„Der Zentralrat der Juden vermisst Solidarität“ von Abraham Melzer am 1.8.2014

Ohne ihn zu fragen, habe ich die folgende Stellungnahme meines Freundes und ehemaligen Arbeitgebers Abi Melzer hier auf meine Seite gepostet, weil es schnell gehen muss, weil stündlich immer mehr Menschen in Palästina umgebracht und die zum Schutz der UNWRA-Schulen übermittelten GPS-Daten von der israelischen  Armee für den gezielten Beschuss dieser Schulen genutzt werden. Schon über 1800 Todesopfer in GAZA, genauso viele in der Ukraine. Steinmeier fordert die Entmachtung der HAMAS, statt die der Massenmörder aus Israel, der Heldentod- und Auslandseinsatz-Propagandist Gauck  und der Afrikaner-Schlächter Hollande heucheln in Verdun die Friedensapostel und unterstützen gleichzeitig die israelischen und die ukrainischen Faschisten bei ihren Massenmorden…. HaBE nicht so viel essen können, wie ich kotzen muss. (Ich poste diese Stellungnahme Abi Melzers gerade auch deshalb, weil in der LINKEn bis hinein in die junge Welt – und hier besonders durch Jutta Ditfurth Krafte verstärkt werden, die den Widerstand gegen diesen Palästinenser-Vernichtungs-Krieg (aber auch den Widerstand gegen den Raub- und vernichtungskrieg gegen die Bevölkerung der Ost-Ukraine) denunzieren und sabottieren.  Aus dieser Ecke kommen dann gebetsmühlenartig Anwürfe wie „jüdische Selbsthasser“ u.a.m. und Bombenangriffe auf Wohngebiete, Märkte, Krankenhäuser, Kindergärten, Kraftwerke, Kläranlagen, Trinkwasserversoprgung, UN-Schulen werden als „Antifaschismus“ gepriesen …

(Siehe auch sein Interview unter dem Titel: „Es geht um Israel, nicht um die Juden“ in der Frankfurter Rundschau vom 4.8.2014, die sich im Übrigen ((nicht erst)) in den letzten Monaten als Kriegspostille übelster Sorte betätigt hat – noch schlimmer als die TAZ zur Ukraine)

Der ehemalige deutsch-jüdische Verleger Abraham Melzer hat sich mit einer kritischen Stellungnahme zur israelischen Aggression in Gaza an den „Zentralrat der Juden“ gewandt.

