Öffentlich-rechtliche Kolonialismus-Propaganda bei ARD/NDR zur „Prime-Time“

Kritik an Herrn Kniffkes Tagessau ist dringend notwendig.JanAnarch-tagessau

Aber mittlerweile wird derart dreist die Chefsache Afrika der Ober-Eurone Merkel, ihres Ex-TransÜber(f)all-Ministers Frank-Folter Frankensteinmeier, ihrer noch stellvertretenden Oberkommandierenden von der Leichen sowie ihres Heimat-FrontEx-ekutions-Ministers De Massakiére in allen Unterhaltungskanälen propagiert, dass dass man den eigenen gar nicht so voll kriegen kann, wie man kotzen muss.

Dem Frankfurter Autor Henry-Martin Klemt (auch vieler Panach & Kunert zugeschriebener Liedtexte) habe ich deshalb geschrieben, weil ich im Internet von seinem jüngsten Buch las:  “ Das Licht des 13. Mondes – Äthiopisches Tagebuch“ …..

http://www.hmklemt.de/images/cover-mond-neu.jpg

 

Nach Einar Schlereths Buch aus/über Tansania aus den 70er/80ern ‚Null Uhr – wenn die Sonne aufgeht‘, der Verschriftlichung einer langen Forschungsreise …… :

… 1971 Umzug nach Hamburg, wo ich 25 Jahre lang freier Mitarbeiter des 3. Programms des NDR war, aber auch für Radio Bremen arbeitete. Features zur 3. Welt, Umwelt (Spanien, Schweiz, Kanada), Minderheiten (Basken, Samen, Rätoromanen). Weitere Publikationen zu Indonesien und Kina. 1979-81 mit Familie in Tansania, wo ich Features für den Rundfunk (u.a. einen 6-teiligen Kisuaheli-Kurs) und zwei Bücher schrieb (von denen wegen der Wirtschaftskrise allerdings nur eines erschien: ‚Null Uhr – wenn die Sonne aufgeht‘).

Nach meiner Rückkehr und dem Rückgang des Interesses für die 3. Welt mußte ich mich verstärkt Übersetzungen zuwenden. Für fast alle großen deutschen Verlage gearbeitet und u.a. Weltautoren wie Juan Goytisolo ‚La chanca‘, Jan Myrdal u.a. ‚Indien wartet‘ , Fatima Mernissi ‚Angst vor der Moderne‘, Victor Ostrovskys Mossadbücher übersetzt. …..

… jetzt dieses weitere deutschsprachige Buch über Ostafrika und die deutschen Spuren dort. Eine Wohltat nach der Schmonzette mit Nina Hoss in der Hauptrolle der „Weißen Massai“ und Hardy Krüger noch früher in Hatari als Riefenstahljünger zusammen mit John Wayne.

Lieber Henry-Martin, mit Dir & Einar würde ich gerne eine Lesereihe und Lesereise zusammen machen. Meine Erzählung aus & über Deustch-Ostafrika ist noch nicht erschienen, aber ich habe bereits eine sehr schöne Lesung in Lich bei den dortigen Kulturtagen gemacht. Dass Lich auch die Heimatstadt des Alt-&Neo-Faschisten, des Licher-Bier-Brauers Iring-Melchior ist, der in den 60ern die NPD subventioniert hat, ist ein kleiner Wermutstropfen … aber die Stadt hat sich bezüglich der Vergangenheitsbefassung ziemlich geändert, ich meine auch gebessert . Immerhin gibt es Stolpersteine und in den Schulen wird aktiv daran gearbeitet… … Ich habe im eritreischen Kultur-Restaurant „Savanne“ mitten in der historischen Altstadt vor 6 Bio-Deutschen und 7 Afrikanern gelesen und dann die Nacht durchdiskutiert. Die wollen mich jetzt eventuell nach EZBankfurt holen, „weil es dort mehr kritisches Publikum gibt, als in der Provinz!“ Schaumerma.

Gestern abend habe ich mir einen Film über Tansania (Im NDR zur Primetime) reingezogen.

Heimat Tansania – Unter dem Kilimandscharo | NDR.de – Fernsehen …

https://www.ndr.de/…/Heimat-Tansania-Unter-dem-Kilimandscharo,videoimport19696.h…

Länder – Menschen – Abenteuer – 23.03.2017 20:15 Uhr … Bildern wird gezeigt, wie Menschen in den weiten Landschaften Tansanias ihren Traum von Freiheit …

Wer es aushält, kann den NDR-Streifen in voller Länge hier noch anschauen. Es lohnt sich wirklich:

Heimat Tansania – Unter dem Kilimandscharo | Länder – Menschen …

www.ardmediathek.de/tv/Länder-Menschen-Abenteuer/…Tansania…/NDR…/Video?…

vor 1 Tag – Länder – Menschen – Abenteuer | Video Heimat Tansania – Unter dem … 23.03.2017 | 44 Min. | Verfügbar bis 23.09.2017 | Quelle: NDR.

