Aktionskunst

Foto

Professor Dr.Maria Michaelidou 2012

 

Dieses Bild aus dem Jahr 1990 zeigt nicht ein KunstObjekt der gefürchteten „sägenden Zellen“ bei denen ich nach Auffassung von „Verfassungsschützern“ Mitglied gewesen sein sollte …..

 

Auf diesen Seiten werden demnächst ca. 50 Kunstaktionen kurz geschildert oder dokumentiert u.a. durch Presseartikel

..dieses Bild ebenfalls nicht… es zeigt in seiner Einzigartigkeit das Kunstwerk der PREAG/RWE bei der Verlegung der Hochspannungstrasse weg vom Ortsrand des Gründauer Ortsteils Lieblos (besser bekannt als „Möbel-Walther-A66-Abfahrt-Lieblos“, heute „Höffner“ aber eigentlich Krieger). Mit dieser Aktion reagierte die PREAG auf einen nhz-Artikel zum Thema „Leistungssport unter Hochspannung“, denn die Hochspannugstrasse führte direkt über das Stadion und auch über einen Fensterbaubetrieb und dessen dreistöckiges Mietswohnhaus. Bei Arbeiten am Schornstein wurde dort ein Dachdecker Opfer einer Entladung, sein Kollege konnte in einer Ludwigshafener Spezialklinik gerettet werden. Bei Abbau der Trasse wurden abgewickelte Wismut-Ingenieure mit  Superdumpinglohn ohne Sicherung auf Hochseil geschickt. Ein weiteres Opfer. Unterbringung in Zelten und einem kleinen Wohnwagen bei einem Landwirt im Bauerngarten. Bei bis zu Windstärke 5 gings in die Masten, wem die Arbeitsbedingungen nicht passten, wurde gekündigt…

Ganz nebenbei wurden bei der Umlegung der Trasse die Kartoffel-Äcker „Im Pechofen“ zu begehrten Baugrundstücken. Vorher gabs da keine Baugenehmigungen. Dass der Bürgermeister Georg Meyer (Kosename GEO) dort auch ein paar Äcker besaß, spielte wenn überhaupt  nur am Rande – wahrscheinlich sogar gar keine Rolle.. Aber trotzdem heißt heute im Volksmund die Trassenumgehung von Lieblos „Schorsch-Meyer-Kurve“. Ich HaBE mir sagen lassen, dass diese Kurve wegen des Motorradfestes um Pfingsten herum an der Gründauer Bergkirche, dem Massen-Anlassen, nach dem legendären Motorrad-Weltmeister Schorsch Meyer so genannt wurde. Dann stimmts doch wieder: ein heißer Ofen bringt nicht immer Pech. Da hat der GEO eben Glück gehabt mit seinen Pechofen-Äckern… Ach so, als in Hasselroth die „sägenden Zellen“ Mitte der 80er Jahre tatsächlich einen Hochspannungsmasten abgesägt hatten, da  war  bei uns in Niedermittlau aber der Teufel los…. Auf jeden Fall standen wir kurz vor der Hausdurchsuchung.  Und von unseren Plänen, den Main-Kinzig-Kreis (MKK) mit AntiKriegs-Kunstflugblättern aus einem Sportflugzeug zu beflyern, wussten die Schlapphüte auch schon  und wollten auch gleich die Drucke kassieren. Wurde aber doch nix draus. Weder bei mir noch bei Harald Reus, dem Hasen-Kreuziger und Kulturpreisträger des MKK .. leider war damit auch die Möglichkeit des Starts von Gelnhausen aus geplatzt. Uns ließ niemand mehr in ein Sportflugzeug steigen…

don't make him...