Der Zentralrat der Juden vermisst Solidarität
Abraham Melzer – 1.8.2014
Herr Dieter Graumann vom Zentralrat der Juden hat sich wieder gemeldet, als „bewussterund selbstbewusster“ Jude. Es wäre uns allen lieber er hätten sich als kritischer undselbstkritischer Jude geäußert. Wenn er das aber nicht kann, dann hätte ich mirgewünscht, dass er schweigt. Er behauptet auf deutschen Straßen sei „gegrölt“ worden,dass Juden „vergast, verbrannt und geschlachtet“ werden sollen.
Wo hat er das gehört?
Ich behaupte, dass er lügt und ich frage mich wie naiv und dumm man sein muss, umsolche dreiste Lügen zu verbreiten. Ich frage mich was er damit bezweckt. Will er dieMitglieder seiner jüdischen Gemeinden so verunsichern, dass sie die Koffer packen undnach Israel auswandern, wo sie als „bewusste und selbstbewusste“ Juden leben können,immerhin den arabischen Bürgern überlegen.
Er tut so, als ginge gerade das Novemberpogrom von 1938 in die zweite Halbzeit und die Öfen in Auschwitz schon wieder brennen würden und wir kurz vor einem neuen Holocauststünden. Dabei werden Palästinenser in Gaza ermordet und nicht Juden in Berlin. Eridentifiziert sich – und damit auch diejenigen, als deren Repräsentant er auftritt –hundertprozentig mit Israel, gibt sich aber scheinheilig empört, wenn man ihn ernst nimmtund ihn mit Israel identifiziert.
Ich behaupte, dass er leichtsinnig und leichtfertig die Juden in Deutschland erschreckt undverunsichert. Das ist unverantwortliche Hetze. Er beklagt sich, dass es keine Welle derSolidarität angesichts der Welle von Antisemitismus gibt. Ich lebe auch in Deutschland, sowie er, und ich sehe nirgends eine Welle des Antisemitismus. Es gibt diese Welle offenbarnur in seinem Kopf und womöglich ist es nur ein Wunschdenken seiner Vorgesetzten inJerusalem, die damit eine Welle der Einwanderung nach Israel verursachen wollen.
Graumann beklagt das Fehlen von Solidarität. Solidarität mit wem? Es drängt sich
zwingend die Frage auf, welche Art von Solidarität er eigentlich vermisst? Ist es vielleichteine Solidarität mit Israel und seiner Vernichtung der Palästinenser in Gaza? Jeder siehtdoch, dass Israel physische und strukturelle Gewalt gegen eine Zivilbevölkerung ausübt,die sich nicht wehren kann und Israel behauptet dabei noch, dass es sich „nur“ verteidigt.
Und Graumann unterstützt diese Lüge. Wie kann man sich mit einem solchen Israel, dasunschuldige Frauen und Kinder tötet, solidarisieren?
Zu den abgegriffenen Textbausteinen der prozionistischen Agitatoren gehört die
Behauptung, dass der Antisemitismus in Deutschland seit 1945 noch nie so schlimmgewesen sei wie gerade heute. Das ist etwas für Leute mit einem ganz schlechtenGedächtnis. Genau die gleiche Klage konnte man bereits während Israels Gaza-Kriegen2012 und 2009 und selbstverständlich auch während des Libanon-Kriegs 2006 hören undlesen. Schon während Israels Vorstoß bis nach Beirut 1982 war dieser Vorwurf ein alter Hut. Er tauchte erstmals im Junikrieg 1967 auf, als Israel Gaza und das Westjordanlandbesetzte, also vor fast 50 Jahren. Es sieht leider danach aus, als würde dieser Appell an die menschliche Dummheit auch weiter in Gebrauch bleiben. Wie lange noch? Wann werden die Menschen endlich Mut haben zu sagen: Es reicht. Man muss wirklich kein Antisemit sein, um Israels kriminelle Politik zu kritisieren und seltsamer Weise sind es gerade die bekannten Antisemiten wie Wilders in Holland und Le Pen in Frankreich, die
Israels Politik unterstützen. Offensichtlich hassen sie die Moslems mehr als die Juden.Quelle:

