Wird die „junge Welt“ so weiterschreiben bis (auch) Zimbabwe fällt?
Oder schreibt der „junge Welt“-Afrika-Korrespondent Simon Miller aus Sorge um die Unabhängigkeit Zimbabwes, weil er befürchtet, dass das Land wie Syrien in die Hand der Russen oder wie Nicaragua in die Hand der Chinesen fällt?
Schon meldet heute die EZBankfurter Heimat-FRontschau Schüsse in Zimbabwe.
Kommt jetzt der von den weißen Siedlern …. einer „Unterdrückten Minderheit“ (Miller in der jW) …. lange ersehnte „Regime-Change“?
Dass ihr so etwas gefällt, HaBE ich der „jungen Welt“ nicht unterstellt! Die Karrikatur stammt von meinem Freund Jan Haake, dem „Haus-Meister-Cartoonisten“ der „Neuen Hanauer Zeitung“ (1982 -2013 r.i.p.)
Die „marxistische Tageszeitung ‚junge Welt‘ “ alleine wird das wohl nicht schaffen. Aber sie hat starke Unterstützung bei ihrem Versuch eines „Regime-Change“ , dem Sturz der Zimbabwean-African-National-Union/ Patriotic Front, der ZANU/PF. Nein, nicht von der erzreaktionären katholischen Bischofskonferenz, deren Oberhäupter sich anhören, wie in Jazeniuks ukrainischem „Goebbels-Institut“ geschult, auch nicht von Madelaine Albrights derzeit Nicaragua beglückender Stiftung oder vom Maidan-Sniper-Einsatz & Putsch-Spezialisten Senator John Mc Kain.
Wer neben ARD &ZDF die jW-Unterstützer sind, das deutet ein offenbar unterschlagener Leserbrief zu des jW-Afrika-Korrespondenten Simon Mitter zweiter Spitzenleistung in einem Nebensatz an. Zu seinem erst einige Tage alten ersten journalistischen Gipfel habe ich bereits etwas geschrieben:
Wie der „junge Welt“-Bürger Simon Miller den „Regime Change“ in Zimbabwe herbeischreibt
Doch sein neuestes Werk stellt den alten jW-Miller-Gipfel voll in Schatten. Man könnte schon von einer totalen, jungen Weltfinsternis sprechen: unter dem schon äußerst bedenklichen Titel „David gegen Goliath“ überholt er mit dem Panzerkreuzer-Schlachtschiffchen unter den linken und „linken“ Medien fast alle schon steuerbord-rechts fahrenden medialen mainstream-Fregatten noch steuerborder. Dass die Headliner oder Herr Miller höchst selbst für den „Regime-Change“ Artikel gegen Zimbabwe die alttestamentarische Verklärungs-Legende benutzen, die Netanjahu für jedes Terrorbombardement auf GAZA, iede Liqudierungsorgie seiner Armee und Polizei bemüht, wie alle Vorgangerregierungschefs für Angriffskriege gegen die Nachbarländer, das passiert nicht als „blöder Zufall“. Wie es auch kein Zufall ist, dass der o.g. und gleich folgende Leserbrief nicht abgedruckt wurde, Abgedruckt wird dagegen auf der Titelseite ohne Kommentar eine REUTERS-Meldung, die mit der falschen Überschrift etwas Richtiges meldet: „Simbabwe ZANU-PF gewinnt Parlamentswahl“ . Richtig daran ist, dass das 71 Jahre alte „junge Welt“-Orakel uns getäuscht hat. Außer Spesen nix gewesen. Muss der Miller sein rares Zeilenhonorar aus Harare jetzt zurückzahlen? Die „junge Welt“ braucht dringend Geld. Was ist falsch? Nun. Dass die jW.-Redaktion den REUTERS-Titel so abdruckt: Zimbabwe schreibt man mit Z, sonst hieße es ja auch SANU und nicht ZANU.
Falsch ist es, zumindest für eine “marxistische Tageszeitung, kein Wort dazu zu verlieren, warum die ZANU in den ländlichen Gebieten gewinnt und das sogenannte MDC, das von den US-Diensten hochgepäppelte „Movement for Democratic Change“ in zahlreichen Städten.
US-Regierungsbericht bringt das Bild von der “unabhängigen Opposition” Zimbabwes ins Wanken
Pauperismus?, Die Bodenreform verhindern, sabotieren und damit Landflucht erzeugen und die Entwurzelten mit MDC-Suppenküchen in den Slums anfüttern, sie von NGOs abhängig halten und zu Hungeraufständen antreiben … um gute TV-Bilder erzeugen zu können … die Aktionen militarisieren und dann die „Menschenrechtsverletzungen anprangern“.
