Ex-Umweltminister Weimar (CDU) verweigerte wie sein Vorgänger Joschka Fischer die Schließung der SIEMENS-Nuklear-Betriebe in Hanau Wolfgang, Fischer hatte bereits einen Berater-Vertrag mit SIEMENS / HaBE dazu eine Foto-Collage gemacht – so Ende der 80er als Fischer seinen Beratervertrag mit Siemens verleugnete und Weimar mit Recht darauf hinwies, dass Fischer die Betriebe hätte schließen können.
HaBE nicht nur für die ATOS-Belegschaft ein Gedicht (ganz am Ende) geschrieben, sondern mir auch ein paar Gedanken zur Lage der Rabenmutter SIEMENS gemacht:
HaBE bei einer Widerstandslesung zur Unterstützung der KollegINNen beim Warnstreik bei TRITON (Ex-SIEMENS)
SIEMENS: wie der angeschlagene Konzern aus dem ATOS-Giganten einen Zwerg und sein bestes Rennpferd im Stall zur Schnecke macht.
Es ist nicht nur ein Pferd, es ist –wenn man das so sagen darf – eine ganze Herde von Rennpferden, denen man bekanntlich auch am Besten das Denken überlassen soll. Aus gutem Grund: über 300 IT-SpezialistINNen arbeiten mit überragenden Erfolgen (auch mit – so muss man zugeben- zum Teil katastrophalen Folgen für die Belegschaften der Kunden, denen ATOS Software-Lösungen liefert zur Produktionsoptimierung, Rationalisierung, und jetzt soll diese Problem-Lösungs-Belegschaft selbst wegrationalisiert, der Betrieb in Billiglohnländer verlagert werden.
SIEMENS steht seit dem Auslaufen des deutschen Atomenergie-Geschäfts mit langfristig garantierten staatlichen Mega-Subventionen (und der Schließung der Hirn- & Herzstücke der deutschen Atomenergiewirtschaft in Hanau: RBU, Nukem, Alkem, Hobeg,Transnuklear) und dem Scheitern des deutsch-französischen (siemens –framatom) Gemeinschaftsunternehmens AREVA (in das wesentliche Teile des SIEMENS-Nuklearbereiches aufgingen) unter Hochdruck:
Milliardenverluste beim Bau eines EPR in Finnland
Ein Konsortium von Areva und Siemens erhielt Ende 2003 von dem finnischen Unternehmen TVO den Auftrag, einen neuen Block 3 des Kernkraftwerk Olkiluoto zu bauen. Für Areva war bzw. ist es der erste Auftrag, einen Areva EPR zu bauen. Der Baupreis wurde schlüsselfertig auf etwa 3 Milliarden Euro angesetzt.
Im Frühjahr 2011 stieg Siemens aus der Zusammenarbeit mit dem französischen Staatsunternehmen AREVA aus. TVO und AREVA entschlossen sich im August 2011 zu einem Schiedsverfahren, um einen neuen Zeitplan für das Vorhaben – es ist zu etwa 80 % fertiggestellt – aufzustellen. Kurz darauf wurde die Kostenschätzung von 5,7 auf 6,6 Milliarden Euro erhöht. Areva hatte zuvor schon 2,7 Milliarden Euro Verlust verbucht; basierend auf der neuen Kostenschätzung müssen nun weitere etwa 900 Millionen Euro abgeschrieben werden. Areva und Siemens führen einen Rechtsstreit um finanzielle Folgen der Trennung sowie um durch die Verzögerung entstandene Kosten.[9][10]
Insider berichten von Schwierigkeiten bei SIEMENS, bestellte ICEs zu liefern, da SIEMENS zu wenige Fachkräfte mehr hat. Und aus diesem Grunde käme es auch zu immer häufigeren Pannen bei den ICEs. Für den Nuklear-Sektor gilt das ebenfalls. Ingenieure berichten gelegentlich bei Anti-AKW-Aktionen, dass die Gefahr der GAUs nicht so sehr von Terrorakten, Flugzeugabstürzen oder Erdbeben komme, sondern vom Zeitdruck unter dem die Reaktoren geschweißt werden müssen, von nicht getestetem Material, das den Temperaturschwankungen und der Dauerbestrahlung nicht standhalte. Die Gefahr komme vom Druck der Konventionalstrafen beim Nichteinhalten von Terminen, von Anweisungen zum Unterlaufen von Sicherheitsbestimmungen usw… All diese Aussagen können wir so détailliert nicht nachprüfen, aber es dürfte sich doch schon so verhalten wie bei der Produktion der CASTOR-Behälter und deren Schadensanfälligkeiten, die die „neue hanauer zeitung“ bereits in den 80er Jahren auf Grundlagen von Aussagen von führenden Mitarbeitern, Konstruktions-Ingenieuren und Managern der ehemaligen SIEMENS-Betriebe beschrieben hat.
