Mit über 70 im Zorn nach vorn

Eigentlich wollte ich ja mit Euch allen eine Woche feiern am liebsten ein Festival wie einst in den 80ern am Weißen Berg vor der Ronneburg hier um die Ecke- zusammen mit allen selbstverwalteten Jugendzentren der Region. Ein Pfingsttreffen Revival mit „Flatsch“ und „Dreschflegel“, den späteren „Müsli“ und heutigen „Wingerts“ – mit Alt-FLATSCH Olaf Mill am weißen Hill.

 

Aber so habe ich Euch dann doch nicht alle eingeladen, weil nämlich der Hof des oberhessischen Bauernaufstandsanführers Tobias Meininger, wo ich meine „Büchnerei“ betreibe, doch nicht sooo groß ist.

 

Vielleicht treffen wir uns ja beim „Linken Liedersommer“ auf der Burg Waldeck?

Linker Liedersommer 2017

7. Linker Liedersommer auf Burg Waldeck 2017

Bei einem ersten Einladungsschreiben hatte ich völlig vergessen, dass ich mir ja auch was wünsche.

Statt Kränzen und Geschenkkörben, Orden und Ehrenzeichen wünsche ich mir von allen, auch denen, die nicht kommen können, von allen, denen auch nichts Besseres einfällt – ganz einfach schnödes Geld zur Finanzierung meiner Arbeit, zur Finanzierung solcher Projekte wie meine Plastik-Tzunamie „Makro-Plastik contra Mikro-Plastik“, das neue Programm „Die Vaterlandslosen Gesellen singen wieder zart-bitter-böse Lieder“ (wofür uns die GEMA -trotz GEMA-freier Lieder wieder maßlos abzocken wird), die „Kolonialwaren-Geschichten“ (http://www.barth-engelbart.de/?p=198164) und „Das 7. Kreuz sucht den Widerstand“ (http://www.barth-engelbart.de/?p=126856  & http://www.barth-engelbart.de/?p=108253)

…  und vor allem das jüngste Projekt „GEGEN-documenta 14“ (siehe unten & http://www.barth-engelbart.de/?p=198157).

 

Gage für die Rage eines nun 70jährigen Alt68ers? 

 

Georg Schramm hat Mal in einem seiner Programme den Unterschied zwischen Rage/Wut und Zorn herausgearbeitet – dabei ging es um den „Wutbürger“ .- Rage/Wut, das ist die Grundlage für blindes Zurückschlagen, das so auch selten die Richtigen trifft & letztlich oft zu einem Sisyphus-Syndrom führt oder zur Aufgabe, zur Resignation, zum Rückzug ins Private und dem sich Abfinden mit der Wertminderung der Immobilienpreise, wenn man denn Immobilien hat, die man dann zur Not ….

Übrigens verursachen US-Drohnen kaum Fluglärm! Deshalb haben auch so viele Syrer ihre Häuser und Wohnungen nicht verkauft. Nicht umsonst heißt es „blinde Wut“.

 Dagegen ist der Zorn wissend. Georg Schramm nannte ihn den „heiligen Zorn“

Spenden senden! Unter dem Stichwort: „Im Zorn nach vorn“ -mit über 70!

Um die Spende zu vereinfachen, führt der Button hier (http://www.barth-engelbart.de/?page_id=2319) zu Paypal. Die Überweisung kostet keine zusätzlichen Gebühren. Von dem überwiesenem Betrag geht jedoch ein kleiner Teil an Paypal. Wieviel das ist, kann hier (1. Zeile der 2. Tabelle) nachgesehen werden.

Lieber ist es mir aber (auch wegen des politischen Verhaltens von Paypal), wenn die Spenden direkt auf mein Konto bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen eG.  unter dem Kennwort „Im Zorn nach vorn“ eingezahlt werden. BIC: GENODEF1LRS  /// IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86

 Politisch/künstlerisch sinn(en)voller wäre es, mich zu “Büchnerei”-Lesungen, Erzählungen, Austellungen, Konzerten, Seminaren, Münzenberg-Projekt-Werkstätten einzuladen. Ihr könnt/Sie können mich gern haben :-O))) und das für relativ wenig Gage pro Abend, Matinée oder auch ganztags, mehrtägig bis ganzwöchig. Programme schicke ich auf Anfrage. Zur Zeit aebeite ich an einem Neuen mit dem Arbeitstitel “an der Tafel des Abendmahles”: Komm Andrea, sei Du unser Gast, nimm hin was Du uns bescheret hast. Und erkläre, dass uns die SPD nicht betrogen hat. Sie hält Wort – die Sozialdemontage Partei Deutschlands. Das sprechen die Damen und Herren immer so schnell, dass man es kaum versteht und viele hören dann fälschlicher Weise „Sozialdemokratische Partei Deutschlands“ …

 

„Mit 70 HaBE man noch Träume…“ heißt das Geburtstagsprogramm –

Diese vage Vermutung kann man nur bestätigen und es sind nur manchmal Albträume

 