Ich habs nicht ganz durchgehalten. Es war wie die Verfilmung der schlimmsten Passagen meiner Erzählung „Wer hat den Massai die Sohlen gestohlen“ . Da wurde mit Tränen in der Stimme des Kommentators auf die Häuser deutscher Siedler von der Jahrhundertwende 1900 hingewiesen und der Massenmord an rund 450 000 Afrikanern in dieser Region in genau dieser Zeit durch deutsche Kolonialtruppen und Siedler-„Schutz“-Milizen mit keiner Silbe erwähnt und der Kauf riesiger Farmen -in der Größe des Main-Kinzig-Kreises und mehr durch Deutsche Neu-Siedler positiv dargestellt. Klar, die Schwarzen sollen, wenn schon Heiligenbilder, dann die von Grzimek und Albert Schweizer übers Bett hängen und nicht Lumumba und Nyerere. „Ja, ja die Konkurrenz zwischen Kleinbauern. Massai-Viehhaltern und der Natur, der Kampf um die verleibenden Flächen wird immer schärfer“ flötet das deutsche Farmeigentümer-Paar in die Kamera (das euro-Landgrabbing kam in dem Film gar nicht vor!). „Und die Bevölkerung verdoppelt sich“ (Kein Wort über Verbot der Empfängnisverhütung durch christliche wie muslimische Missionen, Schulen, kein Wort über die Zerstörung der traditionellen sozio-ökomomisch-kulturellen Strukturen und damit auch der traditionellen Geburtenregelung (besonders bei nomadisierenden Stämmen wie den Massai), keine Silbe über die Armut als Ursache für die Überbevölkerung, kein Wort über die Landgrabbing verursachte Landflucht und das Abtreibungs-Verbot bzw. die Unbezahlbarkeit der Abtreibung wegen der Privatisierung des Gesundheitswesens und der Unterfinanzierung der öffentlichen Reste, der schlechten Bezahlung der staatlichen Ärzte und des Pflegepersonals. Die sind dann nämlich zum Handaufhalten gezwungen, weil sie ohne das und ohne Zweitjob keine Familie ernähren können. Da wird öffentlich rechtlich ganz offen der Kolonialismus und der Neo-Kolonialismus propagiert.

Lieber Henry-Martin, mit Dir würde ich gerne eine Lesereihe und Lesereise zusammen machen. Meine Erzählung aus & über Deustch-Ostafrika ist noch nicht erschienen, aber ichhabe bereits eine sehr schöne lesung in Lich bei den dortigen Kulturtagen gemacht. Dass Lich aucjh die Heimatstadt des Alt-&NeoFaschisten, des Licher-Bier-Brauers Iring-Melchior ist, der in den 60ern die NPD subventioniert hat, ist ein kleiner Wermutstropfen … aber die Stadt hat sich bezüglich der Vergangenheitsbefassung ziemlich geändert, ich meine auch gebessert . Immerhin gibt es Stolpersteine und in der schule wird aktiv daran gearbeitet… … Ich habe im eritreischen Kultur-Restaurant „Savanne“ mitten in der historischen Altstadt vor 6 Bio-Deutschen und 7 Afrikanern gelesen und dann die nacht durchdiskutiert. Die wollen mich jetzt nach EZBankfurt holen, „weil es dort mehr kritisches Publikum gibt, als in der Provinz!“ Schaumerma.

Gestern abend habe ich mir einen Film über Tansania (Im NDR zur Primetime) reingezogen. Ich habs nicht ganz durchgehalten. Es war wie die Verfilmung der schlimmsten Passagen meiner Erzählung „Wer hat den Massai die Sohlen gestohlen“ . Da wurde mit Tränen in der Stimme des Kommentators auf die Häuser deutscher Siedler von der Jahrhundertwende 1900 hingewiesen und der Massenmord an rund 450 000 Afrikanern in dieser Region in genau dieser Zeit durch deutsche Kolonialtruppen mit keiner Silbe erwähnt und der Kauf riesiger Farmen -in der Größe des Altkreises Hanau und mehr durch Deutsche positiv dargestellt. Klar, die Schwarzen sollen, wenn schon Heiligenbilder, dann die von Grzimek und Albert Schweizer übers Bett hängen und nicht Lumumba und Nyerere. „Ja, ja die Konkurrenz zwischen Kleinbauern. Massai-Viehhaltern und der Natur, der Kampf um die verleibenden Flächen wird immer schärfer“ flötet das deutsche Farmeigentümer-Paar in die Kamera (das euro-Landgrabbing kam in dem Film gar nicht vor!). „Und die Bevölkerung verdoppelt sich“ (Kein Wort über Verbot der Empfängnisverhütung durch christliche wie muslimische Missionen, Schulen, kein Wort über die Zerstörung der traditionellen sozio-ökomomisch-kulturellen Strukturen und damit auch der traditionellen Geburtenregelung (besonders bei nomadisierenden Stämmen wie den Massai), keine Silbe über die Armut als Ursache für die Überbevölkerung, kein Wort über die Landgrabbing verursachte Landflucht und das Abtreibungs-Verbot bzw. die Unbezahlbarkeit der Abtreibung wegen der Privatisierung des Gesundheitswesens und der Unterfinanzierung der öffentlichen Reste, der schlechten Bezahlung der staatlichen Ärzte und des Pflegepersonals. Die sind dann nämlich zum Handaufhalten gezwungen, weil sie ohne das und ohne Zweitjob keine Familie ernähren können. Da wird öffentlich rechtlich ganz offen der Kolonialismus und der Neo-Kolonialismus propagiert.

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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