Gegen das SPAHN-Gesetz zur Einschränkung des Zugangs zur psychotherapeutischen Behandlung

Angesichts dessen, was Patientinnen, Kolleginnen, Angehörige allein im Main-Kinzig-Kreis in den psychiatrischen Abteilungen und Kliniken über sich ergehen lassen mussten, was sie mit schweren Schäden gerade noch überlebten oder in den Suizid trieb, ist mit dem drohenden SPAHN-Gesetz eine Potenzierung der psychisch- und physischen Höllenqualen zu erwarten. Als mehrfach indirekt/direkt Betroffener bitte ich euch/Sie alle, die folgende Resolution/Petition an den Bundestag schnell zu unterzeichnen, da die Frist bereits am 13. 12. endet:

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_10/_25/Petition_85363.mitzeichnen.registrieren.html

Selbst wenn man der -wahrscheinlich irrigen- Meinung sein sollte, dass dieses Gesetz Privat-Versicherte nicht trifft, kann man sicher sein, dass an den Kassenpatienten das ausprobiert wird, was dann die Privat-Versicherungen und die Beihilfe 1:1 übernehmen werden.

Deshalb die Bitte an Sie/euch: ??
Es gibt einen schwerwiegenden Angriff seitens unseres Bundesgesundheitsministers Spahn auf die Psychotherapie: Er möchte, dass Patienten nicht mehr zu einem Therapeuten/in ihrer Wahl gehen und diese/r diagnostiziert, welche Hilfe nötig und richtig wäre. Statt dessen soll ein besonders qualifizierter Behandler vorgeschaltet werden. D.h. Patienten sollen zukünftig einen solchen Diagnostiker davon überzeugen müssen, dass sie Psychotherapie brauchen.
Es ist absurd und nicht hinnehmbar, dass der entsprechende Passus in den Kabinettsentwurf zum „Terminservice- und Versorgungsgesetz“ (TSVG) in letzter Minute praktisch hinein geschmuggelt wurde, so dass die Psychotherapeutenverbände keine Möglichkeit der Einflussnahme mehr hatten.
Eine solche Hürde würde für viele eine Psychotherapie unerreichbar machen. Das darf nicht passieren!
Nun wurde eine Petition ins Leben gerufen, um den Protest der Fachleute und der Bevölkerung dagegen kund zu tun. Man kann online unterschreiben.

Leider ist die Zeit kurz. Es geht nur bis zum 13. Dezember und es müssen 50.000 Unterschriften zusammen kommen.
Daher unsere Bitte: Unterschreibt und verbreitet diesen Aufruf. Jede Unterschrift zählt.
Bitte unterstützen Sie den Protest! Nur die massenhafte Mitteilung des Unmuts kann helfen.

epetitionen.bundestag.de:

Petition an den deutschen Bundestag Nr. 85363
Ablehnung des Gesetzentwurfs zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG):Der Deutsche Bundestag möge beschließen, den von der Bundesregierung am 26.09.2018 eingebrachten Entwurf zum Gesetz für schnellere Termine und bessere Versorgung (Terminservice- und Versorgungsgesetz – TSVG) abzulehnen u…

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „Gegen das SPAHN-Gesetz zur Einschränkung des Zugangs zur psychotherapeutischen Behandlung“

  1. Weiterhin Zugang zu psychotherapeutischer Behandlung!!!
    Genial Herr Spahn! Erst werden die Bürger in ihrem Beruf verheizt, um dann, Dank Ihrer Gesetzesänderung, keine Unterstützung mehr zu bekommen.

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