Ob die „WINGERTS“  https://www.wingerts.de/termine/

in Mittel-Gründau im Hof „Bei’s Tobiase“ nun die Udo Jürgens Schmonzette spielen werden, ist noch nicht sicher.  So gut wie sicher werden sie aber den ersten hessischen Reggae spielen: „De Eiermann, der kimmt heit net unn de Milschmann aach net … „ und nicht den Söldner-Bejubelungssong der „Rodgau Monotones“, die hoffentlich nicht wussten, was sie da singen mit ihrem „Erbarme, die Hesse komme ..“, denn das war der Schreckensruf der um ihre Unabhängigkeit kämpfenden Siedler in Nord-Amerika, wenn die hessischen Söldner der britischen Kolonialarmee auftauchten und sich ihre Skalps zusammenschossen, für die sie bei ausreichender Ablieferung von der britischen Krone ein Stück Land versprochen bekamen oder wie es die hessischen Fürsten zu sagen pflegten, wenn sie ganze Dörfer an die britische Krone verkauften: „Ihr bekommt ein Stück Lebensraum in Westen als Belohnung!“

Aber der Reihe nach:

 

Am 11. April 1947 wurde der Anlass für die Feier geboren. Dass die Feier mit 2 Monaten Verspätung über die Bühne geht hat zwei Gründe: erstens war es im April noch zu kalt für ein Hoffest, im Juni ist es hoffentlich wärmer und zweitens befanden wir uns von Ende März bis Ende April in Griechenland.

 

Das Festprogramm im Hof des Tobias Meininger, des Anführers der Oberhessischen Bauernaufstände von 1830, im Hof, durch den Georg Büchners „Hessischer Landbote“ nach Gießen geschmuggelt wurde, in dem sich auch der „Demokratische Verein“ von 1848 mal als Feuerwehr , mal als Gesangsverein oder als Geburtstagsgesellschaft getarnt traf und die demokratische Revolution vorbereitete …

Das Festprogramm also sieht Folgendes vor:

 

Ab ca. 16 Uhr

Bilder, Geschichten, Gedichte und Lieder aus 55 von 70 Jahren: Plakate, Fotokollagen, Zeichnungen, Drucke, Radierungen

Bei Kaffee und Kuchen und Zeit zum Babbeln und Kennenlernen

Bis 19 Uhr

 

Ab 19 Uhr

Buffet mit Essen aus der afrikanisch-Licher „SAVANNE“ http://www.savanne-restaurant.de/

und Trinken: Hermann Eichers rheinhessische rot & weiße Freidenker-Tropfen http://www.weingut-eicher.de/

Aufbau, Soundcheck und erste Stücke von den „WINGERTS“ https://www.wingerts.de/kontakt/

 

 

Die „Wingerts“ spielen und singen bis mindestens 22 Uhr und danach geht es „unplugged“ weiter als Jam-Session mit Beiträgen von Groovies und Grufties , Gästen und Gastgeber, wenn der Weinkonsum noch etwas von der Stimme des Alt68er Altbarden übrig gelassen hat, könnte es auch noch ein „Midnight Special“ geben, das der Befeierte Mitte der 70er wie auch den „Joe Hill“ übersetzt und Pete Seeger 2000 in Berlin vorgesungen hat. Schaumerma

 

Bitte bis zum 30. Mai rückmelden, ob Du/Ihr kommst/kommt, damit wir Essen und Trinken kalkulieren können.

 

Liebe Grüße

Ingrid & Hartmut

 

Wer von den Eingeladenen wegen zu langer Anreise von ganz hoch oben oder Downunder oder zu hoher Reisekosten aus La Palma, Brasilien, Bolivien, Venezuela, Costa Rica, Cuba, Schweden, Nicaragua, Ghana oder China nicht kommen kann, muss kein elterliches Entschuldigungsschreiben vorlegen. Es reicht die einfache Rückmeldung bis zum 30. Mai: „kann leider nicht kommen!“. Gründe dürfen auch genannt werden.

Von weit oben oder unten feiern mit u.a. Gerhard Zwerenz, Dietmar Schönherr, Michael Zierz, Vivi Bach, Werner Pirker, Julius Mende, Dietmar Rumpf, Klaus Knöss, Bruder Martin, Barbara Dürk, Max Watts, FJD, Jakob Moneta, Harald Reus, Beate Hübner, Peter Kurzeck, Franz K. der Krüppel, der Karl Carstens geohrfeigt hat, Wolfgang Stryi, Frank Zappa, Wolfgang Neuss, Robert Kreisler, Herbert Stubenrauch, Monika Seifert-Mitscherlich, Dieter Hildebrandt, Klaus Katarski, Horst Bingel, Eberhard Dähne, Horst Bethge, Hannia Wiatrowski, Karlheinz Deschner, EMMES Werner Pöhlert , Wolfgang Lauth, Vittorio Arrigoni, Fritz Rau, Stéphane Hessel, Jannis Ritsos, Sepp Sigulla,, Günter Amendt, Heinrich Dröge, Giuliano Mer-Khamis, Drafi Deutscher-Kalmann, „Cäsar“ Peter Gläser, Louise Bröll geb. Schnitzer, Pete Seeger, Josef Hillström „Joe Hill“, Kurt Köpruner,  Jochen Schäfer, Fred Schäfer, Andreas Ciesielski, Alfred Hrdlicka, Valentin Schmidt, Willy Schmidt, Wilhelm Pfannmüller,  Hans-Joachim Heydorn, Friedhelm Nyssen, Heinrich Merz, Heinrich Otto, Heinrich und Ludwig Bogen, Erwin Hasenzahl, Waymond Harding, Klaus Renft, Gerulf Pannach, Pjotr Kschentz,  Lukardis von Erbach-Fürstenau, Gregor Mendel, Dr. Hans Kudlich, Dr. Christian Heldmann, Inge Hornischer, Hennriette Zobel, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof, Holger Meins, Thomas Weißbecker, Fritz Teufel, Thorwald Proll, Louise Michel, Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Rolf Knecht, Karl und Paul Schneider, Oberstudienrat Steiger, der alte Heister, der alte Knieriem, Opa Brandt, Opa Weinel, der „Marine Hannes“, Petronella & Zahnradbahn und Wassili und die Rote Elli, Vertrauensfrau bei Veith-Pirelli & Hans Brandt, der Nachbar und Betriebsratsvorsitzende in der Tuchfabrik Arzt ? Oder bei Rexroth ? Und der Ex-Sudetendeutsche Kollege Wohlrab, der Betriebsratsvorsitzende bei Mühlhäuser und Meck natürlich, der „Damenschneider“, der Bilderstürmer von Michelstadt ! …((wird in Alsheimer-Wein-Pausen weiter ergänzt )))…

 

documenta 14 in Athen = EU-Kultur-Imperialismus

Veröffentlicht am 28. April 2017 von Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=198157

WARUM zur DOCUMENTA 14 eine Gegenveranstaltung notwendig ist.

Spectrales Foto.

Die Kunst-Schickeria feiert in Athen mit den Herrschenden und die Lage im Land geht ihr am Arsch vorbei. Sie läßt sich von einem der größten Räuber und Krisenproduzenten als Tarnung benutzen. Brot und Spiele für die kuschenden Kollaborateure und Not für das Volk und Krieg gegen das Volk.  Ein Volk, das sich wehrt: Der Dokumentarfilm “Combat au bout de la nuit – Kämpfen bis zum Ende der Nacht” zeigt, welche Gegen-DOCUMENTAs notwendig sind.

Für die deutsche Presse war das zu viel. Nach der Premiere auf der Berlinale 2017 schäumte sie vor Wut auf „griechischen Opfermythos“, „antifaschistisches Märchen“ und „Vereinfachung des Klassenkampfs“. Der Film sei nur „was für Putzfrauenfetischisten“.
Grund genug, die Kämpfe in Griechenland sichtbar zu machen.

Durch viele Gegen-DOKUMENTAs. In Frankfurt. im Herzen der TROIKA, in Kassel jetzt und während der documenta

“In zwei so unterschiedlichen europäischen Städten auszustellen, heißt, eine jeweils andere, neue Perspektive einzunehmen. Ich glaube in Zeiten wie diesen wird wieder stärker bewusst: Es gibt in der Kunst wie in der der Politik auch andere Modelle der Wahrnehmung und Weltaneignung als nur das demokratische.”,  sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Eröffnung der documenta 14 in Athen.

 http://www.deutschlandfunkkultur.de/steinmeier-eroeffnet-documenta-in-athen-keine-komfortzone.2165.de.html?dram:article_id=383389

 Zur Zeit eignet sich das DEURO-Kapital ganz „demokratisch“ nach der Telefongesellschaft OTE, nach den Flughäfen Athen und Thessaloniki  und weiteren profitablen Airports ein Filetstück nach dem anderen aus griechischen Beständen an. Der Rollstuhl des Schreckens  diktiert zusammen mit Brüssel der  gehorsamen SYRIZA-Regierung ein Sparprogramm nach dem anderen. Das sind zum Teil ganz unspektakuläre Maßnahmen wie die „Liberalisierung“ des „Taximarktes“, durch den tausende von Taxifahrern und ihre Familien die Altersversorgung verlieren … Die weitere Senkung der Reallöhne der griechischen Lehrerinnen, die bereits um eine Arbeitszeitverlängerung streiken müssen, weil sonst ihre Familien-Einkommen zum Überleben nicht ausreichen. Die Streichungen im Gesundheitswesen zwingen zur Schießung von Krankenhäusern, weil keine Medikamente mehr gekauft werden können. Bettler in den Groß- und Kleinstädten, ein bankrottes Einzelhandelsgeschäft  neben dem Anderen … Und LIDL boomt mit Dumping-Preisen … http://www.barth-engelbart.de/?p=198157

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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