)
Nach dem jetzt folgenden MAREDO-Song in der neuen vertonten Fassung stehen ein paar Worte an die KollegINNen vom VS, die ich vor fast 10 Jahren geschrieben hatte.
der soll dabei auch wissen
wer für sie kocht, bedient und putzt
wird rechtlos nur noch ausgenutzt
und um den Lohn beschissen
Wir wünschen guten Appetit
guter Geschmack und guter Lohn
gehörn für uns zusammen
Gut Ding braucht Weile
Schlecht Ding gehetzt in Eile
Malochen unter Lohnverzicht
Niedrigst-Löhne , Höchst-Profit
das kriegen auch die Kunden mit
selbst wenn niemand davon spricht
man schmecht es deshalb schmeckt es nichtWer unsren Kampf hier unterstützt
der weiß, dass er sich selber nütztWer bei MAREDO essen will
der soll dabei auch wissen
wer für sie kocht, bedient und putzt
wird rechtlos nur noch ausgenutzt
und auf sein Recht geschissen
Dagegen halten wir nicht still
wenn man uns Lohn und Rechte streicht
wir kämpfen weiter, bis es reicht:
wenn unser starker Arm es will
dreht sich kein Spieß, dann glüht kein Grill
Wir drehn den Spieß um mit dem Ziel:
Wer bei MAREDO essen will
der soll es, gut und gern und viel
mit gutem Geschmack und dem gutem Gewissen:Bei MAREDO wird nicht länger beschissen!Jetzt gibts den MAREDO-Song vertont auf die melodie vom „Geldsack“ (einem 1848er Lied, in dem die völlig konfessionslose Rolle des Kapitals sehr volktümlich erklärt wird und den damals schon vorhandenen Antisemiten wie Wagner und Uhland und teilweise Hofmann von Fallersleben der Boden entzogen wurde…
Wer bei MAREDO essen will
der soll dabei auch wissen
wer dort kocht, bedient und putzt
wird um den Lohn beschissen
kein Arbeitsschutz bei Hungerlohn
wem kann es da noch schmecken
da bleibt die beste Portion
schon Mal im Halse stecken
MAREDO-Geldsack-Ditatur
Lohnraub für Höchstprofite
von Menschenrechten keine Spur
Bertriebsrat auf die alte tour
geschasst , für die Belegschaft nur
Knebel, Hetze und Tritte
Maredo-Geldsack-Diktatur
dagegen hilft uns eines nur
gemeinsam kräftge Schritte
Boykott nach alter Sitte
wenn wir gemeinsam vorwärts gehn
davor und drin zusammenstehn
und demonstriern und boykottiern
dann werden die, nicht wie verleirn
die Forderungen akzeptiern
uns hilft kein Beten, keine Bitte
kein Bettel, keine leisen Tritte
das läßt sie kalt, da bleibt sie stur
Boykott und Streik besiegt sie nur:
Wir kämpfen und weichen nur
am Ende dieser Diktatur:
am End der SCHRÖDER-FISCHER-Tour
Die MAREDO-Geldsack-Diktatur
Ein paar Zeilen für die Schreibenden Kolleginnen im VS
Die WELT reicht bis zum Hindukusch
Die Freiheit kommt in SPRINGER-Stiefeln
Das SPIEGEL-BILD spielt einen Tusch
und wenn die ersten Stiefel kippen
gibt’s vorBILDlich Staatstrauerschniefeln
nix Schampus! erst Mal Messwein-Nippen
die BuWe-Bigband bleibt dann gleich
vor Ort bis zu der nächsten Leich
und übt nochmal den Zapfenstreich
Der Job ist hart, das Ziel ist weich.
