upi/drysat/ire/mass-media/rid
Berlin/München-Pullach/Fankfurt/Main:
In der Nacht von Montag auf Dienstag gingen zuerst beim Branchenführer, dem Reiter-Inland-Dienst (rid) und dann bei weiteren großen Presseagenturen und Zentralredaktionen Meldungen aus der BND-Zentrale in Pullach ein: „Selbstmordattentäter attackiert erneut sensible Infrastruktur“ titelten SPON und LOCUS-online unisono bereits heute morgen um 5 Uhr 45: „Geschicktes Timing der Terroristen: die Fussball-Fans traf es nicht, aber die Finanzwirtschftund die Industrie….“
Nach den Worten des in politische Schwierigkeiten geratenen Chefs des BND, Urlaub, soll eine völlig neue Terrorgruppe das Sommerloch und die Urlaubs-Ausdünnung der Dienste genutzt haben, um das Epizentrum des deutschen Aufschwunges matt zu legen. Gerüchte, wonach libysche Kommandos angesichts der Abwesenheit zentraler Bundeswehrspezialeinheiten die dadurch entstandene Verletzbarkeit sensibler deutscher Strukturen und eventuelle Anschlagsmöglichkeiten auf kommende Castortransporte demonstrieren wollten, wollte der BND-Chef bei der überstürzt frühmorgendlich angesezten Pressekonferenz am heutigen Dienstag weder dementieren noch bestätigen.
Die ebenfalls anwesenden Vertreter des Bundesamtes für Verfassungsschutz bestätigten dagegen auch gegenüber den etwas derangiert erschienenen Staatssekretären des Bundesinnenministers die Vermutungen des bewährten Extremismus-Experten-Duos Fuchs-Kindler/Arlatan. Die Inhaber der neueingerichteten Lehrstühle für Terrorismusforschung und Konter-Strategie an der Bundeswehr-Hochschule in München, Prof. Dr. Maximilian Fuchs-Kindler und der einstige CDU-Senkrechtstarter mit Migrationshintergrund, der deutsch-türkische Politologe und Islamismus-Forscher Prof. M.A. Sahin-Christoph Arlatan wurden von Minister Friedrich umgehend mit der Bildung einer Taskforce mit dem operativen Namen „nut-cracker“ beauftragt. Beide gehen davon aus, dass es sich bei der „Aktion Eichhörnchen“ nicht um eine aus der linksalternativen Ecke stammende Gruppe von Hackern, sondern um ältere Jahrgänge handeln muss. Dafür spräche das „handwerkliche Niveau“ des Anschlags auf die DB-AG, auf die Bundesbahn. Möglich sei nach der ersten Sprachanalyse die Herkunft aus dem bisher eher unbescholtenen Milieu der sogenannten „Wut-Bürger/INNEN“. Professor Arlatan erklärte zudem mit salomonischem Lächeln, die Gruppe habe mit sicherheit eher Kontakte zu den Alka-Selzer-Briganden als zu Alkaida. Ausschließen wollten beide Experten aber auch nicht völlig, dass es sich um eine Aktion einer auf dem WeltMobilMarkt konkurrierenden Gesellschaft handeln könne, zur Vorbereitung einer feindlichen Übernahme des angeschlagenen deutschen Logistik-Riesen. Namen wurden keine genannt, aber doch Vermutungen hinter vorgehaltener Hand geäußert, es könne sich um chinesische Unternehmen handeln, die bereits Kassel-Calden ansteuerten oder sogar um den französischen Logistik-Giganten VIOL-JA, der seit Längerem nicht nur Schwimmbäder sondern auch Regionalverkehre privat-monopolisiere. Die Zwischenbemerkung des SZ-Stars Leientdecker, ob nicht VattenStörFall das Ganze inszeniert hätte, um in das Logistik-Geschäft einzusteigen, wurde mit lautem Gelächter quittiert. Sollte sich dagegen „die WUT-Bürger-Hypothese“ (Urlaub) als Fakt bestätigen, wären die Einsätze der neuen