oder warum Marine LePen keinen VW-Phaeton fahren sollte.
Nun, sie muss ja nicht durch das Phaeton-Dach bedrohnt werden wie Jörg Haider, der gegen den US-Irak-Überfall ein Überflugverbot für US-NATO-Flugzeuge über Österreich angekündigt hatte. Es gibt andere low-level-Methoden, um die NATO-Austritts- und Frexit-Propagandistin Le Pen ruhigzustellen oder zu beseitigen: ein erster Schritt ist die Aufhebung ihrer Immunität, um sie wegen angeblicher Propaganda für den IS anklagen zu können und so die bisher aussichtsreichste Nachfolge-Kandidatin für Hollande aus dem Rennen zu werfen. Der Vorwurf der IS-Propaganda durch Marine Le Pen, der Chefin des nationalistisch-präfaschistischen Front National, ist völlig absurd. Duzende von Internet-PortalbetreiberINNEn müssten deshalb angeklagt werden, weil sie IS-Videos verbreitet haben, allerdings um deren Kriegsverbrechen und die ihrer Finanziers und Bewaffner zu dokumentieren und ihre Propaganda zu entlarven…
Ob sie in nächster Zeit oder auch kurz nach ihrem trotz aller Gegenkampagnen sehr wahrscheinlichen Sieg bei den Präsidentschaftswahlen einem „islamischen“ oder gar „islamistischen Anschlag“ zum Opfer fallen wird?
Trabatini würde jetzt sagen: „Schaumerma!“
Marine Le Pen steht zwar nicht für einen „Historischen Kompromiss“ wie seinerzeit Aldo Moro in einer angestrebten Koalition mit der kommunistischen Partei Italiens für den Austritt aus der NATO. Sie wird nicht mit einer zur fast-Bedeutungslosigkeit abgesackten kommunitischen Partei Frankreichs eine Koalition eingehen, aber sie fordert den Austritt aus der Nato, sie befürwortet den Frexit (auch gegen den ruinösen Konkurrenzkampf „deutschen“ Kapitals mittels Schröder-Merkels Niedrig-Lohndumping-Paradies BRD gegen das „französische“ Kapital) und sie steht für eine Verständigung mit der russischen Föderation und einen Sicherheits- und Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok. Ein Versuch des Front National und ihrer Chefin Le Pen deutsches Kampf-Lohndumping mit französischem zu beantworten, wird am Widerstand der französischen Gewerkschaften scheiterm und wäre Marine Le Pens politischer Tod. Da haben es Merkel-Schulz-Gabriel-CemÖzdemirs mit den weitgehend nach links gesäuberten und gezähmten DGB-Gewerkschaften erheblich leichter…
Der französische Imperialismus, der vom Hollandischen „Sozial-“ zum Front- National-Imperialismus mutiert, trägt schon heute seine Kämpfe mit dem deutschen Sozial-Imperialismus in umkämpften Einfluss-Spären in Afrika aus: z.B. Libyen und Mali, der gesamte MAGREB, die traditionellen Schürfgründe des französischen Neo-Kolonialismus. Dort drängt Angela Merkels „Chefsache Afrika“ in die Areale der größeren Räuber, schafft da ber nur im Windschatten des US-AFRICOM.
Und dieser Windschtten wird etwas unsicherer unter Trump. Einen ersten Vorgeschmack gibt es beim Verkauf von OPEL an die „Franzosen“! Nun haben sie auch Anteil am Niedriglohn-Paradies und können so besser gegen VW anstinken.
