Am 11.9. „Das 7.Kreuz“ in der Werkstatt Kassel: Lesung-Konzert 18 Uhr, Eintritt frei


Jetzt auch in Kassel, Werkstatt-Café in der Friedrich-Ebert-Straße 175.

Am Jahrestag des US-gelenkten faschistischen Militär-Putsches in Chile. Der 11.9. 1973, der durch den selbstgemachten 9/11 fast vergessen gemacht wurde.

nach Hanau, Frankfurt, Dachau, Büdingen, noch zwei Mal Hanau, Gelnhausen, Oppenheim und jedes mal mit anderen Elementen … um den Kern:

Ulrike Eifler, die DGB-Regionsgeschäftsführerin Südosthessen liest aus den Briefen ihres Großvaters, des Neckarsteinacher KPD-Vorsitzenden aus dem KZ Dachau, Philipp Hoffman, der blinde Bariton und Multi-Instrumentalist singt und spielt Lieder aus dem Widerstand, Hartmut Barth-Engelbart, der Grafiker, Schriftsteller und Publizist liest Ausschnitte aus Anna Seghers Roman  „Das 7. Kreuz“.

Die Akteure dieser etwas anderen Lesung weisen mit Fußnoten auf die Verbindung von historischem und aktuellem Widerstand hin in der Hoffnung, dass aus den Fuß- dann Kopfnoten werden und das Nachdenken nach dem Vorlesen auch zum Handeln wird.

Ob es in Kassel zu der spannenden Gegenüberstellung kommt – von Briefen eines Widerstandskämpfers und Opfers aus dem KZ und Passagen aus den Spruchkammerakten eines Mittäters, des Leiters der Landwirtschaftsschule, die im 7. Kreuz eine zentrale Rolle spielt, das ist noch nicht ausgemacht.  Der Mittäter kriegt den Persilschein, General Eisenhauer verfügt seine Entlassung aus dem Gefängnis  und die überlebenden KZ-Opfer kriegen aktuell die Opferrenten gekürzt.

Die Litauischen SS-Freiwilligen erhalten weiter ihre Renten aus Deutschland. Wie das mit den ukrainischen Bandera-OUM-SSlern  der SS-Division Nachtigal geregelt ist, sollte die LINKE Mal im Bundestag anfragen. Es könnte schon sein, dass nicht nur der Hilter-verbündete Polen- und Judenschlächter Bandera in München nach 1945 Asyl erhielt (weil ihn in der UdSSR ein Kriegsverbrecher-Prozess erwartete) und er unter dem Schutz von CIA und BND seine „Freie Ukrainische Universität“ betreiben durfte, um dort eine Elite zur „Befreiung“ der Ukraine auszubilden. Mit der Anerkennung der andie macht geputschte n Präfaschistischen Regeirung durch Deutschland, dürfte auch in der Frage der Rentenzahlungen für die ukrainischen SSler einiges bewegt worden sein.

Ulrike Eiflers Großvater war Widerstandskämpfer und Opfer, Hartmut Barth-Engelbarts Vater war Mitläufer und Täter , vom Einsatz der Brigade Ehrhard, der berüchtigten Marburg-Gießener Studenten-Kompanie bei der von Noske oberkommandierten  Niederschlagung von Streiks  in Sachsen …

bis hin zur Überwachung von Zwangsarbeitern und Propaganda für die Umsiedlung  Odenwälder Kleinbauern in den „Lebensraum im Osten“ ….

Um Klingelbeutel-, Spendenteller oder -hut-Spenden für Fahrtkosten, für die Weiterarbeit an nächsten Lesungs- und Konzertprojekten, für die Recherchen zum Widerstand wird gebeten. Beträge in gewünschter Höhe können aber auch schon vorab hier über den Spenden-Button (rechts oben) via PayPal  eingezahlt werden.

 

Alle Bilder entstanden bei der 7. Kreuz-Lesung in der ehemaligen Synagoge in Gelnhausen. Veranstalter waren der GEW-Kreisverband Gelnhausen, die amnesty-Gruppe Gelnhausen und die Gelnhäuser  Pax Christi Gruppe.

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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