Gegen Noten-Terror & a-soziale Selektion – Prof. Freerk Huisken klagt an

Schule als Selektionsanstalt für die Ausbeutung

Der Zweck des „Notenspiegels“

 

Prof. Huisken erklärt den Zweck des Notenspiegels. Dieser ist vorgegeben, und so wird von Vornherein festgelegt, welche Unterschiede an den Schülern herzustellen sind. Je nach Bedarf der Wirtschaft an mehr oder weniger „guten“ und weniger guten Arbeitskräften.
Offiziell wird freilich so getan, als spiegelten die Zensuren lediglich das Vermögen unterschiedlich „begabter“ Kinder wider. Deshalb auch der falsche Begriff „Spiegel“.Lamboy-Kids in Concert beim Kongress “schule kreativ 2000? von Hartmut Barth-Engelbart auf Vimeo.

Bei wiki heißt es: „Ein Klassenspiegel, oft auch bezeichnet als Notenspiegel oder Zensurenspiegel, gibt statistische Auskunft über die Verteilung erzielter Ergebnisse schulischer Leistungskontrollen innerhalb einer Lerngruppe.“

Das ist Heuchelei.

Am eigenen Leib können Lehrerinnen zur Anstellung übrigens dieses System bei ihren Lehrproben und den Gutachten ihrer Schulleiter erfahren, denn wenn die eine Lehrprobe  besser als mit dem gewünschten -als Ziel vorgegebenen- Schnitt von 7,5 Punkten bewerten, wird das Gutachten von übergeordneter Stelle im zuständigen Schulamt zurückgewiesen mit dem Auftrag es „nachzubessern“,d.h. die Lehrprobe schlechter zu bewerten.

Unbedingt sehenswert! Was passiert mit einer Lehrerin, die es schafft allen Schülern den Stoff erfolreich zu vermitteln? …

Freerk Huisken (* 29. Januar 1941 in Eberswalde) ist ein marxistischer Publizist und ehemaliger Hochschullehrer für Politische Ökonomie des Ausbildungswesens am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Bremen. Er ist insbesondere mit Positionen zu politischen und gesellschaftlichen Sachfragen, etwa zum Thema Bildung, hervorgetreten. Huisken ist Autor der Zeitschrift GegenStandpunkt und hält auch nach seiner Emeritierung regelmäßig Vorträge zur Wissenschaftskritik und zu politischen Themen.

zum Beispiel diesen

Macht die Schule dumm? (Freerk Huisken … – YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=yO6l9gSTH24
Herbert Stubenrauch ist auch so weit gegangen , hat aber nicht mehr gefarhgt sondern postuliert: Curriculum macht dumm!

Jetzt aktuell hat mein Freund Freerk Huisken einen Vortrag gehalten, der détailliert  den Zweck des Notensystems beschreibt. https://www.facebook.com/PolitikUndZeitgeschehen/videos/1068318876617359/ .  Er beschreibt einen Vorgang, den ich in den Jahren 2000 bis 2006 sozusagen am eigenen Leib erfahren durfte, bei dem ich in der Gebeschusschule mit Dienstgesprächen angewiesen wurde  differenziert zu benoten… auch trotzdem ich nahweisen konnte, dass alle Kinder meinen Stoff begriffen hatten und / oder benotete Lernfortschritte machten jedoch von unterschiedlichen Ausgangspositionen aus, die ich nicht benoten würde, das sei sozialselektiv, rassistisch und „Klassenbenotung“. Ich habe mich dann doch mit der Benotung zwischen 1 und 3 durchsetzen können… allerdings nur in Musik, Kunst, Politechnik , Religion. Die anderen Fächer wurden mir in der Schlussphase ab 2003 abgenommen. Was aber bedeutete, dass ich fachübergreifend Deutsch, Englisch, Russisch, Polnisch, Urdu, Fars, Suaheli, Haussa, Türkisch, Kurdisch, Jugoslawisch, Mathematik, Sachkunde vermittels Kunst, Musik, Ploitechnik(Werken), Religion (ökumenisch-ökonomisch-ökologische Religionskunde) unterrichten konnte. Einige Ergebnisse dieser Arbeit sind auf Videos und in Interviews festgehalten:  https://vimeo.com › Hartmut Barth-Engelbart › Videos