Die Palästinenser, die von den Stiefeln der Besatzer getreten und unterdrückt werden, haben nun in Gaza wieder einmal revoltiert. Es ist ja nicht das erste Mal. Nicht sie haben diesen Krieg begonnen. Dieser Krieg ist ihnen aufgezwungen worden. Er hat schon vor mehr als hundertundfünfzig Jahren begonnen, als die Zionisten begannen das Land zu besiedeln und es zu „judaisieren“. Dennoch hat es mehr als fünfzig Jahre gedauert bis es zum Konflikt kam. Der Widerstand der Palästinenser begann erst, als sie merkten, dass es den Juden nicht nur um eigene Siedlungen geht, sondern letztendlich um die politische Machtübernahme und die Vertreibung der Ureinwohner, der Palästinenser.
Graumann und seine Freunde werfen der Hamas vor, sie würde sich hinter der
Zivilbevölkerung verstecken und Israel hätte deshalb keine andere Wahl als diese
Zivilbevölkerung, auch wenn es Kinder sind, zu töten. Unabhängig davon, dass das eine freche, zynische Lüge ist, stellt sich die Frage wo sich die Kämpfer der Hamas verstecken sollen. Die israelischen Soldaten verstecken sich hinter Panzer oder kämpfen von oben, wo man sie nicht treffen kann. Die Kämpfer der Hamas verstecken sich hinter und in der Bevölkerung, wie sich Churchil im Zweiten Weltkrieg hinter seiner Bevölkerung versteckt hat. Er ließ es zu, dass man die Kinder aus London aufs Land evakuiert hat. Wohin sollen aber die Kinder aus Gaza evakuiert werden? Stalin hat der Zivilbevölkerung in Stalingrad verboten die Stadt zu verlassen. In Algerien haben sich die Widerstandskämpfer in den Häuser der Zivilbevölkerung versteckt. Wo sonst? Und die Rebellen von Mao Tse Tung
versteckten sich innerhalb der Zivilbevölkerung wie, so wörtlich Mao, Fische im Wasser.
Die Juden haben auch in Privathäuser und Synagogen ihre illegalen Waffen vor der
englischen Besatzungsarmee versteckt und nahmen in Kauf, dass unschuldige deswegen verhaftet oder gar getötet wurden. Warum tut man so, als ob das eine palästinensische Erfindung und Grausamkeit sei? Weil die Öffentlich überall auf der Welt immer noch mit zweierlei Maß urteilt. Was allen anderen erlaubt ist, ist den Palästinensern verboten.
Die aussichtslose Lage in der sich Palästinenser und Israelis befinden ist das Ergebnis der israelischen Rücksichtslosigkeit und Brutalität mit der sie das gesamte palästinensische Volk unterdrücken. Eines der Elemente dieser Unterdrückung ist die kompromisslose Belagerung von Gaza, die der Bevölkerung nicht erlaubt und ermöglicht wie freie Menschen zu leben. Schon seit mehr als hundert Jahren erklären die Palästinenser, dass sie sich mit dieser Lage nicht abfinden werden. Das Tunnelsystem, der zu so vielen Toten Palästinensern und inzwischen immerhin zu mehr als sechzig tote israelische Soldaten geführt hat, ist kein Kriegsverbrechen, sondern eines der Wege zum Überleben.
Israel sitzt in der Falle, in einer Sackgasse, in die Israel bewusst selbst hineingetappt ist.
Und nun kann Israel nur noch Gewalt anwenden und wenn es nicht reicht, dann noch mehr Gewalt. Und Herr Graumann ist auch noch stolz darauf und behauptet, dass jeder, der es nicht gut findet, dass Israels moralischste Armee der Welt Frauen und Kinder in Massen tötet und dagegen protestiert, ein Antisemit sei. Wie lange noch? Wann werden er und seine Freunde endlich aufwachen und merken, dass fast die ganze Welt diese Art der Verteidigung nicht gut findet? Sie werden vielleicht nie aufwachen, weil sie schon längst die Antwort dafür haben: Die ganze Welt ist gegen uns.
Der Kommandeur der Givati Brigade hat seine Soldaten aufgerufen Gott zu vertrauen und die Palästinenser zu „vertilgen“. Zu vertilgen? Das bedeutet, dass dieser Tagesbefehl ein Befehl zum Völkermord war. Wo war Herr Graumann? Warum hat er nicht dagegen protestiert?
Und wen meinte seine Vorgängerin Charlotte Knobloch, wenn Sie behauptet, dass die israelische Armee stellvertretend für die freie Welt kämpft und deren Werte gegen den barbarischen Terror verteidigt? Für sie sind die Palästinenser halt Terroristen. Hat denn nicht schon Theodor Herzl, der Begründer des Zionismus, gemeint, dass der Judenstaat ein „Bollwerk gegen die Barbarei“ sein würde? Dabei hat ausgerechnet ein israelischer Religionsphilosoph, der berühmte Jeshajahu Leibowitz behauptet, nachdem die Israelis nicht mehr bereit waren die 1967 eroberte Gebiete an die Palästinenser zurückzugeben, dass diese Israelis Judeo-Nazis seien. Da verteidigen also Barbaren ihr Land gegen Barbaren? Und welche Barbaren sind die Verteidiger und welche sind die Angreifer?
Schrieb nicht H.M. Broder vor einigen Jahren in der Jüdischen Allgemeinen Zeitung, dass die Israelis die „Täter“ seien und er fügte hinzu: Aber es macht Spaß Täter zu sein, weil Täter länger leben.
