Dass sich alright auf Albright reimt, ist nicht meine Schuld, aber es passt fast haargenau!
DGB-Ordner & Betriebsratsvorsitzender bei der Kundgebung in Hanau-Steinheim gegen die AFD-Veranstaltung mit von Storch am 20. Juli hinterrücks angegriffen, noch am Boden liegend gewürgt bis zur Bewusstlosigkeit: Amnesie, Hirn-Schädel-Trauma: die netten Jahre sind offensichtlich vorbei. siehe ganz unten
Wenn heute
die AFD
in Hanau aufmarschiert
Vorm Gewerkschaftshaus steht
und unsre Arbeit blockiert
Und die AnFührer Deutschlands
zur Aufteilung winken
der harte Kern blank zieht
Zum Büro der LINKEn
Dann, Leute
Haben wir noch etwas Zeit
Denn die Heimatfront
Ist noch nicht so weit
Im Auslandseinsatz wird scharf geschossen
Zuhause noch nicht, gemach, Genossen
Kollegen, wir haben, das weiß ich,
noch gut 15 Jahre,
ich schon auf der Bahre
vielleicht noch dabei,
bis zum 2. Mai
zweitausenddreiunddreißig
Am 1. Mai 1933 feierte der Allgemeine Deutsche Gewerkschafts Bund (ADGB) in einem Akt der Unterwerfung, in der Hoffnung so ungeschoren davonzukommen, mit der RAF(ReichsArbeitsFront) und der NSDAP den 1.Mai. Am 2. Mai 1933 wurden die Gewerkschaftshäuser von SA und SS gestürmt, die Streikkassen, die Wohnungsgenossenschaften, die Seminar- und Volkshäuser …. beschlagnahmt …. und tausende von Gewerkschaftern, Kommunisten und Sozialdemokraten in die KZs verschleppt, gefoltert, erschlagen …
Die AFD ist nicht die nationalsozialistische Phrasen dreschende Bauernfänger-NSDAP, aber ein Vorgeschmäckle aus dem AFD-Fan-Club geht schon, wie ein Zeuge berichtet:
Am Rande der Kundgebung (in Hanau gegen den AFD-von Storch-Auftritt) kam es zu einem erheblichen Zwischenfall, weil Nazis sich -zunächst unbeachtet- einschleichen konnten. Einer von ihnen versuchte, der DGB-Regionsgeschäftsführerin das Mikro zu entreißen. Der Gewerkschaftskollege, der den Angreifer abdrängte, wurde urplötzlich von hinten selbst angegriffen und mit einem gezielten Kampfgriff zu Fall gebracht. Ich stand mit dem Rücken dazu, sah nur als Ergebnis, dass der sehr kräftige Kollege benommen am Boden lag. Ich wurde von eingreifender Polizei sofort zur Seite geschoben. Diese nahm Personalien auf. Ein Rettungswagen wurde bestellt, der Kollege hat die Nacht im Klinikum verbracht.
Faschismus 2.0 mit Oberlippenschnauzer wird es sicher nicht mehr geben und Kanzler Kurz ist auch nicht in Braunau geboren. Der „Neue“ kommt mit dem Ruf „Ich bin der Antifaschismus“ und einem upgedateten Programm: „Mit dem Zweiten geht es besser!“ Ulrich Mies hat zum „Neoliberalen Faschismus in RUBIKON geschrieben:
Neoliberaler Faschismus: Hinter der liberalen Fassade lauert die Diktatur.
Noch ist es nicht so weit
DumpingHungerMindestlohn,
tarif-gewerkschaftsfreie Zonen
das Paradies HARTZ4 geschrödert
wo man uns hin zum Tafeln ködert
containern, Flaschenpfand und Dosen
Langzeit-Atbeitlos-Almosen
verkaufen sie uns als Soziales
von Merkel bis Andrea Nahles
der Standort Deutschland soll sich lohnen
damit der Nachbar auch was hat
entsteht dort grad das MACRONAT
in Östreich der 12 Stundentag
Kurz: was das Kapital so mag
das hammer schon
Kurz und gut
alles allright
fürs Kapital
AFD -light
Und das ist der Hintergrund, vor dem laut Hanauer Anzeiger die FDP der AFD zur Seite springt.
In der Weimarer Republik ging es dem Finanzkapital nicht um Judenvernichtung, sondern um die Vernichtung jeder politisch-organisatorischen Möglichkeit sich gegen Ausbeutung zu wehren. Das haben die Regierungen der Weimarer Republik nicht geschafft.
