Die CDU der nahe EZBankfurt gelegenen Großgemeinde Gründau braucht keine AfD-Konkurrenz zu fürchten. Sie hält deren Brand-Reden zumindest genauso brandgefährlich.
Asylunterkunft in Mittel-Gründau: Kinderspielplatz soll weichen.
„Was sind die Lippenbekenntnisse der Gründauer SPD überhaupt wert, wenn es um die Belange öffentlicher Einrichtungen geht“? fragt sich der Beigeordnete der CDU, Norbert Amon. Neuester Coup der Genossen sei der Zugriff auf den Mittel-Gründauer Kinderspielplatz an der Zwerggasse.
„Hier soll anstelle des heutigen Spielplatzes ein Mehrfamilienhaus auf Kosten der Gemeinde entstehen, das als Unterkunft für Asylbewerber dienen soll“. Für Amon sei dies ein erster Schritt, öffentliche Einrichtungen preiszugeben und die Freizeitaktivitäten der Bevölkerung einzuschränken. Eine solche Entscheidung könne man nur gemeinsam mit den Bürgern, keinesfalls aber gegen sie treffen. Vor diesem Hintergrund dürfe man gespannt sein, wie lange sich noch Turnhallen und Vereinsheime den zukünftigen Begehrlichkeiten der SPD zur Unterbringung von Asylbewerbern entziehen können. „Für die Gründauer CDU“, so der stellvertretende Vorsitzende der Gemeindevertretung, Stefan Ament, „ sind öffentliche Einrichtungen absolute Tabuzonen. Wir setzen weiterhin auf die risikoarme Anmietung von Wohnraum, auch und gerade zu marktüblichen Konditionen. Den Kauf von Immobilien oder den Bau von Wohnhäusern für die Flüchtlinge lehnen wir kategorisch ab“. Dafür Rücklagen aufzuzehren, die schließlich für wichtige gemeindliche Investitionen fehlen, sei für Ament unverantwortlich und gehe auf Kosten zukünftiger Generationen.
Photo: „Nach dem Willen der SPD sind die Tage gezählt“: Kinderspielplatz an der Mittel-Gründauer Zwerggasse. ????????
(Mal ganz abgesehen davon, dass die Gasse Zwerchgasse heißt -so wie das quer im menschlichen Körper liegende Zwerchfell – und ihren Namen vom Querverlauf der Gasse zur Hasselbach, zur Bachgasse und vom Überqueren der innerdörflichen Grenze zwischen dem Königreich Preußen und dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt hat ….)
Die CDU hält ihre Brand-Reden zumindest genauso brandgefährlich wie die AfD.
Und das mit bewusster Täuschung der Bevölkerung: der oben angesprochene Spielplatz soll schon seit Jahren in Überseinstimmung mit der Mehrheit des Gemeindeausschusses, des Ortsbeirates und der Mittel-Gründauer Dorferneuerungsgremien abgebaut und das Gelande in Baugrundstücke verwandelt werden. Der neue Ersatz-Spielplatz ist bereits gegenüber der Grund-& Betreuungschule am Hofgut installiert und wird gut angenommen. Der Wunsch einer großen Gruppe von Mittel-Gründauer Bürgern, an dieser Stelle den seit dem Verkauf der Alten Schule dringend benötigten neuen Dorftreff zu bauen und dort auch die Räume für die IAS-Leihbücherei mit ihren weit über 5.000 Büchern einzurichten, wurde zwar (noch) nicht angenommen. aber die Bauplätze wurden geschaffen. Zwei große Kinderspielplätze in 200 Metern Entfernung sind etwas zu viel des Guten.
Da wäre einer am Weidengrund-Neubaugebiet mehr geboten und einweiterer im Neubaugebiet am Ende der Bachgasse … Der Bau eines neuen Dorftreffs im Mittelpnkt Mittel-Gründaus steht noch in den Sternen.