Hermann Scheer & Bommi Baumann zu “Verschwörungstheorien” & GLADIO-Einheiten in Italien & Griechenland & Ausbildungslagern in Deutschland
Erstveröffentlicht am 29. Dezember 2010
Hermann Scheer (* 29. April 1944 in Wehrheim; † 14. Oktober 2010 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Mitglied des Bundesvorstandes der SPD. 1999 wurde ihm der Right Livelihood Award für sein Engagement für die Erneuerbaren Energien verliehen. Soldat auf Zeit, von 1972 bis 1976 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Stuttgart und von 1976 bis 1980 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kernforschungszentrum Karlsruhe. 1979 erfolgte an der FU Berlin seine Promotion zum Dr. rer. pol. mit der Arbeit Parteien kontra Bürger? Die Zukunft der Parteiendemokratie. Im Zusammenhang der Landtagswahl in Hessen 2008 stand er in dem Schattenkabinett Andrea Ypsilantis als designierter Wirtschafts- und Umweltminister und trat im Wahlkampf für eine Erneuerung der Energie- und Wirtschaftspolitik auf Basis erneuerbarer Energien ein. Zuletzt war er im Rahmen einer rot-grünen Minderheitsregierung als Wirtschaftsminister vorgesehen und sollte auch die landesplanerischen Kompetenzen für die Umsetzung der vorgesehenen „Energiewende“ erhalten.
Michael „Bommi“ Baumann (* 25. August 1947 in Berlin-Lichtenberg[1]; † 19. Juli 2016 in Berlin-Friedrichshain) war Mitbegründer der Bewegung 2. Juni. Er war eine der zentralen Figuren der zunehmend gewaltbereiten linksradikalen Szene West-Berlins, die sich aus der 68er-Bewegung entwickelt hatte. Ende 1971 wurde sein Freund Georg von Rauch bei einem Feuergefecht von der Polizei erschossen. Im Februar 1972 starb bei einem Bombenanschlag auf einen Yachthafen in Berlin erstmals ein Mensch durch eine von Baumann mitgebaute Bombe.[2] Daraufhin löste er sich von der Bewegung 2. Juni. Er wurde polizeilich gesucht und begann eine Flucht durch verschiedene Länder. 1974 rief er seine ehemaligen Kameraden aus dem Untergrund öffentlich zur Beendigung des bewaffneten Kampfes auf, da er diesen als Irrweg erkannt habe.
Interwiews mit Herrmann Scheer, bei denen es u.a. um die Rolle der GLADIO-Einheiten in Europa geht:
http://opablog.twoday.net/?day=20101119
http://www.youtube.com/watch?v=N7yM0WUxfnw&feature=related
Was Herrmann Scheer hier leider nicht erwähnt, ist die Rolle der GLADIO-Verbände bei der Niederschlagung der Nelken-Revolution in Portugal um 1975, dabei die Rolle Helmut Schmidts. Auch zur Versendung der Merkel-Rettungspakete aus Griechenland und den folgenden Sprengstoffanschlägen in Athen und Rom sagt er in diesem Interview nichts. Aber auch nach Scheers Tod gilt: einfach fragen, WEM NÜTZEN DIESE ANSCHLÄGE ?
Alle, die in der Vergangenheit und der Gegenwart die Enthüllungen von Geheimaktionen als “Verschwörungstheorien” denunziert haben seien hier auf die Interviews mit Herrmann Scheer und mit Bommi Baumann hingewiesen
http://www.barth-engelbart.de/?p=796
http://prenzlauerberger.wordpress.com/2010/05/24/die-raf-und-die-geheimdienste/
siehe auch:
http://www.barth-engelbart.de/?p=764
http://www.barth-engelbart.de/?p=749
http://www.barth-engelbart.de/?p=753
Neben dem mittlerweile als Koproduktion von italienischen Geheimdiensten, GLADIO-Einheiten und italienischen Faschisten entlarvten Massaker im Hauptbahnhof von Bologna – muss sogar wikipedia berichten, dass der Mord an Aldo Moro nach ähnlichem Strickmuster organisiert wurde, um zu verhindern, dass Kommunisten durch demokratische Wahlen an die Regierung kommen und Italien aus der NATO austritt. Vor diesem Hintergrund bekommen die wikileakten Erklärungen Gregor Gysis gegenüber dem US-Botschafter in Berlin bezüglich der Forderung der LINKEn nach Auflösung der Nato und schaffung eines anderen Sicherheitssystems statt der auch alleiene realiserbaren Forderung nach AUSTRITT aus der NATO – einen noch delikateren Beigeschmack oder wollte Gysi damit nur eine drohende Entführung Gabriels verhindern ?
