Wieder aus gegebenem Anlass: WIDER DEN MISSBRAUCH, den sexuellen, den politisch-militärischen

Der ehemalige Leiter der Volkshochschule Hanau hat meine Artikel  zum ersten (wilden) Streik der GEW und zum Thema „Wie der Bertelsmann über die GEW in die Schulen kommt“ hier auf meiner Sreite kommentiert. Der Kommentar scheint mir aber zu wichtig (und natürlich meine Antwort auf den Kommentar ebenfalls!), um ihn irgendwo am Ende eines Artikels verschwinden zu lassen.

Zumal ich schon seit Jahren darauf warte, dass SPON und LOKUS sich Ernest Jouhy als „Säulenheiligen der Alt68er“ (Gerd Koenen in einem Talk bei der „Matinée im Dachcafé“ auf der Frankfurter Zeil ? oder im „Wiesengrund“ ? ((wenn Adorno wüßte, dass er jetzt als Cappuchino angeboten wird! Nun ja, er würde es mit jüdischem Witz gut ertragen! Cappuchino schont den Magen!!)) zur Decapitation vorknöpfen und ihm Pädophilie und Missbrauch anhängen… umd die beiden Groß-Sekten aus der Schusslinie zu holen und die heimatfront von Pazifisten und Linken zu säubern, „der Jouhy war doch der mit der Kuschelpädagogik! Und mit den Kinderläden !“

Hier alle Artikel bei HaBE, in denen Ernest Jouhy-Jablonski eine Rolle spielt:

Lieber Fritz, erstens habe ich Deinen Kommentar kopiert und ihn hier zeitlich zum Anlass passend auch angefügt. Die von Dir geschilderte und mir jetzt wieder in den Kopf kommende Aktion von Ernest Jouhy – meinem Freund, Lehrer und Mentor und in einigen Fragen auch mein politischer Gegner (u.a. was den Widerstand der Frelimo gegen den Staudamm “Cabora Bassa” betraf) – ist so typisch. Da trafen sich Richard Mayer und er in der pädagogisch-politisch-demokratischen Praxis…. . Unter seiner Regie in der Odenwald-Schule wäre ich schon in den Mittfünfzigern dort beinahe aufgenommen worden. Nur das Geld hat nicht gereicht und die “Sozialplätze” waren schon überfüllt. Was blieb, war ein Odenwald-Schul-Kunstlehrer, Helmut Hoffman, der mich dann in Michelstadt “privat” unterrichtete ohne Schulgeld. Er hat mich bei der Entwicklung zum Grafiker bereits im Vorschulalter gefördert. Missbrauch? Odenwaldschule? Die ersten Missbrauchserfahrungen und die drakonische Verfolgung des Widerstands dagegen habe ich in der evangelischen Kirche machen müssen – so wie Schulfreunde auch in der katholischen … und wir mussten lange darüber schweigen.. Ich habe nicht geschwiegen und bekam im zarten Alter von 13/14 bereits 1960/61 dafür die Quittung.
Na ja , das Maul zu halten, war noch nie meine Stärke. Auf eine Bitte um Verzeihung, von Schmerzensgeld ganz zu schweigen, – warte ich heute noch. Da kommt von der evangelischen Kirche in Hessen genauso wenig wie von der in Baden-Württemberg, für die dort erlittenen sexuellen und politischen Missbräuche und die dann erlfolgte drakonische Bestrafung – Schulverweis!!- für den Widerstand dagegen…das war dann 1964.
Ich warte ja noch darauf, dass interessierte Damen und Herren dem KPF-Mitglied, Resistance-Kämpfer und Barbie-Jäger Ernest Jouhy-Jablonski, diesem verhassten kommunistischen-jüdischen-antizionistischen Pädagogen, Soziologen und Psychologen posthum Pädophilie anhängen und Missbrauch auch….

Ansonsten gab es Mal in den 70ern Sozialdemokraten, die einen fast zu dem Fehler verleiten konnten, (wieder) in die SPD reinzutreten: Herbert Faller, der Frankfurter Jugendamtschef war so einer, der ehemalige Chef des Hanauer Arbeitsamtes, der Maxeiner war auch so einer oder eine Reihe von suizidgefährdeten Reformpädagogen im Hanauer Schulamt, auch der eine oder andere Schulleiter – wie der Bruchköbeler Heimo Eiermann …
Na ja und jetzt kommts halt raus: Isolde und Fritz Reichert ebenfalls und nicht an letzter Stelle .. die eine als quasi Schöpferin der hessischen Verbraucherberatung, als die diesen Titel noch verdiente, bevor sie kleingekocht wurde und Du als Chef der Hanauer Volkshochschule. So, Schluss mit Lorbeeren … wir haben noch einiges zu tun.

Eine Reaktion zu “Der erste Streik der GEW und dann auch noch WILD !! 1971/72”

Fritz Reichert
Am 17. Juli 2011 um 14:54 Uhr

Zu deiner Frage, lieber Hartmut, ob sich das anhört wie \”Opa erzählt vom Krieg\”:
Ja, es hört sich an wie, \”Was waren wir doch für tolle Kerle\”, ebenso männliche wie weibliche. Aber es sind eben keine Kriegsgeschichten, in denen es um Sieg ging und um Herausstellung eigener Tüchtigkeit im Töten anderer.
Bei dir geht es um unser pädagogisches Tun in einer höchst interessanten Zeit. Diese Darstellung hat vielleicht auch eine Bedeutung für Historiker, die mal diese Zeit aus einer geschichtlichen Perspektive betrachten werden.
Dafür einige Ergänzungen: Die Jahre ab 1970 waren Jahre, in denen eklatante Knappheit an Lehrern bestand. Ich erinnere an die von der CDU verspottete Anzeigenkampagne von Landrat Martin Moytal in überörtlichen Zeitungen, um Lehrer für die acht (!) Gesamtschulen im damaligen Landkreis Hanau zu bekommen. Bargeld konnte er nicht bieten, aber etwa Hilfe bei preisgünstigem Wohnraum.
Auch fehlten Erzieher und Erzieherinnen in den Kindergärten des Landkreises. Mit Ernst Jouhy gelang es mir als damaliger VHS-Leiter, in der Gesamtschule Dörnigheim eine Ausbildung von ca. 20 vornehmlich Frauen zur Erzieherin zu organisieren, über die Jouhy – wie in anderen Fällen – seine schützenden Hand hielt.
Als eine der wenigen Volkshochschulen wurden ab 1971 Lehrgänge zum Nachholen aller (!) Schulabschlüsse durchgeführt. Meine Nachfolger in der Leitung der VHS Hanau haben diese Lehrgänge ab 1994 auch weitergeführt. So wurde geholfen, wenigstens in unserem Bereich die nachteiligen Folgen des dreigliedrigen Schulsystems zu mindern.

Soweit \”Opa erzählt vom Krieg\” , den Krieg gegen den Konservatismus.

Gruß
Fritz

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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