Zensur durch Ferschweigen ist offenbar kein ARD-Monopol.
Die Wunderwaffe der ARD-Appokratie ist das Verschweigen
Nuhr braucht die ARD erst gar nicht zensieren. Da wird sich schon vorauseilend an die nordatlantischen Regieanweisungen gehalten: „Über diese Brücke musst du gehn!“,
Beim genialsten Strauß-, Schröder- und Rauten-Imitator Urban Priol (dem droht jetzt zum Ende der Mitte-Restlaufzeit Arbeitsplatzverlust!) wurden etwas schärfere Bilder-und Textpassagen getilt. Die kann man im ZDF nicht sehen, nur noch hören. Nur der Nuhr bleibt bei der ARD voll im Bild
Hier geht es zur (vermutlich) ungekürzten, unzensierten Urban Priol „TILT. Tschüssikowski 2018“- AUDIO-Version: (by the way: machen die das auch mit der ANSTALT? Und ist das auch öffentlich und rechtlich?)
Ganz Superschlaue haben schon kommentiert:
Es gibt seit Jahr und Tag eine 2-3 stündige Bühnenversion mit der er tourt – eine 90minütige auf 3sat und die 60min im ZDF. War noch nie anders. Kein Anlass für VerschwörungstheorienV
Dann macht das KaPRIOLen-
Mainzelmännchen doch mit der Schere im eigenen Kopf rum. Was lässt der Urban warum wo weg? Dann ist das mit der Eigenzensur nicht nuhr bei Nuhr so. Und was soll denn die Spitze mit der Verschwörungstheorie? Bei ARD und ZdF gibt’s Zensur-Praxis. Dafür gibt es haufenweise Beweise
Leserbrief zu Urban Priols Jahresrückblick: Es gibt drei Versionen.
02. Januar 2019 um 15:57 Ein Artikel von: Redaktion
NachDenkSeiten-Leser Michael Kolaßa macht darauf aufmerksam, dass es von „Tilt! – Tschüssikowski 2018“ zwei Video- und eine Audio-Version gibt. Das ist ein interessanter Hinweis. Hier der Leserbrief mit der Empfehlung, sich die Audio-Version anzuhören. Die Videoversionen seien „weichgespült“. In der angehängten Ergänzung finden Sie Zeitangaben zu besonders markanten Stellen. Albrecht Müller.
Leserbrief:
Ich hatte die von Albrecht Müller genannte Lücke im eigenen Neujahrsprogramm bereits genutzt, um mir alle 3 Versionen von TILT! – 2018 (ZDF, 3SAT und Audio) anzusehen bzw. zu hören. Albrecht Müller hat natürlich Recht, dass sich dieses Programm wohltuend vom Wettbewerber ARD abhebt.
Allerdings dürfte sich diese Einschätzung merklich relativieren, wenn man alle 3 Versionen kennt und miteinander vergleicht.
Eins vorweg, die Audioversion mit einer Gesamtdauer von 2:36 Stunden ist mit Abstand die Beste.
Aus meiner Sicht sind die beiden Video-Versionen (ZDF – 1:05 Stunden und 3Sat – 1:30 Stunden) sehr weichgespült. Die wirklich guten Punkte werden leider nur in der Audio-Version “gesendet”.
Der Vergleich der 3 Versionen (Schnitte an falschen Stellen, Weglassen von entscheidenden, unbequemen Wahrheiten etc.) wären auch mal wieder ein gutes Beispiel für Manipulation der Zuschauer. Vor allem wenn diese(r) noch nicht einmal weiß, dass es verschiedene Versionen ein und der selben Veranstaltung gibt.
Unter diesem Aspekt ist es auch absolut lohnenswert, sich noch einmal TILT! – 2017 in der Audio-Version mit einer Dauer von 2:33 Stunden zu Gemüte zu führen.
In diesem Sinne, frohes Schaffen und ein zufriedenes und friedliches 2019
Michael Kolaßa
Ergänzung von M.K. zu besonders markanten und sich unterscheidenden Stellen:
Alle nachgenannten Zeitangaben beziehen sich auf die Audioversion – z.B.
- Minute 5:29 über Steinmeier, SPD, Mietpreisbremse
- Minute 26:18 Wohnungsbaugesellschaft Bayern
- Minute 32:30 “konservative Revolution (Dobrindt), Internetausbau
- Minute 52:20 ÖPP/Tank & Rast
- 1:01:30 Weltwirtschaftsforum / Brexit
- 1:05:54 Öttinger & Altmaier in Brüssel, Waffenlieferungen Saudi-Arabien / Türkei
- 1:16:07 Jemen / Bootsflüchtlinge (Mittelmeer) / Vatikan
- 1:22:00 Seehofer Klartext zu Merkel
- 1:25:35 Flüchtlingsabkommen Rom
- 2:06:30 Was wird mal über Merkel in den Geschichtsbüchern stehen …..usw. usf.
Ich habe nur einige Beispiele aufgelistet, er sind aber noch weit mehr. Meine Empfehlung, unbedingt anhören.
Rubriken:Doku interessanten KabarettsLeserbriefe
Schlagwörter:JahresrückblickPriol, Urban
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