Freerk Huiskens Vortrag ist hier zu sehen und zu hören:

https://www.facebook.com/PolitikUndZeitgeschehen/videos/1068318876617359/

 

Lamboy-Kids | barth-engelbart.de

www.barth-engelbart.de/?page_id=1543

Im Juni 2012 zum 100. Geburtstag der Gebeschus-Schule im ehemaligen Kasernen-& Industrieviertel Lamboy, dem extrem Brennpunkt mit dem bis in die …

Lamboy-Kids | barth-engelbart.de

www.barth-engelbart.de/?cat=10

18.12.2015 – Das war so um die 1998. Grenzgänger. Umbruch für eine szenische Lesung in der Schweinehalle des Hanauer Schlachthofes, in dem das …

Im gleichen Jahr 2006 gestorben: die “LAMBOY-KIDS” & der Sinto …

www.barth-engelbart.de/?p=7250

14.10.2013 – Vorab eine Abbitte an Drafi: lieber Drafi, meine LamboyKids haben nicht nur “Marmorstein und Eisen” umgeschrieben sondern auch “Mama …

Bilder zu Lamboy-Kids

Weitere Bilder zu Lamboy-Kids

Lamboy-Kids in Concert beim Kongress „schule kreativ 2000“ on Vimeo

? 22:32

https://vimeo.com › Hartmut Barth-Engelbart › Videos

13.06.2012

im Theaterstudio der Frankfirter Ernst-Reuter-Gesamtschule // Von den Kids und HaBE dem …

Lamboy-Kids in Concert on Vimeo

? 1:22:14

https://vimeo.com › Hartmut Barth-Engelbart › Videos

response 2006 Abschlusskonzert in der Musikhochschule Frankfurt.

[chox] Lamboy-Kids in der Hanauer Gebeschusschule – Oekonux

www.oekonux.de/projekt/chat/archive/msg01511.html

19.12.2005 – Adventskonzert seit 90 Jahren: Puje Byambaa & die LamboyKids in der Hanauer Gebeschusschule To: zora <zora fulda-online.de> an die …

Wer die LAMBOY-KIDS sucht: hier das Video vom vorerst letzten …

www.anzeigerlokal.de/index.php?option=com…view…lamboy-kids

am: Sonntag, 03. Juni 2012 um 00:52 – Gelesen: 6117 mal. Wer die LAMBOYKIDS sucht: hier das Video vom vorerst letzten großen Konzert in der Frankfurter …

Lamboykids – Response – tommireuthers Jimdo-Page!

tommireuther.jimdo.com/musik-theaterprojekte/lamboykids-response/

Die Lamboykids sind hauptsächlich Schüler der Gebeschus-Grundschule Hanau und leben auch überwiegend im Bezirk Hanau/Lamboy, welcher als sozialer …

Will Hanau ein Stadtviertel von Kindern säubern lassen …

www.frankfurter-info.org › Archiv

… sollen zum Spielen den vierfachen Todesstreifen Lamboystraße zu überqueren, zumal ab September die relative Schonzeit für LamboyKids vorüber sein soll.




Das schönste 4.Adventskonzert seit 90
Jahren: Puje Byambaa & die Lamboy-Kids in der Hanauer 
Gebeschusschule



an die Redaktionen
HA, FR, ME, OP, GT, GNZ, KN, FAZ, MA, HR, FFH, PrimaVera, meinJournal
und alle Anderen, besonders diejenigen, die ob der frühen Stunde,
dieses Konzert nicht besuchen konnten

