9/11 in Darmstadt oder starben Werner Pirker & Karl Schneider am Alkohol?

Seit Jahren schreibe ich meine Romane und Erzählungen nicht mit Klarnamen. Aus Angst vor Abmahnungen… Das führt immer wieder zu hochgradig kafkaesken  Situationen, so wollte ich Günter Amendt nicht Jürgen Begin nennen, weil mir sonst die Frankfurter jüdischen Gemeinde   .. Georg Bockelmann ging auch nicht, da hätte die Sippschaft Udo Jürgens zugeschlagen oder auch nicht.  Im Frankfurt-Histo-Polit-Krimi „Die Putztruppen“ war es nicht nur mit Günter Amendt schwierig.  Die Tochter Jakob Monetas sollte da als Holde Golde erscheinen, ich glaube ich habe es dann doch mit Daniela Moneta geschrieben. Das ist mir mittlerweile alles viel zu schwierig, weil ich auch bei den Lesungen regelmäßig zwischen den Klarnamen und den Pseudonymen der (Anti-)Heldinnen zur Verwirrung des Publikums hin und her wechsele. Thomas Weißbecker muss in Zukunft auch nicht mehr Johannes Schwarzmüller heißen und Lukardis von Erbach-Fürstenau braucht im Odenwald-Roman „Der Damenschneider“ auch keinen Decknamen mehr. Und bei vielen prominenten Wendehälsen wie AussenMini-EURO-Fighter Josef Müller, AA-Thinktank-Chef Seifer, BaWü Landesvater Pflaumann, Kühne&Nagel- Ex-Schenker-Chef Schmall, Böll-Stiftungs-Chef Haas,  Frankfurter Hoch-Finanz-Prof. Horst Lächler usw. warte ich eigentlich nur auf solche Abmahnungen.

 

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Das Luftbild zeigt das Stadtgebiet Hanaus nach dem alliierten Fliegerangriff am 19. März 1945.

alte Frau

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Hanau 19.3.1945 NHZ1-83 Fulda-Gap-Sondernummer

Ich hatte 1960 in Michelstadt einen gerade wie durch ein Wunder gerade noch durch das 2. Staatsexamen gestolperten frischgebackenen Lehrer z.A., den Darmstädter- strafversetzten Karl Schneider als Klassenlehrer, der roch auf 50 Meter Entfernung nach Alkohol und schmiss sich jeden Morgen 20 Meter vor dem städtischen Real-Gymnasium am für Schüler verbotenen Kiosk eine Packung Vivil  in den Hals, eine kleine Pepsi- oder Afri-Cola hinterher –  in der irrigen Annahme, man würde seine Fahne so nicht mehr riechen. Wir machten uns schon als Sextaner, Quintaner, Quartaner – also Fünft-, Sechst- & Siebtklässler einen Spaß daraus, den Karl Schneider nach der Schule in den Saal des Deutschen Hauses einzuladen. Der war sehr froh drüber, weil er ein kameradschaftliches Verhältnis zu seinen Schülern haben wollte.  So hat er uns dann auch eingeladen. Wir haben ihm ab dem ersten Bier – wir tranken Sinalko oder Afri- und andere Colen oder auch- wenn weniger bemittelt- nur Wasser- die Getränke gemixt: Bier mit Schnaps. Die ältesten unter uns, die Sitzenbleiber tranken schon Bier, schütten das ab dem ersten oder zweiten nach dem Zuprosten mit Karl unter sich in einen Eimer. Karl Schneider tranken wir so immer unter den Tisch und brachten ihn dann stockbesoffen nach Hause.. und am nächsten Tag wieder das Gleiche … dann war der Karl bald eine Alki-Leiche..

Was wir nicht wussten und erst Jahre später mitbekamen, recherchierten: die Strafversetzung war für Karl Schneider  eine Folter: das Kollegium bestand zu 90% aus Alt-Nazis. Ein dazugekommener Vertriebener aus der CSSR, aus dem Sudetenland war der 5%-Sozialdemokrat und Französisch-Studienrat Steiger, der einzige Gewerkschafter in dieser scharzbrauen Schule. Der wurde auch  bis ins Grab gemobbt.

 

Dann gab es noch den zahnlosen Mathe-Studienrat Weitzel „Herr EinMalZahn“ oder so ähnlich, dem im Unterricht immer das Gebiss herausfiel. Der erledigte sich dann voll biologisch. Logisch, der war schon weit über 70.

 

In dieses Fascho-Paradies wurde der Junglehrer Karl Schneider strafversetzt. Bereits Darmstadt muss für ihn die Nachkriegshölle gewesen sein, denn dort wussten alle, auch die Schüler/innen, wer er war, welche politische Richtung er vertrat usw… Karl Schneider war der Neffe des  evangelischen Pfarrers Paul Schneider., jenes Widerstandsmannes aus der bekennenden Kirche, den die Faschisten in Buchenwald hingerichtet haben. Damit nicht genug.

Karl Schneiders Elternhaus am Darmstädter Woog, dem einst großen See mit Freibad und Jugendherberge, nahe am historischen Jugendstil-Hallenbad, sozusagen im Schatten des Jugendstilzentrums um den berühmten Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe, in der Nachbarschaft des Alice-Hospitals und des Elisabethen-Stifts, des heutigen Gesundheits-Konzerns des Herrn AGAPLESION, mit seinen bis in die End 50er noch stramm-braunen Oberschwestern mit Kopftuchzwang und Halbverschleierung und vergeldsGott-verHungerlöhnen.

 

Dieses Viertel lag zu nahe an der Altstadt, um bei der RAF-USAF-Bombardierung am 9/11 im Jhr 1944 nicht getroffen zu werden.  https://www.youtube.com/watch?v=SKkHrnuyZ8s

 

Mein Vater rückte zum Löschen mit der Freiwilligen Feuerwehr aus dem weit entferntet Reichelsheim an.  Karl Schneider war in den noch nicht im Phosphorhagel verdunsteten Woog gesprungen. Er konnte dann trockenen Fußes wieder raus. Er half sofort nach dem Abglühen mit nach Überlebenden in den Schutthaufen zu graben. Im nicht zerstörten Luftschutzkeller seines Elternhauses fand er dabei zwei verkohlte Kinderleichen.  Er erfuhr erst Monate später, dass diese Kinderleichen, die in dem Flammeninferno eingetrockneten und verkohlen Leichen seiner Eltern waren.  Damals hat Karl Schneider trotz seinen Stigmatisierung noch nicht angefangen zu trinken.  Er wusste, dass mit der Bombardierung der Kernstadt auch alle innerstädtischen Widerstandszellen gegen die Faschisten vernichtet wurden, auf die seine Eltern gehofft hatten, zu denen es heimliche Kontakte gab, die das Überleben möglich machten, Pastor Niemöller und sein Kreis hatten die Kontakte kurz vor und nach der Kapitulation zu den noch existierenden in den Außenbezirken hergestellt.

