Ostwärts und nicht vergessen! Unter Brandt & Bahr war der gute alte Grass noch zu gebrauchen, jetzt aber heißts:“Neue Helden braucht das Land!“
SPD mag keinen Günter Grass mehr: für Nah-, Mittel- und Fern-Ostwärts kann man ihn vergessen
mit ihm geht’s nicht mehr weiter …. ausgetrommelt! Die Verlängerung des Kniefalls ist der Einfall und für solche Rückfälle läßt sich der alte Tanzbär nicht mehr einspannen..
HaBE Anzeige gegen Egon Bahr erwogen wegen seines Titels „Ostwärts und nicht vergessen“ bei VSA.
Egon Bahr beschreibt hier nicht etwa das Unternehmen Barbarossa im Kampf um Lebensraum im Osten. Es geht, so vermute ich Mal um die Neue Ostpolitik des Rechtsnachfolgers des 3.Reiches, unter einem Wahlspruch, der von „Mehr Demokratie wagen!“ zu „Mehr Volkswagen!“ mutierte und jetzt mit „Mehr GAS-Geben“ verlängert wurde … das alte Ziel , das Öl von Baku steht immer noch auf der Agenda ……
Das von HaBE schon vor Jahren erarbeitete und Oskar Lafontaine gewidmete Willy-Brandt-Revival-Programm zur NATO-Osterweiterung lief mit dem Untertitel „Vom Einfall durch Kniefall“ …. auch im Fall von Belarus lägen wir nicht weit vom Schuss …..
statt Transall – auch hier ein Kniefall ? Heidemarie Wieczorek-Zeul hatte Egon Bahrs Buchtitel bereits noch als Entwicklungshilfe-Ministerin getoppt mit ihrem Love & Peace-Vorauskommando „Weltwärts“ , als zivile und militärische Intervention noch optisch getrennt wurden, bevor sie der FDP-Schniepel unter seinem PanzerKäppi zur zivilitärischen Hilfe zusammenfasste, die mit dem BefreiungsLuftSchlag des freiherrlichen Kundus-Oberst Klein-My-Lai seinen ersten glänzenden Höhepunkt erreichte
„OSTwärts und nicht vergessen!“,
eine bessere Steilvorlage für Kabarettisten als die von Egon Bahr ist eigentlich nicht auszudenken.
Dass in Deutschland nach Günter Grass‘ Gedicht über die den Atomwaffensperrvertrag verweigernde Atom-Macht Israel viel weniger diskutiert wird, als darüber, ob Günter Grass nun ein Antisemit ist oder nicht, dafür kann er nix. Das war auch sicher nicht seine Absicht. Dass Israel noch nicht einen einzigen Atom-Kontrolleur ins Land gelassen hat, hat noch kein einziges EU-Mitgliedsland dazu bewogen, wirtschaftliche Sanktionen gegen Isreal zu fordern und die seit über 60 Jahren andauernden eklatanten Verletzungen der Menschenrechte haben zwar zu UN-Resolutionen dagegen geführt – wenn sie nicht am VETO der USA gescheitert sind … aber sonst nix..
Fortsetzung gibt es am 19.04 und am 20.04 in HALLE und QUEDLINBURG
HaBEs Programm “Neue Helden braucht das Land” sein “BlueSingTalKaBarett”
geht jetzt nach Hildburghausen in Weimar ******, Halle und Quedlinburg über die Bühne.
Halle 19.4. 19.30
im großen Saal der Luther-Uni (Musikwissenschaft) im Händel-Karee – HaBE im PfaffenKostüm in der Luther-Uni im Luther-Jahr ! Wunderbar!
Quedlinburg 20.4.
19.30 im großen Saal des Kulturzentrums Reichenstraße
( 20.4. ? AhHa, da war doch mal ein Geburtstag und dann das heldenprogramm !! Das passt zusamm!!))
Ansonsten nähere Einzelheiten HIER: http://www.reichenstrasse.de/index.php?option=com_content&task=view&id=523&Itemid=95
Weimar 17.6.******** (Sorry, Weimar fällt aus, weil ich am 17.Juni beim Festival des politischen Liedes auf der Burg Waldeck mitmachen werde, das steht zwar nicht auf den Flyern, aber ich bin trotzalledem dabei … wie ich mich freu .. beim letzten mal wollt ich den Karrratsch treffen und mit ihm den PT aus Arrizona singen ….