mit der Bitte um Veröffentlichung

P R E S S E M I T T E I L U N G


Hanau:
Das 4. AdventsKonzert der "Lamboy-Kids" in der Hanauer
Gebeschus(Grund-)schule wurde durch ein Gastgeschenk aus Ulan Bator
für über 200 Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer zu einem
traumhaften Weihnachtsgeschenk: Die mongolische Pianistin,
Harfinistin, Sängerin und Hochschuldozentin Puje Byjambaa schenkte den
Kindern aus dem Hanauer Stadtviertel Lamboy fünf mongolische
Harfen-Musik-Stücke und Lieder. Sie hatte sich dazu entschlossen,
nachdem sie von der Geschichte dieser Kinder und ihres Chores bei der
Vorbereitung des "Response"-Projektes erfahren hatte , an dem die
Lamboy-Kids jetzt schon zum fünften Mal teilnehemn werden (zusamen mit
den Musik-Profis  Thomas Reuther(HU) und den Komponisten Oliver
Augst(FFM) und Christoph Korn (FFM)).

 Besonders der Brief eines vor der Abschiebung nach Atlanta (USA)
geflohenen Zweitklässlers an seinen Hanauer Lehrer hat Puje Bayambaa
zu diesem Gemeinschaftskonzert-Geschenk bewegt (der Brief befindet
sich am Ende dieser Pressemitteilung im Wortlaut angehängt, bei Bedarf
dürfen sie gerne wörtlich zitieren!!): "Ich möchte diesen Kindern,
denen so viel Leid zugefügt wird und wurde, ein Geschenk machen!"

Umrahmt wurden die mongolischen Melodien und Lieder von den meist
selbst komponierten und selbst geschriebenen  (Weihnachts-)Liedern der
zur Zeit 50 LAMBOY-KIDS unter der Leitung ihres Lehrers Hartmut
Barth-Engelbart. Wer nach der Begrüßungsansprache der Schulleiterin
der Gebeschusschule, Frau Stübing, wegen beruflicher Verpflichtungen
keine Gelegenheit hatte, sich das Früh-Konzert anzuhören, bekommt dank
der Initiative des Main.-Kinzig-Kreises, des Landrates Erich Pipa ,der
Leiterin des Kultursektors, Frau Nettner-Reinsel und des mongolischen
Honorarkonsuls Dirk Pfeil spätestens im Januar 2006 eine weitere
Chance Puje Byambaa zu hören: sie wird aqm 17.01.2006 die Eröffnung
der Ausstellung historischer Fotografien des deutschen
OstAsienForschers Herrmann Contzen im Gelnhäuser Main-Kinzig-Forum -
dem Landratsamt- künstlerisch umrahmen.

Nebenbei war während des Pressegesprächs zu erfahren, dass die
Künstlerin auch noch Diplompädagogin ist, in der Mongolei und auch in
Deutschland bereits über langjährige Unterrichtspraxis verfügt und
nicht abgeneigt wäre mancher SekundarstufenSchule zumindest das
Nachmittagsangebot zu versüßen.


Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Barth-Engelbart
Musiklehrer an der Gebeschusschule
und Chorleiter der LAMBOY-KIDS




Pressemitteilung, Einladung zum Pressegespräch
und zum 4. Advents-Morgenkonzert der "Lamboy-Kids"
am 19.12.2005 um 8.00 Uhr bis 8.45

Mit der Bitte um Veröffentlichung/ Ankündigung und Teilnahme

Sehr geehrte Damen und Herren

Die Mongolische Sängerin und Harfinistin
Puje Byambaa,
hat im Rahmen der Vorbereitung des diesjährigen "response 2006"
-Projektes von der Arbeit der "Lamboy-Kids" und ihrer Geschichte
gehört Besonders die Geschichte zweier Kinder des Schulchores der
Hanauer Gebeschus-(Grund-)Schule, die aus ihrer neuen Heimat und ihrem
Freundeskreis abgeschoben wurden, hat sie sehr berührt (siehe Texte im
Anhang unten !).
Sie hat sich deshalb entschlossen den Kindern der Gebeschus-Schule vor
Weihnachten eine Stunde mongolische Musik zu schenken. Diese
vorweihnachtliche Bescherung findet im Rahmen des 4.
Advents-Morgenkonzertes der "Lamboy-Kids" am 19.12.2005 von 8.00 bis
8.45 in der GebeschusSchule statt. Im Anschluss an das Konzert besteht
die Möglichkeit zum Pressegespräch mit der mongolischen Künstlerin.und
dem Chorleiter der "Lamboy-Kids" (wenn es der Stundenplan zulässt).