((so, jetzt erst Mal eine Lesepause einlegen und nachdenken und dann erst weiterlesen ! Obwohl ? Der folgende Wikipedia-Text hilft Gysis Verhalten zu erklären!!!)):
Zitat aus wikipedia:
Aldo Moro, ursprünglich Professor für Strafrecht an der Universität Bari, war seit 1955 mehrfach Minister (zwischen dem 6. Juli 1955 und dem 15. Mai 1957 war er beispielsweise Justizminister) sowie von 1963 bis 1968 und noch einmal von 1974 bis 1976 italienischer Ministerpräsident und damit nach Alcide De Gasperi, Giulio Andreotti und Silvio Berlusconi der am längsten amtierende Regierungschef Italiens nach dem Zweiten Weltkrieg.In den 1970er Jahren war Moro einer der größten Befürworter des „Historischen Kompromisses“ (Compromesso Storico). Darin ging es um einen vom Chef der Kommunistischen Partei Italiens (PCI) Enrico Berlinguer vorgeschlagenen Solidaritätspakt zwischen der kommunistischen PCI und der christdemokratischen Democrazia Cristiana, um das Problem der Wirtschaftskrise zu lösen. Ebenfalls setzte er sich für einen NATO-Austritt Italiens ein.Aldo Moro wurde am 16. März 1978 von den Brigate Rosse entführt. Am 9. Mai 1978 wurde er nach 55-tägiger Geiselhaft tot im Kofferraum eines Autos aufgefunden, das in der Via Michelangelo Caetani abgestellt worden war, in der Innenstadt von Rom und der Nähe zum Sitz der PCI und der Democrazia Cristiana. Mario Moretti hatte ihn mit acht Schüssen ermordet, nachdem die Forderungen der RB-Terroristen nach Freilassung inhaftierter Gesinnungsgenossen nicht erfüllt worden waren. Papst Paul VI. hatte sich vergeblich im Austausch als Geisel für seinen Freund Aldo Moro angeboten.
Die Hintergründe der Tat sind bis heute ungeklärt und umstritten. 2006 hat die Staatsanwaltschaft wieder ein Verfahren zum Tode Moros eröffnet. Die Untersuchungskommission „Terrorismus und Massaker“ (1994-2000) des italienischen Senats kam zu dem Ergebnis: „Es gibt stichhaltige Indizien, dass auch die Geheimdienste bei der Entführung dabei waren“.[1] Diese Einschätzung deckt sich mit neueren Ermittlungsergebnissen der italienischen Justiz.[2] In diesem Zusammenhang erweckten die Aussagen des US-amerikanischen Terrorismusexperten Steve Pieczenik Aufsehen, der als Vertreter der amerikanischen Regierung den Krisenstab während der Moro-Entführung beriet:[3]
„Ich bedaure Aldo Moros Tod, aber wir mussten die Roten Brigaden instrumentalisieren, damit sie ihn töten. (…) Man könnte sagen, dass es ein kaltblütig vorbereiteter Totschlag war. (…) Moro musste sterben. Ihm das Leben zu retten ist, [ist] nie meine Mission gewesen. Als stellvertretender Staatssekretär der amerikanischen Regierung und persönlicher Berater des italienischen Innenministers war es meine Aufgabe, Italien zu stabilisieren, den Kollaps der Christdemokratischen Partei zu verhindern und dafür Sorge zu tragen, dass die Kommunisten durch die Entführung nicht die Kontrolle der Regierung gewinnen würden.“
Gelegentlich wird in diesem Zusammenhang spekuliert, dass Moros Tod mit der sogenannten Strategie der Spannung in Verbindung stand, die das Ziel der Verhinderung einer Regierungsbeteiligung der Kommunisten hatte.[2] Derartige Vermutungen wurden erstmals von Carmine Pecorelli publiziert, einem Journalisten, der knapp ein Jahr nach Moros Tod ermordet wurde.