Nachdem im Kreis der Wahlkandidaten in dieser Frage zur Mäßigung bei gegenseitigen Anschuldigungen unter den zur Wahl angetretenen Parteien aufgefordert wurde, möchte die LIGA, die nichtparteigebundenen Initiative Lebensqualität In Gründau Aufbessern ( Aufbauen, Ausbessern, Anschieben)
den obigen CDU-Wahklkampfartikel wie folgt kommentieren:
Bleiben wir sachlich!: den entscheidenen Schlag gegen öffentliches Eigentum und gemeindliche Infrastruktur haben die CDU, bzw. der CDU geführte Gemeindeausschuss und der Altbürgermeister Georg Mayer Gründau mit dem Verkauf der Mittel-Gründauer Alten Schule an Privatleute exekutiert und damit DEN Dorftreff, DEN Dorfmittelpunkt zerstört, den alle Mittel-Gründauer jetzt schmerzlich vermissen. Der ist auch durch einen noch in den Sternen stehenden neuen superteuren Dorftreff nicht zu ersetzen. Jugendzentrum, Fahrradwerkstatt, Hausaufgaben- und Nachhilfe zum Selbstkostenpreis, Krabbelgruppen, Fremdsprachenkurse, Deutschkurse für Spätaussiedler und Einwanderer, Kreativkurse, Erzählabende, Dorfkino, Drogen- und Sexualberatung, ErsteHilfe-Kurse, Berufsberatung und Vorbereitung …von über 25 Parallel-Kursen dieser selbstorganisierten „dörflichen Volkshochschule“ (so das Main-Journal über die IAS) jetzt fast alles weg. Nur die Erzählabende und die IAS-Bücherei haben es zum Teil in Notquartieren wie die letzten Englisch-Kurse in einer Garage überlebt .. Und das alles ehrenamtlich.. . Ach so, die Betreuungsschule wurde übrigens gegen den Widerstand der Gemeinde von der Initiative Alte Schule gegründet, das Frühenglisch auch von der IAS eingeführt ……. und 2003/04 war dann nach 10 Jahren Sense!
Dass die Alte Schule auch noch an zwei damalige Mitglieder des CDU-Vorstandes verkauft wurde, spricht Bände.
Von der Vernichtung des Liebloses Ortszentrums durch den Abriss der Kalbfleisch-Ungerschen Gaststätte, -einem Renaissance-Denkmal höchsten Ranges, historischer Judenherberge und Raststätte an der Alten Leipziger Straße, lange bevor die Würfelsche Neuherberge an der neuen Leipziger Straße gebaut wurde, Geburtsstätte der Liebloser Harmonie und Gebetsraum der Inspirierten war, — den Abriss des historischen „Storchen“, der Zigarrenfabrik und des gründerszeitlichen Frachtbahnhofs …. von alle dem will ich jetzt hier gar nicht wieder schreiben …
aber den Neubau von Wohnungen in Gemeindeeigentum und deren für die hoffentlich vorübergehende Nutzung zur menschenwürdigen Unterbringung von Kriegsflüchtlingen so zu diffamieren, das sollten die selbsternannten Vertreter der Vertriebenen und Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Ostgebieten und auch den von der Wehrmacht besetzten Gebieten im Osten doch unterlassen. Erika Steinbach (CDU) ist auch eine solche Vertriebene (die mit dem von Schwarzen umringten blonden Kind und der Frage „Sieht so die Zukunft Europas aus?“), sie ist das Kind eines Besatzungs-Offiziers der Reichswehr und wurde dann aus den besetzten polnischen Gebieten bei deren Befreiung vertrieben.
Jeder, der nicht rassistisch denkt, macht keinen Unterschied zwischen Menschen auf der Flucht vor Kriegen… So wie wir nach dem 2. Weltkrieg Millionen von Flüchtlingen hier aufgenommen haben, wie wir sie in unseren Heimatgemeinden zunächst notdürftig aber doch menschenwürdig untergebracht haben. Dafür haben wir auch mit vom Land geförderten Wohnbauprogrammen ganze Flüchtlings (die „Gustav-Hacker“-)siedlungen zusammen mit den Flüchtlingen aus dem Boden gestampft (und auch ab und zu und hie und da schändlich sabotiert). Dann sollten wir jetzt auch die Flüchtlinge aufnehmen und der Bundesregierung Druck machen, dass der Krieg beendet wird., damit die Menschen wieder in ihre Heimat zurück können. – Und ihnen von deutscher Seite beim Wiederaufbau helfen, denn die Zerstörungen wurden geheimdienstlich und militärisch logistisch auch von der Bundesregierung unterstützt. Das ist deren Schuld. Und die Zahlungen sollen aus den Gewinnen der Rüstungsindusttrie geleistet werden ! Die haben sich mit und an diesen Kriegen fast grenzenlos bereichert. Während für uns die Sozialleistungen zusammengestrichen und HARTZ4 nicht ausreichend erhöht und die Mindestlohnregelungen weiter ausgehöhlt werden. Diese Streichungen wurden gegen uns durchgeführt lange bevor die Flüchtlinge kamen. Sie waren sozusagen der Zwangs-Kriegs-Kredit für die Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Damit muss Schluss sein.