Puje Byambaa arbeitet als Musikerin im Umfeld des Frankfurter "ensemble modern".

Ein ebenfalls wichtiger Grund für ihre Geschenkidee ist, dass die
"Lamboy.Kids" in ihrer selbstgeschriebenen Stadtteil-Hymne auch von
der Mongolei singen:
"Wir kommen aus Afghanistan, aus Polen, der Türkei
auis Deutschland und aus Kasachstan, kurz vor der Mongolei..."

Denn einige Spätaussiedlerkinder kommen/kamen direkt aus Alma Ater in
Kasachstan über den Flughafen Frankfurt nach Hanau an die
Gebeschusschule. Und dort in den Schulchor, die "Lamboy-Kids".
Die Schulgemeinde der GebeschusSchule würde sich sehr  Ihren Besuch
und über eine Berichterstattung in Ihrer Zeitung freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart
Chorleiter der "Lamboy-Kids"/ Musiklehrer und Kinderliedermacher an
der GebeschusSchule


Hier folgt jetzt der Brief von Rasim, einem Kind aus meinem
Kinder-Chor "Die Lamboy-Kids", Rasims 7 köpfige aus Bosnien geflohene
Familie - allesamt schwer traumatisiert-  konnte mit organisiertem
"Schuleschwänzen" polizeiliches Kidnapping verhindern, hielt sich
lange versteckt und die alleinerziehende Mutter konnte dann über
Kontakte zur bosnischen/jugoslawischen Gemeinde in Atlanta mit der
Nacht-und Nebelausreise in dieUSA einer Abschiebung nach Bosnien
zuvorkommen.

Von den meisten abgeschobenen Kindern habe ich sonst kein
Lebenszeichen. ((Von den vielen (bisher) nicht abgeschobenen und
gemeinsam vor der Abschiebung bewahrten um so mehr)).

Rasim verbrachte im ersten Schuljahr die meiste Zeit im Unterricht
schweigend unter seinem Tisch. Erst nach und nach begann er im
(Kunst-)Unterricht  zu malen: schwarze Bilder mit bombardierenden
Flugzeugen, brennenden Häusern, blutenden verstümmelten Menschen.
Schweigen, Jähzorn im Wechsel mit scheinbar grundlosen,
still-strömenden Tränen. Erst im 2. Schuljahr begann Rasim sich
aktiv-konstruktiv am Unterricht zu beteiligen. Da die Kinder und die
LehrerINNEN Rasim nicht ausgegrenzt haben, hat er unter dem Tisch sehr
viel mitgehört, entfernte Freundschaften geschlossen und gelernt: im
zweiten Schuljahr wurde er dann ein echter Senkrechtstarter, wobei
sein Einstieg der war, dass er seinen Klassenlehrer vom hessischen
Akzent  bis in die Körpersprache perfekt imitieren konnte und die
Klasse inklusive Lehrer sich vor Lachen bog. Etwas barschere
Ermahnungen beantwortete er mit militärischem Hacken-
Zusammenschlagen, militärischem Gruß  und : "Jawoll, Herr Oberst,
ei-ei Sir!" , was jedesmal die Lage entschärfte. Es gab und gibt viele
Kinder wie Rasim, nur von anderen Kriegsschauplätzen., manchmal drei
Straßen weiter , manchmal in der direkten Nachbarschaft.....

Wir dürfen keines davon abschieben, selektieren, auslesen,

                                                                         23.6.
Lieber Bart-Engel-Bart

Ich mußte am 13.5. um 4 Uhr morgens aufstehen. Dan sind wir zum
Frankfurter Flughafen gefahren. Dan kam endlich der Delta air lanes
Flugzeug an. Wir sind in den Flugzeug eingestigen, da gab es Essen und
Trinken. Wir sind über den Atlantischen Ozean geflogen und er war
wirklich ganz groß. Wir sind mit dem Flugzeug 7 Stunden und 21 Minuten
geflogen. Dan sind wir in New-York angekommen. Wir mußten in New-York
3 Stunden und 15 Minuten warten. Dan kam der 2. Delta Flugzeug für
Atlanta. Als wir in Atlanta angekommen sind, haben wir eine Wohnung
bekommen. Wir haben uns am Montag in die Schule angemeldet. Ich habe
am ersten Tag 9 Einzer gekrigt.
Wir sind 2 Wochen in die Schule gegangen. Jetzt haben wir 3 Monate
ferien bis den 24. August.

