Nicht 70 Mrd sondern fast 120 Milliarden € griechische Reparations-Forderungen an Deutschland
“KRETA war noch nicht genug, jetzt landen sie mit Rettungsfallschirmen auf Zypern / Deutschland schuldet Griechenland 70 Millarden”.
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HaBE-Aktion zur Anschlussfeier vor der Hanauer Stadthalle /Stadttheater 1990 ……
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Hinter den Plakaten ist der Vorderteil des Fronhofes zu sehen, in dessen Kellern die SA, Gestapo und SS die kommunistischen Widerstandskämpfer 1933 folterten und die Überlebenden von dort aus in die KZs verschleppten. Hier wurden dann 1956 die überlebenden Widerstandskämpfer beim KPD-Verbot wieder zusammengeschlagen. Im Polizeipräsidium Marienstraße prangte immer noch der Reichsadler über dem Eingang, nur das Hakenkreuz war rausgebrochen. Aber es wehte wieder der alte Wind durch den Siegerkranz und dahinter wurden Kommunisten, DPs, Siniti und Roma zermatscht: “Wir machen aus euch Zigeunerschnitzel!” war der gängigste Kommentar dabei. Später kam das Schulamt in diese Räume. Sinnigerweise auch der Schulpsychologische Dienst, der bei Sinti-und Roma-Kindern darüber entschied, ob und auf welche Sonderschule die Kinder kommen….. solches Selektieren kannten die Eltern und Großeltern schon: in diesen Räumen wurden ihre Schädel vermessen und dann gings ab nach Frankfurt in die Großmarkthalle und dann weiter nach Auschwitz, Sobibor usw…. die Sinto-Familien haben lange Zeit ihre Kinder aus Vorsicht nicht mehr in die Schulen geschickt.. Ich kann das so gut verstehen !!! Woher ich das weiß ? Ich war jahrelang Betreungslehrer für “Beruflich Reisende”, wie man politcalcorrect zu Sinti und Roma sagte, wenn man sich den “Zigeuner” verkniff!…
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Ein Unrecht muß gesühnt werden
NAXOS. – Seit Ende vergangenen Monats verklagen Tausende von Griechen vor griechischen Gerichten die Bundesrepublik Deutschland auf Entschädigung. Sie verlangen Wiedergutmachung für den Verlust ihrer Angehörigen und für andere Schäden während der dreieinhalbjährigen deutschen Besetzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich um Klagen von Privatpersonen, die von den Präfekten zweier von der Besetzung besonders hart getroffener Provinzen angeregt wurden.
Seit Jahrzehnten verlange auch ich, daß Deutschland seinen aus den Weltkriegen resultierenden Verpflichtungen gegenüber Griechenland nachkommen muß, wenn es tatsächlich gewillt ist, unter dieses traurige Kapitel deutsch-griechischer Vergangenheit einen Schlußstrich zu ziehen.
Die deutsche Seite lehnte bisher die Zahlung von Reparationen mit der Begründung ab, diese Frage sei 1953 bei der Londoner Konferenz auf die Zeit nach dem Abschluß eines noch ausstehenden Friedensvertrages zwischen Deutschland und den Alliierten vertagt worden. Diese Vertagung bezieht sich auf die Zeit nach der Unterzeichnung eines Friedensvertrages mit dem vereinigten Deutschland.
Nach herrschender Rechtsauffassung entspricht einem solchen Friedensvertrag der von den deutschen Staaten und den vier Siegermächten des Zweiten Weltkrieges in Moskau unterzeichnete Einigungsvertrag vom 12. September 1990 (bekannt als Zwei-plus-Vier-Vertrag). Das vereinte Deutschland ist demzufolge seit 1990 verpflichtet, seinen aus dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Verpflichtungen zur Wiedergutmachung nachzukommen.
Bei den Verpflichtungen Deutschlands gegenüber Griechenland handelt es sich um folgende Summen:
1. Restschulden aus Entschädigungsverpflichtungen aus dem Ersten Weltkrieg in Höhe von achtzig Millionen Mark, in Preisen von 1938.
2. Aufgelaufene Schulden Deutschlands aus dem bilateralen Handel zwischen den beiden Kriegen in Höhe von 523 873 000 US-Dollar, in Preisen von 1938.
