – Freilassung von Gefangenen angekündigt

    sda/ddp)/awy. An der Demonstration in Bengasi hätten sich bis zu 2000 Menschen beteiligt, berichtete der britische Sender BBC am Mittwoch unter Berufung auf Augenzeugen. Eine unabhängige Bestätigung für die Berichte gebe es nicht. Die Proteste seien durch die Festnahme eines regierungskritischen Anwalts ausgelöst worden. Der Anwalt, Fathi Terbil, sei später wieder freigekommen, die Proteste hätten aber angedauert….

    Augenzeugen in Bengazi berichteten laut BBC, die Demonstranten hätten Steine auf Polizisten geworfen. Die Sicherheitskräfte hätten Wasserwerfer, Tränengas und Gummigeschosse eingesetzt. 14 Personen seien verletzt worden, unter ihnen 10 Polizisten, berichtete Reuters unter Berufung auf das Online-Portal der privaten libyschen Zeitung «Kuryna». Nach diesem Bericht waren die Demonstranten mit Molotow-Cocktails bewaffnet; sie hätten Autos angezündet….

    Freilassung politischer Gefangener angekündigt 
    Nach einer neuesten Meldung sollen am Mittwoch in Libyen 110 Gefangene aus dem Gefängnis von Abu Salim freigelassen werden, die der verbotenen Organisation «Libysche islamische Kampfgruppe» angehörten.

    http://tv-orange.de/2011/03/chronologie-des-demokratischen-aufstandes-in-libyen/
    Chronologie des demokratischen Aufstandes in Libyen
    12. März 2011 (s. dort: Simplifizierung und Propaganda: Wie kann der Zivilschutz des Westens objektiviert werden?)

    Zu Meinungen zum Krieg in Libyen siehe auch (übernehme keine Verantwortung für Inhalt):
    Gemeinsame Erklärung kommunistischer und Arbeiterparteien gegen die imperialistische Aggression in Libyen
    http://www.kommunisten.ch/index.php?article_id=1031
    PdA zum Krieg in Libyen
    http://www.kommunisten.ch/index.php?article_id=1028
    KKE zur verbrecherischen Aggression der Imperialisten gegen Libyen
    http://www.kommunisten.ch/index.php?article_id=1026
    PCP verurteilt die imperialistische Aggression in Libyen
    http://www.kommunisten.ch/index.php?article_id=1024
    Portugiesische KP: Nein zur imperialistischen Aggression in Libyen
    http://www.kommunisten.ch/index.php?article_id=1021

  4. Als Sozialdemokrat seit 1980 finde ich über Gaddhafi nur wenige um Ausgewogenheit bemühte Artikel bei ausgerechnet der KPD und DKP!? Im Vorwärts fand ich einen Kommentar, Gaddhafi sei ein Rassist und Kleptokrat, dem ich erwidern wollte. Leider war eine Erwiderung nicht nutzerfreundlich möglich! Nun fand ich diesen engagierten Artikel, der allerdings des Tons/Stils wegen wenig hilfreich ist! Meine Erwiderung an den Vorwärts passt an dieser Stelle:

    Wider der Dämonisierung Gaddhafis!

    Genossen : Übt euch in Achtsamkeit und Weisheit und urteilt nicht über das Fremde nach dem Schein! Wenn Gaddhafi für uns als Clown erscheint, dann solltet ihr doch fragen: Warum zieht der Kleptokrat und Rassist mit dem Beduinenzelt durch die Welt (aus Beton)? Die Welt will uns das als lächerliche Attitüde eines Irrsinnigen verkaufen, alleine es ist eine Realität und ökologische Notwendigkeit Afrikas nach Gaddhafi, der ziemlich hellhäutig für einen schwarzen Rassisten ist!

    Warum fordert Gaddhafi von den Arabern – die früher z.T. Sklavenhändler waren – Afrikas die Integration in die Vereinigten Staaten von Afrika? Aus Realismus und Liebe zur Identität!