Auf diesem Hintergrund ist der Kampf von SIEMENS um ALSTOM ein sehr fragwürdiges Unternehmen. SIEMENS wurde durch die Sanktionspolitik – bzw. durch die Iran-Sanktionserpressung nach den vom israelischen Geheimdienst organisierten Pannen in den iranischen SIEMENS-Nuklear-Anlagen mindestens genauso hart getoffen, wie der französische Auto-Hersteller Renault, der sein komplett fertiggestelltes Automobilwerk für das gesamte Nahostgeschäft im Iran nach den von den USA diktierten Sanktionen aufgeben musste mit einem Schaden in Höhe von 27 Milliarden €.
Siemens ist aus dem Iran-Nuklear-Geschäft gedrängt worden, sehr zur Freude seiner US-Konkurrenten General Elektrik und Westinghouse.
Der Plan der US-Konzerne und -Banken zur Schwächung ihrer europäischen Konkurrenz – mit militärisch abgesicherter Sanktions- und Blockade-Politik und auch mit Hilfe ihrer Ratingagenturen – scheint aufzugehen. Die von der Russischen Föderation angebotenen Kompensationsmöglichkeiten mit einem Eurasischen Markt von Lissabon bis Wladiwostok sind durch die US-gesteuerten und angefeuerten Ukrainischen Faschisten zunächst verunmöglicht. Europa und besonders Deutschland werden von den USA in den Kriegszustand gegen die russische Föderation gestoßen, wobei da nicht viel zu stoßen ist. Merkel und FrankenSteinmeier waren und sind die stärksten europäischen Faschisten-Förderer. Nur wird zur Zeit den Deutschen nach Jugoslawien wieder einmal klargemacht, dass die Ukraine US-Interessengebiet ist.. so wie damals und bis heute die gesamte Adria-Küste (Steel-Bond-Stützpunkt und geplanter Endpunkt einer „russenfreien“ Pipeline)…
Auf diesem Hintergrund operiert SIEMENS, diese Großbank mit angeschlossenen Großwerkstätten… und eine davon soll jetzt aus Deutschland verschwinden:
FÜR DIE KOLLEGINNEN VON ATOS FFM, die seit 2 Monaten gegen die Schließung ihres Betriebes kämpfen
EIN SOLI-GEDICHT:
ATOS
Ihr seid es
Die ihr den Giganten
ATOS erst erschaffen habt
Der euch jetzt vor die Türe setzen will
für deren Reichtum habt ihr lang geschufftet
die euch jetzt in Arbeitslosigkeit und Armut treiben
Eure Köpfe, unsre starken Arme halten den Giganten still
Mit der Forderung: “Der ATOS-Standort muss in Frankfurt bleiben!“
Verhindern wir, dass SIEMENS euch die Arbeitsplätze, euer Leben nimmt
Damit bei denen, die im Überflusse überflüssig leben, am Ende die Rendite stimmt.
Dass SIEMENS zur Not auch über Krebsleichen geht, belegt der Poker um die Marburger Partikel-Krebs-Therapie-Anlage, die die Siemens-Medizin-Technik-Tochter „Healthcare“ noch vor einem Jahr drohte abzubauen, um sie in Honkong wieder aufzubauen, weil „dort bessere Geschäfte mit ihr zu machen seien“, verraten im Privatgespräch HAELTHCARE-Mitabeiter.
Die von Marburg/Giessener-Wissenschaftlern: Strahlenphysikern, Strahlenmedizinern mitentwickelte Anlage dient zur Frühbehandlung von Kleinst-Karzinomen und damit der Prophylaxe gegen die St5reuung/Ausbreitung des Krebses. Durch diese Therapie könnten Tausende von immer mehr Krebskranken gerettet werden. Für SIEMENS zählt aber allein das Geschäft. Dass das Land Hessen aus Steuermitteln enorme Summen in die Entwicklung gesteckt hat, interessiert SIEMENS nicht die Bohne.