Das wussten auch die Braunhemden in den Darmstädter Gymnasien und den anderen Schulen.

 

Bildergebnis für paul schneider

 

Diese Geschichte ist noch nicht zuende.

Was ich damit sagen will, zum Alkoholiker wird man durch die Verhältnisse gemacht, auch durch die am Arbeitsplatz…

 

Wie die Dusche gegen die Luxusbadewanne gewann oder Als einmal ein Beton-Facharbeiter den MSB Spartakus-Genossen Werner Pirker von der bürgerlichen auf die proletarische Linie zurückholte

Werner Pirker: “Dialektik der Konterrevolution”; Lesung mit Erich Schaffner; Do, 13.11.2014 * 20 Uhr im Club Voltaire

Werner Pirker von der Geburtsgruppe 47 wie ich auch wohnte mit mir zusammen in einer  politisch bunt zusammengewürfelten Frankfurter WG in einem von uns instandbesetzten Haus 1971/72/73 im  nach dem Westend zweitedelsten Franfurter ehemaligen Judenviertel nördlich des Bethmannparkes im Bereich Mauerweg untere Bergerstraße .. im Bäckerweg 4. Alles war vertreten: Mitglieder des Weiberrrates,Trotzkisten der vierten Internationalen, ein Israeli im Exil, Spontis, MLer, DKPler, unabhängige Linke, SDSler, AUSSler, RäteKommunisten, Anarchisten, Feministinnen, ein schwules Päärchen “Sie”, der aus Michelstadt geflohene jüngste Sohn eines Biologie-Oberstudienrates, “Er”, der aus Kronberg geflohene Sohn  des “Sonnenhof”-Hoteliers, der als ausgebildeter Koch schon in der “Uhlandkommune”  die gesamte WG gelegentlich edelbekocht hatte. Schließlich war der Schah  Reza Pahlewi bei seinem Deutschlandbesuch – mit seiner Fahrah Diba (oder wars die Soraja?) und seinen Geheim-Dienst”Jubelpersern” im Sonnenhof abgestiegen… Nach zwei damals noch nicht erbfolgebelasteten Liäsonen mit Küchenjungen, wurde der verlorene Sohn  im Personalwohntrakt bei seinen Geliebten untergebracht und enterbt. Ein tiefer Fall ins Proletariat mit erheblichen Integrationsproblemen.  Nun, das einzige echt proletarische Element, war der aus Zwingenberg stammende Beton-Facharbeiter Bierwirt. Er hatte nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit  in Frankfurt einen Job als Rausschmeisser  beim “Underground”-Jazz-Beat-Disko-Keller am oberen Deutschherrenufer gefunden. Sein Spitz- und Dienstname war Tiger.  Dass er zehn Jahre später  nette Postkarten aus CineCity bei Rom schrieb und uns mitteilte, dass er jetzt fast in jedem Italo-Western als Stundman, Dauerkomparse recht gut Geld verdiene, wunderte uns üüüberhaupt nicht. Wir gingen in die blödesten Italos, nur um Tiger wieder zu sehen..

Tiger war ein Bär, ein Gorilla, aber ein Seelchen von Mensch. Vor dem “Underground” machte er Dealer platt, die seine Mädels anfixten. Er hatte ein gutes Gespühr für die Beimixung harter Drogen… er kannte seine “Pappenheimer”. Nein, er war kein Zuhälter. Er hätte den Glöckner von Notre Dame wahrscheinlich ohne Maske besser spielen können als Charles Laughton.  Tiger wollte “seine Kinder” vor dem BÖSEN schützen. In den Bauernkriegen hätte er den BodyGuard von Thomas Müntzer gemacht. Er hatte schon einige Male wegen Körperverletzung gesessen.  Wegen ein paar Pfund besten Libanesen, die er für seinen “Underground”-Chef aus Amsterdam holen musste, musste er kurz vor dem Ausbruch des Kampfes zwei Linien aus dem Bäckerweg weg vorübergehend in Butzbach einrücken.

Es lief bis dahin alles super, es gab regelmäßige Mietervollversammlungen mit in 6 Sprachen geführten Debatten.. ,  Thomas Weisbecker war nach der Uhlandkommune zwar mit in den Bäckerweg gekommen, aber  meist  für die Revolution unterwegs. Ob es schon die “Bewegung 2.Juni” war, ich weiß es nicht mehr so genau. Sein Zimmer konnten wir anderweitig nutzen. Holger Meins und er waren in unserem Cineastisch-Literarischen Verein akiv, der Dokumentar-Filme zur Heimrevolte und zur Schüler- und Lehrlingsbewegung produzierte. In Thomas Zimmer konnten wir viele Kids von der Staffelberg-Kampagne verstecken und legalisieren, so lange unterbringen, bis wir schulische und betriebliche Ausbildung organisiert hatten, unter der Schirmherrschaft von Professor Mollenhauer und dem Frankfurter JugendamtsChef Faller,  …. etwas störend, lästig waren die häufigen Besuche von John Rubinow, dem Sohn des Chrefs, des Amerikanischen Handelszentrums, der junge US-Revolutions-TouristINNen mit  seinen Kontakten zu berühmten REVOLUTIONÄREN beeindrucken wollte.  Dieser Kordeldepp im Zweireiher mit Fliege, wenn er nicht gerade sein Revolutionskostüm angezogen hatte, gefährdete mit seiner Aufschneiderei auch unsere GI-Vietnam-Deserteurs-Verteilung nach Frankreich, Schweden usw… Das Großmaul hatte uns sogar  bestgefälschte Papiere für die Deserteure versprochen, wegen seiner “guten Kontakte im US-Generalkonsulat” … doch auch dieses vermutliche U-Boot im Vorstandsbereich des Aktionszentrums Unabhängiger und Sozialistsicher Schüler  (AUSS), Reinhard Kahls Busenfreund konnte uns nicht aus der notwendigen Arbeit bringen…

