Schule als Selektionsanstalt für die AusbeutungDer Zweck des „Notenspiegels“
Prof. Huisken erklärt den Zweck des Notenspiegels. Dieser ist vorgegeben, und so wird von Vornherein festgelegt, welche Unterschiede an den Schülern herzustellen sind. Je nach Bedarf der Wirtschaft an mehr oder weniger „guten“ und weniger guten Arbeitskräften. Bei wiki heißt es: „Ein Klassenspiegel, oft auch bezeichnet als Notenspiegel oder Zensurenspiegel, gibt statistische Auskunft über die Verteilung erzielter Ergebnisse schulischer Leistungskontrollen innerhalb einer Lerngruppe.“ Das ist Heuchelei. Am eigenen Leib können Lehrerinnen zur Anstellung übrigens dieses System bei ihren Lehrproben und den Gutachten ihrer Schulleiter erfahren, denn wenn die eine Lehrprobe besser als mit dem gewünschten -als Ziel vorgegebenen- Schnitt von 7,5 Punkten bewerten, wird das Gutachten von übergeordneter Stelle im zuständigen Schulamt zurückgewiesen mit dem Auftrag es „nachzubessern“,d.h. die Lehrprobe schlechter zu bewerten. |
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Freerk Huisken (* 29. Januar 1941 in Eberswalde) ist ein marxistischer Publizist und ehemaliger Hochschullehrer für Politische Ökonomie des Ausbildungswesens am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Bremen. Er ist insbesondere mit Positionen zu politischen und gesellschaftlichen Sachfragen, etwa zum Thema Bildung, hervorgetreten. Huisken ist Autor der Zeitschrift GegenStandpunkt und hält auch nach seiner Emeritierung regelmäßig Vorträge zur Wissenschaftskritik und zu politischen Themen.
zum Beispiel diesen
Macht die Schule dumm? (Freerk Huisken … – YouTube
Jetzt aktuell hat mein Freund Freerk Huisken einen Vortrag gehalten, der détailliert den Zweck des Notensystems beschreibt. https://www.facebook.com/PolitikUndZeitgeschehen/videos/1068318876617359/ . Er beschreibt einen Vorgang, den ich in den Jahren 2000 bis 2006 sozusagen am eigenen Leib erfahren durfte, bei dem ich in der Gebeschusschule mit Dienstgesprächen angewiesen wurde differenziert zu benoten… auch trotzdem ich nahweisen konnte, dass alle Kinder meinen Stoff begriffen hatten und / oder benotete Lernfortschritte machten jedoch von unterschiedlichen Ausgangspositionen aus, die ich nicht benoten würde, das sei sozialselektiv, rassistisch und „Klassenbenotung“. Ich habe mich dann doch mit der Benotung zwischen 1 und 3 durchsetzen können… allerdings nur in Musik, Kunst, Politechnik , Religion. Die anderen Fächer wurden mir in der Schlussphase ab 2003 abgenommen. Was aber bedeutete, dass ich fachübergreifend Deutsch, Englisch, Russisch, Polnisch, Urdu, Fars, Suaheli, Haussa, Türkisch, Kurdisch, Jugoslawisch, Mathematik, Sachkunde vermittels Kunst, Musik, Ploitechnik(Werken), Religion (ökumenisch-ökonomisch-ökologische Religionskunde) unterrichten konnte. Einige Ergebnisse dieser Arbeit sind auf Videos und in Interviews festgehalten: https://vimeo.com › Hartmut Barth-Engelbart › Videos
Freerk Huiskens Vortrag ist hier zu sehen und zu hören:
https://www.facebook.com/PolitikUndZeitgeschehen/videos/1068318876617359/
Lamboy-Kids | barth-engelbart.de
www.barth-engelbart.de/?page_id=1543
Im Juni 2012 zum 100. Geburtstag der Gebeschus-Schule im ehemaligen Kasernen-& Industrieviertel Lamboy, dem extrem Brennpunkt mit dem bis in die …
Lamboy-Kids | barth-engelbart.de
www.barth-engelbart.de/?cat=10
18.12.2015 – Das war so um die 1998. Grenzgänger. Umbruch für eine szenische Lesung in der Schweinehalle des Hanauer Schlachthofes, in dem das …
Im gleichen Jahr 2006 gestorben: die “LAMBOY-KIDS” & der Sinto …
www.barth-engelbart.de/?p=7250
14.10.2013 – Vorab eine Abbitte an Drafi: lieber Drafi, meine Lamboy–Kids haben nicht nur “Marmorstein und Eisen” umgeschrieben sondern auch “Mama …
Bilder zu Lamboy-Kids
Lamboy-Kids in Concert beim Kongress „schule kreativ 2000“ on Vimeo
https://vimeo.com › Hartmut Barth-Engelbart › Videos
13.06.2012
im Theaterstudio der Frankfirter Ernst-Reuter-Gesamtschule // Von den Kids und HaBE dem …
Lamboy-Kids in Concert on Vimeo
https://vimeo.com › Hartmut Barth-Engelbart › Videos
response 2006 Abschlusskonzert in der Musikhochschule Frankfurt.