(17.Juni!!!) auch so um 19.30h (bei der AkademikerDichte in der Stadt der Dichter und Denker kann das Akademische Viertel schon eine ganze Innenstadt oder mindetens eine halbe Stunde ausmachen)
im Goethe-Kaufhaus im Kabarett “SinnFlut” am Theaterplatz
(wobei die meisten Akademiker mittlerweile nicht mal mehr die Plattenmiete bezahlen können, (und nicht selten für die TouriZentrale Rikscha-fahren, der akademische Mittelbau wird jetzt nach dem Überbau auch abgebaut wird. Naja, neue Helden braucht das Land – früher war StudentenFutter ein Teil der Lebensperspektive im Osten, heute ist es Kanonenfutter .- .. blühende Mohnlandschaften am HinduKusch!.
wenn ein berufsverbotener kriegsdienstverweigerter UFFZ-Ausbilder offenbar öffentlich-unrechtlich sich nach staatlicher Vorarbeit selbst den Kopf zerbricht und bluesingtalkabarettelnd seine Rente vor 67 aufbessert …. blickt zwar kaum noch Schlapphut durch, aber es wird (ent-)spannend. HaBE greifft im Freien & Regen stehend & unter der Traufe zwischen den Stühlen lieber als in geschlossenen Räumen und ebensolchen staatstragenden Anstalten Partei und seinem nächsten Ausschluss vor.. Aus! Schluss! Wer mehr hören will, solls auch fühlen: Keiner soll hungern ohne zu frieren und niemand soll morden ohne Orden. Wer dem Rattenfänger folgt, soll weningstens ne Flatrate kriegen, nur zufriedene Soldaten können für den Frieden siegen….
HaBE Jg 47, so alt wie die junge Welt, aber halt im Westen geboren und da gibts -wie im Osten nix Neues… eigentlich können Sie sich/könnt Ihr Euch diese Veranstaltungen auch sparen. Und die, die eh schon alles wissen, soundso.
Ein schöner scharfer Kommentar aus den Niederlanden:
Lieber Hartmut,Der tiefere Sinn der „Entspannungspolitik / Neuen Ostpolitik“, wie sie von Brandt, Bahr etc. in den Sechzigern konzipiert und ab 1969
dann auch realisiert wurde, wurde von kluegeren Leuten damals schon voellig richtig erfasst. Der Kabarettist Wolfgang Neuss kommentierte den SPD-Wahlkampf 1965, mit Blick auf die „Entspannungspolitik / Neue Ostpolitik“, wie folgt: „Wir schaffen es … ohne Waffen-SS!“
Grass machte damals den Blechtrommler fuer Brandt, Bahr etc. Mitte der Achtziger organsierte Grass dann den „Guemser Gipfel“, um Gerhard Schroeder in Niedersachsen bekannt zu machen. Spaeter fand dieser dann einflussreichere Goenner, wie etwa Ferdinand Piech (Porsche / Volkswagen) oder Carsten Maschmeyer (AWD).In den Achtzigern lief in der ARD eine Dokumentarserie mit Spielfilmcharakter ueber den Westen, wie er wirklich ist: „Dallas“. Der personifizierte Gesamtkapitalist war „J. R. Ewing“ (Larry Hagman), der die Dummheit und Naivitaet der anderen Personen immer wieder zu seinen Gunsten auszunutzen verstand. Nur einer durchschaute ihn: „Cliff Barnes“ (Ken Kercheval). Also musste dieser herausintrigiert werden, was auch immer wieder gelang, weil es J. R. Ewing immer wieder gelang, den anderen Leuten einen Gallimathias nach dem anderen anzudrehen. (Lernen die Leute denn niemals etwas?) Anschliessend liess er die Maske fallen und machte klar, dass er die anderen – wieder einmal – nur benutzt hatte. Aber da „Dallas“ aus den USA kam, wurde nicht die Marx’sche Charaktermaskentheorie diskutiert, sondern J. R. Ewing brauchte nur ein paar Worte, um die Illusionen platzen zu lassen: „Haeh! Haeh! Haeh!“ In diesen Worten steckt mehr Erkenntnis als in allen Schriften von Horkheimer und Adorno zusammengenommen.
