an den Fürsten von Isenburg-Büdingen:Wir verlangen und sind entschlossen
im nötigen Falle mit unserem Blute zu erkämpfen:1. die Aufhebung und Vernichtung
der Stempelpapiere;2. die Aufhebung der Verbrauchssteuer,
Akzise und alle dergleichen ungebührende
Abgaben und Erpressungen;
3. die Aufhebung der Salzsteuer;
4. Verminderung der Pensionsbesteuerung;
5. einen besseren und kürzeren Rechtsgang;
6. wollen wir wieder unsere früheren Rechte,
unsere Gemeinde- und Gerichtswaldungen
Mittel-Gründau 1830
((Wer denkt da nicht an die Mehrwertsteuer? Wer denkt da nicht an die Mülldeponie im Wald? HaBE))
Im Hessischen Staatsarchiv existiert ein Verzeichnis über alle Lehrer und Schulen im Großherzogtum Hessen-Darmstadt .
Es umfasst Angaben aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert.
Auf den Seiten 256 und 257 dieses Verzeichnisses sind unter dem Kapitel 449a alle Mittel-Gründauer Lehrer von 1699 bis 1882 aufgeführt.
Darunter der erste Lehrer an der 1879 erbauten „Alten Schule“ , Johannes Frey, geboren am 19.01.1840 in Lorbach als Sohn des Lehrers Ernst Frey. Johannes Frey war 1860/61 zunächst Lehrer in Böllstein, dann von 1861 bis 1865 in Rülfenrod,. 1865/66 in Wallenrod. Nach 16 Jahren in Mittel-Gründau wechselte er 1882 nach Gräfenhausen wo er bis 1903 als Lehrer arbeitete. Er starb am 06.01.1917
2 der Lehrer der Schule in Mittel-Gründau wurden wegen ihrer demokratisch revolutionären Betätigungen zu Zuchthaus verurteilt, bzw zur Auswanderung gezwungen.
Aus dem folgendenOriginaltext des Verzeichnisses: ((in Doppelklammer Erläuterungen des Verfassers)) geht auch hervor, warum es sich bei den Mittel-Gründauer Schulen sozusagen um “ländliche Paulskirchen” handelt. Die Schulen und die Lehrer als Schriftführer der demokratischen revolutionäre waren Dreh- und Angelpunkt für die Verbindung der städtischen Revolutionszentren mit der Provinz, dem ländlich-bäuerlichen Hinterland, ohne das eine demokratische Entwicklung des gesamten Landes unmöglich war. Alle Schulen in Mittel-Gründau wurden jeweils ohne Unterstützung der Obrigkeit von den in der großen Mehrheit bitter armen Einwohnern errichtet.
„ Mittel-Gründau hatte schon vor 1700 eine Schule. Bald nach 1700 wurde ein großes Schulhaus gebaut, das kleine alte wurde zum Hirtenhaus ((vermutlich die Eckscheune Ecke „AlteSchulstraße/Bachgasse)) 1835 hatte die Schule 114 Schüler; Gehalt damals 202 fl., 1839: 237 fl.; 1842 265 fl.; 1858 260 fl.; 1865: 300 fl.; Ein um 1780/90 erbautes Schulhaus war 1835 noch gut ((Reste davon stehen heute noch in der „Alten Schulstraße“, die deshalb auch so heißt));
Zur Zeit wird in Mecklenburg-Vorpommern die landwirtschaftliche Nutzfläche in nicht für möglich gehaltenem Tempo privatisiert in Größeneinheiten, vor denen die alten Gutsherren vor Neid erblassen würden. Leider gibt es zu diesem Prozess bisher keine veröffentlichten Statistiken. Und meine Partei, die Linke, bemüht sich auch nicht darum, diesen Prozess zu beleuchten. Meist stehen undurchsichtige westliche Kapitalgesellschaften hinter diesen Aufkäufen.
Lothar Ratai aus Feldberg