Am Samstag 4.8. wurde ein Mordanschlag auf Venezuelas Präsident Nicolas Maduro mit zwei spengstoffbeladenen Drohnen verübt. Maduro hat den Anschlag unverletzt überlebt. Zu dem Mordanschlag veröffentlichte die Vertreterin der äußersten Rechten Venezuelas -Patricia Poleo- via Twitter und Youtube von ihrem US-Exil in Miami aus ein Bekennerschreiben einer angeblich aus aktiven Soldaten der venezuelanischen Armee bestehenden Gruppe und ihrer „Operation Phönix“. Darin wird die an den Scharfschützen der Ehrengarde gescheiterte Operation als Erfolg bezeichnet, weil man die „Verwundbarkeit“ der Regierung Maduro habe zeigen können. Der Sturz Maduros sei nur noch eine „Frage der Zeit“!
Sehr ähnliche Töne in Richtung des mit Venezuela eng befreundeten Nicaragua waren in den letzten Tagen von dem ebenfalls aus Miami stammenden US-OAS-Botschafter Carlos Trujillo zu hören: in einem Interview mit der costa-ricanischen Tageszeitung „La Nación“ sagte er nach der jüngsten OAS-Konferenz: „Es liegen (gegen die sandinistische Regierung Ortega) alle Optionen auf dem Tisch“. Auf die Nachfrage des Reporters, ob eine Militärinvasion eine dieser Optionen sei, kam die Antwort: „In diesem Moment nicht.“
Madeleine Albrights National Democratic Institute for International Affairs (NDI), eine steuerfinanzierte „Einrichtung zur Demokratieförderung in Entwicklungsländern“ und ihr „Beratungsunternehmen Albright Stonebridge Group“ haben in Nicaragua bei der Bewaffnung und Beratung der „friedlichen Opposition“ noch einige Vorbedingungen zu schaffen, bis der US-OAS-Botschafter Trujillo den Moment für die Militärinvasion konstatiert
Carlos Trujillo, Trumps Aufpasser Richtung Süden, ist ein treuer Freund der Exilkubanischen Auf-Abruf-Invasoren in Miami, wo er die Erbschaft seines guten Freundes und gescheiterten Präsidentschaftskandidaten Jeb Bush angetreten hat. Mit der Ernennung dieses Bush-Erben zum OAS-Botschafter der USA hat sich Trump auch dessen Unterstützer an Bord geholt. Dass dieser bushistische Kontaktmann zur exilkubanischen Mafia zunächst in der zweiten Reihe blieb, dürfte taktisches Kalkül gewesen sein. Denn dessen Freund Jeb Bush konnte seinen Kampf um die Präsidentschafts-Kandidatur 2015/16 nicht gewinnen, u.a. weil gegen ihn eine landesweite sehr lange anhaltende Kampagne gelaufen war: er hatte gegen Ende der 80er durch seine Immobilien-Drogen-& Betrugsgeschäfte ganze Kolonnen von Sparkassen und mit ihnen Millionen Klein-Sparer äußerst profitabel ruiniert. Damals forderten Millionen von Menschen aus Unter- und Mittelschichten: „Jail Jeb Bush!“.
Das alles haben diese Menschen nicht vergessen.
„Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich!“, sagte Mark Twain und dieses Zitat passt haarscharf auf Heiko Maas-Maßnahmen: Ihm wird es dabei mit Trump & Co ähnlich ergehen wie Josef Fischer mit Madeleine Albright.
Das Twain-Zitat passt aber auch auf die Anschläge gegen die venezuelanischen Präsidenten Hugo Chavez und Nicolas Maduro:
Im Konkurrenzkampf um den Einfluss in Lateinamerika wurde mehrfach versucht, Hugo Chavez zu ermorden. 2013 wurde ein weiterer Mordversuch unternommen, zumindest mitfinanziert vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, der ja auch beim Versuch der Beseitingung von Muammar al Gaddafi und der Zerstörung Libyens von den USA erfolgreich abgelöst wurde.
Die USA zeigen sehr deutlich, wer in ihrem Vorgarten das Sagen hat:
Einen Angriffskrieg gegen Nicaragua schließt Trumps Vertreter in der OAS (Organisation Amerikanischer Staaten) Carlos Trujillo jedenfalls nicht aus. Nach der Verurteilung Nicaraguas wegen „Verletzung der Menschenrechte“ … durch eine herbeigeputschte, eingekaufte und erpresste OAS-Mehrheit sagte er in einem Interview mit der costa-ricanischen Tageszeitung „La Nación“: „Es liegen alle Optionen auf dem Tisch“. Auf die Nachfrage des Reporters, ob eine Militärinvasion eine dieser Optionen sei, kam die Antwort: „In diesem Moment nicht.“ Oder wie es die „Phönix-Operateure“ in ihrem Bekennerschreiben zum Mordanschlag auf Nicols Maduro schreiben: „Es ist nur eine Frage der Zeit!“
Ebenfalls „nur eine Frage der Zeit“ sollte ja auch der Sturz des „blutigen Diktators Assad“ (O-Ton Sarah Wagenknecht) sein. Diese Versuche der USA dauern in Syrien nun schon fast 70 Jahre an:
Diktator gesucht: Wie die CIA 1949 in Syrien einen Putsch organisierte
Der Krieg in Syrien begann mit einem Aufstand der Bevölkerung gegen die syrische Diktatur, so die Lesart westlicher Regierungen. Andere Perspektiven werden als Verschwörungstheorie gebrandmarkt. Die Geschichte erhellt dabei jedoch die Verschwörungspraxis.
