Street Galery

Hartmut Barth-Engelbart: Vorlage für die Gesamtkonferenz am 19.10.99

LAMBOY-KIDS-GALLERY

Nach diversen Gesprächen mit verschiedenen Geschäftsleuten im Lamboy (EURO-MARKET, NORD-APOTHEKE, EDEKA-NAHKAUF etc.) ergibt sich die Möglichkeit, daß unsere Kinder ihre Kunstwerke im Stadtteil öffentlich ausstellen. Es werden sich wahrscheinlich noch weitere Geschäfte an einer solchen Dauerausstellung beteiligen. Der Vorteil für die Geschäfte liegt auf der Hand (Kundenbindung, neue Kunden auf der Suche nach den Bildern ihrer Kinder, öffentliches Interesse, Imagegewinn usw.).

Der Nutzen für die Schulgemeinde, für Kinder, Eltern und Lehrerinnen dürfte ebenfalls deutlich sein.:
Die Ausstellung soll eine dauerhafte Institution werden.
Sie soll so wenig wie möglich kosten ( an Geld und an Arbeitsaufwand)
Sie soll möglichst von den Kindern selbst betrieben werden.

Es gibt meinerseits verschiedene Namensvorschläge für dieses Projekt:

  1. Lamboy-Galerie,
  2. Lamboy-Straßen-Galerie
  3. Lamboy-Street-Gallery
  4. Lamboy-Kids-Gallery (Galerie)
  5. Lamboy-Kids-Street-Gallery
  6. Lamboy-Kinder-Galerie
  7. Lamboy-Kinder-Straßen-Galerie
  8. Lamboy-Kids-Straßen-Galerie

(ich finde den zweiten Namen am besten und den achten am zweitbesten)

Alle Kinder sollen die Chance haben in dieser Galerie auszustellen, nicht nur die Besten. Alle Qualitätskriterien sind im kreativen Bereich sehr subjektiv. Sinnvoll sind für eine solche Ausstellung jedoch Großflächigkeit, Farbintensität.

Textvorschlag
u.a. um damit an weitere Geschäftsleute zu gehen.

  1. Unter dem Galerienamen im Schaufenster soll der folgende Text stehen: Eine Initiative der Gebeschusschule in Zusammenarbeit mit Euro-Market ……….usw.
  2. Ebenfalls in den Geschäften soll der folgende Text aufgehängt und ausgelegt werden, bzw. bei einem Pressetermin veröffentlicht werden:

 

Ein Kunstspaziergang durch den Lamboy

 

Was Kinder an Bildern schaffen, sehen meistens nur die SchülerInnen der jeweiligen Klassen, die KunstlehrerInnen, manchmal auch die Eltern und die anderen LehrerInnen.
Das ist schade!
Die Gebeschusschule will das
zusammen mit den beteiligten Geschäften im Viertel ändern.
Alle Menschen im Stadtteil sollen die Bilder sehen können
und ein Bisschen stolz darauf sein,
was die Lamboy-Kids alles schaffen.-
Denn die Bilder der Kinder stellen oft vieles in den Schatten, was auf dem Kunstmarkt für viel Geld
angeboten wird:
An Intensität, Spontaneität, an expressivem Ausdruck
sind sie selbst von Profis oft nicht zu übertreffen.
Wir wollen unsere Kinder dazu ermutigen,
sich auf allen Gebieten besser auszudrücken
und sich und ihr Können öffentlich zu zeigen.
Wer sich traut zu malen und es zu zeigen,
der traut sich auch eher zu erzählen,
zu schreiben und zu rechnen,
weil er merkt, daß er wertvoll ist und anerkannt wird.
Unsere Aufgabe ist es,
die Kinder sich mit ihren Fähigkeiten entdecken zu lassen.
Erst wenn sie sich selbst und ihren Wert entdecken,
können und wollen sie sich weiter entwickeln.
Und wir können und wollen ihnen dabei im Lamboy gemeinsam helfen.

 

Soweit der Text,
die Gestaltung würde ich, wenn sich sonst niemand darauf stürzen will, gerne übernehmen.
Die technischen Details sind einfach zu lösen,

  • wir brauchen viele Bilderrahmen
  • das wäre eine Aufgabe für Polytechnik
  • für die Werkstatt AG
  • das Auswählen der Bilder sollten die Kinder auch mitmachen
  • das Rahmen kann die Werkstatt-AG übernehmen
  • das Aufhängen eventuell auch
  • über Verkauf von Bildern müssen wir sprechen,

Niemand soll jetzt extra für die Ausstellung Bilder produzieren lassen.
Es soll kein Streß aufkommen.
Die Bilder sollen aus der tagtäglichen Arbeit stammen (vielleicht strengen sich die Kids ja noch etwas mehr an, wenn sie von der Ausstellung wissen!).

Es wird für uns keine bis wenig Mehrarbeit bedeuten, da fast alles in den Normalunterricht einbezogen werden kann. Für die Kids bringt es viel Spaß, fächerübergreifendes Lernen und enorme Motivationsschübe und „gute Nachrichten“ nach aussen.

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