Lieber Bart-Engel-Bart, ich will dich und meine Freunde wiedersehen.
Hier in Amerika ist es nicht so schön wie in Deutschland, in
Deutschland ist es schöner. Meine Mutter hat gesagt, das wir nach 5 
((Stunden -durchgestrichen (HaBE)) Jahren wider zurück nach
Deutschland keren.
Bitte schreibe mir auf COMPUTER oder auf ((Blätter
-durchgestrichen(HaBE)) einen Block Deine ganzen Lieder auf. Schgick
mir den Brief und Die Lieder in einen Paket.
Grüs die Klasse: 3a,4c,3e,2a,1b,3c,und 4b fon mir.
Fergis mich nie. Ich werde dich nie Fergesen.
Dein Rasim

aus deiner Elefantenklasse 1b, 2b

(((die 9 Einser am ersten US-Schultag hat Rasim wahrscheinlich nicht
erschwindelt: in der US -Noten Skala ist- so viel ich weiß- die 1 die
schlechteste Note die ungefähr unserer 6 entspricht. Ob Rasim mir das
absichtlich nicht erklärt hat, weiß ich nicht.)))

(((die 5 Jahre sind um, Rasim ist noch nicht wieder nach Deutschland
zurückgekehrt. Ich wünsche ihm, dass er in den USA gut zu RECHT kommt,
besser als die politischen Flüchtlinge und die "Wirtschaftsasylanten",
die ab 1933 und ab 1945 Deutschland in Richtung USA verlassen mussten
und haben )))

Dafür leben jetzt andere Kinder in ähnlich deprimierendem Status und
müssen jederzeit mit ihrer Abschiebung in Länder rechnen, deren Kultur
sie nicht kennen, deren Sprachen sie nicht (mehr)sprechen und bei
denen das Bundesaußenministerium allen deutschen Touristen dringend
davon abrät, dort auch in den besten Hotels Urlaub zu machen, weil
Gefahr für Leib und Leben besteht.


1. einige Strophen der Hymne des "Lamboy-Viertels"
Lamboy-Rock "Die Lamboy-Kids"

Text: Lamboy-Kids & Hartmut Barth-Engelbart

Musik: Hartmut Barth-Engelbart(bei Bill Healy's Mambo-Rock geklaut)



Wir kommen aus Afghanistan

aus Polen der Türkei

aus Deutschland und aus Kasachstan

kurz vor der Mongolei



aus Griechenland, Italien

Sri Lanka und Iran

kurdisch,sinti-roma-hessisch

das hört sich gut an



     Hey Lamboy, Lamboy-Kids

     Hey Lamboy, Lamboy-Kids

     Hey Lamboy, Lamboy-Kids

     Jeder singt und jeder hört die Lamboy-Kids



Ob Spiele aus Somalia

und Lieder aus Gabun

und Eritreas Märchenschatz

Musik aus Kamerun



Tänze aus Nigeria

ein Bosnisches Quartett

ein Kanon aus dem Kosovo

Ihr hört wie gut das geht             Hey Lamboy, Lamboy-Kids ...