bis es eben zu diesem verdammten Kampf zweier Linien kam: der proletarischen gegen die bürgerliche Linie bei der Instandhaltung und Renovierung des besetzten Hauses, das sich ein Rechtsanwalt aus Kronberg so um 1939 zurechtarisiert hatte. Die schräge Mauerhöhle für die Thorarolle neben dem Hauseingang haben wir unter dem abbröckelnden Putz entdeckt.. Die Mitbesetzer aus Italien, Griechenland, der Türkei, Portugal und Spanien hatten üüüberhaupt kein Verständnis für diese  grundlegende politische Frage… aber die waren ja noch nicht so weit. Die begannen ja erst als anatolische Kleinbauern und solche aus Andalusien und aus dem Mezzogiorno, von der Mani und aus Lakonien sich zu modernen Proletariern zu entwickeln (insofern war die Anwerbung von preisgünstigen Gastarbeitern eigentlich ein Akt der Entwicklungshilfe, an der Friedrich Engels seine helle Freude gehabt hätte und sein Freund Karl ?  Na ja, etwas weniger, weil der doch die asiatische Produktionsweise und das russische Dorf im Kopf hatte, das so weit vom anatolischen nun nicht entfernt war…Aber das führt jetzt etwas weit ab von der Geschichte…. Der proletarische Standpunkt in punkto Badezimmer-Einrichtung/-Einbau war die Duschkabine, die sowohl eine zweite Toilette als auch noch eine Speisekammer ermöglichte. Die bürgerliche Linie bestand auf einer Luxusbadewanne (dabei gab es gleich um die Ecke am Merianplatz ein öffentliches Wannenbad für alle, die für die Badewannen in den Wohnungen keinen Platz hatten. Und das waren in der Regel die Proleten… die hatten -wenn überhaupt- zuhause eine Dusche…..). Noch lang vor Barschel und dem Ohrwurm “die Wanne ist voll!” war die Badewanne Sinnbild für die bürgerliche Linie. Und ihr Hauptvertreter war der MSB-Platzhirsch und Honda-Goldwing-Fahrer Herrant Vortisch, der für alle Fälle -also für das Ausbleiben der Revolution – noch ein Lörracher Kaufhauskettchen als ErbeReserve im Rücken hatte… ..

2011 auf der Wiener krilit, der kritischen Buchmesser des ÖGB, habe ich Werner nach Herrant gefragt, der von Tiger, dem BetonFacharbeiter so ins Gebet genommen wurde. Werner hat nur abgewunken… nach 40 Jahren haben wir uns in Wien zum ersten mal wieder getroffen. Wir wollten zusammen unsere 65sten Geburtstage in Wien feiern …

Leider klappt es jetzt auch nicht mehr, dass wir beiden Alt68er zusammen 68 werden

 

Wird fortgesetzt…

Do, 13.11.2014 * 20 Uhr

Werner Pirker: “Dialektik der Konterrevolution”; Lesung mit Erich Schaffner; Do, 13.11.2014 * 20 Uhr im Club Voltaire im 2. Stock

 

Der Kärntner Autor und Marxist Werner Pirker (1947–2014) hat den Zusammenbruch der sozialistischen Staatenwelt publizistisch intensiv begleitet und wie kaum ein anderer im deutschsprachigen Bereich systematisch analysiert. Von 1986 bis 1991 Moskau-Korrespondent der Wiener „Volksstimme“, erlebte er den Durchmarsch des Kapitalismus in der Sowjetunion hautnah.
Von 1994 bis zu seinem Tod im Januar 2014 bestimmte Werner Pirker mit seinen Beiträgen maßgeblich das politische Profil der Tageszeitung „junge Welt“.
Seine Arbeiten enthalten ein Kompendium über linke Esoterik, insbesondere die Vorstellung, den Sozialismus mit Hilfe des Imperialismus und dessen politischem und geistigem Fußvolk einzuführen.
Pirker sprach im Zusammenhang mit der brutalen Durchsetzung der Restauration von „Völkerrechtsnihilismus“.
Vorzugsweise nahm er sich „antideutsche“ Mitläufer vor, die er als „bellizistische Vorhut“ der Menschenrechtskrieger enttarnte.
Pirker rückte auch im Alter nicht, wie viele seiner Weggefährten, von einer Gegnerschaft zur US-Politik ab, deren ideologische Hintergründe er als „Zersetzung der Vernunft“ ansah.
 Das Buch präsentiert eine Auswahl von Werner Pirkers in der „jungen Welt“ erschienenen Schriften

Veranstalter: Deutscher Freidenker Verband (DFV) in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire.
Eintritt frei – Spenden erwünscht!

 

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Mark Seibert (mit der WELT die LINKE säubern) gewinnt Revision ./. HaBE Bitte(t) um Spenden !

Veröffentlicht am 2. Juli 2014 von Hartmut Barth-Engelbart  http://www.barth-engelbart.de/?p=11233

Schaffen Mombach-SPRINGERS “Ruhrbarone” jetzt bei der LINKEn, was den Kohlebaronen mit ihrem Hugenberg einst bei und mit der SPD gelang?

Das Revisionsverfahren in der Sache Mark Seibert (wohl immer noch Internetbeauftragter des Bundesvorstandes & Assistent des Bundesschatzmeisters der LINKEn) gegen Hartmut Barth-Engelbart HaBE ich vor dem Berliner Kammergericht verloren. Die Veröffentlichung der Recherche-Ergebnisse zur geschäftlich-politischen Karriere des Chefs des gescheiterten (GEW-geförderten)„Gute Quelle“-Berufsschüler-Kneipen-Projekts in Gelnhausen, PDS-Wahlkampfleiter in Hessen, BAK-Shalom-Mitgründers, GAZA-Bombardierungs-Befürworters & jungeWelt-Boykott-Mitorganisators hat mir eine Reihe von Abmahnungen eingebracht & erhebliche Kosten, die ich mit meiner berufsverbotsbedingt halbierten Rente/Pension nicht alleine schultern kann.

