In Nordrhein-Westfalen kann man mit dem Blog-Wart „aufstehen“

Sven Brodel, der Blog-Wart der FB-Gruppe „aufstehen Nordrhein-Westfalen“ hat den Artikel „Oh du fröhliche ARD: der Attentäter ist tot. Sind die Komplizen in gelben Westen untergetaucht?“ gelöscht:

(MOD ON) Hier ist ein Beitrag gelöscht worden, da dieser den Trauernden in Frankreich übel mitspielte und Verschwörungstheorien beförderte. Ich selbst hatte ihn zunächst freigegeben, erkannte aber beim flüchtigen Überfliegen nicht den Kern, der dahinter steckte. Dieser wurde mir erst beim zweiten Lesen klar. Ich bitte dies zu entschuldigen. (MOD Off)

Wo ich hier „den Trauernden in Frankreich übel mitgespielte“ und „Verschwörungstheorien beförderte“ kann man im Vorwort  zu Volker Bräutigams und Friedhelm Klinkhammers Tagesschau-Analyse überprüfen.

Oder unterstellt der „aufstehen“-Blogwart dem Ex Tagesschauredakteur, Ex-ver.di-Hamburg Vorstandsmitglied Volker Bräutigam und dem Ex Hausjuriuisten des NDR und Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Friedhelm Klinkhammer „Beförderung von Verschwörungstheorien“ ?

„Oh du fröhliche ARD: der Attentäter ist tot. Sind die Komplizen in gelben Westen untergetaucht?“

Lässt sich die Mehrheit der Franzosen durch die Weihnachtsschießerei zu Macronen backen? Die Weihnachtsbäckerei des Macronats heizt den Gelben Westen mächtig ein. Puderzucker und Peitsche. Zur Sehnsucht nach Friede, Freude, Weihnachtskuchen gesellt sich die Trauer über die Opfer und der Frost.

Kommt der Staatsgewalt die Legitimation anhand solcher Bilder abhanden, lassen Attentate sie schnell wieder herstellen. Denn wer jetzt nicht niederkniet, …. sich ihr weiter widersetzt und ihre Kräfte bindet, leistet Beihilfe. Wer sie weiter kritisiert, leistet Terror-Abwehrzersetzung.

Dies ist die mittlerweile übliche Praxis, die dem zentralen Merksatz ihres führenden Theoretikers, des US-Sicherheitsberaters Zbigniew Kazimierz Brzeziński folgt. Der lautet sinngemäß: “Krisen kann & sollte man als Chancen nutzen und wenn es keine Krisen gibt, kann/sollte man sie machen … ” Und das gilt für Katastrophen, Anschläge, islamistischen Terror…  Und “Allahu Akbar” o.ä. rufen zu können, gehört schon seit Langem zum kleinen V-Mann-Einmaleins.

Dr. Gniffkes Macht um acht:
Regierungslautsprecher, voll aufgedreht

Die Tagesschau berichtet über die Straßburger Schießereien ohne jede Distanz und stellt keine einzige kritische Frage

 

Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam

Was ein rechter Staatsfunk ist, zeigt die ARD-aktuell-Redaktion einmal mehr, inhaltlich  und sprachlich, in ihrem Bericht über die Straßburger Tragödie: Der (mutmaßliche) Mörder ist tot / Die Ordnung ist wiederhergestellt / Der Weihnachtsmarkt hat wieder geöffnet / Jetzt aber Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen! – Nicht die Spur kritischer Distanz. Blankes Nachbeten der behördlichen Darstellung. Verzicht auf Nachdenken und eigenständige Prüfung. Politischen Kontext des Geschehens ignorierend. Journalistische Grundsätze missachtend, zu denen auch der Respekt vor rechtsstaatlichen Prinzipien gehört. Im vorliegenden Fall: Die grundsätzliche Pflicht zur Unschuldsvermutung im Hinblick auf den „mutmaßlichen“ Attentäter.

Was fordert die Europäischen Menschenrechtskonvention?

„Jedermann hat solange als unschuldig zu gelten, bis in einem allgemeinen, gesetzlich bestimmten Verfahren rechtskräftig seine Schuld festgestellt wurde.“(1)

Sind der Tote und der Attentäter überhaupt identisch? Die Tagesschau stellt es nicht infrage. Wenn die Polizei das erklärt, muss es die Tagesschau glauben? Es wird schon stimmen… Irreführende, falsche Behördenauskünfte gibt es nämlich gar nicht. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, nicht wahr?

Also servierte die Tagesschau in ihrer Hauptausgabe um 20 Uhr am 14. Dezember reichlich vage, der mutmaßliche Attentäter sei „getötet worden“:

„Nach dem Tod des mutmaßlichen Attentäters von Straßburg fahnden die Ermittler nach möglichen Komplizen. Der Franzose mit algerischen Wurzeln war gestern abend bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet worden. Der 29jährige wurde im Stadtteil Neudorf aufgespürt, in der Rue du Lazaret. …“(2)  …. FORTSETZUNG hier anklicken: http://www.barth-engelbart.de/?p=205471

Hier eine kleine Auswahl von „Aufsteher“-Kommentaren:

Mert Iyigül

Bitte Härter gegen solche Postings vorgehen! Die werden hier immer schlimmer.

Willi Übelherr

Ich habe mir den text von Hartmut Barth-Engelbart durchgelesen, der ja im wesentlichen einen text von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam enthaelt. Nur, weder in der einfuehrung noch im eigentlichen text finde ich etwas, was den „Trauernden in Frankreich übel mitspielte“.

Oder geht es hier darum, dass die vermutung geaeussert wird, dass auch dieses ereignis inszeniert wurde? Oder der akteur eher saekular orientiert war und seine wut ueber die vielen toten in Syrien in Frankreich heraus gelassen hat, weil es sich aktiv an den massakern in Syrien beteiligt hatte?

Ich verstehe nicht, warum nun die Trauernden in Frankreich dafuer herhalten muessen, kritische stimmen zum schweigen zu bringen.

Juergen Todenhoefer hat es noch viel radikaler ausgedrueckt. Mit solchen denksperren, liebe freunde, ist ein Aufstehen nicht moeglich.

 

Jan Erka
16. Dezember 17:57
Was soll eigentlich dieses ewige hinrotzen von dem Geschwurbel deinerseits?
Hinter jeder Gewalttat jetzt den großen Bahnhof fahren und die Regierungen bezichtigen ist nicht nur unlauter, sondern auch respektlos und ein Schlag ins Gesicht der trauernden Menschen.

Klaus Kuestner
14. Dezember 07:15
Wer Regierungen Auftragsmord unterstellt, der sollte sofort ausgeschlossen werden!!! Solche Deppen machen mich so wütend!

Klaus Kuestner
16. Dezember 17:57
Ich fordere die Moderatoren wiederholt auf, diesen Schwachkopf zu entfernen!!!
Ich selbst werde eine Anzeige formulieren!

Den Herrn Kuestner HaBE ich dann gefragt, ob er mich nach Meldung beim „aufstehen-Blog-Wart“ wegen versuchter Volksvernetzung anzeigen will.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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