Solidarität mit den KollegINNen bei der FR

NevenDumont ist kein Blattmacher. Er ist ein PlattMacher !

Dies ist Nicht nur eine Solidaritätsadresse sondern auch ein Vorschlag für eine Veranstaltung zur Solidarisierung mit den FR-Kolleginnen mit der Bitte um Weiterverbreitung, Veröffentlichung, Ergänzungsvorschläge und REALISIERUNG !!!
In der NaxosHalle bei Willy Praml, sollten einen Abend oder einen ganzen Tag oder verteilt auf mehrere alle ehemaligen FR-Kolleginnen und im Geist auch die verstorbenen wie Emil Carlebach sich treffen, alle diesen Abwehrkampf unterstützenden Künstler sollten sich beteiligen und ohne Gage singen, lesen, spielen und Erzählen.
Ich würde gerne meine Geschichten vom Paternoster, vom Scheiben eindrucken beim Nitribit-Kucken, usw. beisteuern…. Lieder hätte ich auch ein paar drauf und unzählige Gedichte. Das muss jemand in FFM in die Hand nehmen und es muss schnell gehen und Willy Praml darf dabei nix drauflegen. d.h benefizzen und kassieren : es muss einen Solieintritt geben (Spende für die Kampfkasse) vielleicht gibts ja noch ne Kulturabteilung bei ver.di ? die das organisieren könnte. Dann wärs ja auch möglich im DGB-Haus- aber für solche veranstaltungen eignet sich die NaxosHalle besser. Man kanns ja auch Mal hier und Mal da machen, wo gerade Platz ist. Ginge auch im Gallustheater !
Leute, bei der FR gehts um die Wurscht. Mir ist sie eben nicht (ganz) Wurscht. Obwohl ich mir fast jeden Morgen ein Magengeschwür anärgere.
Maildet euch. Ich kanns nicht organisieren. Mein angeschlagener Schädel schafft das nicht mehr.
Da müssen jetzt andere ran.
Gruß
HaBE
(für alle, die es ganz genau wissen wollen, welche Widerstandsleistungen das Haus NevenDumont gegen die Nazis vorzuweisen hat, der sollte sich unter den Stichwortenb Neue rheinische Zeitung NrhZ und NevenDumont durchgoogeln. Da habe veritable Historiker und echte Journalisten sehr viel mehr und besser recherchiert und gefunden als ich!)
Es folgt eine erweiterte Neufassung meines SolidaritätsBriefes
Liebe Kolleginnen und Kollegen bei der Frankfurter Rundschau,
mit Eurem Kampf gegen die Filetierung, die Zerschlagung Eures Betriebes erkläre ich mich solidarisch und möchte alles in meiner Kraft Stehende tun, um Euch dabei zu unterstützen. Gleichgültig ob es Neven Dumont-Schauberg – (diesem wackeren „Widerstandskämpfer“ und Erhalter & Bewahrer jüdischen Eigentums) um den stückweisen profitablen Verkauf und dessen Vorbereitung geht oder „nur“ um die Schwächung der Kampfkraft der Gesamtbelegschaft.
Letzteres ist für den Kapitalisten und Ausbeuter Eurer Arbeitskraft von grundlegender Bedeutung: eine aufgesplitterte Belegschaft ist eine geschwächte Belegschaft und lässt sich so um so leichter überausbeuten. Ihr habt für den Erhalt der FR schon viel geblutet. Zu viel. Und damit muss Schluss sein.
Gleichgültig, ob ich nun die Welt- und HeimatFRontschau und ihr auch mittlerweile journalistisches Schützengrabenformat liebe oder nicht, Euch gehört meine Solidarität. Denn mit einer geschwächten Belegschaft wird sich die Zeitung auch inhaltlich weiter verschlechtern.
Der Abriss des alten Rundschauhauses am Eschenheimer Turm hat nun doch noch viel mehr als nur Symbolkraft. ER MARKIERT DIE VÖLLIGE ABKEHR DIESER REPUBLIK VON DER EHEMALS ANTIFASCHISTISCH-DEMOKRATISCHEN UND SOZIALEN AUSRICHTUNG IHRER VERFASSUNGSMÄSSIGEN GRUNDLAGEN.
Nicht umsonst wird in Berlin das Grundgesetz erneut heftig angesägt und gleichzeitig mit der EU-(asozial- und Militär-)Verfassung außer Kraft gesetzt.
Die inhaltliche Ausrichtung des Blattes auf Militarisierung der Außen- und Innenpolitik (das Land als Kasernenhof) und ihre rechtfertigende Kommentierung ist die inhaltliche Entsprechung zur auch äußeren Zerschlagung. Das alles kam nicht über Nacht, aber jetzt wird’s zappenduster.- wenn Euch nicht bald ein ziemlich großes Licht aufgeht.
Beim Kampf um den Erhalt der FRankfurter Rundschau geht es nicht NUR um die Arbeitsplätze.
Euren Aufruf vom 11. April 2008 habe ich mit einiger Verspätung erhalten – obwohl doch der VL-Körper meine e-mail-adresse gut kennt. (ich habe ihn erst durchs www.frankfurter-Info.org erhalten Es hätte mich auch sehr gefreut direkt an meinem 61. Geburtstag, dem Jahrestag der Selbstbefreiung des KZ-Buchenwald (und leider auch Jahrestag des Attentats auf Rudi Dutschke) Euren Aufruf zu erhalten. Dann hätte ich schon Mal ne Unterschriftenliste und eine Spendendose rumgehen lassen.
Wenn es irgendwo eine Liste gibt mit den Solidaritätserklärungen, setzt mich ruhig drunter mit allen Orden und Ehrenzeichen:
Hartmut Barth-Engelbart
Ex SchriftsetzerLehrling bei der FR (1968),
GEW, ExAjLEVorstandsmitglied, ExLandesvorstandsmitglied der ÖTV-Hessen- Privater Transport und Verkehr, Ex Betriebsratsvorsitzender und Personalratsmitglied ………..
(so jetzt is Schluss, bevor ich unter der Last der Orden zusammenbreche)
Wenn ihr von mir für eine Solidaritätsveranstaltung einen Beitrag brauchen könnt, kriegt ihr gerne und ohne Spesen.
Euer Hartmut Barth-Engelbart

Zerschlagung der Frankfurter Rundschau – Tarifflucht geplant – Personalabbau soll weitergehen

erstellt von redaktion für papierausgabe Veröffentlicht am: 05.05.2008 23:52

Mitwirkende: Betriebsrat und Verdi-Vertrauensleute der Frankfurter Rundschau

Der von der Geschäftsführung der Frankfurter Rundschau am Donnerstag, den 10. April 2008 öffentlich angekündigte Umbau des Unternehmens in so genannte moderne, zukunftsorientierte Strukturen und das Ausnutzen von Synergien bedeutet nichts anderes als Tarifflucht durch Abspaltung und weiteren Arbeitsplatzverlust. Betroffen von diesen Maßnahmen sind vorerst ca. 50 Kolleginnen und Kollegen.

Dies ist erst der Anfang einer groß angelegten Strategie, an deren Ende das Unternehmen in Einzelteile zerlegt sein soll, die nicht mehr den Tarifverträgen der Druckindustrie und Redakteure unterliegen.
Seit dem Jahr 2001 wurde die Belegschaft der Frankfurter Rundschau von 1650 Mitarbeiter auf ca. 600 reduziert. Im Rahmen mehrerer Haustarifverträge verzichteten die Mitarbeiter-/innen auf tarifliche Leistungen im Gegenwert von über 40 Millionen Euro. Daran wurde in einer spontanen Protestversammlung im Druckzentrum Neu-Isenburg erinnert.
In dieser Versammlung bekundeten die Kolleginnen und Kollegen sich den neuen Plänen der Geschäftsführung zu widersetzen.
Der gewerkschaftliche Vertrauenskörper berät mit den einzelnen Abteilungen und den zuständigen Gewerkschaftsvertretern über Tarifforderungen, die die Belegschaft arbeitskampffähig machen sollen.Erklärung des Betriebsrates und der Verdi-Vertrauensleute der Frankfurter Rundschau, Frankfurt/Neu-Isenburg,
11. April 2008
Solidaritätserklärungen sind jetzt wichtig.
Bitte schickt diese an Betriebsrat und Vertrauensleute:
rainer.maria.kalitzky@johann-kommt.de
i.eckert@fr-aktuell.de

Und hier noch ein paar Erläuterungen für die Nachfragen aus einigen Listen:

(ging als Sammelantwort an Ralf Kroehl von attac-d)
—– Original Message —–
From: „Hartmut Barth-Engelbart“ <Barth-Engelbart@web.de>
To: „Ralph Kroehl“
Cc: „Ulrike Holler“ Sent: Tuesday, May 06, 2008 11:42 AM
Subject: Re: [Attac-d] Solidarität mit den KollegINNen der Frankfurter
Rundschau

Lieber Ralph,

auf Deine Nachfrage eine Antwort, die auch für attac-f und andere nicht
unwichtig sein dürfte.