 Das Scheitern der Revision vor dem Kammergericht bringt bei einem Streitwert von 10.000,-€ jetzt noch Mal eine erhebliche Forderungssumme: Gerichtskosten, Kosten des gegnerischen & meines Anwalts. Die Rechtsschutzversicherung zahlt keinen Pfennig.

All jene, die ich in ihrer Abwehr gegen Seibert’schen Segen unterstützt habe, wie zum Beispiel Hermann Dierkes, die LINKEn Passagiere auf den Schiffen nach GAZA, Sevim Dagdelen,  Dieter Dehm, die junge Welt, die MdBs, die dem israelischen Kriegsverbrecher die Ehrerbietung verweigert haben, …. aber auch alle anderen FreundINNeN, KollegINNen und GenossINNen bitte ich jetzt um Spenden zur Finanzierung dieses Verfahrens. Mit Euren Spenden wird dieses Portal nicht enden.

Einzahlung unter dem Kennwort „MARK & PEIN“ auf mein Konto

Kto-Nr: 1140 086  VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen  BLZ:  506 616 39

Mit einem ziemlich hilflosen Soligruß   HaBE

 €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ ENDE MIT SPENDE €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

1969/70 HaBEs erstes Buch im CLV-Verlag mit Werner Pirker, Holger Meins, Thomas Weisbecker

Geschichten bis ihr schwarz werdet

Buch-Titel von 1966  DIN A4 Linolschnitt im Stil des im gleichen Jahr für 1967 produzierten DIN A 3  Plakates für die Odenwälder BEAT-Formation “DREAMS” im Handdruck 1000 Stück)

Der Plan für das Buch im DIN A4-Format, gedruckt auf Rotaprint mit Wachsmatritze (die Maschine mit wahlweise Handkurbelantrieb oder mit Elektromotor, bei der IG-Chemie in Darmstadt ((für die schlechten Zeiten halt, wenn mal der Strom gesperrt ist))), der Plan, viele Texte (“Die Dreifaltigkeitsgleichung”, “Ich hatt einen Kameraden”, “Militär-Seelsorge” usw..) und der Buchumschlag entstanden bereits 1966/67/68 im  Rahmen vieler Aktionen gegen die Notstandsgesetze, gegen den Vietnam-Krieg, gegen den 6-Tage-Blitzkrieg der Zionisten gegen die Palästinenser, zur Unterstützung des IGChemie-Streiks bei DUNLOP, Veith-Pirelli, Odenwald-Gummiwerke, Metzler-Reifen, Gummi-Joh, Gummi-Peter , … bei Aktionen zur Unterstützung der Desertionskampagne in der US-Army und der Black Panther, der FRELIMO, der MPLA, der SWAPO, des ANC, für Solidaritätskampagnen gegen die CIA-organisierten-gestützten faschistischen Diktaturen in Griechenland, Spanien und Portugal, zur Unterstützung der IRA, der ETA … aber auch (gegen das Votum von Werner Pirker)  für Aktionen gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR. An die Druckmaschine in Darmstadt, auf der ich auch meine 10.000 Auflage der Briefe an meine Brüder und Schwestern  in der ABZ gegen die Notstandsgesetze  gedruckt habe, kam ixch mit Hilfe von Edgar Weig, dessen Seminar über die Geschichte der Arbeiterbewegung ich  während meines Zivildienstes in Niedrramstadt besuchte, bis ich von dort in das Psychiatrische Landeskrankenhaus Weinsberg strafversetzt wurde ((weil ich die Misshandlungen und den Missbrauch der behinderten Kinder durch die “christlichen Brüder” öffentlich angegriffen hatte und deshalb die Mit-Arbeit in dieser evangelischen Anstalt der Inneren Mission verweigerte))

Der CLV-Verlag entstand aus dem Cineastisch-Literarischen Verein Frankfurt zu dessen Gründern und frühen aktiven Mitgliedern u.a. Thomas Weisbecker, Holger Meins, Jean-Marie Straub, Werner Pirker gehörten. Sitz des verlages war der Frankfurter Bäckerweg, in einem von uns instandbesetzten Haus, das ein Kronberger Rechtsanwalt  als “Judenschnäppchen” 1938/39 ersteigern konnte. Den Thoraschlitz neben dem Hauseingang haben wir unter dem bröckelnde Putz gefunden. Hier in diesem Viertel nördlich des Bethmannparkes haben sich viele Juden bis zu ihrer Deportation übe die Großmarkthalle in die KZs aufgehalten. Sie wurden aus den umliegenden Regionen  ins Frankfurter Ghetto vertrieben und als dort niemnd mehr reinpasste auch in den besseren jüdischen Vierteln aufgenommen: erst im Bereich nördlich des Bethmannparkes und dann auch im noch viel nobleren Westend, wo viele noch glaubten, es ginge nur gegen die Roten, auch gegen die roten jüdischen Proleten, Kleinhändler, Kommunisten, Sozis, die Kleinkriminellen und nicht gegen das bisweilen sehr stramm nationale anständige jüdische Groß-Bürgertum ….  dort war die bucklige, verarmte “Verwandtschaft” zunächst nicht sonderlich willkommen… Waren es doch gerade die Kommunisten, die anständige Unternehmer, Kaufleute, Bankiers als “Ausbeuter” beschimpften, ihre Enteignung forderten, den Sturz ihrer “Finanzkapital-Diktatur”, mit solchen Gestalten, die nicht selten auch noch jüdisch zu sein behaupteten, wie ein gewisser Herr Emil Carlebach und Consorten, mit denen wollte man nichts zu tun haben ….