Leopard-Panzer in Saudi-Arabien, Bahrain eben Trainingseinheiten für den Einsatz für heißer werdende Sommer an der Heimatfront nicht nur an AKWs, CASTOREN-Strecken und Kopfbahnhöfen, HARTZ-Hunger- und wilden Streiks. – So lauteten wenigstens „Insider-Einschätzungen“, die am Rande der Presse-Konferenz -ob nun lanciert oder nicht – gehandelt wurden. Der nicht sehr diskrete Hinweis eines ranghöheren Auslandsdienst-Mitarbeiters auf die „Vermutung“ der CIA,“ es könne in Griechenland ein Militärputsch bevorstehen, wenn die Regierung Papandreou die Lage nicht in den Griff bekäme!“, war wohl denn doch etwas übertrieben. Die überwiegende Mehrheit der trotz der „unchristlichen“ Tageszeit versammelten journalistischen Prominenz kommentierte ihrerseits, dass sich eventuell Analogien in den südlichen EU-Staaten wie Italien, Spanien., Portugal denken ließen, aber doch nicht im Kernbereich der EU. in Frankreich und Deutschland. Der Mai 68 sei doch nun schon über 40 Jahre vorbei und Daniel-Cohn-Bendit als „EUROfighter“ auf dem Wege zum EU-Verteidigungsminister.
Einig war sich die Konferenz auch bei der Einschätzung, dass es sich bei dem Bekennerschreiben der „Aktion Eichhörnchen“ entweder um eine äußert professionelle Fälschung handeln müsse oder aber tatsächlich um das Schreiben einer Gruppe von mindestens 50-PLUS-Jährigen Extremisten, die unter Konrad Adenauer und Ludwig Erhardt die originale „Aktion Eichhörnchen“ noch mitgemacht haben dürften.
In den 50er bis in die 60er Jahre ging es damals um die Einrichtung von Atombomben-Luftschutzkellern und -Schutzräumen in jedem Haus und die Beschaffung und atomkriegssichere Einlagerung von Lebensmitteln: „Denk daran, schaff Vorrat an!“
Diese Kampagne trug den Namen „Aktion Eichhörnchen“ – für das Überleben nach dem nuklearen Winter. Anhaltspunkte für die BKA- und BND-Einschätzungen liefert der Text des Bekennerschreibens in Hülle und Fülle:
“ Wenn ihr aus dem kalten Krieg einen heißen macht, werden wir aus dem nuklearen Winterschlaf erwachen und euch einen heißen Sommer bereiten!“ Dieser Satz und der Verweis auf die militärlogistischen Leistungen der DB wie der Post-AG gab wohl den stärksten Hinweis auf die Altersstruktur der neuaufgetauchten Terror-Gruppe „Aktion Eichhörnchen“.
upi/HaBE/ z.Zt. Berlin/Pullach
Und was erwartet das Eichhörnchen ? Das
STRAFGESETZBUCHBesonderer Teil (§§ 80 – 358)
28. Abschnitt – Gemeingefährliche Straftaten (§§ 306 – 323c)§ 315
Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr
(1) Wer die Sicherheit des Schienenbahn-, Schwebebahn-, Schiffs- oder Luftverkehrs dadurch beeinträchtigt, daß er
1. Anlagen oder Beförderungsmittel zerstört, beschädigt oder beseitigt,
2. Hindernisse bereitet,
3. falsche Zeichen oder Signale gibt oder
4. einen ähnlichen, ebenso gefährlichen Eingriff vornimmt,und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.
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Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr
(1) Wer die Sicherheit des Schienenbahn-, Schwebebahn-, Schiffs- oder Luftverkehrs dadurch beeinträchtigt, daß er
1. Anlagen oder Beförderungsmittel zerstört, beschädigt oder beseitigt,
2. Hindernisse bereitet,
3. falsche Zeichen oder Signale gibt oder
4. einen ähnlichen, ebenso gefährlichen Eingriff vornimmt,und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.