Alles aus den dienstlichen Drehbüchern für „bunte Revolutionen“, die dann von medico oder amnesty, von Brot für die Welt oder Misereor versorgt, oder unter dem Ruf.: „Adopt a Revolution!“ helfend begleitet und propagandistisch umsorgt werden. Ich warte schon auf nicaraguanische und zimbabwische „Weißhelme“!
Gesendet: Mittwoch, 01. August 2018 um 14:52 Uhr
Von: „Sebastian Bahlo“
An: leserbriefe@jungewelt.de
Cc: redaktion@jungewelt.de
Betreff: Leserbrief zu „David gegen Goliath“ von Simon Miller, junge Welt vom 1.8.2018
Leserbrief zu „David gegen Goliath“ von Simon Miller, junge Welt vom 1.8.2018
Nicht in der FAZ, im „Spiegel“ oder in der „Bild“, nein, in der jungen Welt standen diese Sätze, die hier noch einmal in Gänze zitiert seien:
(Robert Mugabe) „hatte Simbabwe an den Rand des Untergangs manövriert. Mit der Vertreibung weißer Farmer hatte er die Landwirtschaft ruiniert, in der über 60 Prozent der Bevölkerung beschäftigt waren, damit eine Massenarbeitslosigkeit ausgelöst und obendrein Wirtschaftssanktionen des Westens provoziert. Dies führte zum Niedergang der Industrie, Investoren blieben fern, eine Hyperinflation wurde in Gang gesetzt, die den Verlust der eigenen Währung und die Einführung des US-Dollars als Zahlungsmittel zur Folge hatte. Die Wahlen in der Mugabe-Ära waren von Gewalt, Polizeipräsenz, Drohungen, Manipulationen und Betrug geprägt.“
Übelste kolonialistische Hetze, die alle notorischen imperialistischen Propagandalügen der letzten zwanzig Jahre noch einmal zusammenfasst und als Gipfel des Zynismus sogar behauptet, Mugabe hätte die Wirtschaftssanktionen gegen Simbabwe provoziert. Die Wiederaneignung des von weißen Siedlern enteigneten Bodens scheint für Autor Miller ein veritables Verbrechen zu sein.
Es steht zu hoffen, dass dieser Artikel nicht den neuen Kurs der jungen Welt in der kolonialen Frage anzeigt.
Sebastian Bahlo
Frankfurt am Main
Wer jetzt den ganzen Gipfel-Artikel dazu lesen möchte, soll sich die „junge Welt“ besorgen oder in der jW-online-Ausgabe nachlesen
Der Leserbrief muss spätestens um 15Uhr bei der Redaktion auf dem Monitor zu lesen gewesen sein. Der Absender dieses Leserbriefes ist der Redaktion als Vorstandsmitglied des Deutschen Freidenker-Verbandes (DFV) und als politischer Kontrahent führender jW-Redaktions- und Ex-DFV-mitglieder sehr bekannt. Bei der Brisanz seiner Aussagen scheint es mir doch kein Zufall zu sein, dass dieser Leserbrief in der jW-Ausgabe vom 2.August nicht abgedruckt wurde.
Ja, so geht das bei der JW, wenn der Überblick fehlt (was ja nun zu Afrika leider auch bei „links gestimmten“ Menschen häufig der Fall ist). Das sich auch in der Zanu/PF Regierung ungute Entwicklungen (insbesondere durch den westlichen Druck erzeugt) abgespielt haben mögen, geschenkt! Was den Hass der Mächtigen im Westen erzeugt hat: Mugabe hat eine erfolgreiche Befreiungsbewegung geführt, seine Regierung hat die Hand auf das den Weißen „von Gott gegebene“ Land gelegt (nachdem GB die Zusagen zu Kompensationen gebrochen hat) und Zimbabwe hat den US-Plänen im Kongo ein wenig in die Suppe gespuckt. Und es gibt eine „Widerborstigkeit“ gegenüber den westlichen Dominanzversuchen. Alles recht einfach, „the same old Story“, aber offenbar für die JW zu kompliziert!
Leider lese ich die JW kaum, aber es würde mich mal interessieren, was da so über Ruanda geschrieben wird. Vorsichtshalber hier mal eine Darstellung der Situation:
“Ruanda: eine halbe Wahrheit ist ganze Lüge”: http://wipokuli.wordpress.com/2014/04/08/ruanda-eine-halbe-wahrheit-ist-eine-ganze-luge-zwanzig-jahre-tolldreiste-desinformation/
Herzliche Wochenendgrüße