Nun, bei Marmor beißt man auf Granit! Wie heißt es schon in einem alten deutschen Volksdlied: „Alles, alles, alles geht vorbei, Granit geht auch entzwei…“ Und damit ist auch Lutz Marmor gemeint.
Wem bei dem Namen Lutz Marmor gleich Drafi Deutschers „Marmor, Stein und Eisen bricht“ einfällt, der liegt nicht ganz daneben: der Ex ARD-Vorsitzende, Ex-WDR-Topp-Mann Marmor ist auch Mitglied im Kuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.[4]. Ob die Pfeiler der Atlantikbrücke aus Marmor sind, habe ich noch nicht recherchiert. Könnte aber gut sein. Nur dann kriegt Drafi Deutschers Lied post mortem einen sehr subversiven Charakter. Um so bsser. Hatte es aber so und so schon.
darfs auch bis über die Weichsel sein? Jetzt wartet die NATO im Warthe- auf den Super-GAU unter dem Oberkommando des/der Super-GAU-Leiters/-Leiterin Killary- Trump
Wem es bei der „Exzellenz-Journalismus-tagesschau“ regelmäßig hochkommt, ist das Ex-NDR-Duo
Volker Bräutigam (Ex-Tagesschau-Redakteur) und
Friedhelm Klinkhammer ( Ex-NDR-Jurist)
Lutz Marmor bricht nun nicht nach jedem Tagesschau-„Bericht“, sondern er sorgt mit dafür, dass man vor der tageschau gar nicht so viel essen kann, wie man währenddessen und danach kotzen muss.
Er ist nämlich der Oberaufseher über Tageschau-Chef Dr. Gniffke. Marmor ist deutscher Betriebswirt und Intendant des Norddeutschen Rundfunks. Vorher war er seit dem 1. August 2006 beim Westdeutschen Rundfunk als Verwaltungsdirektor und stellvertretender Intendant tätig. Von 2013 bis 2015 war er Vorsitzender der ARD. Marmor ist Aufsichtsratsvorsitzender des Studio Hamburg[1].
Beim Anschluss der DDR wechselte Marmor in die neuen Ostkolonien,
bis 1995 als Verwaltungsdirektor zum damaligen Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg und organisierte dort die freundliche Übernahme.
Diese Position übernahm er nach einem weiteren Wechsel bis 2006 beim Norddeutschen Rundfunk (NDR). In dieser Zeit war Marmor zugleich 2002 als Leitung des KEF-Büros innerhalb der ARD tätig. Zudem übernahm Lutz Marmor 2003 und 2004 den Vorsitz der Finanzkommission innerhalb der ARD. (Mit dem Motto „Spare bis zum Tod, dann hast Du Zeit!“, hat er den Laden auf Linie gebracht, soweit er das nicht bereits 2003 schon lange war.)
Volker Bräutigam schreibt:
Lieber Hartmut
ich habe auch zu deiner Seite verlinkt. Die Beschwerde liegt dem NDR seit dem 20.8. vor. Du kannst sie gern verwenden, wenn du magst. Übrigens alle meine Texte, die auf der kleinen Diskussionsseite http://geomatiko.eu/forum/ erscheinen, bediene dich bitte dort, wann immer es dir wünschenswert erscheint.
Ich müsste mich besser selbst um Verbreitung und Gegenöffentlichkeit kümmern, aber in diesen Tagen weiß ich oft nicht, wo mir der Kopf steht. Im Schnitt schaffe ich dem NDR mit zwei bis drei Beschwerden pro Woche Druck. Es ist ein so empörender Propagandaladen aus diesem einstmals renommierten Institut geworden…
Dir alles Gute!
Herzlich
Volker
ARD missbraucht Kinder
Programmbeschwerde: ARD-aktuell aktiver Teilnehmer am Propaganda-Krieg
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4667.html
Sehr geehrter Herr Intendant Marmor,
in den „Tagesthemen“ am 18.8. 2016 (Link s. oben) behandelte Moderator Thomas Roth das Kriegsgeschehen im syrischen Aleppo u.a. so:
„(…) Uns erreichen immer wieder Bilder aus dieser Stadt, manche veröffentlichen wir, andere veröffentlichen wir nicht, denn der Krieg wird auch mit Bildern geführt. (…)“
Stimmt, auch ARD-aktuell wirkt bei dieser Kriegsführung unbekümmert mit. Roth leitete mit seiner Plattitüde ein Video ein, mit dessen Veröffentlichung ARD-aktuell auf „betroffen“ machte und doch nur die eigene Hemmungslosigkeit bloßlegte.