Thomas Mann über den Kommunismus:
„Ich glaube, ich bin vor dem Verdacht geschützt, ein Vorkämpfer des Kommunismus zu sein. Trotzdem kann ich nicht umhin, in dem Schrecken der bürgerlichen Welt vor dem Wort Kommunismus, diesem Schrecken, von dem der Faschismus so lange gelebt hat, etwas Abergläubisches und Kindisches zu sehen, die Grundtorheit unserer Epoche.
Der Kommunismus ist als Vision viel älter als der Marxismus und enthält auch wieder Elemente, die erst einer Zukunftswelt angehören. Älter ist er, weil schon die religiösen Volksbewegungen des Mittelalters einen eschatologisch-kommunistischen Charakter hatten: schon damals sollten Erde, Wasser, Luft, das Wild, die Fische und Vögel allen gemeinsam gehören, auch die Herren sollten um das tägliche Brot arbeiten, und alle Lasten und Steuern sollten aufgehoben sein. So ist der Kommunismus älter als Marx und das 19. Jahrhundert. Der Zukunft aber gehört er an insofern, als die Welt, die nach uns kommt, in der unsere Kinder und Enkel leben werden, und die langsam ihre Umrisse zu enthüllen beginnt, schwerlich ohne kommunistische Züge vorzustellen ist: d. h., ohne die Grundidee des gemeinsamen Besitz- und Genußrechts an den Gütern der Erde, ohne fortschreitende Einebnung der Klassenunterschiede, ohne das Recht auf Arbeit und die Pflicht zur Arbeit für alle.“
Wer erschoss Hanns-Martin Schleyer & wer wird Marine Le Pen attentöten
Wer erschoss in wessen Auftrag
den Arbeitgeberpräsidenten
Hanns-Martin Schleyer ?
Bei einem Attentat auf Marine LePen ergäben sich ähnlich günstige Auswirkungen:
www.todesnacht.com/weiteregelesene.pdf |
Dies ist das Transkript einer Tonbandaufzeichnung, die während der
Schleyer-Entführung entstand. Die Aufnahme entstand am 12. September 1977.
Schleyer richtet diese Worte an seinen “lieben Freund Helmut Kohl”, er ahnt schon
früh, was passieren wird, obgleich er erst am 19. 10. 77 in Mulhouse im
Elsaß erschossen im Kofferraum eines Autos aufgefunden wurde. Es ist ein
erschütterndes, aber vielsagendes Dokument, wie Mächtige miteinander umgehen,
vor allem dann, wenn ein einst Mächtiger in einer hilflosen Situation ist.
Schleyer wusste im Grunde schon sechs Wochen vor seinem Tod, dass seine
“lieben Freunde” ihn im Stich lassen und auf dem Altar der Staatsräson opfern
würden. Hingewiesen sei allerdings auch darauf, dass er schon 35 Jahre früher
hätte umkommen könenn, denn für gewöhnlich nahm in Heydrich in Prag immer
in seinem Dienstwagen zu seiner Arbeitsstelle mit. Nur an dem Tag nicht, als
Heydrich von tschechischen Widerstandskämpfern getötet wurde. Zuständig
war Schleyer in Prag übrigens u. a. für die “Arisierung” jüdischen Eigentums
in “Böhmen & Mähren” – also ein Schreibtischtäter, wie man so sagt.
Entnommen habe ich das Zitat aus: Helge Lehmann, Die Todesnacht von Stammheim –
Eine Untersuchung, Pahl-Rugenstein Bonn 2012, S. 206 f.
“Lieber Helmut Kohl,
Die Situation, in der ich mich befinde, ist auch politisch nicht mehr
verständlich. Dies veranlasst mich, an meinen politischen Freunde einen Appell
zu richten. Zunächst zur Vorgeschichte. Am 31. Juni 1977 rief mich der
Bundesinnenminister Prof. Maihofer in meinem Urlaubsort Meersburg an, um mir
mitzuteilen, dass ich nunmehr zu den gefährdetsten Personen gehöre und damit
in die Gefahrenstufe I eingeteilt sei. Er bat mich, allen Anordnungen, die
die Polizei treffen müsse, zu beugen. Die daraufhin in Meersburg, Stuttgart,
Köln vom BKA und LKA Stuttgart angeordneten Maßnahmen habe ich korrekt
durchgeführt. Ihre Wirksamkeit kann ich nicht beurteilen. Die Verantwortung
dafür tragen allein die dafür verantwortlichen und kompetenten Stellen. Wie
stümperhaft das Ganze gemacht wurde, beweist der Ablauf des 5. September.