Inzwischen ist aber auch den Tätern der Spaß vergangen angesichts der aussichtslosen Lage in der sie sich befinden. Wer da noch Spaß hat, wie vielleicht
Broder, ist zu bedauern.
Graumann hat niemals protestiert, als israelische Politiker und Militärs von der israelischen Armee als von der „moralischsten Armee der Welt“ sprachen. Wie kann denn eine so moralische Armee gegen Kinder und Frauen kämpfen? Diese moralischste Armee hat schon seit fast fünfzig Jahren nicht mehr gegen eine andere Armee gekämpft, sondern hauptsächlich gegen Zivilisten und schlecht organisierten Widerstandskämpfer, die sie nicht müde werden Terroristen zu nennen. Gideon Levy nannte deshalb die israelischen Luftwaffe-Piloten Kriegsverbrecher und wurde deswegen in Ashkelon fast gelyncht.
Graumann hat bestimmt gegen Selbstmordattentate protestiert und diese als
unmenschlich bezeichnet. Zu Recht. Hat er auch dagegen protestiert, dass ein feiger israelischer Pilot, der mitnichten sein Leben riskiert hat, eine tausend Kilo Bombe auf ein Wohngebiet abgeworfen hat, nur weil sich dort ein „mutmaßlicher Terrorist“ versteckt hielt?
Bei einer solchen Lage der Fakten hätte doch ein halbwegs anständiger deutscher
Richter, nicht einmal ein Haftbefehl ausgestellt.
Graumann soll doch endlich aufhören so selbstgerecht und so heuchlerisch zu sein. Wir Juden wollen endlich normal und in Ruhe leben und genießen die Solidarität einer Bevölkerung, die uns längst akzeptiert und zu der wir längst Vertrauen haben. Es ist zynisch und dumm diese Bevölkerung zu diffamieren und ihr Antisemitismus vorzuwerfen, nur weil sie nicht bereit ist den Wahnsinn der israelischen Regierung zu unterstützen.
Wobei ich aber diese letzte Aussage doch sehr einschränken muss, denn sie ist nicht ganz richtig. Immer noch unterstützen große Teile der deutschen Öffentlichkeit blind, taub und stumm die kriminelle Politik Israels. Die Gründe dazu sind schlechtes Gewissen und falsch verstandene Lehren aus dem Holocaust.
Uns reicht es vollkommen, wenn Kirchen und feige politische Eliten sich „vorbildlich
positioniert“ haben, wie es Graumann betonte. Diese reisen dann nach Jerusalem, als ob es Canossa wäre und beschwören die deutsche Solidarität mit den Juden. Und natürlich nehmen sie immer wieder ihren Hofjuden mit, weil sie so dumm sind zu glauben, dass dieser ihnen irgendwelche Türen öffnen kann.
Die Kritik gegen Israel wird immer lauter. Nur Graumann schweigt und jammert
selbstgerecht und verlogen, dass keiner auf Seite der Juden ist. Es wäre klüger und längst notwendig, dass Graumann „die Juden“ aus diesem Konflikt heraushält, denn es geht um den Staat Israel und nicht um die Juden. Es reicht uns, wenn der israelische Botschafter hin und wieder seine Kompetenzen überschreitet und sich in innerdeutsche Angelegenheiten einmischt und die eine oder andere Partei kritisiert.
Es reicht uns, wenn der Botschafter im Namen der Juden spricht und dabei spricht er nicht einmal im Namen aller Israelis. Der Zentralrat vertritt die Juden in Deutschland und nicht den Staat Israel und Graumann soll es ein für alle Mal begreifen. Er erweist mit seiner Einmischung den Juden einen Bärendienst. Juden werden mit Israelis immer wieder in einem Topf geworfen und für die Politik Israels in Haft genommen. Und wenn das bei Demos hin und wieder passiert, dann schreit Graumann verlogen und heuchlerisch: Antisemitismus.
Es bleibt dem Zentralrat aber die BILD-Zeitung, die blind und aufrecht sich mit Israel solidarisiert. Wie kann man dann behaupten, dass es keine Solidarität mit den Juden gibt?
Will der Zentralrat auch die Menschen auf den Straßen dazu bewegen, Israel zu
unterstützen? Die Menschen auf der Straße sind aber nicht so blind, naiv und dumm.

Quelle:rf-news.de

 

&&&&&&&&&&&&&&& engagiert mich (& euch :-)) bitte&&&&&&&&&&&&&&&

Da mich gut abgestimmte Rufmordkampagnen durch prozionistische und NATO-Atlantik-Brückenpfeiler in meinen Gewerkschaften, und andere Kriegshetzer in Teilen der Rosa-Luxemburg-Stiftung, in Teilen der LINKEn , in der Heinrich-Böll-Stiftung so und so, sowie in jüngster Zeit auch öffentlich durch Jutta Ditfurth pro Monat einige Engagements für Konzerte, Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Kinderprogramme kosten, auf die ich zur Finanzierung meiner schriftstellerischen, publizistischen Arbeit angewiesen bin, bitte ich zwar auch nach wie vor um Spenden (, um die Kosten für „MARK&PEIN“-Abmahnungen abzustottern) auf mein Konto Nr. 1140 086  VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen  BLZ:  506 616 39) aber mir wäre es lieber, ich könnte die Kosten ersingen, erzählen, erspielen: Ich bitte euch/sie um Einladungen zu Lesungen, Konzerten, Ausstellungen, Seminaren usw…

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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