[chox] Lamboy-Kids in der Hanauer Gebeschusschule – Oekonux
www.oekonux.de/projekt/chat/archive/msg01511.html
19.12.2005 – Adventskonzert seit 90 Jahren: Puje Byambaa & die Lamboy–Kids in der Hanauer Gebeschusschule To: zora <zora fulda-online.de> an die …
Wer die LAMBOY-KIDS sucht: hier das Video vom vorerst letzten …
www.anzeigerlokal.de/index.php?option=com…view…lamboy-kids…
am: Sonntag, 03. Juni 2012 um 00:52 – Gelesen: 6117 mal. Wer die LAMBOY–KIDS sucht: hier das Video vom vorerst letzten großen Konzert in der Frankfurter …
Lamboykids – Response – tommireuthers Jimdo-Page!
tommireuther.jimdo.com/musik-theaterprojekte/lamboykids-response/
Die Lamboykids sind hauptsächlich Schüler der Gebeschus-Grundschule Hanau und leben auch überwiegend im Bezirk Hanau/Lamboy, welcher als sozialer …
Will Hanau ein Stadtviertel von Kindern säubern lassen …
www.frankfurter-info.org › Archiv
… sollen zum Spielen den vierfachen Todesstreifen Lamboystraße zu überqueren, zumal ab September die relative Schonzeit für Lamboy–Kids vorüber sein soll.
Das schönste 4.Adventskonzert seit 90 Jahren: Puje Byambaa & die Lamboy-Kids in der Hanauer Gebeschusschule an die Redaktionen HA, FR, ME, OP, GT, GNZ, KN, FAZ, MA, HR, FFH, PrimaVera, meinJournal und alle Anderen, besonders diejenigen, die ob der frühen Stunde, dieses Konzert nicht besuchen konnten mit der Bitte um Veröffentlichung P R E S S E M I T T E I L U N G Hanau: Das 4. AdventsKonzert der "Lamboy-Kids" in der Hanauer Gebeschus(Grund-)schule wurde durch ein Gastgeschenk aus Ulan Bator für über 200 Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer zu einem traumhaften Weihnachtsgeschenk: Die mongolische Pianistin, Harfinistin, Sängerin und Hochschuldozentin Puje Byjambaa schenkte den Kindern aus dem Hanauer Stadtviertel Lamboy fünf mongolische Harfen-Musik-Stücke und Lieder. Sie hatte sich dazu entschlossen, nachdem sie von der Geschichte dieser Kinder und ihres Chores bei der Vorbereitung des "Response"-Projektes erfahren hatte , an dem die Lamboy-Kids jetzt schon zum fünften Mal teilnehemn werden (zusamen mit den Musik-Profis Thomas Reuther(HU) und den Komponisten Oliver Augst(FFM) und Christoph Korn (FFM)). Besonders der Brief eines vor der Abschiebung nach Atlanta (USA) geflohenen Zweitklässlers an seinen Hanauer Lehrer hat Puje Bayambaa zu diesem Gemeinschaftskonzert-Geschenk bewegt (der Brief befindet sich am Ende dieser Pressemitteilung im Wortlaut angehängt, bei Bedarf dürfen sie gerne wörtlich zitieren!!): "Ich möchte diesen Kindern, denen so viel Leid zugefügt wird und wurde, ein Geschenk machen!" Umrahmt wurden die mongolischen Melodien und Lieder von den meist selbst komponierten und selbst geschriebenen (Weihnachts-)Liedern der zur Zeit 50 LAMBOY-KIDS unter der Leitung ihres Lehrers Hartmut Barth-Engelbart. Wer nach der Begrüßungsansprache der Schulleiterin der Gebeschusschule, Frau Stübing, wegen beruflicher Verpflichtungen keine Gelegenheit hatte, sich das Früh-Konzert anzuhören, bekommt dank der Initiative des Main.-Kinzig-Kreises, des Landrates Erich Pipa ,der Leiterin des Kultursektors, Frau Nettner-Reinsel und des mongolischen Honorarkonsuls Dirk Pfeil spätestens im Januar 2006 eine weitere Chance Puje Byambaa zu hören: sie wird aqm 17.01.2006 die Eröffnung der Ausstellung historischer Fotografien des deutschen OstAsienForschers Herrmann Contzen im Gelnhäuser Main-Kinzig-Forum - dem Landratsamt- künstlerisch umrahmen. Nebenbei war während des Pressegesprächs zu erfahren, dass die Künstlerin auch noch Diplompädagogin ist, in der Mongolei und auch in Deutschland bereits über langjährige Unterrichtspraxis verfügt und nicht abgeneigt wäre mancher SekundarstufenSchule zumindest das Nachmittagsangebot zu versüßen. Mit freundlichen Grüßen Hartmut Barth-Engelbart Musiklehrer an der Gebeschusschule und Chorleiter der LAMBOY-KIDS Pressemitteilung, Einladung zum Pressegespräch und zum 4. Advents-Morgenkonzert der "Lamboy-Kids" am 19.12.2005 um 8.00 Uhr bis 8.45 Mit der Bitte um Veröffentlichung/ Ankündigung und Teilnahme Sehr geehrte Damen und Herren Die Mongolische Sängerin und Harfinistin Puje Byambaa, hat im Rahmen der Vorbereitung des diesjährigen "response 2006" -Projektes von der Arbeit der "Lamboy-Kids" und ihrer Geschichte gehört Besonders die Geschichte zweier Kinder des Schulchores der Hanauer Gebeschus-(Grund-)Schule, die aus ihrer neuen Heimat und ihrem Freundeskreis abgeschoben wurden, hat sie sehr berührt (siehe Texte im Anhang unten !). Sie hat sich deshalb entschlossen den Kindern der Gebeschus-Schule vor Weihnachten eine Stunde mongolische Musik zu schenken. Diese vorweihnachtliche Bescherung findet im Rahmen des 4. Advents-Morgenkonzertes der "Lamboy-Kids" am 19.12.2005 von 8.00 bis 8.45 in der GebeschusSchule statt. Im Anschluss an das Konzert besteht die Möglichkeit zum Pressegespräch mit der mongolischen Künstlerin.und dem Chorleiter der "Lamboy-Kids" (wenn es der Stundenplan zulässt). Puje Byambaa arbeitet als Musikerin im Umfeld des Frankfurter "ensemble modern". Ein ebenfalls wichtiger Grund für ihre Geschenkidee ist, dass die "Lamboy.Kids" in ihrer selbstgeschriebenen Stadtteil-Hymne auch von der Mongolei singen: "Wir kommen aus Afghanistan, aus Polen, der Türkei auis Deutschland und aus Kasachstan, kurz vor der Mongolei..." Denn einige Spätaussiedlerkinder kommen/kamen direkt aus Alma Ater in Kasachstan über den Flughafen Frankfurt nach Hanau an die Gebeschusschule. Und dort in den Schulchor, die "Lamboy-Kids". Die Schulgemeinde der GebeschusSchule würde sich sehr Ihren Besuch und über eine Berichterstattung in Ihrer Zeitung freuen. Mit freundlichen Grüßen Hartmut Barth-Engelbart Chorleiter der "Lamboy-Kids"/ Musiklehrer und Kinderliedermacher an der GebeschusSchule Hier folgt jetzt der Brief von Rasim, einem Kind aus meinem Kinder-Chor "Die Lamboy-Kids", Rasims 7 köpfige aus Bosnien geflohene Familie - allesamt schwer traumatisiert- konnte mit organisiertem "Schuleschwänzen" polizeiliches Kidnapping verhindern, hielt sich lange versteckt und die alleinerziehende Mutter konnte dann über Kontakte zur bosnischen/jugoslawischen Gemeinde in Atlanta mit der Nacht-und Nebelausreise in dieUSA einer Abschiebung nach Bosnien zuvorkommen. Von den meisten abgeschobenen Kindern habe ich sonst kein Lebenszeichen. ((Von den vielen (bisher) nicht abgeschobenen und gemeinsam vor der Abschiebung bewahrten um so mehr)). Rasim verbrachte im ersten Schuljahr die meiste Zeit im Unterricht schweigend unter seinem Tisch. Erst nach und nach begann er im (Kunst-)Unterricht zu malen: schwarze Bilder mit bombardierenden Flugzeugen, brennenden Häusern, blutenden verstümmelten Menschen. Schweigen, Jähzorn im Wechsel mit scheinbar grundlosen, still-strömenden Tränen. Erst im 2. Schuljahr begann Rasim sich aktiv-konstruktiv am Unterricht zu beteiligen. Da die Kinder und die LehrerINNEN Rasim nicht ausgegrenzt haben, hat er unter dem Tisch sehr viel mitgehört, entfernte Freundschaften geschlossen und gelernt: im zweiten Schuljahr wurde er dann ein echter Senkrechtstarter, wobei sein Einstieg der war, dass er seinen Klassenlehrer vom hessischen Akzent bis in die Körpersprache perfekt imitieren konnte und die Klasse inklusive Lehrer sich vor Lachen bog. Etwas barschere Ermahnungen beantwortete er mit militärischem Hacken- Zusammenschlagen, militärischem Gruß und : "Jawoll, Herr Oberst, ei-ei Sir!" , was jedesmal die Lage entschärfte. Es gab und gibt viele Kinder wie Rasim, nur von anderen Kriegsschauplätzen., manchmal drei Straßen weiter , manchmal in der direkten Nachbarschaft..... Wir dürfen keines davon abschieben, selektieren, auslesen, 23.6. Lieber Bart-Engel-Bart Ich mußte am 13.5. um 4 Uhr morgens aufstehen. Dan sind wir zum Frankfurter Flughafen gefahren. Dan kam endlich der Delta air lanes Flugzeug an. Wir sind in den Flugzeug eingestigen, da gab es Essen und Trinken. Wir sind über den Atlantischen Ozean geflogen und er war wirklich ganz groß. Wir sind mit dem Flugzeug 7 Stunden und 21 Minuten geflogen. Dan sind wir in New-York angekommen. Wir mußten in New-York 3 Stunden und 15 Minuten warten. Dan kam der 2. Delta Flugzeug für Atlanta. Als wir in Atlanta angekommen sind, haben wir eine Wohnung bekommen. Wir haben uns am Montag in die Schule angemeldet. Ich habe am ersten Tag 9 Einzer gekrigt. Wir sind 2 Wochen in die Schule gegangen. Jetzt haben wir 3 Monate ferien bis den 24. August. Lieber Bart-Engel-Bart, ich will dich und meine Freunde wiedersehen. Hier in Amerika ist es nicht so schön wie in Deutschland, in Deutschland ist es schöner. Meine Mutter hat gesagt, das wir nach 5 ((Stunden -durchgestrichen (HaBE)) Jahren wider zurück nach Deutschland keren. Bitte schreibe mir auf COMPUTER oder auf ((Blätter -durchgestrichen(HaBE)) einen Block Deine ganzen Lieder auf. Schgick mir den Brief und Die Lieder in einen Paket. Grüs die Klasse: 3a,4c,3e,2a,1b,3c,und 4b fon mir. Fergis mich nie. Ich werde dich nie Fergesen. Dein Rasim aus deiner Elefantenklasse 1b, 2b (((die 9 Einser am ersten US-Schultag hat Rasim wahrscheinlich nicht erschwindelt: in der US -Noten Skala ist- so viel ich weiß- die 1 die schlechteste Note die ungefähr unserer 6 entspricht. Ob Rasim mir das absichtlich nicht erklärt hat, weiß ich nicht.))) (((die 5 Jahre sind um, Rasim ist noch nicht wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Ich wünsche ihm, dass er in den USA gut zu RECHT kommt, besser als die politischen Flüchtlinge und die "Wirtschaftsasylanten", die ab 1933 und ab 1945 Deutschland in Richtung USA verlassen mussten und haben ))) Dafür leben jetzt andere Kinder in ähnlich deprimierendem Status und müssen jederzeit mit ihrer Abschiebung in Länder rechnen, deren Kultur sie nicht kennen, deren Sprachen sie nicht (mehr)sprechen und bei denen das Bundesaußenministerium allen deutschen Touristen dringend davon abrät, dort auch in den besten Hotels Urlaub zu machen, weil Gefahr für Leib und Leben besteht. 1. einige Strophen der Hymne des "Lamboy-Viertels" Lamboy-Rock "Die Lamboy-Kids" Text: Lamboy-Kids & Hartmut Barth-Engelbart Musik: Hartmut Barth-Engelbart(bei Bill Healy's Mambo-Rock geklaut) Wir kommen aus Afghanistan aus Polen der Türkei aus Deutschland und aus Kasachstan kurz vor der Mongolei aus Griechenland, Italien Sri Lanka und Iran kurdisch,sinti-roma-hessisch das hört sich gut an Hey Lamboy, Lamboy-Kids Hey Lamboy, Lamboy-Kids Hey Lamboy, Lamboy-Kids Jeder singt und jeder hört die Lamboy-Kids Ob Spiele aus Somalia und Lieder aus Gabun und Eritreas Märchenschatz Musik aus Kamerun Tänze aus Nigeria ein Bosnisches Quartett ein Kanon aus dem Kosovo Ihr hört wie gut das geht Hey Lamboy, Lamboy-Kids ... Wir Kinder sind von einer Welt