Und die Kenntnis, die ich heute über die ungestörten, obwohl leicht
erkennbaren Vorbereitungen besitze, zeigen mir, wie wenig die Verantwortlichen in
Wirklichkeit über den Terrorismus wissen. Man kann sich nicht nur auf den
Computer verlassen, man muss den Computer durch menschliche Gehirne speisen,
wenn man von ihm richtige Erkenntnisse erwartet (ein Seitenhieb auf Herold,
Anm. v. m. kwp). Ich habe nie um mein Leben gewinselt.
Ich habe immer die Entscheidung der Bundesregierung, wie ich ausdrücklich
schriftlich dargestellt habe, anerkannt. Was sich aber seit Tagen abspielt,
ist Menschenquälerei ohne Sinn. Es sei denn, man versucht mit naiven Tricks
meine Entführer zu fangen. Das wäre zugleich mein sicherer Tod und ich
kann mir nicht vorstellen, dass man zwar die offizielle Ablehnung der
Forderungen scheut, aber Vorbereitungen trifft, um mich still um die Ecke zu
bringen, das man dann vielleicht als technische Panne ausgeben könnte.
Seit man Tag und Nacht berät, ich frage eigentlich worüber noch, hat man
mir den Eindruck vermittelt, man würde die Forderungen annehmen. Alles redet
zudem vom Leid der Familie und bekundet den Wunsch, mein Leben zu erhalten.
Man verlangt aber ständig neue Lebenszeichen von mir und verleugnet die
vorliegenden oder zweifelt die Authentizität grundlos an. Nachdem das BKA,
vor allem bei den vorbeugenden Maßnahmen, eindeutig versagt hat, die
Bundesregierung sich offensichtlich nicht zum Handeln entschließen kann, der
Bundeskanzler, den ich am 23. August in einem von mir erbetenen Termin in Hamburg
die tiefe Sorge der Wirtschaft über mangelnde Sicherheitsmaßnahmen
vorgetragen habe, ebenfalls keine Entscheidung trifft, ist es nunmehr Aufgabe der
Opposition, die Verantworltichkeiten klarzustellen und offenzulegen.
Ich bin nicht bereit, lautlos aus diesem Leben abzutreten, um die Fehler
der Regierung, der sie tragenden Parteien und die Umzulänglichkeit des von
ihnen hochgejubelten BKA-Chefs zu decken. Von diesem Band wird eine Kopie
angefertigt, um sie anderen öffentlichen Stellen zugänglich zu machen, wenn
durch Deine fehlende Reaktion erkennbar wird, dass Dich dieses Band nicht
erreicht hat.
In alter und vertrauensvoller Verbundenheit
Dein Hanns-Martin Schleyer.”
Wie bekannt, nutzte die “alte und vertrauensvolle Verbundenheit” Schleyer
auch nichts. Der “Große Krisenstab”, zu dem auch Kohl gehörte, dachte lieber
über “exotische Lösungen” nach, die u. a. darin bestanden, die Stammheimer
Häftlinge standrechtlich zu erschießen und andere bewährte
rechtsstaatliche Verfahren mehr. Grrrr.
Siehe auch:
Gegen die ARD-Verschleierung der Attentate auf Schleyer, Rohwedder und Herrhausen durch “Die Spur der Bombe”
Veröffentlicht am 30. November 2014 von Hartmut Barth-Engelbart
Nach Schleyers Mördern weiter suchen! Nach Herrhausens und Rohwedders auch ! Wenn die Commerzbank mit Detroit baden geht, kriegen Deutsche Bank und EZB nicht nur nasse Füße … HaBE ich im Juli 2013 geschrieben .. und jetzt?
„Die Spur der Bombe“ 1.12. ARD 23.30 – die Leichen im Keller werden vor Weihnachten noch umgebettet
Nach Schleyers Mördern weiter suchen! Nach Herrhausens und Rohwedders auch ! Wenn die Commerzbank mit Detroit baden geht, kriegen Deutsche Bank und EZB nicht nur nasse Füße …
Er wars natürlich nicht selbst, auch sein Anwalt Kay Füßlein wars nicht direkt, aber irgendwie haben es die beiden hingekriegt, dass das Verfahren an der Guten Quelle, der Stätte des ersten segensreichen Wirkens Mark Seiberts, im Amtsgericht Gelnhausen gelandet ist, das in den 90er Jahren über seine Geschäftspraktiken nicht urteilen musste, weil nach staatsanwaltlichen Empfehlungen niemand Anzeige erstattete. Schon gar nicht die GEW-Lehrer, die für das pädagogisch-soziokulturelle Projekt “Gute Quelle” als Bürgen hafteten. Fortsetzung siehe am Ende des Schleyer-Artikels €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€
Hanns-Martin Schleyer schreibt kurz vor seiner Hinrichtung: “Mein lieber Freund Helmut Kohl”
Anderthalb Monate nach der Veröffentlichung des Artikels:
“Wer erschoss in wessen Auftrag
den Arbeitgeberpräsidenten
Hanns-Martin Schleyer ?”
Obersturmbannführer Ries (Pegulan), Wehrwirtschftsführer und erneut großer Rüstungsproduzent PanzerfaustPatent-Renner, Obersturmbannführer Dietrich-Monninger (Brauerei Monninger Karlsruhe) …. alle diese politischen Paten, Zieh- und Schwiegerväter Helmut Kohls … den er, Schleyer, von langer oder kurzer Hand so väterlich promotete… Jetzt fleht er, der Adoptiv-Vater bei seinem Brutus-Homunculus um Gnade .. ein wahrhaft tragischer und tiefer Fall – ein Highnoon zwischen AntiAtlantikern und Atlantikern ? Versteckt als RAF-Aktion und Vorwandbeschaffung für die Verschärfung von Überwachung & Repression nach Innen oder alles zusammen ?
www.todesnacht.com/weiteregelesene.pdf |
Dies ist das Transkript einer Tonbandaufzeichnung, die während der
Schleyer-Entführung entstand. Die Aufnahme entstand am 12. September 1977.
Schleyer richtet diese Worte an seinen “lieben Freund Helmut Kohl”, er ahnt schon
früh, was passieren wird, obgleich er erst am 19. 10. 77 in Mulhouse im
Elsaß erschossen im Kofferraum eines Autos aufgefunden wurde. Es ist ein
erschütterndes, aber vielsagendes Dokument, wie Mächtige miteinander umgehen,
vor allem dann, wenn ein einst Mächtiger in einer hilflosen Situation ist.
Schleyer wusste im Grunde schon sechs Wochen vor seinem Tod, dass seine
“lieben Freunde” ihn im Stich lassen und auf dem Altar der Staatsräson opfern
würden. Hingewiesen sei allerdings auch darauf, dass er schon 35 Jahre früher
hätte umkommen könenn, denn für gewöhnlich nahm in Heydrich in Prag immer
in seinem Dienstwagen zu seiner Arbeitsstelle mit. Nur an dem Tag nicht, als
Heydrich von tschechischen Widerstandskämpfern getötet wurde. Zuständig
war Schleyer in Prag übrigens u. a. für die “Arisierung” jüdischen Eigentums
in “Böhmen & Mähren” – also ein Schreibtischtäter, wie man so sagt.
Entnommen habe ich das Zitat aus: Helge Lehmann, Die Todesnacht von Stammheim –
Eine Untersuchung, Pahl-Rugenstein Bonn 2012, S. 206 f.
