Gewerkschaftsfreie Zonen mit „Flüchtlings-Integration“ & „No Border“-Unternehmen / Teil 3


Das unbeherrscht gemeine Volk


….. hat hier nicht zugeschlagen,

(das unbeherrscht gemeine Volk ist mit viel lieber als ein ungemein beherrschtes …)

 

obwohl es viele Gründe dafür gibt, die Hochspannung unter die Erde zu bringen bevor sie es mit uns tut.

Dieses Bild aus dem Jahr 1990 zeigt nicht ein Kunst-Objekt der gefürchteten “sägenden Zellen” bei denen ich nach Auffassung von “Verfassungsschützern” Mitglied gewesen sein sollte …..

..dieses Bild ebenfalls nicht… es zeigt kein UFO, es zeigt in seiner Einzigartigkeit das Kunstwerk der PREAG/RWE bei der Verlegung der Hochspannungstrasse weg vom Ortsrand des Gründauer Ortsteils Lieblos (besser bekannt als “Möbel-Walther-A66-Abfahrt-Lieblos”, heute “Höffner” aber eigentlich Krieger).

Mit dieser Aktion reagierte die PREAG und die SAG auf einen nhz-Artikel zum Thema “Leistungssport unter Hochspannung”, denn die Hochspannungstrasse führte direkt über das „Rudolph-Walther-Stadion“ und auch über den Fensterbaubetrieb der ehemaligen „Nur“-Schreinerei Ost und deren dreistöckiges Mietswohnhaus. Bei Arbeiten am Schornstein wurde dort ein Dachdecker Opfer einer Entladung, sein Kollege konnte in einer Ludwigshafener Spezialklinik gerettet werden.

Bei Abbau der Trasse wurden abgewickelte Wismut-Ingenieure aus der Ex-DDR mit  Superdumpinglohn ohne Sicherung auf die Hochseile geschickt. Einer davon stürzte ab. Tot. Ein weiteres Opfer.

Untergebracht waren die Abgewickelten Wismut-Ingenieure in Herbst und Winter in Zelten und einem kleinen Wohnwagen bei einem Landwirt im Bauerngarten. Bei bis zu Windstärke 5 gings in die Masten, wem die Arbeitsbedingungen nicht passten, wurde gekündigt… und die Überlebenden beim tödlichen Absturz vom “Hochseil” wurden vor dem Hanauer Landgericht noch zu Tätern, weil sie es zugelassen hatten, dass ihre Kollegen zur Essenspause absteigen, statt sich die schmalen Fresspakete und das Wasser in die Leitungen “aufseilen” zu lassen.  Mit Auf-und Abstieg ging der SAG und der PREAG-RWE natürlich Profit durch die Lappen. Deshalb war der Abstieg zu den Pausen auch ausdrücklich verboten.

Angeblich wegen der Sicherheit der Kollegen. Sie könnten ja beim Abstieg stürzen.  Klar, beim überstundeten Feierabendin der Dämmerung bereits fast im Dunkeln, mit kaum noch Kraft zum Festhalten!!! Flutlicht war nicht. Zu teuer….

 

Ganz nebenbei wurden bei der Umlegung der Trasse die Kartoffel-Äcker “Im Pechofen” des damals regierenden CDU-Bürgermeisters zu begehrten Baugrundstücken. Vorher gabs da keine Baugenehmigungen wegen der Stromtrasse.. Dass der Bürgermeister Georg Meyer (Kosename GEO) dort auch ein paar Äcker besaß, spielte wenn überhaupt  nur am Rande – wahrscheinlich sogar gar keine Rolle.. Aber trotzdem heißt heute im Volksmund die Trassenumgehung von Lieblos “Schorsch-Meyer-Kurve”. Ich HaBE mir sagen lassen, dass diese Kurve wegen des Motorradfestes um Pfingsten herum an der Gründauer Bergkirche, dem Massen-Anlassen, nach dem legendären Motorrad-Weltmeister Schorsch Meyer so genannt wurde. Dann stimmts doch wieder: ein heißer Ofen bringt nicht immer Pech. Da hat der GEO eben Glück gehabt mit seinen Pechofen-Äckern…

Ach so, als in Hasselroth die “sägenden Zellen” Mitte der 80er Jahre tatsächlich einen Hochspannungsmasten abgesägt hatten, da  war  bei uns  im Bauernhof in Niedermittlau aber der Teufel los…. Auf jeden Fall standen wir kurz vor der Hausdurchsuchung.  Und von unseren Plänen, den Main-Kinzig-Kreis (MKK) mit AntiKriegs-Kunstflugblättern aus einem Sportflugzeug zu beflyern, wussten die Schlapphüte auch schon  und wollten auch gleich die Drucke kassieren. Wurde aber doch nix draus. Weder bei mir noch bei Harald Reus, dem Hasen-Kreuziger und Kulturpreisträger des MKK .. leider war damit auch die Möglichkeit des Starts von Gelnhausen aus geplatzt. Uns ließ niemand mehr in ein Sportflugzeug steigen…

Die Kollegen aus der abgewickelten DDR hatte ich übrigens zu Beginn der 1990er dort befragt, wo heute der Hecker’sche Golfplatz auf zwei Seiten durch Hochspannungsleitungen eingezäunt ist. Die unter dem Heckerschen Golfplatz ruhenden Steinzeitmenschen, Kelten, Merowinger, Hunnen,  ….