Die eingeklammerte Bemerkung zu Neven Dumont (der FRont-Schauberg gehört da
nicht dazu ! insofern liegt da ein Fehler auch im Kabarett-Programm)

ist eine Anleihe aus meinem laufenden Kabarett-Programm „Stimmabgabe“ Der
derzeitige Herrscher aller FRreussen hat jahrzehntelang seine Eltern als
Widerstandskämpfer titulieren lassen, bis einige Kölner Journalisten
(wdr-Mitarbeiter u.a.) deren NSDAP-Mitgliedschaft und Propaganda für die
Nazis recherchiert und veröffentlich hatten. Beim Erhalten & Bewahren
jüdischen Eigentums geht es um Bestandteile des sogenannten „NevenDumont
Carefour “ in Kölle, die bis zur sehr kostengünstigen Übernahme durch das
Haus NevenDumont angesehenen Kölner jüdischen Familien gehörte. Ob sie
tatsächlich Synagogengänger waren, weiß ich nicht. Die sollen auch nach dem
Krieg eine kleine Abfindung erhalten haben. Ohne rechtsanspruch, denn diese
Schnäppchen wurden ja notariell abgesichert. Alles nach recht und Gesetz und
wenn es die Nürnberger Rassegesetze waren. Wat gilt dat gilt halt. Na ja,
man hatte ja außer dem Kopfgeld von 40 DM nix weiter nach diesem verlorenen
Krieg. Und was waren Trümmergrundstücke denn damals wert und hätten die
Überlebenden überhaupt was mit den Trümmern anfangen können. Die waren doch
viel zu schwach dazu. Da waren ein paar tausewnder doch schon zienlich viel
Wiedergutmachung und Abfindung. Und dann haben die sich ja auch damit
abgefunden. Das jetzt Teile der -um es Mal mit diesem bösen Wort
auszudrücken – arisierten jüdischen Grundrente und deren Verzinsung in der
Frankfurter Rundschau stecken und in Haaretz in Tel Aviv, das hat doch was.
Das verpflichtet doch..
Und der aktuelle FRontschau-Herr ist wirklich ein Widerstandskämpfer: er
kämpft jetzt gegen den Widerstand seiner belegschaft. Früher hieß das Mal
Gefolgschaft, aber so sind halt die Zeiten. Pünktlich mit der Wendegings mit
der FR zu Ende und dann hieß es nicht nur „Wir sind ein Volk!“ nein bei der
FR hieß es dann zwangsläufig: „Wir sind jetzt alle eine Gevolkschaft“ und
dann volkten die FR-KollegINNEN auch den Marschbefehlen aus Köln:
Lohnverzicht sonst geht es nicht. Und dann gings ja. Nur jetzt merken die
KollegINNEN wohin !
—– Original Message —–
From: „Ralph Kroehl“
To: <attac-d@listen.attac.de>
Sent: Tuesday, May 06, 2008 11:03 AM
Subject: Re: [Attac-d] Solidarität mit den KollegINNen der Frankfurter
Rundschau

* Dies ist eine Email der offenen bundesweiten unmoderierten Attac-Dis-
* kussionsliste. Sie gibt ausschließlich die Meinung der AutorIn wieder.

Hallo allerseits!

Hartmut Barth-Engelbart schrieb am 06.05.2008 07:44:

> mit Eurem Kampf gegen die Filetierung, die Zerschlagung Eures Betriebes
> erkläre ich mich solidarisch und möchte alles in meiner Kraft Stehende
> tun, um Euch dabei zu unterstützen. Gleichgültig ob es Neven
> Dumont-Schauberg – (diesem wackeren Widerstandskämpfr und Erhalter &
> Bewahrer jüdischen Eigentums) um den stückweisen profitablen Verkauf und
> dessen Vorbereitung geht oder „nur“ um die Schwächung der Kampfkraft der
> Gesamtbelegschaft.

Was möchtest Du uns mit dem in Klammern stehenden Zusatz sagen, Hartmut?

Besonders die Formulierung ‚Erhalter & Bewahrer jüdischen Eigentums‘
finde ich in diesem Zusammenhang höchst problematisch und ich wüsste
gern, was Du damit ausdrücken möchtest.

Viele Grüße, Ralph


— Ralph Kröhl /
***
„Es ist das Elend der Welt, dass die Dummen so selbstsicher
und die Klugen voller Zweifel sind.“ – Bertrand Russell
___________________________________________________________________
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