“Lieber Helmut Kohl,
Die Situation, in der ich mich befinde, ist auch politisch nicht mehr
verständlich. Dies veranlasst mich, an meinen politischen Freunde einen Appell
zu richten. Zunächst zur Vorgeschichte. Am 31. Juni 1977 rief mich der
Bundesinnenminister Prof. Maihofer in meinem Urlaubsort Meersburg an, um mir
mitzuteilen, dass ich nunmehr zu den gefährdetsten Personen gehöre und damit
in die Gefahrenstufe I eingeteilt sei. Er bat mich, allen Anordnungen, die
die Polizei treffen müsse, zu beugen. Die daraufhin in Meersburg, Stuttgart,
Köln vom BKA und LKA Stuttgart angeordneten Maßnahmen habe ich korrekt
durchgeführt. Ihre Wirksamkeit kann ich nicht beurteilen. Die Verantwortung
dafür tragen allein die dafür verantwortlichen und kompetenten Stellen. Wie
stümperhaft das Ganze gemacht wurde, beweist der Ablauf des 5. September.
Und die Kenntnis, die ich heute über die ungestörten, obwohl leicht
erkennbaren Vorbereitungen besitze, zeigen mir, wie wenig die Verantwortlichen in
Wirklichkeit über den Terrorismus wissen. Man kann sich nicht nur auf den
Computer verlassen, man muss den Computer durch menschliche Gehirne speisen,
wenn man von ihm richtige Erkenntnisse erwartet (ein Seitenhieb auf Herold,
Anm. v. m. kwp). Ich habe nie um mein Leben gewinselt.
Ich habe immer die Entscheidung der Bundesregierung, wie ich ausdrücklich
schriftlich dargestellt habe, anerkannt. Was sich aber seit Tagen abspielt,
ist Menschenquälerei ohne Sinn. Es sei denn, man versucht mit naiven Tricks
meine Entführer zu fangen. Das wäre zugleich mein sicherer Tod und ich
kann mir nicht vorstellen, dass man zwar die offizielle Ablehnung der
Forderungen scheut, aber Vorbereitungen trifft, um mich still um die Ecke zu
bringen, das man dann vielleicht als technische Panne ausgeben könnte.
Seit man Tag und Nacht berät, ich frage eigentlich worüber noch, hat man
mir den Eindruck vermittelt, man würde die Forderungen annehmen. Alles redet
zudem vom Leid der Familie und bekundet den Wunsch, mein Leben zu erhalten.
Man verlangt aber ständig neue Lebenszeichen von mir und verleugnet die
vorliegenden oder zweifelt die Authentizität grundlos an. Nachdem das BKA,
vor allem bei den vorbeugenden Maßnahmen, eindeutig versagt hat, die
Bundesregierung sich offensichtlich nicht zum Handeln entschließen kann, der
Bundeskanzler, den ich am 23. August in einem von mir erbetenen Termin in Hamburg
die tiefe Sorge der Wirtschaft über mangelnde Sicherheitsmaßnahmen
vorgetragen habe, ebenfalls keine Entscheidung trifft, ist es nunmehr Aufgabe der
Opposition, die Verantwortlichkeiten klarzustellen und offenzulegen.
Ich bin nicht bereit, lautlos aus diesem Leben abzutreten, um die Fehler
der Regierung, der sie tragenden Parteien und die Umzulänglichkeit des von
ihnen hochgejubelten BKA-Chefs zu decken. Von diesem Band wird eine Kopie
angefertigt, um sie anderen öffentlichen Stellen zugänglich zu machen, wenn
durch Deine fehlende Reaktion erkennbar wird, dass Dich dieses Band nicht
erreicht hat.
In alter und vertrauensvoller Verbundenheit
Dein Hanns-Martin Schleyer.”
Wie bekannt, nutzte die “alte und vertrauensvolle Verbundenheit” Schleyer
auch nichts. Der “Große Krisenstab”, zu dem auch Kohl gehörte, dachte lieber
über “exotische Lösungen” nach, die u. a. darin bestanden, die Stammheimer
Häftlinge standrechtlich zu erschießen und andere bewährte
rechtsstaatliche Verfahren mehr. Grrrr.
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Sehr interessante Texte, auf einer absolut unübersichtlichen Webseite.