Der Frankfurter Drucker-eibesitzer Dunker, der die KPD-Druckerei in der Lange Straße noch vor dem KPD-Verbot 1956  übernommen hatte, um sie vor dem Zugriff  der Behörden zu retten, hatte uns angeboten, die Bücher des CLV zu drucken … Uns waren dann aber die direkt politischen Aktionen, die Flugblätter und Plakate wichtiger als die Herausgabe von Lyrik und Belletristik. Und Gedichte und Lieder für Aktionen sollten besser auf Flugblättern verteilt werden. Sowohl Soldaten als auch ArbeiterINNEN und Angestellte würden sich dann doch eher Flugblätter nehmen als Lieder-Bücher in linken Buchhandlungen zu kaufen… Also druckte Dunker (für uns kostenlos) unsere Flugblätter und nicht unsere Bücher… Die Revolution stand eh kurz bevor. Was wollten wir da noch elitäre Deutsche Bibliotheken mit Goldprägerücken füllen?  Die Nächte an Dunkers Druckmaschinen waren eine gute Schule, beste Schulung in Geschichte der internationalen und regionalen Arbeiterbewegung.07-der-freut-sich-am-meisten

1968/69 (links vorne Gerhard Kadelbach (USSB/AUSS), der Sohn des damaligen HR-Intendanten Prof. Kadelbach, daneben – der einmontierte – Herbert Wehner verdreht ihr gerade das Bein, die Tochter (USSB/AUSS) des Frankfurter Polizeipräsidenten Littmann. Der Spruch und die Sekretärinnen-Hand stammen aus einer “Olympia”-Schreibmaschinen-Anzeige

 

 

Zu dieser Foto/Textcollage gab es im Republikanischen Club in Michelstadt aber auch in Darmstadt bei der IGChemie und in Framnkfurt im Club Voltaire härtere Auseinandersetzunge: man könne doch nicht die Bundesrepublik mit einer Militärdiktatur gleichsetzen und "außerdem kann der HaBe nicht richtig Englisch! " Tatsächlich war die erste Version mit dem Titel FASHISTIC AIRWAYS entstanden. Linke Oberlehrer bestanden darauf, dass es diesen Begriff m Englischen nicht gäbe. Alsdo HaBE ich mich dem Druck gefügt und umgekelbt und neu ausgeschitten... und dann 15 Jahre später, sogt mir ein Btrite: "Warum hast du das so kompliziert ausgedrückt ? Besser wäre doch gewesen FASHISTIC-AIRWAYS... N a ja, das war kein Lehrer...

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Notwendige Ergänzung einer STERN-SPIEGEL-Anzeigenserie des griechischen Fremdenverkehrsbüros 1967/68/69:

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1968 Olympiade Mexico-City.   Die HaBE-Montage aus einer “BRISK”-Reklame und einer mit Froschauge fotografierten Ansicht Mainhattens (noch ohne TwinTower) aus einer TWA-Anzeige  Montage-Titel “Verbotene Träume von Befreiung”

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“Verbotene Träum von Befreiung” -diese Montage von 1968 wollte ich  am 11. September 2001  auf meine Seite stellen, als ich die nachrichten von Mainhattan hörte und die ersten Bilder sah. Dann habe ich die beiden Collagen nicht reingestellt sondern ein Gedicht geschrieben und das schnellstmöglich verbreitet:

Burning Rom – Neros Jagd auf TerrorChristen

 

Wenn Vergleiche hinken
haben sie im Bombenhagel
wenigstens ein Bein gerettet
Lügen haben kurze Beine
nur kommen sie zur Zeit
sehr hochgestelzt daher

Die Nachricht kam
beim illegalen
Brennen einer CD-rom
Mission Impossible
brannte sich in meine Scheibe
während ich mit einem Auge
den Actionfilm
am Monitor verfolgte
Die Christen haben Rom
in Schutt und Asche
gelegt das Collosseum
steht in Flammen
das Capitol erzittert
der Kaiser hält
geschützt gestützt
von eingeschwornen Senatoren
von sichrem Ort
jetzt flammende Reden
an die Bürger Roms
schwört Rache
bis ins letzte Glied
den Terrorchristen
Sie auszurotten
all überall im Reich
und an des Reiches Grenzen,
sie zu verfolgen
bis ans Ende dieser Welt
und gelobt
Rom wieder zu errichten
schöner – strahlender – größer
und mächtiger denn je.

Und alle zu vernichten,
die sich seinem
flammenden Finale
widersetzen.

Wenn Vergleiche hinken
haben sie im Bombenhagel
wenigstens ein Bein gerettet

Lügen haben kurze Bein
nur kommen sie zur Zeit
sehr hochgestelzt daher

 

WEITERE STEHEN HIER:

http://www.barth-engelbart.de/?p=9643

http://www.barth-engelbart.de/?p=1044

http://www.barth-engelbart.de/?p=206

alte Schuhe wirken ärmlich

Antwort auf eine BundesBahn, SPIEGEL. STERN, HÖR ZU – Anzeigenserie (die hingen in den Zugabteilen über jeder Sitzreihe) des Deutschen Schuh Institutes (DSI) in Offenbach

Schoß-Zitat

übrigens...

1966/67/68 ….   gegen den Vietnam-Krieg

come together

und 1991 gegen den zweite Golfkrieg wiederverwendet

very nice indeed

Das Kind, das LBJ in den Händen hält ist ein palästinensisches Phosphorbombenopfer aus dem 6-Tage Blitzkrieg der Zionisten

 

Hellas EZB 1.Mai 13 075

Seit nun schon fast zwei Jahren weise ich mit meiner mobilen Foto-&Text-Ausstellung über die Verhöhnung und Instrumentalisierung der Holocaust-Opfer auf das EZBankfurter Loch hin, wo der KZ-VerteilerBahnhof, die dafür missbrauchte Elsässersche Frankfurter Großmarkthalle, als Fundament für neue Verbrechen gegen die Menschlichkeit benutzt und ihre Nutzung durch die Faschisten verschwiegen wird.  Ich hielte es für äußerst bewegungsfördernd, wenn die Frankfurter Blockupy-Organisatoren meine Bild- & Text-Ausstellung zeigen würden. Eine Mail genügt und ich leihe sie gerne aus.. und komme auch zu begleitenden Lesungen..

Hellas EZB 1.Mai 13 054

Hellas EZB 1.Mai 13 070

In Frankfurt immer wieder mit dabei an vorderster Heimatfront ZÜBLIN “1000 Jahre Lagerbau”, FRAPORT-Vorgänger “Rollbahn für den Führer”-Bauer ((mit über 1700 ungarischen Jüdinnen im KZ bei Mörfelden.-Walldorf)) Dazu unbedingt ansehen den Dokumentarfilm von Malte Rauch, Bernhard Türcke und Eva Voosen: “Die Rollbahn”, der auf den Recherchen von “Ossy”  Herbert Oswald basiert, einem damals noch jungen DKP-Mitglied, der von 1972 bis 1978 die Geschichte der “Rollbahn” erforschte

http://www.basisfilm.de/rollbahn/11_pm_rollb.pdf

S P E N D E N  K Ö N N E N   HaBEs P O R T A L  N I C H T  D I C H T  M A C H E N 

Abmahnungen, dieses Mal nicht schon wieder vom “LINKE”n Mark Seibert :-))))  die bisherigen -hauptsächlich “LINKE”n – Abmahnungen haben mir Kosten von über 15.000,-€ eingebrockt. die ich nicht alleine auslöffeln kann. Pepe würde mich nicht abmahnen, aber eventuell die AT..  Deshalb  bitte ich um Engagements und /oder Spenden:

Wehret den Anfängen!!!!!!!!!! und auch den Anfängern, die vor Kurzem oder Langem wieder angefangen haben!!!!!!