Wir Kinder sind von einer Welt

von Nord, Ost, Süd und West

Wir haben auch auf dich gezählt

daß du uns nicht verläßt



In Hanau-Nord sind wir zuhaus

Ich und Du und Ihr

und schreit mal einer "macht euch raus!"

dann schreien wir

wir bleiben hier

Die Lamboy-Kids

die Lamboy-Kids

die Lamboy-Kids sind Wir                  Hey Lamboy, Lamboy-Kids


2. das Lieblingslied von Arta war (neben den "Lamboykids)
die Neuvertextung von "Der Mond ist aufgegangen"
und davon möchte ich bei dem Bericht über Arta und ihre Abschiebung
nach Sarajewo nur die letzte Strophe zitieren, zu der sie gesagt hat,
dass sie an diese Strophe denkt und sie singt, wenn sie in Sarajewo
den Mond durch die Löcher der Kellerdecke sehen kann und weiß, dass
wir den Mond auch sehen:


Der Mond ist aufgegangen

die goldnen Sterne prangen

am Himmel hell und klar

der Wald steht schwarz und schweiget

und aus den Wiesen steiget

der weiße Nebel wunderbar



Jetzt kommt die Stadt zur Ruhe

das hektische Getue

im Häusermeer verweht

die großen Einkaufstraßen

stehn einsam und verlassen

und niemand der das Licht ausdreht



Am Fenster wird es leise

nur in der Einflugschneise

ein Flugzeug stört die Ruh

die Nacht wird wie ein Zimmer

mit warmem Kerzenschimmer

der Tag schläft ein und dann auch du



Nicht alle gehen schlafen

noch viele müssen schaffen

weit über Mitternacht

der Mond kann sie nicht sehen

wenn sie am Fließband stehen

so wird die Nacht zum Tag gemacht



Seht ihr den Mond dort stehen

er ist nur halb zu sehen

und ist doch rund und schön

so geht's mit vielen Sachen

die wir so schlau belachen,

weil uns're Augen sie nicht sehn



Wer sieht den Mond von hinten

wer nicht sucht kann nichts finden

der stellt sich blind und taub

es gibt so viele Leute

die seh'n nur eine Seite

die sehen Blätter und kein Laub



Der Mond scheint auf uns nieder

auf Menschen Schwestern Brüder

durchdringt mit mildem Licht

die Herzen und die Räume

begleitet unsre Träume

er geht doch er verläßt uns nicht



Alle Lieder habe ich zusammen mit den Kindern getextet und arrangiert.
Beim "Mond" haben wir zwei Strophen von Matthias Claudius unverändert
übernommen.
 Gruß
Hartmut Barth-Engelbart

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"unter schlag zeilen - befreite worte - gebrochene reime zur lage"

Nach einmonatiger Untersuchungshaft wurden sie dann doch noch zur
Leipziger Buchmesse 2005 von der Hanauer Staatsanwaltschaft
herausgegeben: 45 zentrale Texte des Lyrk- & Grafikbandes: "unter
schlag zeilen - befreite worte - gebrochene reime zur lage" / 320
Seiten politische Lyrik und Grafik mit einem Vorwort von Ingrid und
Gerhard Zwerenz, /erschienen 2005 im Zambon Verlag unter der ISBN
3-88975-107-5 / für 15 Euro in jeder Buchhandlung, signiert aber nur
bei meiner nächsten Lesung

Noch rechtzeitig zu Ottos Abschiedsfeier:
Die Ziege und der Minister

hARTmut bARTh-engelbART (text) & Barbara Braguti (bilder)
"Die Ziege ZORA"
das bilderbuchunartige & fabelhaft neue Kinder-Bild-& Lesebuch von der
Ziege Zora und ihren sieben Geißlein in den Hauptrollen; in
Nebenrollen Minister Killy, Nachbar Haftlinger, Christa Ganzen auf dem
Bildschirm mit NachrichtenParade-Hengst Ulrich Wiehert sowie ein
Schnelles Anti-Graffitty-Kampfhubschrauber-CitySäuberungs-EingreifKommando
des Sicherheitsdienstes für familienfreundliche 7 Euro 90 Cent zu
erhalten beim Zambon Verlag FFM (zambon zambon.net) oder in der
Buchhandlung Ihres Vertrauens unter der ISBN 3-88975-128-8

mehr Nachrichten aus 3 X ART gibt es bei www.barth-engelbart.de.vu ;
www.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart;
http://kz-adlerwerke.frankfurt.org/de/aktionen/auffuehrung/einleitung.html

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „Gegen Noten-Terror & a-soziale Selektion – Prof. Freerk Huisken klagt an“