3. Reparationsforderungen nach Berechnungen der Pariser Konferenz der Siegermächte von 1946 in Höhe von 7,1 Milliarden US-Dollar, in Preisen von 1938 (Entschädigung für die Beschlagnahme von Privat- und Staatseigentum, Plünderung, Zerstörung).
4. Ansprüche aus einer Zwangsanleihe von 3,5 Milliarden US-Dollar, die der Bank von Griechenland 1942 aufgenötigt wurde, um sowohl die Stationierungskosten für die Besatzungstruppen in Griechenland als auch die Verpflegung des Afrika-Korps von General Rommel zu bestreiten. Experten schätzen die heutige griechische Forderung unter Einbeziehung eines Minimalzinssatzes von drei Prozent auf dreizehn Milliarden US-Dollar.
In diesen Wiedergutmachungsforderungen sind die enormen Verluste unseres Landes an Menschenleben nicht inbegriffen. Bei einer Gesamtbevölkerung von 7 Millionen verlor Griechenland: 70 000 Personen infolge direkter kriegerischer Auseinandersetzungen; 12 000 Zivilisten infolge indirekter kriegerischer Auseinandersetzungen; 38 960 hingerichtete Menschen; 100 000 in Konzentrationslagern ermordete Geiseln (ein großer Teil davon griechische Juden); 600 000 Hungertote.
Die Frage der Reparationen Deutschlands gegenüber Griechenland ist nicht nur eine des Geldes. Sie hat auch eine moralische und eine politische Dimension. So hat Italien seine gesamten aus dem Krieg resultierenden Reparationsverpflichtungen gegenüber Griechenland erfüllt. Auch Bulgarien, das zusammen mit Deutschland und Italien Griechenland von 1941 bis 1944 besetzt hatte, erfüllte alle seine Verpflichtungen, um das Unrecht wiedergutzumachen, das seine Truppen am griechischen Volk begangen hatten. Warum sollte Deutschland von seinen Verpflichtungen befreit werden?
Die griechische Nation hat während des Zweiten Weltkrieges durch die Brutalität der Nazibesatzer die blutigste und erstickendste Sklaverei in den 3000 Jahren ihrer bewegten Geschichte erlebt. Ich selbst bin fest davon überzeugt, daß das deutsche Volk heute mit dem Nationalsozialismus nichts zu tun hat. Ich glaube jedoch, daß es sich endlich mit der Frage der deutschen Besetzung Griechenlands und den daraus folgenden Reparationsansprüchen auseinandersetzen muß. Griechenland fordert nur, was ihm zusteht. Unser Volk verlangt keine Revanche. Es wird auch nicht fordern, daß Deutschland seine Verpflichtungen auf einmal einlöst.
Es gibt Möglichkeiten und Wege, Reparationen zu zahlen, ohne die Wirtschaft Deutschlands zu beeinträchtigen: Gewährung von Stipendien an Studenten und junge Wissenschaftler aus Griechenland zum Studium in der Bundesrepublik, wobei die Nachkommen der Opfer der Nazis Vorrang genießen; Transfer von deutschem Know-how; Übernahme der Kosten für die Durchführung von Infrastrukturprojekten deutscher Firmen in Griechenland durch den deutschen Staat; direkte finanzielle Hilfe. Die genauen Modalitäten und einen konkreten Zeitplan könnte ein gemeinsamer Wirtschaftsausschuß ausarbeiten.
Griechenland und Deutschland gehören der Europäischen Union an und arbeiten für das gemeinsame Europa. Das Zustandekommen dieses vereinigten Europas kann nur auf Freundschaft und Vertrauen zwischen beiden Ländern aufgebaut und nur durch die Überwindung offener Probleme aus der gemeinsamen Geschichte erreicht werden.
Wenn die NATO-Windrose so richtig auf Touren kommt sieht sie so aus:
6 Gedanken zu “Nicht 70 Mrd sondern fast 120 Milliarden € griechische Reparations-Forderungen an Deutschland”
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Manolis Glezos, der griechische Nationalheld, der die Hakenkreuzfahne von der Akropolis holte, hat ein neues Buch geschrieben über die Reparationsschulden Deutschlands. (So viel ich weiß, ist es bisher nicht auf Deutsch erschienen.)
Lieber HBE, hier die Verlinkung -> http://klausbaum.wordpress.com/2014/03/08/verbrechen-in-griechenland/#comments, best;-), RA