Es gibt nicht wenige, die laut oder leise mich gerne Mal in die Paranoia-Ecke setzen würden. Trägt auch täuschend echte Züge dieses Lamento … Phasenweise habe ich es schon selbst fast geglaubt, dass ich Gras auch da ganz anders wachsen höre, wo Diether Dehm-Lerryns klassische AntiStartBahnWest-Zeile noch unbeirrt ungebrochenes ZukunftsUrvertrauen verströmt: „Und das Gras, das wächst darüber – und darüber wächst das Gras … “
Erst 3 Decaden später ist mir Lerryns profundphilosophischpolitische Seelenverwandtschaft mit Georg Büchner aufgefallen: “ Zwischen Berg und tiefem, tiefem Tal, saßen einst zwei Hasen. Fraßen ab das grüne grüne Gras, fraßen ab das grüne grüne Gras – bis auf den Rasen..“ Schorschs Lieblingslied aus dem „Lenz“ zielt auf die gleiche Konsequenz: Wir werden
letztlich siegen, auch oder gerade, wenn ihr uns in das Gras beißen lasst, was ihr uns zu sähen zwingt, damit ihr es über eure Verbrechen wachsen lassen könnt. Jeder, der von uns ins Gras beißt, wird damit auch einen Teil eurer Verbrechen enthüllen. Venceremos! So viel als Einleitung. Dass ich mit meinen Beiträgen schon aus unzähligen Portalen geflogen bin, dass viele meiner Beiträge bei indymedia wegzensiert wurden, dass ich bei kulturattac, wegen konzeptioneller Differenzen rausgeflogen bin, dass gegen mich Schreibsperren bei attac-listen verhängt wurden, dass mich die RLS auf SPAM gesetzt hat wie anscheinend große Teile der LINKEn, (wohl auch die jungeWelt), dass jpberlin mir meinen newsletter, meine Mailinglist gekündigt hat, dass jpberlin unter Druck gesetzt wird, attac unter Druck zu setzen, meine Beiträge zu eliminieren, dass mir jetzt Oberattacies mit gerichtlichen Schritten drohen, einstweiligen Verfügungen, das alles könnte ich noch nach drei vier AutoMediationsNachtsitzungen auf meinem Paranoia-Konto ordnungsgemäß als reguläres Defizit verbuchen. um die nächste Schuldnerberatungsstelle aufzusuchen …. MEA CULPA, MEA MAXIMA CULPA !
Dass die FR nix von mir druckt, dass ich auf der Frankfurter Buchmesse Schreibverbot erhalte, dass die Polizei meine Texte beschlagnahmt, dass die taz mich meidet wie der teufel das Weihwasser, an sowas ist frau-man ja gewöhnt.
Doch dann kommen Meldungen, die das MEA CULPA auffällig stark relativieren und mich wie 1964 intensiv an Martin Niemöller denken lassen, als es um die Flächenaussperrung gegen die BaWü-Metaller ging: (ich hätte schon 1956 an ihn denken sollen, aber was macht man so als 9jähriger Kindergottesdiensthelfer ?)
„Als sie die ersten Paranoiden aus ihren Listen ausschlossen, haben sie noch gemeinsam befreit aufgeatmet und laut oder leise geklatscht. ……..“ (Bei Niemöller fing der Text etwas anders an !? aber dann gings doch so weiter im Text! Oder ?) :
Die jüngste solche „BefreiungsMaildung“ habe ich jetzt bei steinbergRecherche gefunden: voila:
Yossi Bar-tal
An alle Stipendiat-innen der Rosa-Luxemburg-Stiftung „Feindliche Übernahmen bei RLS, die LINKE, attac, Indymedia ? Wie lange hält die jungeWelt noch Stand ?“ weiterlesen