Wir erheben Programmbeschwerde.
Darstellung: Ein fünfjähriger Junge wird aus den Trümmern eines Hauses geborgen und in einen Krankenwagen gebracht, wo das verletzte Kind dann ausgiebig von zehn Fotojournalisten gefilmt wird. Niemand fühlt sich bemüßigt, dem armen, höchstwahrscheinlich schwer traumatisierten Kleinen sofort zu helfen. Er ist nur noch wehrloses Objekt der Sensationsgier, nichts anderes, sogar seiner Persönlichkeitsrechte aufs eigene Bild beraubt; da das ein unmündiges Kind trifft, würde nach deutschem Recht ggf. strafbares Handeln nach § 201a StGB und unterlassene Hilfeleistung vorliegen. Mindesten ist das Abbilden und Senden der Bilder im Bezug auf Herrn Roth mit dem Gafferphänomen bei Unfällen auf deutschen Straßen vergleichbar
Beleg: https://twitter.com/moscow_ghost/status/766635566733651968
Der Bub muss da sitzen und sich ohne Versorgung und Tröstung filmen lassen – schon an sich eine Ungeheuerlichkeit: Das Leiden eines Kindes wird benützt, Quote zu machen, und ARD-aktuell „quotet“ kräftig mit. Widerwärtig! Einziger „Erkenntniswert“ dieses Beitrags: Krieg ist schrecklich. Ach ja? Das Video ist in Wahrheit eine bodenlose Verformung des Verständnisses vom Krieg, es überlagert das Nachdenken über ungezählte Opfer, deren Schicksal noch weit grausamer war. Diese Wirkung wird in der Öffentlichkeit lebhaft debattiert, notabene auch auf dem Forum von ARD-aktuell.
Quellen u.a.:
http://meta.tagesschau.de/id/114923/syrischer-junge-omran-russland-sieht-einiges-anders
http://clicks.aweber.com/y/ct/?l=pMk60o&m=3h6zPlCL8UnjM89&b=KPfabSkJnhl8KHvwZQSnGg
http://www.barth-engelbart.de/?p=136513
http://antikrieg.com/aktuell/2014_07_22_regierungen.htm
Ganz zu schweigen von ethischen Erwägungen:
Die ganze Ungeheuerlichkeit des hier kritisierten journalistischen Umgangs mit kindlichem Leid dem deutschen Publikum nicht bewusst zu machen, sondern stattdessen nur auf die Tränendrüsen zu drücken, war Boulevard-Journalismus übelster Sorte und ist ein weiterer Verstoß gegen die Programmrichtlinien, die der NDR-Staatsvertrag vorgibt.
ARD-aktuell hat das Video entweder mittelbar (über die Eurovision) oder unmittelbar (per Kauforder des Kairo-Korrespondenten Volker Schwenck) von dem Aleppo Media Center AMC bezogen, einem 2011 gegründeten Verein, in dem sich überwiegend journalistische Propagandisten der Al Kaida und mit ihr verbündeter Terrororganisationen tummeln und mit ihren Filmchen über Kriegsverbrechen Kasse machen; kleine Kriegsgewinnler an Kriegsgräueln, die sie möglicherweise selbst mit inszenieren, bzw. an dem sie passiv, aber komplizenhaft teilnehmen.
Die ARD ist demnach Kunde auf einem Markt für Filme von Kriegsverbrechen und trägt damit zur Produktivitätssteigerung sowie zur Profitstvermehrung zugunsten der Videomacher bei. Ob das nur aus Mangel an Nachdenklichkeit geschieht, aus Gleichgültigkeit oder aus gewissenlosem Interesse am eigenen Vorteil („Quotenmacherei“) ist unerheblich. Kritische Beobachter nennen diese widerwärtigen Produzenten inszenierter Kriegsvideos (die mit der Kriegsberichterstattung eines Scholl-Latour nichts, aber auch gar nichts gemein haben) „Killerfreunde“ und „Sprachrohre von Terroristen“.