von Kani Tuyala
Wer den Krieg in Syrien jenseits der täglichen Flut an Nachrichten über die „Bestie Assad“ verstehen möchte, für den lohnt sich ein Blick in die Geschichte des Landes, die von etlichen Versuchen geprägt ist, die Entwicklungen in Syrien zu steuern und zu kontrollieren. Die leidvolle Tradition von Staatsstreichen und Destabilisierungsversuchen, der das geopolitisch wichtig gelegene Land seit nunmehr siebzig Jahren ausgesetzt ist, ermöglicht es, die historische Kontinuität auch der aktuellen Ereignisse nachzuvollziehen.
Die Versuche, Syrien den eigenen Willen aufzuzwingen, entwickelten sich im Jahr 1948 endgültig aggressiv, auch wenn die entsprechenden Entwicklungen bereits etliche Jahrzehnte früher begannen. Im Jahr 1948 war Syrien noch ein sehr junges Land, das noch auf etwas wackeligen Beinen stand. Der sich anbahnende arabisch-israelische Krieg veranlasste die Vereinigten Staaten, Frankreich und Großbritannien dazu, der Region ein Waffenembargo aufzuerlegen. Syrien protestierte, ebenso gegen die UN-Resolution, mit der Palästina zwischen Arabern und Juden aufgeteilt werden sollte.
Der demokratisch gewählte syrische Präsident Schukri al-Quwatli entschied sich im Zuge dessen dazu, die vorgesehene Passage der Transarabischen Pipeline (Tapline) zu blockieren, die von Saudi-Arabien über Syrien zum Mittelmeer führen sollte. Die entsprechenden Pläne zum Bau der Pipeline wurden 1945 von der damaligen Arabian American Oil Company (Aramco) ins Leben gerufen. Es war das syrische Parlament, das schließlich die Passage über syrisches Territorium verweigerte.
Hier weiterlesen: https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/73964-diktator-gesucht-wie-cia-1949-syrien-putsch-organisierte/
Es muss dann doch von Deuropäischer Seite in Richtung LateinameriKaribik und in Richtung Nahost & Afrika noch etwas nachgelegt werden. Die Wochenend-FAZ ist da mit dem klugen Kopf ganz vorne mit dabei, neben der ihr ehemals eigenen Frankfurter Heimat-FRontschau. Und RUBIKON nennt weitere „Regime-Change“-Supporter-Medien im deutschen Exzellenz-Blätterwald.
https://www.rubikon.news/artikel/der-nicaragua-coup
Aber auch das reicht noch nicht aus: man braucht „linke“ Lateinamerika- (und Afrika-)Experten, gescheiterte Post68er mit hohem Ansehen in der Sympathisanten-Szene , besorgte Ökologen, Reporter ohne Grenzen, Gegner des „chinesischen Imperialismus“, deren Urgroßväter bereits vor über hundert Jahren für die Menschenrechte in China fochten, deren Großväter dabei mithalfen Japan vor der gelben Gefahr zu retten …
All diese Wackeren Kronzeugen gegen Bad Guys werden jetzt von ARD bis ZDF präsentiert.