Deswegen blockierten schon in den 1920ern die Sturm-Abteilungen und der Saal-Schutz, finanziert vom Finanzkapital, Gewerkschaftshäuser, Versammlungsräume, organisierten Saalschlachten, um Turnvereine, Feuerwehren, Gastwirte zu erpressen, den Gewerkschaftern, den Kommunisten und Sozialdemokraten keine Räume mehr zur Verfügung zu stellen. Ein Gelnhäuser NSDAP-Goldfasan hat seine derartigen „Heldentaten“ in einem Buch veröffentlicht.
Dass die AFD vor dem Hanauer Gewerkschaftshaus steht, erinnert mich daran, dass man das Gewerkschaftshaus in Gelnhausen heute nicht mehr finden kann. Und keiner weiß noch, wo es stand: Das ist bis dato unbekannt. Zumindest hat sich noch niemand getraut, es öffentlich zu sagen, um welches Haus es sich denn handelte. Denn dass es eines gegeben haben muss, kann man dem Gelnhäuser Tageblatt aus seinen Artikeln gegen den Generalstreik gegen den Kapp-Putsch in Gelnhausen entnehmen… Dort muss auch der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenrat amtiert haben, neben dem Rathaus, wo er auch tagte…. Nirgendwo in der Stadt gibt es Hinweisschilder, wo das Gewerkschaftshaus stand, wo das SPD-Büro, wo das der KPD, aber die „Adolf-Hitler-Kaserne“ steht unter Denkmalschutz. In Langenselbold weiß man es, auch wo der Konsum stand, aber auch dort gibt es keine Hinweisschilder. Aber im Heimat-Museum die Bronce-Tafel für den Stifter des Freibades, Reichs-Wehrwirtschaftsführer und Mehler-Fulda-„Arisierer“ Kaus, der den „defaitistischen Wehrkraftzersetzer“, den Langenselbolder Mehler-Zimmerer-Polier Valentin Schmidt vor den Volksgerichtshof bringen ließ. Valentin Schmidt wurde 1944 in Plötzensee enthauptet. In Langenselbold gibt es für Ihn kein Gedenken, keinen Straßennamen, keinen Platz…
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in Hanau greift die AfD den DGB öffentlich an, stellt Gewerkschaftssekretäre unter strafpolitischen Generalverdacht und organisiert Proteste vorm Gewerkschaftshaus – und das alles, weil der DGB zum Protest gegen eine Veranstaltung mit der stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Beatrix von Storch aufruft. Damit bekommen die Auseinandersetzungen mit dieser Partei eine neue Qualität. Der Hanauer DGB ruft nun dazu auf, zusammenzustehen!
Zur Vorgeschichte: Als Reaktion auf unseren angekündigten Gegenprotest hatte die AfD in einem offenen Brief angekündigt, den DGB im Hanauer Gewerkschaftshaus zu einem gemeinsamen Dialog offiziell aufsuchen zu wollen. Da Gewerkschaften und AfD keine politischen Verbündeten, sondern politische Gegner sind, hat der DGB das „Gesprächsangebot“ abgelehnt und angekündigt, vom Hausrecht Gebrauch zu machen, sollte die AfD das Gewerkschaftshaus betreten. Daraufhin rief die AfD zu Protesten vor dem Hanauer Gewerkschaftshaus auf. Begründung: Man wolle die Öffentlichkeit über politische Straftaten und Linksextremismus im Kreis informieren. Damit suggerierte sie, der DGB sei in politische Straftaten verwickelt. Die DGB-Funktionäre wurden indirekt sogar mit zerstochenen Autoreifen und eingeschlagenen Fensterscheiben in Verbindung gebracht.
Der Vorfall zeigt, wie perfide die AfD vorgeht und mit falschen Fakten die Gesellschaft polarisiert. Und sie verfehlen ihre Wirkung nicht: Beim Hanauer DGB kamen allein gestern drei Briefe an, in denen offen gedroht wurde. Die Gründe für ihr aggressives Auftreten liegen auf der Hand. Die Gewerkschaften im Kreis positionieren sich seit Jahren immer wieder klar und deutlich gegen Rassismus und in der jüngsten Vergangenheit auch gegen die AfD. Wir sind der Partei damit ein Dorn im Auge. Deshalb sollte dieser Angriff auf einzelne jetzt gemeinsam von uns allen abgewehrt werden. Es sollte deutlich werden, dass es auch über den DGB Hanau hinaus eine relevante Anzahl von Personen und Organisationen gibt, die es ähnlich machen würden und die AfD und ihren Rassismus nicht auch noch diskursfähig machen wollen.
Aus diesem Grund haben wir folgende Bitte: Weiter unten findet ihre eine kurze Solierklärung. Bitte nutzt diese Erklärung, bringt sie in eure Gewerkschaften, Betriebe, Organisationen und Gremien ein und macht deutlich, dass eine Partei, die zu Protesten vor Gewerkschaftshäusern aufruft, kein Interesse an starken Gewerkschaften haben kann, was auch immer sie sie in der Öffentlichkeit beteuert. Zeigen wir der AfD, dass wir gemeinsam zusammenstehen und Angriffe auf einzelne Angriffe auf uns alle sind. Bitte schickt uns die Solierklärung, unterzeichnet von eurem Gremium, möglichst bis zum 31. Juli zurück. Wir werden uns damit gesammelt an die Öffentlichkeit wenden.
Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen und bedanken uns schon jetzt für eure Unterstützung!
Ulrike Eifler
Unsere Alternative heißt Solidarität!
Der Angriff auf den DGB ist auch ein Angriff auf uns!
Wir erklären uns solidarisch mit dem DGB in Hanau und verurteilen die Angriffe der AfD auf Hanauer Gewerkschafter. Weil der DGB zum Protest gegen eine Veranstaltung mit der stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Beatrix von Storch aufgerufen und ein „Gesprächsangebot“ mit der AfD ausgeschlagen hatte, wurden der Hanauer DGB und seine Vertreter in der Öffentlichkeit massiv und zum Teil persönlich angegriffen. Die AfD schreckte auch nicht davor zurück, eine öffentlichen Mahnwache gegen Linksextremismus und politische Straftaten vor dem Hanauer Gewerkschaftshaus durchzuführen. Damit vermittelte sie den Eindruck, die Vertreter des DGB stünden mit konkreten Straftaten in Verbindung.
Wir verurteilen, wie die AfD falsche Fakten schafft und damit die Gesellschaft spaltet. Und wir sagen deutlich: Eine Partei, die zu Protesten vor Gewerkschaftshäusern aufruft, hat kein Interesse an starken Gewerkschaften und der Durchsetzung von Arbeitnehmerinteressen. Der Angriff auf den Hanauer DGB ist auch ein Angriff auf uns. Wir erklären hiermit, dass wir solidarisch an der Seite der Hanauer Kolleginnen und Kollegen stehen. Angriffe auf alle müssen gemeinsam abgewehrt werden. Unsere Alternative heißt Solidarität!
Ulrike Eifler / DGB Südosthessen / Regionsgeschäftsführerin
Klaus Ditzel (DGB-Vorsitzender Main-Kinzig-Kreis) stellt sich demonstrativ hinter Eifler und Huth
Angriff auf die gesamte Hanauer Gewerkschaftsbewegung
PM 013/ 2018 / 20.07.2018
Mit deutlichen Worten hat der DGB Kreisvorsitzende Klaus Ditzel am Freitag (20. Juli) die Angriffe der AfD auf die beiden DGB-Funktionäre Ulrike Eifler und Tobias Huth zurückgewiesen. Den DGB und seine Gewerkschaften mit politischen Straftätern und Linksextremisten in Verbindung zu bringen, sei völlig an den Haaren herbeigezogen und absolut inakzeptabel. Die Angriffe auf Eifler und Huth seien Angriffe auf die gesamte Hanauer Gewerkschaftsbewegung und werden deshalb auch gemeinsam zurückgewiesen.
Ditzel wies zudem darauf hin, dass Eifler und Huth nicht unabgesprochen die sogenannten „Gesprächsangebote“ der AfD ausgeschlagen hatten. „Im DGB ist bundesweite Beschlusslage, dass es keinerlei Dialogangebot an die AfD gibt“, sagte Ditzel in einer Presseerklärung. „Die AfD mag sich einbilden, wir hätten Angst, uns mit ihren Argumenten auseinanderzusetzen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Rassismus und Diskriminierung sind für Gewerkschafter keine Gesprächsgrundlage. Sie spalten die Gesellschaft. Davon wollen wir uns für die Öffentlichkeit deutlich sichtbar abgrenzen. Mit der AfD zu reden und sie zu behandeln wie andere Parteien auch heißt, sie und ihre Positionen zu legitimieren“, so Ditzel.
In diesem Zusammenhang verwies der DGB-Kreisvorsitzende noch einmal auf den Aufruf zum Protest gegen die Veranstaltung mit Beatrix von Storch am heutigen Freitag. Darin heißt es: „Wenn Alexander Gauland sagt, er wolle die Integrationsministerin in Anatolien entsorgen, wenn Holger Arppe Gewerkschafter und Linke an die Wand stellen will und wenn Björn Höcke sagt, die AfD sei das letzte friedliche Angebot an diese Republik, dann zeigt sich, die AfD will die Parlamente nicht einfach nur ein bisschen durcheinanderwirbeln, sondern steht für ein völlig anderes politisches System und sie hat erstaunlich wenig Berührungsängste mit dem Nationalsozialismus.“
Ulrike Eifler / DGB Südosthessen (/Regionsgeschäftsführerin
Am Freiheitsplatz 6 / 63450 Hanau / Telefon: 06181-24216 / Telefax: 06181-257761 / Mobil: 0170-78 70 684
ulrike.eifler@dgb.de / www.suedosthessen.dgb.de
Wie weit es mittlerweile die AFD in die „Mitte“ geschafft hat und mit welchen Mitteln zeigt der folgende Bericht von der Hanau-Steinheimer AFD-Veranstaltung bzw. der Kundgebung dagegen. Der Artikel des Hanauer Anzeiger u.a. über die Unterstützung der AFD durch die FDP liegt mir leider nur in unbrauchbarer Form aus einer E-Mail-Anlage vor.:
in der Anlage zur Illustration der Auseinandersetzung zwischen FDP, AfD und DGB Hanau der Artikel aus dem Hanauer Anzeiger vom 20. Juli, für die, die ihn nicht kennen. Laut Berichterstattung des HA von heute über die gestrigen Ereignissen waren in der Kulturhalle Hanau-Steinheim 300 Leute, die die Absonderungen von Beatrix von Storch hören wollten. Die Gegenkundgebung vor der Kulturhalle umfasste demnach 200 Leute. Es wurden Reden gehalten von DGB, IG Metall, GEW, verschiedenen Jugendorganisationen (darunter auch Jusos und Solid) und Initiativen. Ich habe für das Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne gesprochen.
Am Rande der Kundgebung kam es zu einem erheblichen Zwischenfall, weil Nazis sich -zunächst unbeachtet- einschleichen konnten. Einer von ihnen versuchte, der DGB-Regionsgeschäftsführerin das Mikro zu entreißen. Der Gewerkschaftskollege, der den Angreifer abdrängte, wurde urplötzlich von hinten selbst angegriffen und mit einem gezielten Kampfgriff zu Fall gebracht. Ich stand mit dem Rücken dazu, sah nur als Ergebnis, dass der sehr kräftige Kollege benommen am Boden lag. Ich wurde von eingreifender Polizei sofort zur Seite geschoben. Diese nahm Personalien auf. Ein Rettungswagen wurde bestellt, der Kollege hat die Nacht im Klinikum verbracht. Am nächsten Tag traf ich (eher zufällig bei einem Besuch der Toilette) ihn und drei weitere Kollegen im Bistro des Klinikums und erfuhr weitere Details, die jedoch nicht dazu führten, daß ich als Zeuge dienen könnte, weil ich den entscheidenden Vorgang nicht beobachtet hatte. Es werden Zeugen gesucht, meldet euch ggf. am besten im DGB-Büro. Einen Zeugen gibt es bisher (zum Zeitpunkt heute ca. 12.00 Uhr). Wir waren uns einig, daß dies alles Konsequenzen haben müsse für den Selbstschutz von Gewerkschaftsveranstaltungen
Siehe dazu auch:
DGB-Ordner & Betriebsratsvorsitzender bei der Kundgebung in Hanau-Steinheim gegen die AFD-Veranstaltung mit von Storch am 20. Juli hinterrücks angegriffen, noch am Boden liegend gewürgt bis zur Bewusstlosigkeit: Amnesie, Hirn-Schädel-Trauma: die netten Jahre sind offensichtlich vorbei.
Protest gegen AfD endet mit Angriff auf Gewerkschafter/ bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt
Der Hitler-Gegner Valentin Schmidt wird in Langenselbold nicht geehrt
Kurz & gut, klarer Fall: alles allright fürs Kapital AFD-Light/ Diktaturen aus dem Schoß der Mitte
2. Jahrestag des Massakers von Odessa / Fotos & Mediananalyse
Hat die Friedensbewegung Kissingers Generalprobe für Moskau in Kiew & Odessa verpennt?