Aktionen im Bereich zwischen Kunst und Politik: § 218, Anti-Kriegsaktionen, Denkmalschutz, Gegenbuchmessen, Ant-AKW-Aktionen, alternative Volkszählung, Frankfurts erste(!) Hausbesetzung 1972, bevor die Herren Fischer und Cohn-Bendit aufgewacht waren, zu Chile, zu Spanien und Portugall, zu Zimbabwe als die FRFAZSZ noch Rhodesien schrieben, zu den Fahrpreisen in Bremen, Heidelberg und Frankfurt, gegen die Notstandsgesetze, für die Black Panther, Freiluftlesungen und Konzerte zur Unterstützung von Demonstrationen, Streiks usw. Die Inhalte dieser Seite werden verschiedene exemplarische Aktionen von 1966 bis heute zeigen und wegen der Fülle/Aktualität der Kunstaktionen öfter ausgewechselt.
Die Abschiebungen nach Bosnien, nach Jugoslawien besonders in den Kosovo sofort stoppen!

ich suche für mein Bühnenprojekt „ZartBitter“ eine(n) PianistIN/en, SaxophonistIN/en, ChellistIN/en, PosaunistINen ….  möglichst eine „RampenSau“ mit breitem Repertoire und Improvisationskompetenzen, die/der im „Nebenamt“ und als Überzeugungstäter/in den Platz von Wolfgang Stryi (Sax/BassKl/Komp. im ensemble modern)einnehmen kann. Wolfgang hat mir dafür sein OK gegeben)

Wolfgang Stryi ist 2004 kurz vor unserer geplanten Europa-Tournee (Sie sollte in Konstanz oder Bregenz beginnen) und kurz vor dem Erscheinen unseres Buches „unter schlag zeilen“ in Offenbach nach einem Hirnschlag ertrunken.  Kurzzeitig habe ich mein Programm – auch während Wolfgang mit dem ensemble modern zwischen Sidney, Kapstadt, London, Reikjawik, Sao Paolo, Lissabon tourte und deshalb für unser „kisuM &kilryL“ Duett-Duo-Duell ausfiel – mit einem Posaunisten und einer Pianistin zusammen gemacht. Das mit der „Rampensau“ muss nicht sein. Ich mach das dann schon auch als Konfronzjäh und dann kriegen wir das hin… GELD ? Wolfgang hat immer gesagt: Unter 1000 am Abend geht nix… dann haben wir  meist 50% benefizzt und für die anderen 50% kassiert. Seit mich die Rosa-Luxemburg-Stiftung aktiv boykottiert (nicht alle Landesverbände, aber die meisten), kriege ich in FFM z.B. seit Jahren kein einziges bezahltes Engagement mehr hin. Also, finanziell wirds eng! Gell!!! Aber bei manchen Klingelbeutel-Veranstaltungen kamen doch immerhin so zwischen 150 und 390 € zusammen. Und es gibt noch veranstalter, die aus ihren wenigen Mitteln doch was in den Beutel werfen…

1991/92 WiderstandsLesungsKonzert zusammen mit Wolfgang Stryi

Warum die Rosa-Luxemburg-Stiftung mich boykottiert steht hier: http://www.barth-engelbart.de/?p=1313

Weiter und unkommentiertes Bildmaterial von Kunstaktionen:

Datum vielleicht ? Ich werds versuchen. Manche sind halt schon in die Jahre gekommen. Trau allen! Auch denen über 30! oder 40 oder 50 !!!

Pünktlich zur AnschlussFeier 1989 oder wars erst 1990 ? Auf jeden Fall war neben dem Landrat Eyerkaufer, dem/derHanauer OB auch der US-StandortKommandant  mit Militär-Kapelle dabei..Die Kilianstädter BuWe-Raketenwerfer-Hilfsarbeiter (Wallmeister, die im Fuda-Gap mit in die Luft gehen sollten ) waren musikalisch noch nicht so weit und später wurden sie ja aufgelöst… jetzt sind sie wiederAUFERSTANDEN  in der Türkei dabei. !?!?

