Die Stellungnahme meines Freundes, des Jazzmusikers Gilad Atzmon gegen die Rufmordkampagne gegen ihn, Ken Jepsen, die BANDBREITE, die Neue Rheinische Zeitung, Evelyn Hecht-Galinski, den Deutschen Freidenker Verband, die Arbeiterfotografie, Daniele Ganser, RUBIKON, die Nachdenkseiten usw …..
(übersetzt von Jean-Theo Jost ((Mitglied der Berliner Freidenker und der „Berliner Companie“))
In den letzten Tagen, im Vorfeld der KarlsPreisverleihung der NRhZ, wurde ich wie Ken Jebsen und andere das Ziel einer aberwitzigen Verleumdungskampangne. Nichts davon wurde begründet. Es folgten erfundene Zitate: Ich wurde als „Holocaustleugner“ und „Holocaustrelativierer“ bezeichnet. Nicht eine einzige Referenz auf meine Schriften oder Reden wurden herbeigezogen. In meinen Arbeiten kritisiere ich stattdessen, dass der Holocaust zu einer kruden Religion, einem intoleranten Dogma verkleinert wird. In meinen Schriften protestiere ich gegen alle die Geschichte betreffenden Gesetze (Gesetze betreffend die Nakba, den armenischen Genozid, den Holocaust usw.)
Für mich ist Geschichte der Versuch die Vergangenheit zu erzählen während wir voranschreiten. Sie muß als ein dynamischer Diskurs ausgehalten werden, der konstanter Veränderung und Neubetrachtung unterliegt, auch wenn solche Veränderung uns leichtes Unwohlsein bereitet. Für mich ist Geschichte eine ethische Botschaft. Nur wenn wir die Geschichte prüfen, können wir unsere Zukunft, unser Schicksal neu bedenken.
In den vergangenen Tagen haben mich manche deutsche Presseorgane als „Antisemiten“ bezeichnet. Bin ich das? Habe ich jemals irgendjemand, Juden eingeschlossen, kritisiert als „Volk“, als „Rasse“, als biologische Herkunft, als Ethnizität? Niemals. Meine Arbeit ist antirassistisch. Durch meine Musik, meine Texte und Aufführungen habe ich mein ganzes erwachsenes Leben dem Kampf gegen den Rassismus gewidmet. Ich bin gegen alle Formen der biologisch orientierten Politik: ob weiß, schwarz, Geschlecht, Judentum. Ich suche stattdessen das, was Menschen zusammenführt. In meinen Schriften und Reden unterscheide ich klar zwischen Die Juden (das Volk), welches ich nie kritisiere, Judaismus (die Religion) womit ich mich selten befasse, und das Judentum (die Ideologie, die Politik, und Kultur). In meiner Arbeit konzentriere ich mich auf das letztere – die Ideologie, die Politik und die Kultur – wobei ich voraussetze, dass wir alle einig sind, dass diese kritisierbar sein sollten.
Aber wenn Sie von Holocaustleugnung sprechen wollen, sage ich Ihnen auch etwas über Leugnung. Intellektuellen, Autoren und Künstlern das Recht abzusprechen in der Öffentlichkeit ihre Meinung zu äußern ist der Moment wo Faschismus beginnt. Was ich in Deutschland in den letzten Tagen beobachtete, lässt mich annehmen, dass manche Teile Ihrer Gesellschaft wirklich nichts aus der deutschen Geschichte gelernt haben. Den Holocaust leugnen heißt seine Bedeutung zu leugnen. Die Augen abzuwenden wenn man Böses sieht, das Herz erkalten zu lassen, wenn man sich an Bösem beteiligt oder den Hass zelebriert. Den Holocaust leugnen heißt die eigene Unfähigkeit auszublenden, Andere und Anderssein zu tolerieren. Es ist mehr als schmerzhaft für mich Zeuge zu werden, wie Deutschland blind in diese selbe Falle tappt, nur sieben Jahrzehnte nach der Befreiung von Auschwitz.
Aber ich möchte noch einen Satz über Palästina hinzufügen: Manche Deutsche bekräftigen, dass ihre Vergangenheit, die Gräueltaten des 3. Reiches, ihnen Pein bereiten. Ist dies wirklich der Fall, dann lassen Sie mich bitte an eine einfache, bedrückende Tatsache erinnern – die Palästinenser sind die letzten Opfer Hitlers.
Es war das Ausmaß der Shoah, das dem Zionismus die Unterstützung brachte und so zur Gründung des jüdischen Staates in Palästina führte. Aber es sind die unschuldigen Palästinenser, die in den letzten 7 Jahrzehnten den Preis für die durch Europäer begangenen Verbrechen zahlen müssen.
Wenn Ihr Euch wegen Hitler schuldig fühlt, dann steht ein für Palästina und die Palästinenser!
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Nach dem doppelseitigen Schwerpunktartikel in der jungen Welt der Herren Bratanovic und (den anderen habe ich schon vergessen), erwägt frau-man dann schon, ob man sie nicht besser abbestellt und den stolzen Abo-Preis nicht sinnvoller an die Neue Rheinische Zeitung überweist
Anfong 2017 hat der berliner Freidenker Verband das folgende Gedicht von mir auf seiner Seite veröffentlicht:
„Selbst zum Töten zu geizig“
Ich glaube nicht, dass die jW-Redakteure aus Dummheit solches verkünden.
Hier wird wieder einmal ein Schräubchen gedreht, damit sich unsere sogenannten Linken recht bald als die allerqualifiziertesten, allerzuverlässigsten, allerbesten „Verteidiger unserer Werte“ präsentieren können. Es pressiert, damit sie ab September endlich an die Fleischtöpfe kommen. – Die „junge Welt“, in deren Genossenschaft auch mein Geld „arbeitet“, als Blödmaschine?
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Freidenker HaBE sagt es so:
Eigentlich zum Kotzen-
Wir legen offen,
wohin sie uns drücken,
wohin sie drängen
und hoffen
sie bleiben hängen
und steuern das Schiff
im Mainstream
nicht auf das nächste Riff
no paseran
und beten,
dass die Proleten
den Möchte-so-gern
einmal neuen Herrn
sich nicht beugen
und sich nicht vor ihnen bücken
ob Stiefel links
oder Stiefel rechts
am Tritt-oder Standfuß
des Herrschergeschlechts
des Kaputt-Baal
das ist egal
es ist nicht so leicht
ihn zu begreifen
den linksgewendeten Nadelstreifen
wir können & müssen sie enthüllen
nicht um Gottes -nein
um der Kinderwillen
und gemeinsam können wir das schaffen
wir wolln unter uns keine Slaven
sehen und über uns
keine Herrn
und keine Stiefel im Gesicht
auch sogenannte Linke nicht
egal unter welchem Stern