    Gaddhafi Kleptokratie vorzuwerfen ist ein Schlagwort für die Massen der Medien: Jedem König in Afrika steht etwas zu, das eine Notwendigkeit ist, solange Wunder nicht möglich sind! Kleptokraten
    stehen woanders und Gaddhafi wird gegen sie verlieren!

    Sozialdemokrat hört Gaddhafi, den Visionisten und Warner aus dem Wüstenstaat:
    Seine Vision sind die Vereinigten Staaten von Afrika und das Beduinenzelt ist eine ökologische und politische Notwendigkeit. Seine Befürchtungen haben ihn isoliert. Sozialdemokraten sollten auf die Straße gehen. Vielleicht bekommen sie von Sarkozy Unterstützung aus der Luft!

    http://www.algathafi.org/audio/english/audio32.htm
    China..America..The inevitable
    Confrontation
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio33.htm
    The Address of Brother Leader to the
    Students and Faculty of Meiji University, Japan
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio34.htm
    Statement of the Brother Leader at
    the General Assembly of the United
    Nations

    http://www.algathafi.org/audio/english/audio31.htm
    Ukraine, a real
    problem
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio30.htm
    Provoking Russia
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio29.htm
    The Pakistani Conundrum
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio28.htm
    target=audio>International Investments and Oil
    Supplies are in Danger
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio27.htm
    In Observance of the Anniversary of
    the Birth of the Last Prophet, The Brother Leader
    leads Presidents  Parts of the World in
    Prayer in the City of Kampala
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio26.htm
    Banning of machine guns
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio25.htm
    The Brother Leader Addresses the
    Faculty and Students of Cambridge
    University
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio24.htm
    The Initiative of the Brother Leader
    about The Ottawa 1997 Agreement that should be
    reconsidered

    http://www.algathafi.org/audio/english/audio01.htm
    The Brother Leader addresses the
    Students of Oxford University on Africa in the
    21st Century

    http://www.algathafi.org/audio/english/audio02.htm
    In the Historic City of Agadez
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio03.htm
    The Meeting of the Brother Leader
    with the Heads of Churches
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio04.htm
    Statement of the Leader Muammar
    Al-Gathafi in the African Union/ European
    Union
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio05.htm
    The Illegality of the International
    Criminal Courts and Tribunals
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio06.htm
    The FIFA: Reform or Abolition
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio07.htm
    UN Reform: A Message to All Countries
    of the World
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio08.htm
    The brother, the leader of the
    revolution leads Presidents and Muslims
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio09.htm
    The Meeting of the Brother Leader
    with European & American Writers
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio10.htm
    Meeting of the Brother Leader With
    Members of the Russian Duma,
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio11.htm
    The Brother Leader of the Revolution
    Presents to African Intellectuals
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio12.htm
    target=audio>The Brother Leader of the Revolution
    addresses the heads and members of judiciary
    organs
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio13.htm
    The Leader of the Revolution Speaks
    to the Supreme Council of Judicial Bodies
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio14.htm
    The Arab League: Ignoring Reality, or
    Ignorance of it?
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio15.htm
    The Kurds Come Out
    Empty-Handed
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio16.htm
    White Book (Isratine)
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio17.htm
    Turkey, Europe and the
    Bin-Ladenists
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio18.htm
    Biological Weapons
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio19.htm
    Africa’s Urgent Need of
    Stability
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio20.htm
    target=audio>Kashmir: The Definitive Solution

    http://www.algathafi.org/audio/english/audio21.htm
    Solving the Korean Problem
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio22A.htm
    Lake of Chad
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio22B.htm
    Nile Delta / Egypt
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio22C.htm
    Aral Sea
    http://www.algathafi.org/audio/english/audio23.htm
    The Leader’s Analysis of the Current
    Crisis of Terrorism

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