Den schwarzen Peter haben jetzt das Land und der Rhön-Klinikum-Konzern, gegen den das Land Hessen den Auftrag hat, das Universitätsklinikum wieder in die öffentliche Hand zurückzukaufen. Im Rahmen der Privatisierung (durch die CDU-FDP-Koalition) war es im Klinikum zu erheblichen Personaleinsparungen, illegaler Bespitzelung der Belegschaften und so fast unvermeidbaren Qualitätsverlusten gekommen, trotz schier übermenschlicher Anstrengungen der gestessten ÄrztINNEN, des Pflegepersonals, der Reinigungs- und Küchenkräfte, des technischen Personals… (von wem das Kosten-Problem-Lösungs-System mit der dazugehörigen Soft- und Hardware geliefert wurde, soll hier nicht weiter erörtert werden. ((zum Beispiel wurden in die Arbeitskleidung des Pflegepersonals in Giessen Transponder eingenäht, angeblich, um den Weg der Klamotten durch die Wäscherei zu optimieren. Tatsächlich – so berichten viele (auch Nicht-) Gewerkschaftsmitglieder – wurde aber die Belegschaft überwacht: wer macht wie viele Zigarettenpausen, geht wann wie oft auf die Toilette, wie lange bleibt eine Pflegekraft bei Patienten,usw… anschließend sollen verschiedenen Stationen Stellen gekürzt worden sein… Nach dem Chaos im Bildungssektor in Hessen, war es aber ganz sicher nicht die Firma SAP, die dafür zum Teil mit ihren Programmen verantwortlich gewesen sein soll)))
HaBE noch eine Bitte an die ATOS-Belegschaft:
Wenn ihr es trotzalledem nicht schafft, wenn euch die SIEMENS-Herrn vor die Türe setzen sollten … wenn ihr dann eure Brötchen woanders verdienen müßt, vergesst nichts …
Wir brauchen euch, ihr braucht uns und eure Kompetenzen könnt ihr einsetzen, um uns – um euch – zu unterstützen. die können unsrer Sache nützen… Wir brauchen euch mit euren IT-Kompetenzen — eben auch, um noch viel bessere Internetportale aufzubauen, um Wort und Bild für uns wirken zu lassen. Gegen die Kapitalkriege nach Außen und Innen.
Wir wollen keine Kapital-Schäden, keine Kapital-Kollateral-Schäden sein und werden. Wir wollen Brot und Rosen und Frieden auf Erden.
Das Projekt „Willi Münzenberg“ braucht eure Unterstützung.
Zur Weiterführung dieses BLOGs, zur Finanzierung meiner Recherchen, zur Abwehr einer Reihe (politischer) Abmahn-Geier (wie z.B. den BAK-Shalom-Herrn Mark Seibert von der LINKEn) brauche ich Ihre/eure Spenden unter dem Kennwort „ABSolution“ (weil mich ein Artikel zu Hermann Josef Abs besonders viel Geld gekostet hat) auf mein Konto-Nr. 1140086 VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG BLZ 506 616 39
Aus dem Umfeld und direkt aus der ATOS-Belegschaft haben sich einige Stimmem gemeldet und den Text kritisiert.
Lieber Kollege,
vielen Dank für deine Solidarität.
Gerne würden wir auf deinen Blog verlinken, sobald das Gedicht dort separat verfügbar ist.
Allerdings verstehe ich bei einigen Zeilen den Text nicht:
… Eure Köpfe, unsre starken Arme halten den Giganten still
Mit der Forderung: “Der ATOS-Standort muss in Frankfurt bleiben“
Verhindern wir dass SIEMENS euch die Arbeitsplätze, euer Leben nimmt … “
Es wird uns höchstens unser Unterhalt genommen, unser Leben ist nicht die Arbeit. Siemens hat mit uns nichts zu tun, es ist nur unser Kunde, von dem wir vor 2 Jahren die IT samt der Leute übernommen haben.
Viele Grüße
Ich habe die Kritik aufgenommen, den Text verändert und den Kollegen geantwortet:
Liebe Kollegen ,
zunächst herzlichen Dank für die Antwort und die Kritik an meinem Text.
Zwischen Ukraine und Nigeria, TTIP und real-Kapital-is muss in Maintal, weiterem Personalabbau bei SIEMENS im Kerngeschäft und gleichzeitigem Alstom-Übernahmepoker erfuhr ich von den ATOS-Schließungsplänen und von eurem schon seit über zwei Monaten anhaltenden Widerstand gegen die Schließung.