ACH JA, bevor ich es vergesse
Ein Kreuzzug wird es ,
für die freie Presse,
dein Spiegel-Bild spielt einen Tusch
zum Presseball in der Transall
dröhnt dann ein Ruf wie Donnerhall:
von Ghaza bis zum Hindukusch
für Pressefreiheit mit George Bush
(der Wechsel kommt, es wird kein Drama, die Freiheit heißt dann halt Obama!
und die Journaille stutz verwundert
die Transall heißt jetzt A400)
Das ham die Schlapphüt
gut gepuscht
aus freien Stücken
gut bezahlt
tat da jemand den Griffel zücken
und zeichnete im Mainstream schwimmend
die Leserschaft auf Krieg einstimmend
ihren Gott
ihren Propheten
als Selbstmord-Attentäter
woher der Auftrag kam
erfahrn wir später
erst 50 Jahre nach dem Krieg
durch den befreiten Sender Gleiwitz
doch noch bis dahin gibts
den Muselmann
mit Hakennase
erst Sem, jetzt Ham
wir wieder eine Vorkriegsphase
und wieder hat niemand etwas gesehn
und alles fragt, wie konnt das gehn
Einst biss der Führer in den Teppich
wir kehren unsern Dreck darunter
die Perser lassen wir in Bunker ziehn
am Stadtrand höchstens
wo sie sich verkaufen ,
und wir Sie dann mit Füßen treten.
Wenn sie so auf den Knien
ganz leise ihre Suren beten
und unsere Exportkapazitäten
geduldig schlucken und sich weiter ducken
in Marktnischen und Industrie
BrachenMulden
schön auf dem Teppich bleiben
so könnten wir sie
weiter dulden
aber jetzt gibts nur noch Vorkriegs-Prosa
kein Endreim mehr und kein Meander
der neue Kreuzzug heißt nicht Unternehmen Barbarossa
der Bombenteppich nennt sich Alexander
(und jetzt gehts unter NATO-Hand
mit BARBAROSSA in ein andres Land
zum Herrn Ahmadinedschad stelllt man gern
Herrn Lukaschenkow an die gleiche Wand
bevor die NATO weitre Ziele fand)
ergänzt nach Obamas möglicher Weise scheiterndem Versuch, die US-Demo-cracy nach Syrien zu exportieren wie vorher in den Irak, nach Afghanistan und nach Libyen
Ein paar Zeilen an den
Verband deutscher Schriftsteller (VS/ver.di)
und seine Mitglieder
Wenn jetzt
Manch eine(r)
Von euch meint
Es sei doch keine Kunst
Euch öffentlich die Meinung
Ins Ohr und ins Gesicht zu sagen
So mag das schon
So sein.
Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Ach liebe Leute Vom VS
Die Binsen- und die Volksweisheit
In Sprichwort und in Bauernregel
Das ist ein eigen Ding
Die Weisheit lügt
Die Wahrheit liegt
Dahinter und daneben
Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Das soll uns grad mal eben
Benebeln und belügen
Denn auch in diesem
Fortschrittsladen
Muss Mann und Frau
Dem Markt und seiner Macht
Dem Wolfsgesetz des Kapitals
Genügen
Dem singen wir ein Lied
Zwo, drei
Und wissen doch genau
Wer tags und nachts in Contischicht
Den Schweiß in seinem
Angesicht
Das Brot backt
Das wir essen
Und Leute, wenn ihr ehrlich seid
Ihr habt es längst vergessen
Wer baute erst die Bäckerei
Wer backt uns unser täglich Brot
Und für wen schreibt ihr
Meistens ohne Not
Für wessen
Interessen ?
HaBE ich so um 2002 oder schon vorher geschrieben
Ihr müsst auch mal antworten , Leute! Vor allem über Belarus würde ich gerne mal mit Leuten von hier ins Gespräch kommen, da es so wenige gibt, die das Land wirklich kennen, und die Gutmenschen hierzulande allzu leicht auf die Propaganda der Antikommunisten hereinfallen. Und das sind ja fast alle, wenn man die dazu zählt, die sich gleich in die Hose machen, wenn sie glauben, bei einer Sünde gegen den Heiligen Geistdes Kaptialismus ertappt worden zu sein! Also, bessert euch!
Und vergesst die Krise nicht! Wir müssen uns wehren!
Leserbrief zu dem Artikel „Rolle rückwärts“ vom 01.03.2012:
Die Iren als Retter in der Not?
Sollten die Iren auserwählt worden sein, in Europa die Demokratie zu retten, die die überwältigende Zahl der anderen europäischen Länder bereits der „Finanz- und Spardiktatur“ geopfert hat?