Wenn das Mehrfamilienhaus gebaut und zur vorrübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen genutzt wird, dann werden wir – weil wir das Flüchtlingselend vor Augen haben um so dringender dafür sorgen, dass die Bundesregierung die Truppen abzieht, ihre Beteiiligung am Krieg beendet und die anderen NATO-Staaten dazu auffordert, das auch zu tun. Erst dann können die Menschen wieder in ihre Heimat zurückkehren … nach Afghanistan, Irak, Syrien, Mali, Somalia, Jemen, Palästina, Nigeria, Libyen, Marokko (,das immer noch den Staat Westsahara besetzt hält und die Menschen dort verfolgt mit deutscher Unterstützung , weil es da so viel Bauxit gibt und Erdgas und -öl und URAN) ……..
. Ja und dann, dann haben wir in Mittel-Gründau ein weiteres gemeindliches Wohnhaus des sozialen Wohnungsbaus. Das ist echt SPITZE.
Krieg vorbei und Wohnungen frei. SUPER!
Die Privatisierung der Ortskerne ist doch überall im Gang, ob das Gründau, Vilbel, Karben usw. Schau mal nach Vilbel, da treten sich die Immobilien-Makler schon gegenseitig die Füße platt. Das gehört doch offenbar zu einem Gesamtkonzept für Investoren. Die Schuld jedem einzigen Bürgermeister zuzuordnen, trifft die Sache nicht. Für die Aufwertung der Straßen gibts in ganz Hessen neuerdings einen Zwangs-Straßenbeitrag der Anwohner. Damit dürfen die Anwohner die Straßenbelastung wegen zunehmendem Autoverkehr durch die verkehrsberuhigten Schleichwege auch noch selbst finanzieren. Und in der Informationsversammlung fragen die sog. „Bürger“ nur geflissentlich, wo und wie sie ihr Geld abliefern dürfen. Das nennt man Demokratie.
Danke, wo die wirklich Linken arbeiten, ohne Zweifel.
Das ist recht schnell beantwortet. Da, wo diewirklich Linken gute Arbeit leisten, trauen sich weder AfD noch NPD größer oder überhaupt aufzutauchen, anzutreten wie das in Maintal offenbar der Fall ist. Hier hatten es 2011 die Reps auf 1 bis 2 % geschafft. Die von vielen Linken bis hin zu sogar einejm CDU-Dissidenten bestimmte WAM (Wahl-Alternative-Maintal) hat ohne die Auszählung der noch ausstejhenden panaschierten und kumulierten Stimmzettel (ca.45%) rund 8% auf 19 % zugelegt und wird mindestens drittstärkste Fraktion werden. Im Arbeiterviertel Waldsiedlung liegt die WAM bei 34 % in Gesamt Maintal-Nord bei 31 %. Da haben sich sehr viele, die sonst eventuell AfD-„Protestwählen“ gegangen wären vorher einen shlauen Kopf und bei der WAM ihr Kreuz gemacht…. Der Sockel von 10 bis 15 % bei der AfD und auch der NPD kann duech Kopf- und Handarbeit abgetragen werden… aber dazu muss man den Arsch aus dem Sessel heben ….
Hallo Hartmut, Guten Mittag,
wenn es Dir nichts ausmacht, würde ich Gern zu diesem Thema eine Bewertung von Dir;
http://www.neues-deutschland.de/artikel/1004239.rechtsaussen-partei-afd-drittstaerkste-kraft-in-hessen.html