von Nord, Ost, Süd und West Wir haben auch auf dich gezählt daß du uns nicht verläßt In Hanau-Nord sind wir zuhaus Ich und Du und Ihr und schreit mal einer "macht euch raus!" dann schreien wir wir bleiben hier Die Lamboy-Kids die Lamboy-Kids die Lamboy-Kids sind Wir Hey Lamboy, Lamboy-Kids 2. das Lieblingslied von Arta war (neben den "Lamboykids) die Neuvertextung von "Der Mond ist aufgegangen" und davon möchte ich bei dem Bericht über Arta und ihre Abschiebung nach Sarajewo nur die letzte Strophe zitieren, zu der sie gesagt hat, dass sie an diese Strophe denkt und sie singt, wenn sie in Sarajewo den Mond durch die Löcher der Kellerdecke sehen kann und weiß, dass wir den Mond auch sehen: Der Mond ist aufgegangen die goldnen Sterne prangen am Himmel hell und klar der Wald steht schwarz und schweiget und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar Jetzt kommt die Stadt zur Ruhe das hektische Getue im Häusermeer verweht die großen Einkaufstraßen stehn einsam und verlassen und niemand der das Licht ausdreht Am Fenster wird es leise nur in der Einflugschneise ein Flugzeug stört die Ruh die Nacht wird wie ein Zimmer mit warmem Kerzenschimmer der Tag schläft ein und dann auch du Nicht alle gehen schlafen noch viele müssen schaffen weit über Mitternacht der Mond kann sie nicht sehen wenn sie am Fließband stehen so wird die Nacht zum Tag gemacht Seht ihr den Mond dort stehen er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön so geht's mit vielen Sachen die wir so schlau belachen, weil uns're Augen sie nicht sehn Wer sieht den Mond von hinten wer nicht sucht kann nichts finden der stellt sich blind und taub es gibt so viele Leute die seh'n nur eine Seite die sehen Blätter und kein Laub Der Mond scheint auf uns nieder auf Menschen Schwestern Brüder durchdringt mit mildem Licht die Herzen und die Räume begleitet unsre Träume er geht doch er verläßt uns nicht Alle Lieder habe ich zusammen mit den Kindern getextet und arrangiert. Beim "Mond" haben wir zwei Strophen von Matthias Claudius unverändert übernommen. Gruß Hartmut Barth-Engelbart -------------------------------------------------------------------------------- "unter schlag zeilen - befreite worte - gebrochene reime zur lage" Nach einmonatiger Untersuchungshaft wurden sie dann doch noch zur Leipziger Buchmesse 2005 von der Hanauer Staatsanwaltschaft herausgegeben: 45 zentrale Texte des Lyrk- & Grafikbandes: "unter schlag zeilen - befreite worte - gebrochene reime zur lage" / 320 Seiten politische Lyrik und Grafik mit einem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz, /erschienen 2005 im Zambon Verlag unter der ISBN 3-88975-107-5 / für 15 Euro in jeder Buchhandlung, signiert aber nur bei meiner nächsten Lesung Noch rechtzeitig zu Ottos Abschiedsfeier: Die Ziege und der Minister hARTmut bARTh-engelbART (text) & Barbara Braguti (bilder) "Die Ziege ZORA" das bilderbuchunartige & fabelhaft neue Kinder-Bild-& Lesebuch von der Ziege Zora und ihren sieben Geißlein in den Hauptrollen; in Nebenrollen Minister Killy, Nachbar Haftlinger, Christa Ganzen auf dem Bildschirm mit NachrichtenParade-Hengst Ulrich Wiehert sowie ein Schnelles Anti-Graffitty-Kampfhubschrauber-CitySäuberungs-EingreifKommando des Sicherheitsdienstes für familienfreundliche 7 Euro 90 Cent zu erhalten beim Zambon Verlag FFM (zambon zambon.net) oder in der Buchhandlung Ihres Vertrauens unter der ISBN 3-88975-128-8 mehr Nachrichten aus 3 X ART gibt es bei www.barth-engelbart.de.vu ; www.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart; http://kz-adlerwerke.frankfurt.org/de/aktionen/auffuehrung/einleitung.html
DANKE Stephan
Ich bin Ende der 60er Jahre geboren, gehöre also gerade noch so zur Baby-Boom-Generation. Mitte der 70er Jahre ging ich in die Grundschule. Ich hatte 34 (in Worten: vierunddreissig) Klassenkameradinnen und Klassenkameraden. Heute würde man solche Schülerzahlen wohl eher in einem Entwicklungsland mit einer hohen Geburtenrate vermuten. Aber nein, Deutschland war damals schon ein Industrieland und hatte ein Wirtschaftswunder (u.a. Dank Millionen von Gastarbeitern, die natürlich ALLE hohe und höchste Löhne in den Küchen, Putzstellen, Hotelhinterhöfen oder am Band verdienten). Es wurden damals schon Autobahnen gebaut noch und nöcher und Autos am laufenden Band in Millionenstückzahlen hergestellt, aber es war nicht möglich den Schülern, den eigenen bzw. ALLEN KINDERN(!!!) eine bestmögliche Lernumgebung bereitzustellen. Was für eine Kinderverachtung!
Aber diese Sardinenhaltung in den Klassenzimmern, mindestens in den 70ern, hat noch nicht gereicht, um uns Schüler zu knechten. Da wurde z.B. schon in der Grundschule so etwas lustiges wie Mengenlehre gelehrt, also im Fach Mathematik. Mit dem Thema hatte unser Klassenlehrer selber wohl ziemliche Probleme. Ich erinnere mich noch wie er versucht hat, uns den Unterschied zwischen vereinigt und geschnitten beizubringen. Dazu verwendete er einen Daumen: „Wenn man den Daumen nach oben hält, also mit dem oberen Daumenrand eine nach oben gebogenen Kurve zeigt, dann kann man sich mit dem Messer schneiden (= Symbol für Schnittmenge). Wenn man den Daumen nach unten hält, eine nach unten gebogenen Kurve, kann man das nicht. Das ist dann vereinigt.“
In der Grundschule soll man vor allem Lesen, Schreiben und Rechnen lernen und nicht eine Karriere als Matheprofessor vorbereiten! Die Mengenlehre bräuchte man frühestens in der siebten oder achten Klasse, wenn es um die Einführung der Bruchzahlen, d.h. der rationalen Zahlen geht. Diese sind eine Ergänzung der ganzen Zahlen, aber auch nur eine Untermenge der reellen Zahlen, die wiederum eine Untermenge der komplexen Zahlen sind. Diejenigen, die die Mengelehre als Unterrichtsfach für die Grundschule eingeführt hatten, sollte man heute noch posthum zu Verbrechern erklären.
Ich selber bin Diplomingenieur geworden, obwohl ich heute denke, dass ich mit einer einfachen Gärtnerlehrer ein viel glücklicherer Mensch geworden wäre. Obwohl ich ein ziemlich guter Grundschüler war und ich eine ziemliche Unterstützung durch meine Eltern hatte (beide Lehrer und mit allem möglichen Lehrmaterial für Grundschulen versorgt), waren die Textaufgaben, die in den Abschlussprüfungen der 4. Klasse verwendet wurden, auch für mich eine ziemlich schwierige Angelegenheit. Dazu fand ich die Trennung von meinen Klassenkameradinnen und Klassenkameraden schon nach der 4. Klasse wirklich Scheiße. Nach der 6. wäre es viel besser gewesen.
Und am Ende des Gymnasiums durften wir Oberprimaner dann noch einmal eine Rede unseres Direktors erleben, so nach dem Motto der Ernst des Lebens beginnt jetzt erst richtig. Hah, da kann ich ja nur lachen.
Die Namen der drei größten Flüsse der Welt kannte ich, wie man die dritte Ableitung einer Funktion bildete wusste ich und was im Jahr 1918 alles in Deutschland passierte wusste ich so einigermaßen, aber was ein Girokonto war, wusste ich mit 19 Jahren, nach 13 Jahren Schule, nicht.
Von wegen für das Leben lernen wir und nicht für die Schule. Welch ein Hohn, welch ein verlogenes, dummes, die Schüler bzw. die Menschen zu Konkurrenten machendes Bildungssystem.