Mark Seibert, der Schatzmeister -Assistent des LINKEn Bundesschatzmeisters und InternetBeauftragter seiner Partei oder sein Doppelgänger fordert  bei Facebook im SA-Ton: “Niedersachsen ausräuchern ! Dehm grillen !” – Kommt da als Nächstes: Oskar in die Saar! Sahra in den Kanal!???  MARKige Sprüche ? Nur ein Witz ? Dieter Dehm ist ein Linker in der LINKEn und Seibert ein äußerst Rechter und Nethanjahu-Israel-FAN und Bomben-auf-GAZA-Befürworter. Wenn die Aufforderung zur Brandstiftung und zum Totschlag gegen Dehm  von ihm stammt, wäre dann doch mindestens ein reinigender Parteiausschluss fällig ! Oder nicht?  Ansonsten wäre für die LINKE die Bezeichnung “Sauladen” ein Kosewort und eine schwerste Beleidigung für jedes arme SchweinPrintabo

Da mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nach den jüngsten HaBE- Artikeln wieder eine Flut von Abmahnungen über mich hereinbrechen wird (und nicht nur solche vom BAK-Shalom-Mitgründer Mark Seibert ) bitte ich um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen BLZ 506 616 39 unter dem Stichwort “MARK&PEIN”, um dieses Projekt weiterführen zu können.Man darf aber auch so spenden oder das Stichwort “ABS-olution” verwenden, denn die Recherchen zu diesem Kapitalen Hirsch bei der Teilung Deutschlands und der Ermordung des Strich-Mädchens Rosemarie haben mich ebenfalls eine Stange (Abmahn-) Geld gekostet …

Auch eine leider notwendige Korrektur, die ich bei einem HagenRether-Programm (LIEBE 1,2,3,4,5,6,7,…?) vorgenommen HaBE, hat mich ne Reihe hoher AbmahnRaten gekostet – also nicht vom Kollegen Rether sondern von einem, der ihn fotografiert und das als wiki-Bild getarnt hatte

dafür darf man dann auch das Kennwort “HaBE-Rether” oder “HaBE-Rethung” beim Spenden verwenden
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3 Gedanken zu “1969/70 HaBEs erstes Buch im CLV-Verlag mit Werner Pirker, Holger Meins, Thomas Weisbecker”

  1. Der Eintrag über Thomas bei wikipedia ist völlig löchrig. Dass er “Halbjude”war, wie s die Faschisten annten, wird bei wikipedia geflissentlich verschwiegen. Die Familie seiner Mutter wurde bis auf sie selbst in Auschwitz umgebracht. Ein Gestapo-mann hatte ihr versprochen, wenn sie sich mit SS-Goldfasanen verkuppeln lasse, könne er die Familie retten. Sie hat sich in der Hoffnung geopfert, dass dadurch die Eltern und Geschwister gerettet würden. Thomas hat bei seiner festnahme bei der Sprengung eines WohltätigkeitsFressens im Wiesbadener Kurhaus den Greifern entgegengebrüllt: “Wir werden euch nicht noch Mal den Juden machen!” Ansonsten fehlen die Angaben über Tommys Karlsruher Zeit, über die Versuche der Sprengung der Funktürme von Radio Free Europe, der vergebliche Versuch den Tresor seines Vaters mit einem Überfall/ Einbruch in Kiel zu plündern usw…. Natürlich fehlt auch der Hinweis, dass Thomas nach seiner Erschießung auf dem Bauch lag und er wahrscheinlich aus reiner Bosheit die Pistole -schon tot- zurück in den Gürtel gesteckt hat, um die Polisisten so des Mordes zu überführen… so sind sie halt die Terroristen der Bewegung 2. Juni.. eiskalt kalkulierend noch im Todeskampf. bo ey! Dass der “Halbjude” Weisbecker die Palästinenser unterstütrzt hat, ist ein weiterer Grund für wikipedia seine jüdischen Wurzeln zu verschweigen… von wegen unabhängig :-))))))

  2. Das ist ne längere geschichte undd nicht so einfach zu beantworten wie Du gefragt hast. Nach 4 Jahren bin ich meinem Ausdschluss durch Austritt zuvorgekommen. I)ch hatte defakto Berufsverbot und die die dringeblieben sind haben zum Teil steile Karrieren gemacht… Böll-Stiftungs-Chef, Aufsichtsratsvorsitznder von SC HENKER-DB, AA-Think-Tank-Chef, Ministerpräsident, Bundesministerin, … aber aus den “besseren” K-Gruppen sind es nicht weniger.. und vom RK ebenfalls nicht, dann kommen schon die “Autonomen” .. so richtige DKP-Karrieren gibts weniger, wenn man Mal von einem Ex-SEW-Mitglied namens Sommer absieht..

  3. große bewegte vergangenheit, habe. aber wenn du leute wie weissbecker und meins gekannt hast, wie kamst du dann zum KB-Wichtig, der bescheuertsten aller K-Gruppen und voluntaristischer als die RAF?

    Für meinen Jugend-Freund & Weg-Genossen Werner Pirker: sein Tod ist ein herber Verlust für die Linke (auch in der jungen Welt)

    Veröffentlicht am 16. Januar 2014 von Hartmut Barth-Engelbart

    Bild: Belinda Wolff

     Jugendfreund ? Nun ja, wir waren knapp über die 20, als wir uns in Frankfurt getroffen haben und gefühlte 30 Jahre zusammen in zunächst der gefürchteten Uhland-Kommune und dann in der noch berüchtigteren Bäckerwegs-WG zusammenlebten, nächtelang zofften und soffen bis zum Flugbtätterverteilen im Morgengrauen. Drei-vier Jahre mitten (auch) unter solchen Edelproleten wie dem Kaufhausketten-Erben und Honda-Goldwing-Fahrer & MSB-Spartakus-Platzhirschen Herrant Vortisch, dem Chevi-Fahrer und US-Generalkonsuls-Sohn John Rubinow (oder war der Papa nur Leiter des US-Handelszentrums?) , dem Tel-Aviv-Amsterdamer Pelzgroßhandels-Sproß James Dorsey, etlichen späteren Bertelsmännern und -frauen, Mitfahrern auf der Achse des Guten, SPRINGER-Managern, SAP-Anwälten usw…

    Werner warum hast uns verlassen?

