Mit einer MagendarmGrippe darniederliegend – einem Mitbringsel aus einem Griechenland-ähnlichen Wächterstaat mit vom Platzen bedrohter Immobilienblase – erreichte mich die Nachricht vom wackeren Wort des Großmeisters linksintellektuell-kritischer Verpackung deutscher Interessen, der schon einmal die Wogen des Widerstands literarisch glättete als es darum ging, die Aufrüstung der Heimatfront mit den Notstandsgesetzen als „mehr Demokratie“ zu verkaufen und so die Voraussetzung für den Aus-& Einfall per Kniefall zu schaffen und bei Fischer und Scharping, Schröder und Steinmeier, Trittin, Künast und Cohn-Bendit aus ersten „Sündenfällen“ den Regelfall der „robustmandateten“ Intervention zu machen – in Kombination mit BND, HBS, FES, KAS, FSS, Max-Plankh- und Goethe-Institut, dem Schmiererschen AA-ThinkTank, diversen sogenannten NGOs wie dem WWF & Cie und anderen bewußten oder unbewußten Helfern der verschiedenen Regime-Changes, inklusive der von Günter Grass angeforderten „internationalen Institutionen“… Der skrupelnde Sänger, der zaudernde Zampanu, der sich hinterher immer die faustische Frage stellt von den zwei Seelen, mit denen man nicht nur das Land der Griechen heimsucht und dort „das Gute will und doch das Böse schafft“ … und stets den Focus auf die Marionetten und die Kulissen lenkt und die tatsächlichen Akteure dahinter versteckt ….In Auseinandersetzung mit dem menschenfischer- und rattenfängernden Großmeister habe ich 1965/66 mein Gedicht „Grassierende Argumentidis“ geschrieben, als es um die sozialdemokratisch „kritische“ Unterstützungs-Kritik für die „Befreiung“ Vietnams ging (ich werde das Gedicht später hier noch anhängen). Ich hatte davon geträumt, einen Beitrag zu Grass bereits geschrieben und hier veröffentlicht zu haben, leider nur ein Fiebertraum. Jetzt bin ich glücklicherweise auf der Suche nach dem vermeintlich versehentlich gelöschten Beitrag auf den folgenden Artikel von Freerk Huisken gestoßen, von dessen analytischer Schärfe ich mir gerne ein paar Scheiben abschneiden würde
Freerk Huisken über das Gedicht von Günter Grass
Deutscher Großdichter als Weltgewissen – national abgewatscht
1. Die Sache
G. Grass hat in dem Gedicht, das seit Tagen für Wirbel sorgt, darauf verwiesen, dass die Atommacht Israel den „ohnehin brüchigen Weltfrieden“ mit der Androhung eines atomaren Erstschlags gegen den Iran gefährdet. Zugleich greift er die deutsche Regierung an, die sich mit der Billigung von U-Boot-Verkäufen an Israel zum „Zulieferer eines Verbrechens“ machen könnte. „Internationale Instanzen“ fordert er abschließend auf, die Atomanlagen bzw. atomaren Potentiale beider Staaten einer permanenten Kontrolle zu unterziehen.
Natürlich hat Grass mit dem politischen Gedicht etwas getroffen. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass sich Israel auf einen Militärschlag gegen den Iran vorbereitet und deutsche U-Boote Instrumente der militaristischen Außenpolitik dieses Staates sind. Aber das pfeifen ohnehin die Spatzen von den Dächern. Die allgemeine Verurteilung, die sein Standpunkt erfährt, bezieht sich denn auch auf die Behauptung, dass es der Staat Israel ist, der als Kriegstreiber eine Gefahr für den Weltfrieden darstellt. „Freerk Huisken über das Gedicht von Günter Grass & HaBE-Vorwort“ weiterlesen