Da FAZ und die Heimat-FRontschau doppelseitig Gift und Galle gegen das Wahlergebnis in Zimbabwe spucken, sollte man den hier im Anschlusss verlinkten Artikel zu einem offiziellen US-Regierungsbericht über die “Opposition in Zimbabwe” möglichst schnell und weit verbreiten:
Und zu Nicaragua schreibt Enrique Herrera aus Managua in der UZ:
https://www.unsere-zeit.de/de/5030/internationale_politik/9004/Alle-Optionen-auf-dem-Tisch.htm
Alle Optionen auf dem Tisch
USA schließen Militärintervention in Nicaragua nicht aus
Von Enrique Herrera, Managua
UZ-Ausgabe vom 3. August 2018
Autokorso von FSLN-Anhängern zu den Feierlichkeiten zum 39. Jahrestag des Sieges der Sandinistischen Volksrevolution (Foto: El 19 Digital)
Wäre der Plan der Putschisten aufgegangen, hätte es am 19. Juli die eindrucksvolle Großkundgebung der FSLN in Managua und anderen Städten zum 39. Jahrestags des Siegs über die Somoza-Diktatur und gegen den US-Imperialismus nicht gegeben. Stattdessen wäre eine provisorische Regierungsjunta, gestützt vom nicaraguanischen Großkapital, der Katholischen Kirche und den politischen Vasallen Washingtons mit der Ausrottung der FSLN beschäftigt. Einschließlich der physischen Vernichtung oder Vertreibung von FSLN-Mitgliedern. Daran ist nach den zahlreichen Morden und Morddrohungen, befördert durch eine irrwitzige antisandinistische Hetze in den Netzwerken und bürgerlichen Medien, kein Zweifel möglich. Kaum hatten die Proteste im Mai begonnen, wurden gezielt Kommentare in den rechten Medien lanciert, dass Nicaragua ein „gescheiterter Staat“ wäre und UN-Blauhelme intervenieren müssten. Die Zeitung „La Nación“ aus Costa Rica zitierte Mitte Juli den US-Botschafter Carlos Trujillo bei der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) nach einer Verurteilung Nicaraguas mit den Worten: „Es liegen alle Optionen auf dem Tisch“. Befragt, ob das eine Militärinvasion einschließen würde, sagte er: „In diesem Moment nicht.“
Die USA haben aber viel Erfahrung mit der Schaffung geeigneter Momente für Invasionen. Derzeit belegen sie Dutzende FSLN- und Regierungsmitglieder mit Sperrung von Visa und Konten und kündigten Wirtschaftssanktionen an. Nicaraguas Außenminister Denis Moncada wies die Verurteilung seines Landes durch die OAS als illegal, ungerecht und destruktiv zurück: „Die Regierung und der Staat Nicaraguas sind nicht für die hasserfüllten Verbrechen, Morde, Entführungen und Menschenrechtsverletzungen durch Terrorgruppen mit in- und ausländischer Finanzierung und Anleitung verantwortlich.“ Keines der Verbrechen, die sich gegen Sandinisten oder den Staat richteten, wurde von den Bischöfen, der Oppositionsallianz oder der OAS namentlich verurteilt.
Präsident Daniel Ortega gab in seiner Ansprache am 19. Juli erstmals Details eines Briefs der Bischofskonferenz bekannt, von dessen Beantwortung sie die Fortsetzung des „Nationalen Dialogs“ abhängig machte. Darin forderten die Bischöfe am 9. Juni den Rücktritt aller Staatsgewalten und des Präsidenten innerhalb von zwei Tagen und Neuwahlen. „Ich hatte gedacht, sie wären Vermittler, aber sie sind mit den Putschisten verbündet!“, empörte sich Ortega. „Viele Kirchen wurden als Kasernen zum Verstecken von Waffen und Sprengsätzen benutzt, von ihnen gingen Angriffe und Morde aus!“ Die Mordbrenner selbst stellten Aufnahmen ihrer Gräueltaten ins Netz, getrieben von krankhafter Geltungssucht klagen sie sich so selbst an. „Wenn man sieht, wie sie vorgehen, unsere Kameraden an den Straßensperren foltern und umbringen, wie in einem teuflischen Ritus, dann, ihr Herren Bischöfe, muss man diese Dämonen exorzieren!“, polemisierte Ortega, nachdem die Bischofskonferenz wegen angeblicher Beleidigung der Kirche zu einem Exorzismus-Fastentag aufgerufen hatte.
Um den „Nationalen Dialog“ zu ermöglichen, hatte die FSLN die Polizei im Mai von den Straßen abgezogen. Aber als täglich FSLN-Mitglieder und sogar Veteranen des Revolutionskriegs mit ihren Familien Opfer der Putschisten und mit ihnen verbündeten Kriminellen wurden, mobilisierte die FSLN ihre Basis. Sie tolerierte kein weiteres Abwarten, ob sich beim „Nationalen Dialog“ Fortschritte ergeben würden. Die Räumung der Straßenblockaden durch die Polizei, Bevölkerung und FSLN-Veteranen vor dem 19. Juli führte zu Schusswechseln mit Toten auf beiden Seiten. Aber die Buchhalter der OAS und Oppositionsallianz summieren alle Toten als „Opfer der Repression durch Ortega“.
Am 19. Juli betonte Ortega: „Der Staat hat die Pflicht, seine Bürger zu schützen. Deshalb sagten wir: Schluss jetzt, wir müssen die Ordnung im Land wieder herstellen!“ Er rief zu Dialog, Frieden und Aussöhnung auf, aber auch zur Stärkung der Verteidigungsbereitschaft der FSLN-Mitglieder, damit sich eine solche Situation nicht wiederholen könnte.
Die Außenminister von Kuba und Venezuela erklärten auf der Kundgebung am 19. Juli in Managua die unverbrüchliche Solidarität ihrer Regierungen mit der FSLN. Auch die vom 15. bis 17. Juli in Havanna beim 24. „Forum von Sao Paulo“ versammelten 168 sozialistischen, kommunistischen und fortschrittlichen Parteien und Gruppen aus 51 Ländern versicherten in einer Entschließung ihre Solidarität mit der Regierung des Präsidenten Ortega.
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