Da habe ich bei den Recherchen etwas geschludert und deine Kritik ist glücklicher Weise nicht die Einzige geblieben…
Dass die Arbeit nicht das Leben ist, stimmt zumindest unter den herrschenden Arbeitsbedingungen und den kapitalbestimmten Zwecken unserer Arbeit so und so. Nur habe ich in meiner nunmehr über 20 Jahre zurückliegenden Arbeit als Betriebsratsvorsitzender des im Carl-Eberhardt-Press-Gemischtwaren-Logistik- und Immobilien-Konzerns einzigen Betriebsrates (ICI-Hochhaus-Niederrad war die Konzern-Zentrale) die Erfahrung gemacht, dass der Verlust des Arbeitsplatzes (und die damit verbundene Entwertung der Ausbildung, der Kompetenzen, und der soziale Abstieg) auch den Verlust des Lebens bedeuteten. Die Sterberate im Betrieb war hoch, die Suizidrate ebenfalls, die Alk- und Medikamenten-Abhängigkeit riesig. Da waren Personalabbau, Stellenkürzungen, Entlassungen kaum nötig zur Sanierung der Betriebsergebnisse. Trotzdem versuchte der Konzern die Niederlassung Frankfurt Ost der mit der Wehrmacht bei der Neuordnung Europas bis 1945 explosionsartig gewachsenen DEUGRO (Deutsche Großspedition) nur deshalb als Erstes zu schließen, weil sich dort eine sehr aktive ÖTV-Betriebsgruppe mit einem hervorragenden Betriebsrat herausgebildet hatte (der auch nach meiner erzwungenen Kündigung noch einige Jahre sehr gut weiter funktionierte). Die DEUGRO war nach dem 8.Mai 1945 sofort wieder im Geschäft als Logistik-Partner der US-Army und das bis in die End-80er Jahre. Ich musste erleben, wie Disponenten, Tarifeure, Archivare, Fernfahrer mit den Füßen zuerst liegend aus den betrieb getragen wurden… Die nach Kapitalgesetzen funktionierende Konzernspitze hat diesen Kollegen nicht nur den Arbeitsplatz sondern auch ihr Leben genommen. Denn, um es Mal etwas pathetisch auszudrücken, sie hatten ihr Leben der DEUGRO gegeben, sie hatten sich als Arbeitskraft zu Markte getragen und der hat sie ausgesaugt rausgeworfen. Viele KollegINNen hatten so gut wie kein PrivatLEBEN mehr, außer Suff, dehaam an druff, wenn’s reichte zwischendurch auch Puff, Tabletten, OFC, Bieberer Berg, FSV, EINTRACHT, Waldstadion, Wäldschestag, Dibbemess, FanClub… Viele haben sich an die Arbeit und die über 8 bis 14/16 Stunden geltenden Regeln gehalten … nun , das Transportgewerbe war eine Wild-West-Zone… und mit der Szenerie in einem High-Tech-Laden wie ATOS nicht vergleichbar, wo die Qualifkationsstufen kurz vor dem Olymp liegen. In den Speditionen gab es in den 80ern durch die Einführung der Computerprogramme und des CD-funks (noch vor Internet, Navi und Handy) gigantische Persnalabbauwellen: wir selbst waren lebendige Kursbücher, Verpackungskünstler, Formel-XXL-Weltmeister, Straßenkarten, City-Pläne… wir wurden wegrationalisiert, amputiert („Linkes Bein, rechtes Bein, Krüppelgarde–Kilchenstein“ sangen wir, beim Reinhumpeln der Fernfahrer der Sub- Firma Kilchenstein), frühverHARTZviert- wie das Arbeitsloswerden heute genannt wird.. Du kannst Dir vorstellen, welche Stimmung herrschte, wenn die IT-Spezialisten von HP und diesem anderen US- IT-Laden in Neu-Isenburg usw.. bei uns in den Betrieb kamen. Die hätten fast Personenschutz gebraucht. Da war für uns eine Menge zu tun, diese Kollegen vor den Kollegen zu schützen und zu erklären, dass die nicht die Schuldigen sind…
Ich merke, dass ich dann doch etwas älter bin und werde.
Dass SIEMENS seine IT-Bereiche verscherbelt hat, wie vieles Andre auch, habe ich auf die Schnelle nicht geschnallt. Verschiedene Einträge im Internet waren auch etwas missverständlich.
Ich werde jetzt den Text entsprechend der Kritik aus euren Reihen ändern.
Mit herzlich-solidarischen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart
HaBE
Lieber Kollege,
vielen Dank für deine Solidarität.
Gerne würden wir auf deinen Blog verlinken, sobald das Gedicht dort separat verfügbar ist.
Allerdings verstehe ich bei einigen Zeilen den Text nicht:
… Eure Köpfe, unsre starken Arme halten den Giganten still
Mit der Forderung: “Der ATOS-Standort muss in Frankfurt bleiben“
Verhindern wir dass SIEMENS euch die Arbeitsplätze, euer Leben nimmt … “
Es wird uns höchstens unser Unterhalt genommen, unser Leben ist nicht die Arbeit. Siemens hat mit uns nichts zu tun, es ist nur unser Kunde, von dem wir vor 2 Jahren die IT samt der Leute übernommen haben.
Viele Grüße