    Ich hab es eben erst gelesen

    Ich kann es noch nicht fassen

    Warum bin ich nicht zu Deinen 65 Jahren

    (Du hattest mich doch eingeladen)

    vorletztes Jahr nach Wien gefahren

    Du bist, wir sind uns immer treu gewesen

    Seit über 45 Jahren

    Ich als MLer, Du im MSB, im Spartakus

    Im Bäckerweg, der alten Judenstraße

    Am Bethmannpark in der WG

    Wo wir schon lange vor dem Sponti-Häuserkampf

    Ein „Judenschnäppchen“ eines Kriegsgewinnlers

    Eines NS-Unrechtsanwalts mit kapitalem Sitz im Taunus

    Rechts neben Quandts

    (ich fands

    gerade deshalb so fantastisch!)

    Instandbesetzt und lang gehalten haben

    Zusammen mit der buntgemischten Mietervollversammlung

    Aus Jugoslawien, der Türkei,

    aus Spanien, Griechenland und auch ein

    exilierter Israeli war dabei.

     

    (da passte es, dass wir den schrägen zubetonierten Schlitz für die Thorarolle neben der Haustüre unter dem bröckelnden Putz gefunden hatten)

     

    Nun ja , die MLMSB-AUSS-und USB-WG

    Das Staffelberger Auffangbecken

    Hat sich zum Teil so aufgeteilt

    Dass die verlornen Bürgersöhnchen

    Zurück in ihren warmen Schoß

    Von Kaufhauskette bis zum Schloss

    Vom Pelzgroßhandel bis zum Rüstungslieferanten

    vom US-Handelszentrum bis in die Regierungsbänke,

    in Softwareläden und in Banken

    ihren Heimweg fanden

     

    Nur Du und ich und ganz ganz viele

    von ganz unten

    Haben durchgehalten

    Und uns nach einigen Jahrzehnten

    Seit an Seite auf der linken Seite

    Dort wo meist Deine Kommentare standen

    Zum Schluss in dieser doch so jungen Welt

    Gerade Mal so jung wie wir

    wieder gefunden.

     

    Du hast Dich bei mir gar nicht abgemeldet

    Wir treffen uns wie Zwei-Null-Elf

    Schon Mal im Haus des ÖGB

    Zur nächsten, nicht zur letzten KriLit

    Ich hoffe du bist mit

    Dabei

     

    Wenn nicht, wenn Du  da drunten oder droben

    Wieder für die Leit-Artikel schreiben musst

    Verhindert bist,

    dann Werner halt mir dort

    im höllisch-himmlisch roten Feuilletonne

    pro Monat eine Spalte frei

     

    Lieber Werner, ich könnte schreien, dass mir –ich weiß nicht was – wahrscheinlich wieder einer ihrer Kriege dazwischen gebombt hat und ich meinte schnell noch per Gedicht und Lied, Artikel oder Leserbrief,  die Welt retten zu müssen. Du wolltest mir von Deiner Mutter noch berichten, von deiner Zeit als Korrespondent der „Volksstimme“ in der noch nicht untergetretenen UdSSR, denn das war kein Untergang.

    Ich vermisse Dich, Deine herzliche unverbrüchliche Solidarität, Deine analytische Schärfe, von der ich mir immer gerne eine Rasierklinge zum Sezieren abgeschnitten habe, Ich vermisse Dich mit Deiner Zweipoligkeit: gestochen scharfes Hochdeutsch immer klar verständlich unverschwurbelt direkt, mit kühlem Kopf (trotz manchmal etwas zu vieler Tropfen Rotem oder vom kristallnen Weizen) direkt blind in die Tasten gehauen und Deinem oft schon nicht mehr zu verstehenden Dialekt, den ich in Wien immer noch keinem Stadt-Teil zuordnen kann. Ist ja auch nicht möglich, denn Kärnten liegt doch etwas außerhalb. Mag sein, dass es von den nächtlich-frankfurter Disputen kommt, dass man mich in Wien stets für einen Kärntner und in Kärnten für einen Wiener hält, aber das hatte ich Dir doch schon in Wien erzählt.

     

    Werner, wir haben noch so viel zu reden, zu besprechen, zu analysieren, zu planen.

    Steh einfach Morgen wieder auf.

    Ich hol Dich ab und vorher noch ne Packung Aspirin

    Ach Werner, das kriegen wir schon wieder hin

     

    Machs gut

    Bis nächstes Jahr in Wien

     

     

    (Oder ist die KriLit schon 2014 ?

    Dann lieber Giusseppe Zambon, schick mich dies Jahr wieder hin!!!))

    DRINGEND NOT-WENDIGE VORBEMERKUNG (bevor es zum Ostereinmarsch in die Ukraine geht !?!?)

    Recherchen zur Ukraine, zu B-H (((wo der EU-Gouverneur mit EinmaRSCH DROHT; WAS DER Ö-AUSSENKASPER von der ÖVP FÜR DIE uKRAINE IM GESTRIGEN zip (20.2.14)vorerst noch ausgeschlossen hat)))  wie zu Hermann Josef Abs sind äußert schwierig. Sie hängen immer direkt mit den Niederkunfts-& Geburtslügen der Bundesrepublik – von der Kronberger Währungskonferenz bis zur Berliner Luftbrücke, von des Reiches balkanischer Erweiterung, mit OstKornkammern & Ölquellen & Krimsekt zusammen.