  1. Ich bin Ende der 60er Jahre geboren, gehöre also gerade noch so zur Baby-Boom-Generation. Mitte der 70er Jahre ging ich in die Grundschule. Ich hatte 34 (in Worten: vierunddreissig) Klassenkameradinnen und Klassenkameraden. Heute würde man solche Schülerzahlen wohl eher in einem Entwicklungsland mit einer hohen Geburtenrate vermuten. Aber nein, Deutschland war damals schon ein Industrieland und hatte ein Wirtschaftswunder (u.a. Dank Millionen von Gastarbeitern, die natürlich ALLE hohe und höchste Löhne in den Küchen, Putzstellen, Hotelhinterhöfen oder am Band verdienten). Es wurden damals schon Autobahnen gebaut noch und nöcher und Autos am laufenden Band in Millionenstückzahlen hergestellt, aber es war nicht möglich den Schülern, den eigenen bzw. ALLEN KINDERN(!!!) eine bestmögliche Lernumgebung bereitzustellen. Was für eine Kinderverachtung!

    Aber diese Sardinenhaltung in den Klassenzimmern, mindestens in den 70ern, hat noch nicht gereicht, um uns Schüler zu knechten. Da wurde z.B. schon in der Grundschule so etwas lustiges wie Mengenlehre gelehrt, also im Fach Mathematik. Mit dem Thema hatte unser Klassenlehrer selber wohl ziemliche Probleme. Ich erinnere mich noch wie er versucht hat, uns den Unterschied zwischen vereinigt und geschnitten beizubringen. Dazu verwendete er einen Daumen: „Wenn man den Daumen nach oben hält, also mit dem oberen Daumenrand eine nach oben gebogenen Kurve zeigt, dann kann man sich mit dem Messer schneiden (= Symbol für Schnittmenge). Wenn man den Daumen nach unten hält, eine nach unten gebogenen Kurve, kann man das nicht. Das ist dann vereinigt.“

    In der Grundschule soll man vor allem Lesen, Schreiben und Rechnen lernen und nicht eine Karriere als Matheprofessor vorbereiten! Die Mengenlehre bräuchte man frühestens in der siebten oder achten Klasse, wenn es um die Einführung der Bruchzahlen, d.h. der rationalen Zahlen geht. Diese sind eine Ergänzung der ganzen Zahlen, aber auch nur eine Untermenge der reellen Zahlen, die wiederum eine Untermenge der komplexen Zahlen sind. Diejenigen, die die Mengelehre als Unterrichtsfach für die Grundschule eingeführt hatten, sollte man heute noch posthum zu Verbrechern erklären.

    Ich selber bin Diplomingenieur geworden, obwohl ich heute denke, dass ich mit einer einfachen Gärtnerlehrer ein viel glücklicherer Mensch geworden wäre. Obwohl ich ein ziemlich guter Grundschüler war und ich eine ziemliche Unterstützung durch meine Eltern hatte (beide Lehrer und mit allem möglichen Lehrmaterial für Grundschulen versorgt), waren die Textaufgaben, die in den Abschlussprüfungen der 4. Klasse verwendet wurden, auch für mich eine ziemlich schwierige Angelegenheit. Dazu fand ich die Trennung von meinen Klassenkameradinnen und Klassenkameraden schon nach der 4. Klasse wirklich Scheiße. Nach der 6. wäre es viel besser gewesen.

    Und am Ende des Gymnasiums durften wir Oberprimaner dann noch einmal eine Rede unseres Direktors erleben, so nach dem Motto der Ernst des Lebens beginnt jetzt erst richtig. Hah, da kann ich ja nur lachen.
    Die Namen der drei größten Flüsse der Welt kannte ich, wie man die dritte Ableitung einer Funktion bildete wusste ich und was im Jahr 1918 alles in Deutschland passierte wusste ich so einigermaßen, aber was ein Girokonto war, wusste ich mit 19 Jahren, nach 13 Jahren Schule, nicht.
    Von wegen für das Leben lernen wir und nicht für die Schule. Welch ein Hohn, welch ein verlogenes, dummes, die Schüler bzw. die Menschen zu Konkurrenten machendes Bildungssystem.

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