Widerstandslesung auf dem Neustädter Markt 1975 als Gegenkundgebung zum Strauss-Auftritt. Massendebatte unter den Augen der Strauss-Bodyguards

Aktion zur Anschlussfeier vor der Hanauer Stadthalle /Stadttheater 1990

 

Open-AirKonzert in Görlitz 1982… das war eher eine WiderstandsSingung:  Transit durfte ich gerade so .. bis 1989 hatte ich EinreiseVerbot für die DDR und den gesamten RGW-Raum. In meinen Stasi-Akten ist vermerkt, dass der erneute Anwerbeversuch sowohl in Herleshausen als auch in Görlitz erfolglos abgebrochen wurde

 

Sound-Check am 1.Mai 1976 im Hanau: Die Jung-Proleten-Rock-Formation „Nachtschicht“ , die sich aus der Formation „Käptn Sperrmüll“ gebildet hatte und aus Besetzern des Maintal-Dörnigheimer evangelischen Jugendzentrums in der Waldstraße/Berlinerstraße bestand bei der Probe, des „Rag der Arbeitslosen“ (Jugendlichen) „IOm letzten Schuljahr haste nix mehr gelernt, „Bei euch ist doch alles zu spät!“ ham die Lehtre gesagt und uns so überzeugt, dass es ohne Abschluss-Zeugnis geht….“, das Led gegen den § 218 „Dr.med Prätorius“ usw…. Der KBEW hatdie LP-Produktion abgelehnt, „wegen Volkstümelei“ und monate später  die gleichen :Lieder leicht modifiziert als Lieder der Mannheimer VorzeigeTruppe „Drum links“ auf deren Paltte veröffentlicht…  SAUBANDE!!!

Widerstandslesung 1977/78 als sie noch nicht so genannt wurden: Lieder und Texte  und Massendebatten auf dem Marktplatz: hier ein „Debatten-Duell oder -Duett?“ mit dem sozialdemokratischen Polizisten Thiel

Die WandzeitungsTexte (her 1978) waren dem SPD-Stadtbaurat Heinz Goss immer ein Dorn im Auge, weil sich hier offene demokratische Disskussionstrauben entwicklten. Der Hanauer SpeakersCorner nicht als museales Vorzeige-Event für London-Touristen sondern ganz in ECHT:  im Zuge der Schleyer-Schleierfahndungen, der Bubak-Schlerfahndungen versuchten die Stadtopberenb, die Kommunisten von der Straße zu räumen. Mit gekaugften „Zeugen“, später nachgewiesenen Falschaussagen und endlosen Prozessen, Ordnungwidrigkeits-Verfahren: rechtswidrige Standgenehmigungsverweigerungen führten zu polizeilichen Abräumversuchen, die aber immer von Hanauer BürgerINNEN verhindert wurden… die Stadt rächte sich dann mit den Bußgeld-Verfahren. Hier war die Unterstützung durch die PCE und die Commissiones Obreras (CCOO) bei der DUNLOP sehr wichtig. Die spanischen betriebsratsmitgieder wie der örtliche CCOO-Chef Benito machten den deutschen Linken deshalb Dampf. Mich hat er immer kritisiert, wenn ich auch nur ein paar Minuten zu spät zum Info-Stand-Aufbau kam. Die spanischen KollegINNen wartenten schon jeden Samstag auf dren KBW-Stand und die Diskussionsrunden  (und das Erscheinen des SPD-Stadtrats Heinz Goss)

„Käptn Sperrmüll“ und „Nachtschicht“ im Stadtgarten/Schlosspark beim 1. Mai-Fest des DGB – mit dem ganzen Repertoire…

 

„Nachtschicht“ (Danny, der Lead-Gitarrist, HaBE Vokals und Klampfe) und die Hanauer Initiative für den Volksentscheid gegen den § 218 beim Aufbau des Infostandes zum 1.Mai-Fest  1976/77 ?? (nach der Demo)

 

FJS im Nebel der Stinkbomben musste nach dieser Atacke, die ihn zwar zum Weinen und Schneuzen brachte, aber wenige Menschen wirklich überzeugte, bei seinem unrühmlichen Hanauer Abgang. Da haben die Hanauer eine gewisse Übung: im Vormärz also noch vor 1848 haben die revolutionären Hanauer Turner den Judenhasser, Franzosenfresser, konstitutionellen Monarchisten und bigotten Ständestaatler „Turnvater Jahn“   furchtlos, frei, fraternisierend, frech aus der Stadt gejagt. Nixdie „Frisch-Fromm-Fröhlich-Frei“

wird gelegentlich ergänzt