    Sie sind auch sehr teuer.  So teuer, dass sie den Rechercheur in den Bankrott treiben. Dazu HaBE ich weiter unten Einiges geschrieben. Die jetzt wieder auf mich zukommenden Abmahn-Kosten kann ich mit meiner (Berufsverbots-bedingt-gekürzten) Rente alleine nicht schultern. Damit ich mein ABS-olut NonProfit Internet-Projekt weiter betreiben kann, bitte ich Sie/euch unter dem Kennwort “ABS-solution” um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen , BLZ: 506 616 39

    Danke. HaBE))

     

    Die Vorbereitung

    Die genaue Auswahl der zu bombardierenden Stadtteile wurde anhand von Luftbildern, Bevölkerungsdichtekarten und Brandversicherungskatasterkarten getroffen. Die Katasterkarten waren durch deutsche Feuerversicherungen bei britischen Rückversicherungsgesellschaften vor dem Kriege hinterlegt worden. Die Darmstädter Altstadt wurde als Kerngebiet des Angriffs ausgewählt, da hier der Holzanteil an der Gesamtbaumasse am höchsten war. Damit stellte sie zum Entzünden eines Feuersturms in Darmstadt das optimale Kernzielgebiet dar.

    Vor dem Bombardement wurde das fächerförmige Zielgebiet von MosquitoSchnellbombern durch rote und grüne Markierungskörper (sogenannte Christbäume) abgegrenzt. Dies wurde überwacht durch einen in großer Höhe fliegenden Masterbomber, der über Funk mit den Markierungsfliegern verbunden war. Der Angriff begann um 22:35 Uhr mit dem Setzen eines weißen Markierungskörpers auf dem „Exerzierplatz“ (ein damals unbebautes markantes Gelände im Westen der Stadt zwischen Rheinstraße und Holzhofallee südöstlich des Hauptbahnhofs, wo sich heute etwa die Hochschule Darmstadt befindet). Von ihm wurden eine grüne Markierungskette bis zum alten Darmstädter Schlachthof und eine rote Markierungskette – im 45-Grad-Winkel vom Zielpunkt zur ersten – zum Böllenfalltorstadion geworfen. Zunächst wurden einige grüne Markierungen durch den Wind in Richtung Darmstädter Hauptbahnhof abgetrieben, der nicht im geplanten Zielgebiet lag. Der Masterbomber ließ sie durch gelbe Markierungen annullieren und einen Teil der grünen Markierungskette neu werfen. Dann überprüfte der Masterbomber auf einer tieferen Flugbahn nochmals das Darmstädter Zielgebiet, legte die exakten Anflughöhen fest und gab den Angriff frei.

    Das Bombardement

    Blick auf das zerstörte Darmstadt von Westen her

    Das Zielgebiet des Angriffs auf Darmstadt stellte im Wesentlichen das dichtbesiedelte Stadtzentrum – insbesondere die mittelalterliche Altstadt – dar. Das Bombardement begann um 23:55 Uhr. Es dauerte weniger als eine halbe Stunde. 234 Bomber setzte die Royal Air Force dabei ein.[1]

    In Darmstadt erprobte die britische RAF erstmals die Taktik des Fächerangriffs. Zuerst wurden tausende Sprengbomben in der Form eines Viertelkreises sowie mehrere hundert Luftminen abgeworfen. Durch die Druckwellen der Explosionen wurden die Dächer aufgerissen. Danach wurden mehr als 250.000 Elektron-Thermitstäbe über dem Stadtgebiet abgeworfen, die nun in die aufgerissenen Dachstühle der Häuser fielen und diese innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand versetzten.

    Als Anflugszielpunkt diente der Exerzierplatz (heute Berliner Allee). Zunächst warfen drei Staffeln ihre Bomben entlang der grünen Markierung (Zielpunkt Schlachthof), dann drei weitere Staffeln entlang der roten Markierungen (Zielpunkt Böllenfalltor). Nachdem dies abgeschlossen war, warf eine Welle – bestehend aus vier Staffeln – Bomben auf das Gebiet innerhalb der beiden Markierungsschenkel. Binnen einer Stunde breiteten sich tausende kleinere Gebäudebrände zu einem Feuersturm aus.

    Brandbekämpfung

    Zunächst löschte die Feuerwehr Darmstadt ihre eigene, in der Kirchstraße (Innenstadt) gelegene Feuerwache, um weiter die Ausrüstung zur Bekämpfung der Brände zur Verfügung zu haben. Im gesamten Rhein-Main-Gebiet wurde für alle Feuerwehren Großalarm gegeben und alle verfügbaren Feuerwehrkräfte wurden in Darmstadt zusammengezogen. Bis sechs Uhr morgens waren bereits über 3.000 Feuerwehrleute mit 220 Motorspritzen eingetroffen. Diese konnten den Feuersturm jedoch nicht unter Kontrolle bringen und auch nicht zu den Tausenden in Kellern der Altstadt Verschütteten vordringen. Die enorme Hitzeentwicklung von weit über 1.000 °C und stark beschädigte Straßen behinderten die Lösch- und Rettungsarbeiten entscheidend. Der Feuersturm konnte nur an seinen Rändern eingedämmt werden.

    Opfer

    Denkmal vor dem Schloss

    Die Mehrheit derer, die in Kellern Zuflucht suchten – soweit sie nicht während des Angriffs durch Trümmer erschlagen wurden – erstickten oder verbrannten in den Kellern. Eine Flucht aus den Kellern über die Straßen war nur selten möglich, da die Hitzeentwicklung zu groß war und sich teilweise auch der Teer des Straßenbelages entzündet hatte. Dem Angriff auf die dichtbesiedelte Innenstadt fielen 11.500 Menschen zum Opfer. Rund 66.000 von damals rund 110.000 Einwohnern wurden obdachlos. Rund 20 Prozent der Opfer waren Kinder unter 16 Jahren. Auf 100 tote Männer kamen 181 tote Frauen. Durch alle alliierten Luftangriffe (es folgten noch einige kleinere) bis zum Kriegsende 1945 wurden in Darmstadt nach unterschiedlichen Schätzungen insgesamt zwischen 12.500 und 13.500 Menschen getötet. Der Weiße Turm beherbergt das „kalligraphische Mahnmal“ Darmstädter Brandnamen, das ca. 4.000 Opfernamen auflistet.[2] Die meisten Opfer wurden in einem Massengrab auf dem Darmstädter Waldfriedhof beigesetzt. Jährlich findet am Jahrestag des Angriffs eine Gedenkveranstaltung, organisiert von der Stadt Darmstadt, am Denkmal in der Innenstadt statt.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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