Ja, sicher, die Hunnen wurden um 436 n.Chr vom römischen Cäsaren Aetius zu Hilfe gegen die Burgunder gerufen, weil die die Provinz Belgika überfallen hatten und jetzt über Worms nach Nordosten vordrangen und die Gebiete des christlichen Bistums Worms besetzten. Der Hunnen-König Attila/Etzel, der hier im Tal mit dem Hunnenheer vor seinem Zug nach Worms lagerte und in den übriggebliebenen Gebäuden der Merowinger Hof hielt und Wormser Gesandte empfing, Späher und Spione über den Limes nach Worms schickte, drängte die Burgunder dann nicht nur bis ins Byzanz des Westens, nach Besancon zurück  … die hier seit dem 30-jährigen Krieg liegenden Kroaten, Franzosen, Sinti, Christen und Juden –

(daher heißt das Ex-Meerholzer Grafen- und heutige Hecker’sche Hofgut Hunnenhof, was zu Hühnerhof verballhornt wurde und das Gelände drunter und drumrum aus gutem Grund auch Judengrund, weil „Zigeuner“ und Juden nicht in den Dörfern übernachten durften und sie deshalb hier spätestens nach dem 30-jährigen Krieg in diesem landwirtschaftlich schlecht nutzbaren sauren Grund hinter & neben dem Hofgut an den Kelten-Quellen und zwischen den Ruinen lagerten. Hier wurden die Sinti – am „Zigeuner-Wäldchen“ – auch von der SA und der SS abgeholt und in die KZs verschleppt)

werden durch die Hochspannungsleitungen nicht mehr elektrisiert und so auch nicht wieder zum Leben erweckt. Höchstens, wenn Mal ein Golfball zu tief eingelocht wird.

Auf dem obigen Bild ist links neben der Mitte unten ein dunkler Kreis in der  in diesem Sommer nahezu vollständig verbrannten Golfgrasnabe zu erkennen.  Im Kreis ein fast horizontal verlaufender ebenso dunkler Strich.  Rechts daneben ein weiterer kleinerer Kreis. Hier drunter liegen zusammengebrochene Kelten-Hügelgräber.  Diese Kreise konnte man vor der Umgestaltung zum Golfplatz in den Wintergerste-Feldern deutlich dunkelgrün sehen. Jetzt – nach dem Regen – werden die Kreise wieder dunkelgrün. – im Gegensatz zum Drumherum, da ist es erst gelblich grün.

Doch die den Golfplatzbau überwachenden Archäologen haben hier nichts besonderes finden können.

Keine Angst, das Golfspielen auf diesem landschaftlich hervorragenden Platz – den schon die Steinzeitmenschen wegen der nach Norden durch einen Steilhang geschützten und  nach Süden offenen Lage mit herrlichem Fernblick- lange vor den broncezeitlichen Bandkeramikern als Siedlungs & Werkstattplatz nutzten,  ist hochspannend und entspannend zugleich :-0))) Denn der Heckers Club  liegt einige Hundert Meter von den Hochspannungsleitungen entfernt.

Wer drunter steht mit Neonröhren, dem kommt auch nachts die Erleuchtung. Nur drunter wohnen sollte man tunlichst nicht. Wer dort oben Golf spielt, kriegt davon keinen Krebs. Im Gegenteil.

Nach den Gesprächen in den Zelten und im Wohnwagen baten mich die Kollegen vor über 25 Jahren, ihre Namen und ihren Arbeitsplatz/Einsatzort nicht zu nennen. „Die schmeißen uns sofort raus und wir kriegen kein Arbeitsosengeld!“

Bis zum Prozess vor dem Hanauer Landgericht habe ich mich auch daran gehalten.  SAG und PREAG waren nicht angeklagt, sie hatten „keine Schuld“, wie die Presse es damals kommentierte. Schuldig gesprochen wurden zwei Kollegen, so viel ich mich noch erinnern kann, „wegen fahrlässiger Tötung“. An das damalige Strafmaß kann ich mich nicht mehr erinnern.

Heute nimmt man dafür keine Ossies mehr. Syrische, irakische, afghanische Ingenieure sind super geeignet und billig zu haben. Und humanitär ist es ja auch noch! Integration mit Seilspringen! Da freuen sich die Flüchtlinge. Bei der Arbeit spielerisch Deutsch lernen … und wer sich nicht abseilt, könnte noch weiter aufsteigen … und auch in Deutschland bleiben, wenn es der Herr Kramer will.

Wenn ich in der neuen hanauer zeitung  (nhz) den entsprechenden Artikel wieder finde, den ich damals dazu geschrieben hatte, setze ich ihn hier drunter, wenn Ex-nhz-Leserinnen ihn finden, bitte mir Bescheid geben. Danke (in der oben abgebildeten Ausgabe ist er nicht enthalten)!

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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