dann auch realisiert wurde, wurde von kluegeren Leuten damals schon voellig richtig erfasst. Der Kabarettist Wolfgang Neuss kommentierte den SPD-Wahlkampf 1965, mit Blick auf die „Entspannungspolitik / Neue Ostpolitik“, wie folgt: „Wir schaffen es … ohne Waffen-SS!“
Grass machte damals den Blechtrommler fuer Brandt, Bahr etc. Mitte der Achtziger organsierte Grass dann den „Guemser Gipfel“, um Gerhard Schroeder in Niedersachsen bekannt zu machen. Spaeter fand dieser dann einflussreichere Goenner, wie etwa Ferdinand Piech (Porsche / Volkswagen) oder Carsten Maschmeyer (AWD).In den Achtzigern lief in der ARD eine Dokumentarserie mit Spielfilmcharakter ueber den Westen, wie er wirklich ist: „Dallas“. Der personifizierte Gesamtkapitalist war „J. R. Ewing“ (Larry Hagman), der die Dummheit und Naivitaet der anderen Personen immer wieder zu seinen Gunsten auszunutzen verstand. Nur einer durchschaute ihn: „Cliff Barnes“ (Ken Kercheval). Also musste dieser herausintrigiert werden, was auch immer wieder gelang, weil es J. R. Ewing immer wieder gelang, den anderen Leuten einen Gallimathias nach dem anderen anzudrehen. (Lernen die Leute denn niemals etwas?) Anschliessend liess er die Maske fallen und machte klar, dass er die anderen – wieder einmal – nur benutzt hatte. Aber da „Dallas“ aus den USA kam, wurde nicht die Marx’sche Charaktermaskentheorie diskutiert, sondern J. R. Ewing brauchte nur ein paar Worte, um die Illusionen platzen zu lassen: „Haeh! Haeh! Haeh!“ In diesen Worten steckt mehr Erkenntnis als in allen Schriften von Horkheimer und Adorno zusammengenommen.
Ni dieu ni maitre!
Fiat lux!
Hasta la siempre!
Samy Yildirim
Nu warst Du ostwärts gezogen,
es ist mehr als eine Woche her,
als Du in Quedlinburg gewesen,
und mehr erzählt hast,
… als gelesen!
Ich zeigte Dir etwas die Stadt,
so konntest Du erfahren,
und manch historisch Spur verfolgen,
beim Menschen kennen lernen!
Der Osten tickt,
nach wie vor,
doch noch etwas anderes,
Geschichte einmal anders war,
was nicht blieb ohne Folgen!
„Neue Helden braucht das Land“,
wer sonnst würde auch sterben,
für Interessen,
einen nicht verwandt,
Zwietracht so zu erben!
Kann sein,
wir werden unverwandt,
gemeinsam Ziel erstreben,
im Leben sind wir uns nun bekannt,
Interessen bestimmen uns als verwandt!
Zu Deiner Tat,
in Quedlinburg,
sollst Du Kritik erfahren,
ich freu mich auf das nächste Mal,
in historischen Gefilden!
„Neue Helden braucht das Land“, wobei es meines Erachtens nur tote Helden gibt, da diese sich gegen den Missbrauch ihrer Person als Held nicht mehr wehren können. Und leider hat der Heldenmythos in den letzten Jahren wieder Nahrung bekommen, wobei in der Regel Menschen als Helden stilisiert werden, welche dem System am „Aufopferungsvollsten“ dienen, unabhängig davon was diese Menschen zum Dienst motiviert.
Für eine Lesung war die Veranstaltung für Quedlinburger Verhältnisse gut besucht, für eine Kabarettaufführung eher mäßig, wobei der Künstler sich nicht so richtig festlegen konnte und sich im Programm etwas vergaloppierte. Das zeigte sich besonders darin, dass er so manchen Faden aufnahm, diesen verfolgte und es einige Zeit dauerte um zum Ausgangspunkt zurück zukehren. Dabei hatten die einzelnen Fäden es durchaus in sich und gaben nicht nur Auskunft über Ansichten und Engagement des Vortragenden, sondern auch zu denken. Leider kam das kabarettistische und musikalische etwas zu kurz. Da kann durchaus noch etwas am Programm gearbeitet werden, gelegentlich kann weniger auch mehr sein und das Folgen eines roten Fadens von all zu weiten Abschweifungen schützen.
Solidarische Grüße
Thomas