Nun kommt den Iren zwar offenbar ihre Verfassung zu Hilfe, die – im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern – Eingriffe in die nationale Souveränität ohne die explizite Zustimmung der Bevölkerung nicht zulässt.
Hinzu kommt jedoch vor allem ein Bündnis von politischen Kräften und Amtsträgern, das in den weithin gleichgeschalteten politischen Klassen anderer europäischer Länder längst nicht mehr möglich zu sein scheint. Nicht nur die größte Oppositionspartei Sinn Fein, sondern auch der neugewählte irische Präsident Michael D. Higgings und sogar die Generalstaatsanwältin Maire Whelan haben es der Koalition aus Fin Gael und Labour Party nicht durchgehen lassen, sich an diesem Recht der Bevölkerung vorbeizuschmuggeln. Dabei hatte man sich bei der Formulierung des Sparpakets schon die größte Mühe gegeben, sich diesesmal an dieser Klippe vorbeizumogeln.
Doch wie wir es bei der letzten Volksabstimmung der Iren über den Europäischen Verfassungsvertrag erlebt haben, wird man es den Iren nicht leicht machen; deshalb sind sie dringend auf unsere Unterstützung und Rückenstärkung angewiesen. Auch für den Fall einer Wiederholung der Abstimmung, die sicher nicht lange auf sich warten lässt, wenn sie nicht im Sinn unserer Eurokraten und Sparpolitiker ausfallen sollte!
Ludwig Schönenbach
Man wird ein wenig unsicher gegenüber negativen Berichten über Belarus selbst in sonst der Propaganda und Ideologie weniger verdächtigen Zeitungen, wenn man längere Zeit nicht dort war.
Aber dass Lukaschenko mit seiner Weigerung der Privtiisierung wichtiger Teile der weißrusssichen Wirtschaft zum Hauptfeind aller Konservativen – und das sind ja fast alle hierzulande! – in Europa geworden ist, sollte zur Vorsicht mahnen. Sie hätten ja vielleicht noch ein Schnäppchen machen können, wie in Russland!
Für mich lag das Positive dieses Regimes – trotz des hemdsärmeligen Umgangs von Lukaschenko mit seiner Macht! – immer darin, dass es den alten kapitalistischen Ländern gegenüber den Vorteil hat, dass es leicher sein dürfte, ein autokratisches System in ein demokratisches zu verwandeln als ein kapitalistisches in ein kommunistisches. Daran kommen wir jedoch auf lange Sicht wahrscheinlich nicht vorbei.
Und es wäre einfach schade, wenn die furchtbaren Opfer, die Russland und Weiißrussland für den Versuch einer gerechteren und reformfähigeren – da nicht von der Wirtschaft abhängigen – Gesellschaft zahlen mussten, umsonst gewesen sein sollen!
Leider gibt es immer wieder Anhaltspunkte dafür, dass die nicht-stalinistischen Überbleibsel des Sowjetkommunismus auf Grund der prekären wirtschaftlichen Lage dieses Landes zwischen West- und Osteuropa so langsam erodieren! Damit vielleicht auch die Anlehnungen an westliche poliitische Gepflogenheiten, die auch nicht garantieren, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung größere Beachtung finden. Doch vielleicht ist die Sensibilität in Fragen des politischen Stils bei uns noch etwas größer als bei den Nachfolgern der Zaren.
Was die Trunksucht der Belarussen anbelangt, so fällt mir bei diesen Geschichten immer wieder ein Bericht aus einem deutschen workcamp in Belarus ein, der sich eienrseits über die Betrunkenen dort beunruhigte und gleichzeitig nicht ganz ohne Stolz von den eigenen abendlichen Zechgelagen im Camp erzählte. Vielleicht können wir den Alkoholgenuss nur ein wenig besser kontrollieren.
Vorsicht also bei Berichten über Belarus! Am besten mal selbst hinfahren. Es ist ein schönes und interessantes Land, und man kann sehr gut mit seinen Bewohner über alles sprechen, selbst über den „letzten Diktator Europas“.Vor allem aber gibt ein kaum ein Land, in dem der Friede einen so hohen Stellenwert hat und wo man bei Wünschen für die Zukunft mit ziemlicher Sicherheit das Wort „Frieden“ zu hören bekommt!