Weder hat ARD-aktuell selbst verifiziert, ob es sich bei dem verletzten Kind um ein Bombenopfer handelt – Russland hat mitgeteilt, dass in den fraglichen Stunden keine Luftangriffe auf dieses Quartier in Aleppo geflogen wurden – oder ob das Kind das Opfer von Granatenbeschuss wurde, noch, wer Verursacher/Verantwortlicher war, noch wo die Szene tatsächlich aufgenommen wurde. Auch hiergegen richtet sich unsere Programmbeschwerde: Laut Staatsvertrag sind Nachrichten vor der Verbreitung gründlich auf Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt zu prüfen. Der Umkehrschluss anständiger Journalisten: Was nicht überprüfbar ist, darf nicht gesendet werden.
Einige der beteiligten Al-Kaida-Sprachrohre dieses AMC-Vereins sind aktiv Mitwirkende an widerwärtigen Medienangeboten, mit denen alle Terroristen, nicht nur der ISIS, weltweit eigene bzw. die Untaten angeblicher Dritter publizieren und propagieren.
Von Fadi al Halabi bezieht auch ARD-Korrespondent Volker Schwenck (ARD-Büro Kairo) Filmmaterial. Ein anderer im AMC ist Mahmoud Raslan, der Autor des hier in Rede stehenden Videos mit dem Fünfjährigen. Raslan wird nicht nur als ein „begeisterter Jabhat al Nusra Fan“ beschrieben, er steht auch im Verdacht, im Juli ein passiv Mitwirkender bei der Enthauptung eines zwölfjährigen Buben gewesen zu sein, möglicherweise sogar dieses grauenhafte Verbrechen selbst aus nächster Nähe und ausgiebig gefilmt zu haben.
Auf einem Bild vom 5. August trägt er dasselbe auffällige T-Shirt wie in der neuen Geschichte aus Aleppo, er posiert da grinsend mit Kämpfern der Zenki-Miliz. Zwei der Männer auf diesem Bild sind zweifelsfrei auch auf anderen Fotos zu identifizieren, die traurige Berühmtheit erlangten: Die Männer machten bei der Enthauptung eines schmächtigen Zwölfjährigen mit, den sie irrsinnigerweise beschuldigten, ein „Kindersoldat“ des Präsidenten Assad gewesen zu sein.
Quellen: http://www.informationclearinghouse.info/article45325.htm
http://duckhome.net/friede-springer-liz-mohn-freunde-der-kinderschlaechter-10517.html
Dass Vertreter der ARD mit solchem Pack geschäftlichen Umgang pflegen, gilt in diesem gebührenfinanzierten Verbund bereits als völlig normal: Der Informationsdirektor des SWR, Hauser, gab es uns schriftlich, dass man die Informationen dieser Al Kaida-nahen Figuren als „zuverlässig“ einstufe; Herr Schwenck wählt nach eigenem Bekunden ein AMC-Mitglied als Quelle, weil er sonst nichts über Ost-Aleppo berichten könne.
Beleg: https://publikumskonferenz.de/blog/2016/05/06/zwischen-feindbild-und-wetterbericht/
Angebote aus diesem AMC-Dunstkreis zu kaufen statt selbst sauber und seriös Filmdokumente über den Krieg zu erarbeiten, ist eine Ungeheuerlichkeit, der Gipfel journalistischer Verkommenheit.
Über das sonstige Kriegsgeschehen wird in dem hier kritisierten TT-Bericht selbstverständlich auch nicht umfassend informiert, wie sich bei Lektüre von kritischen Internet-Angeboten herausstellt.
Auf Tagesschau..de heißt es reißerisch:
„(…)Ein kleiner Junge, verletzt und von Staub bedeckt, wird in Aleppo in einen Krankenwagen gesetzt. Verstört wischt er sich den Dreck aus seinem blutverschmierten Gesicht, er wirkt benommen: Es ist dieses Bild, veröffentlicht von einem oppositionellen Medienbüro, das derzeit in den sozialen Medien rund um die Welt geteilt wird.(…)“
Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/aleppo-omran-101.html
ARD-aktuell hat es offenkundig bis heute versäumt, seinen Lieferanten, den AMC, auf Seriosität zu überprüfen und gründlich zu ermitteln, wer dort wofür geradezustehen hätte. Den AMC schönfärberisch als „oppositionelles Medienbüro“ zu bezeichnen und ihn nicht einen Propagandisten-Club für potentielle und tatsächliche Kriegsverbrechen zu nennen, damit vertuscht ARD-aktuell das eigene ethische Versagen. Das Interesse scheint lediglich „geilen“ Kriegsbildern zu gelten…
Auch hiergegen richtet sich unsere Programmbeschwerde.
Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer