Terror-Profiteure an den Pranger!
Do. 23.11. VHS & ai-Gelnhausen

um 19.30 Uhr im Bildungshaus Main-Kinzig / Gelnhausen/ Frankfurter Straße 30

Markus Bickel

Die Profiteure des Terrors

Wie Deutschland an Kriegen verdient und arabische Diktaturen stärkt

Die Rüstungsindustrie hierzulande freut sich über volle Auftragsbücher.

US-Präsident Donald Trump fordert gerade von den NATO-Partnern eine massive Erhöhung ihrer Militärausgaben. Denn nach Al Qaida heißt der neue Feind nun „Islamischer Staat“. Doch Luftschläge im Irak und Syrien sowie Waffenlieferungen an strategische Partner wie Saudi-Arabien haben bislang kaum dazu beigetragen, die mörderische Islamistenarmee an den Wurzeln zu bekämpfen. Stattdessen beschert die Aufrüstungswelle in Nahost deutschen Rüstungsfirmen und Konzernen volle Auftragsbücher. Der Journalist Markus Bickel dokumentiert mit beeindruckenden wie erschütternden Zahlen und Fakten, wer die wahren Profiteure des Rüstungswahnsinns sind, in den alleine 2016 weltweit 1.500 Milliarden US-Dollar investiert wurden. Und er beschreibt den fatalen Teufelskreis von Aufrüstung, Militarisierung und Repression durch die Regime in der Region. Denn die Verlierer sind die arabischen Friedensbewegungen und die Zivilisten, die im Bombenhagel sterben.

Der Autor / Die Autorin

Markus Bickel
Markus Bickel berichtete in den letzten zwei Jahrzehnten als Redakteur, Reporter, Balkan- und Nahostkorrespondent für zahlreiche Medien, u.a. aus Sarajevo, Beirut, Bagdad und Damaskus. Er ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München und Diplompolitologe. Zuletzt war er Nahostkorrespondent der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in Kairo. Seit 2017 leitet er in Berlin das „Amnesty Journal“, die Zeitschrift für Menschenrechte.

Flyer  zur Veranstaltung in Gelnhausen VHS_Bickel_23.11.2017

&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&

HaBE hier einige weiterführende Links angehängt:

aus dem Blog des Oranienburger Wissenschaftlers und Brandenburger Freidenkers Dr. Klaus-Peter Kurch:

Israel, Atommacht, Kriegsmacht nicht nur im Nahen Osten, hat bekanntlich ein Problem mit dem Iran.

Kürzlich war der israelische General Yair Golan (Kandidat für den Posten des israelischen Stabschefs) in den USA, um die neue israelische Militärdoktrin mit den USA abzustimmen. DefenseNews hat davon am 8.September 2017 berichtet, und Analitik ist zu danken, diesen Bericht ins Licht der Aufmerksamkeit gerückt zu haben.

Golan erwähnt die Bedrohung durch IS. Doch diese sei beherrschbar. Die Terroristen seien primitiv und hätten relativ begrenzte Kapazitäten.

Eine wirkliche Bedrohung Israels aber sei der Iran. WEIL ER KULTIVIERT IST!

Ich übernehme Analitiks Übersetzung der betreffende Passage:

„Sie [Iran] sind eine höhere Form der Zivilisation. Sie haben eine gute akademische Infrastruktur, eine beeindruckende Industrie, gute Wissenschaftler und viele talentierte junge Leute. Sie sind uns sehr ähnlich und weil sie uns ähnlich sind, sind sie viel viel gefährlicher. Und wir können ihnen nicht im Alleingang widerstehen.“

Und weiter: „Ich verfolge die iranische Denkweise seit vielen Jahren. Sie denken global, aus einer historischen Perspektive heraus und in großem Rahmen. Sie hatten bis jetzt drei Imperien. Warum sollten sie kein viertes haben?“

Aufklärer, nicht wenige jüdische unter ihnen, werben seit Jahrhunderten für Kultur, für Bildung, für die Zivilisierung des Menschengeschlechts. Der israelische Militarist weiß das. Er beobachtet diese Denkweise genau. Sie hat er als die größtmögliche Gefahr für seine zionistische Auserwähltheit ausgemacht.

Gegen diese Gefahr sollen die USA den Knüppel schwingen. Dagegen hat Deutschland U-Boote zu liefern. In dem einen wie dem anderen Land mobilisiert die zionistische Krake im Verbund mit weiteren imperialistischen Akteuren erstrebter Weltherrschaft. Das alles verzehrende, alles „reinigende“ Feuer ist Option.

Seit dem deutschen Faschismus kenne ich nur wenige öffentliche Äußerungen aus den Tiefen des Wertewestens von derart extremer Menschenfeindlichkeit.

 

jetzt noch weitere LINKS:

Washington will drohende Niederlage in Syrien nicht hinnehmen:

https://deutsch.rt.com/meinung/60049-washington-will-niederlage-in-syrien/

 #Auch den Verlust der US-Informations-Hegemonie will man nicht akzeptieren:

https://deutsch.rt.com/nordamerika/58388-konsequentes-ende-hexenjagd-rt-droht-r%C3%BCckzug-usa/

Terrorists are Equipped with Western Weapons in Syria Anna Jaunger from the Inside Syria Media Center, 5.11.2017 https://off-guardian.org/2017/11/05/terrorists-are-equipped-with-western-weapons-in-syria/

http://www.inamo.de/heft/
Die aktuelle INAMO, Heft 91, »Reformation und Islam«, Oktober 2017, 70 Seiten

http://www.inamo.de/hariri-entzuendet-von-riad-aus-den-dritten-krieg-im-libanon/
Hariri entzündet von Riad aus den dritten Krieg im Libanon.
5. 11 2017

Abdel Bary Atwan in der elektr. Zeitschrift Rai al Youm vom 04.11.2017
http://www.raialyoum.com/?p=772874

 

Hariris Rücktritt ist im Rahmen eines saudisch-amerikanischen Planes für die Hisbollah zu sehen und nicht aus „Furcht vor seiner Ermordung“, oder weil sein Leben in Gefahr wäre. Er bewegte sich ganz normal in Beirut, von einer Bedrohung liegt nichts vor. In aller Eile wurde Hariri nach Riad gerufen und deshalb ist nicht ausgeschlossen, dass ihm dieser „Rücktritt“ diktiert wurde, wie ebenfalls der Text seiner gewalttätigen Rede gegen Hassan Nasrallah auf Al-Arabiya. Sowohl Israel als auch Saudi-Arabien sehen sich von Hisbollah bedroht. Saudi Arabien hat schwere Verluste durch den Beschuss aus Jemen erlitten und macht dafür die Hisbollah verantwortlich. Nach unseren Informationsquellen schmiedet derzeit das Königreich in Koordination mit Präsident Trump ein arabisches Bündnis, ähnlich wie im Krieg gegen Jemen, für einen Angriff auf die Hisbollah, und es ist nicht unwahrscheinlich, dass Israel das Rückgrat dieser Allianz ist, ohne namentlich genannt zu werden. Auch schließen unsere Informationsquellen nicht aus, dass im Falle eines „grünen Lichts“ durch die USA eine Eskalation gegen die Hisbollah im Libanon mit einer weiteren militärischen Eskalation gegen Katar und die Türkei zusammenfallen oder eskalieren könnte.

Wir glauben nicht, dass Hariri nach Beirut zurückkehren wird, außer auf dem Rücken eines saudischen Panzers, wenn es mit diesem Plan gelingen sollte, die Hisbollah und den Iran zu zerstören.

 

 

  1. Der Brief des Oberstleutnants der Reserve der Tschechischen Armee, MUDR. Marek Obrtel, vom 31.3.2015 [PDF – 86KB]. Er wurde dem Kommandierenden der amerikanischen Truppen, die vom 29.3. bis 1.4.2015 nach den NATO-Manövern in den baltischen NATO-Staaten durch Tschechien in ihre Kasernen nach Bayern zurückgeführt wurden, übergeben. Lesenswert . Bitte weitergeben.
  2. Der Brief wurde von der Übersetzerin Helga Katzschmann übersetzt. Näheres zu ihr im Anhang des Briefes als PDF. Die Initiative zur Übersetzung ging von Dr. Klaus-Peter Kurch von opablog.net aus.
  3. Der Brief des tschechischen Militärs i.R. gilt einem brisanten Problem: Dem militärischen Tun der USA und der Nato in Europa und den Folgen für uns.
  4. Auf zwei Besonderheiten sei hingewiesen:
  5. Erstens: Der Oberstleutnant der Reserve, Marek Obrtel, durchschaut, dass die USA versucht sind, ihre inneren Probleme auf Kosten Europas zu lösen – nach dem altbekannten Schema, militärisch gegenüber anderen Länder zu operieren, um von den inneren Schwierigkeiten abzulenken.
  6. Zweitens: Es gibt auch in unserem Land eine Heerschar von Agitatoren, die meinen, die Völker Osteuropas, die früher Teil des Warschauer Paktes waren und im Einflussbereich der Sowjetunion lagen, würden allesamt Feindseligkeiten gegenüber Russland hegen und dankbar sein für die militärische Präsenz von USA und NATO. Der Brief des Oberstleutnants der Reserve aus Tschechien zeigt, dass es in diesen Ländern Menschen gibt, die die Gefahren einer neuen Konfrontation zwischen Ost und West erkennen und davor warnen.
  7. Es ist zu erwarten, dass es Menschen geben wird, die Marek Obrtel mit dem Schlagetod attackieren, er sei ein Anti-Amerikanist. Die Sensibilität, die aus seinem Brief spricht, deutet darauf hin, dass er solche Attacken aushalten wird.
  8. Hier ist die Originalversion des offenen Briefes von Marek Obrtel
  9. Und hier sind die Infos zum Urheber, der offenbar eine bekannte Person ist.

Hauptadresse: http://www.nachdenkseiten.de/

Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=25668

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert