HaBE eine Liebeserklärung an eine 60-Jährige in der Karibik

2006 habe ich sie kennen gelernt. Da war sie 47 , in bester Verfassung und unbeschreiblich schön. Jetzt ist sie noch schöner und ihre Verfassung  -so habe ich gelesen und von meinen „Nebenbuhlern“ gehört- würde immer besser..

Ich bin so in sie verschossen, dass ich viele Gedichte für sie geschrieben und unzählige Fotos von ihr gemacht habe. Sie hat viele Verehrerinnen. Zum Beispiel Sophia, die Kräuterfrau und Krankenschwester aus Santa Clara, Ernesto, der Pizzabäcker aus Trinidad, Hernando, der Ingenieur aus Berlin, der in Havanna mit ausgezeichnetem Deutsch und etwas schlechtem Gewissen lieber Taxi fährt, weil er da Convertibles und mehr verdient als auf den Baustellen in Havanna: “Wenn endlich die Gringos die Blockade beenden, dann arbeite ich wieder als Ingenieur! Dann können wir gemeinsam richtig loslegen, auf allen Gebieten, nicht nur in der Medizin!”  Weiß ich ja, es gibt Hunderte von Studenten aus Kanada und USA, die bei ihr Medizin studieren. Das mit dem „Loslegen“ hat Hernando ihr (und auch mir) geschworen.  Ja, er liebt sie noch mehr als ich. Sie ihn wohl genauso. Aber ich bin deswegen nicht eifersüchtig. Er trifft sie ja tagnächtlich rund um die Uhr, er unterstützt sie, wie, wo und wann er kann.  „Nein, sie selbst fährt nicht mit dem TAXI. Sie fährt immer noch mit dem Kamel!“ Das sind diese Sattelschlepper mit den gekrümmten Aufliegern. Auch die bewegen die Massen in Havanna. Und mit hernandoschem Augenzwinkern bemerkt mein „Nebenbuhler“: „Aber die meisten ihrer Gäste lassen sich im TAXI durch Havanna kutschieren!“ …. etwas Schweigen, dann ein fragender Blick: „Du weißt, wo viele hingefahren werden wollen? Aber Du bestimmt nicht ..Oder?“ Nein, jetzt nicht, später will ich dort doch ein paar Bumstouristen mit meiner Kamera erschießen …. „Die kommen nach Kuba, weil es hier kaum Geschlechtskrankheiten und kein AIDS gibt!“ Ich versuche das Thema zu wechseln:

“Und im Alltag? Habt ihr auch mal Streit?” – “Ja, ist doch normal, wir haben Meinungsverschiedenheiten, oft auch heftigen Streit. Dann gibt es lange Diskussionen. Aber in dieser Beziehung lassen wir uns von Außen nicht reinreden. Das ist unsere Sache!”  „Hattest Du sie nicht mal verlassen?“ – „Ja, aber das war nur wegen der Ausbildung!“ Im Ausland, in der DDR ist er ihr treu geblieben, auch Besuche in West-Berlin brachten ihn nicht zum Seitensprung. Nach seinem Abschluss als Bau-Ingenieur kehrte er wieder zu ihr zurück. „Sie braucht mich! Und ich brauche sie auch!“ 0 List Table



Hier HaBE ich meine schönsten Latein-Amerikanischen Geblödeldichte und die meisten Bilder aus meiner Fotoreportage veröffentlicht, allerdings nur im Kleinstformat. Männer und Technik – eine Katastrophe oder sind er nur die Geisteswissenschaftler ?
Produkt-Information
Titelbild

ZORA Este libro fue escrito iy dibujado para los ninos de Latinamerica. El mismo constituye tambien un regalo de cumpleanos retrasado para Fidel.   Dieses Buch wurde für die Kinder Lateinamerikas geschrieben. Es ist ihnen gewidmet und gleichzeitig ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für Fidel.   Zora y su escritor envian transmitir un saludo al pueblo cubano y a Fidel Castro de parte de Ingrid Zwerenz y Gerhard Zwerenz;   Zora und ihr Autor sollen das kubanische Volk und Fidel Castro von Ingrid & Gerhard Zwerenz grüßen   de Peter Kleinert, el escolar de Emil Carlebach, el director de periodismo (WDR) y el editor del periodico “Neue Rheinische Zeitung”,    von Peter Kleinert, (dem Schüler von Emil Carlebach), dem ehemaligen Chef-Dokumentarfilmer des WDR und Herausgeber der „Neuen Rheinischen Zeitung“   de Hanna Braun, la que con 10 anos pudo huir del holocausto en1937 hacia Palestina y en 1958 emigro como antisionista de “Israel” hacia Londres para apoyar desde alli las cosas del pueblo palestino.   von Hanna Braun, die im Alter von 10 Jahren 1037 vor dem Holocaust nach Palästina fliehen konnte und 1958 als Antizionistin aus  „Israel“ nach London auswanderte, um von dort aus das palästinensische Volke zu unterstützen.   Y de muchos miles de personas que a traves / en mis lecturas/ conferencias se enteraron que yo venia a la Feria del Libro de la Habana   und von vielen Tausend Menschen, die bei meinen Lesungen und Werkstätten erfuhren, dass ich zur Buchmesse nach Havanna fahre.   La version en espagnol del libro infantil “ZORA” esta dedicado a los pueblos de Latinamerica quienes como Zora conciben la esperanza de un nuevo mundo de la confienza en la fuerza y el movimiento proprio.   Die spanische version des kinderbuches ZORA ist den Völkern Lateinamerikas gewidmet, die uns wie ZORA Mut und Hoffnung machen auf eine neue, bessere Welt im Vertrauen auf die eigene Kraft, die eigene Bewegung   Y miles, milliones de personas en Alemania que conciben en gran parte la esperanza en la opposicion y en ejemplo de los pueblos de este (sub-)continente …   Und von Millionen Menschen in Deutschland, deren Hoffnungen im Widerstand  wesentlich durch das Beispiel der Völker dieses (Sub-) Kontinents gestärkt werdenSIEMPRE PARA LA GENTE, SIEMPRE CON LA GENTE ! LOS PUEBLOS UNIDOS JAMAS SERAN VENCIDOS!Immer für das Volk, immer mit derm Volk! Werden sich die Völker einig, werden sie unbesiegbar sein!

Lieber Comandante,

das Geschenk steht im Regal -wo anders könnte ein Regalo ja auch nicht stehen – in der 3. Reihe von unten, das grüne Buch von der roten Ziege ZORA … können Ziegen auch rot sein ? Das war vor 10 Jahren. Ja, Ziegn müssen zur Not, bzw. dagegen auch rot sein. Es war wunderschön bei deinem Geburtstag. Ich habe noch nie eine so schöne Geburtstags-Feier erlebt.

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Der LKW mit den frisch gedruckten Fidel-Biografien. Was ich zunächst für eine Lieferung frischer Fische für die Messe-Gaststätten hielt, stellte sich dann am folgenden Tag bei der Suche nach Papier als eine Ladung Biografien heraus. Abgedeckt mit An- und Fehldrucken der Buchdeckel. Darauf durfte ich meine Texte schreiben.  Ein schönerer Platz ist kaum vorstellbar

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Frühmorgens bildeten sich vor meinen Wandzeitungstexten die ersten Diskussionstrauben. Und man versuchte die Texte ins Spanische zu übersetzen..

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Heute muss man schreiben “venti más!” Eines Morgens in aller Früher  zog der Zug von Hunderttausenden  Richtung Buchmesse Da steht sie , die Ziege ZORA mitten auf dem Festplatz, wo abends die Lautsprecherboxen draufgestellt wurden.  Alejandro, der Messebauer und “Adoptivsohn” Fidels hat mir gesdagt: “Das ist besser als auf dem Pflaster zu schreiben, hier an diesen Holzquadern können die Leute besser mitlesen und Du musst nicht auf dem Boden liegen.” Adoptivsohn ?  “Na ja,” sagt Alejandro, der so heißt wie Fidel mit seinem zweiten Vornamen, ” der Comandante hat nur gesagt, die Armee soll mich adoptieren. Ich war ein Findelkind. Der Armee und dem Comandante verdanke ich alles. In der Armee habe ich Schreiner gelernt und jetzt bin ich Messebauer.”

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Das ist “mein” Pizza-Bäcker von Trinidad” über den ich ein Gedicht geschrieben habe, weil seine “Bambinos” schmecken wie ein Gedicht

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  Durch das Fenster dieser Schule hatte ich gefragt, ob ich schnell Mal aus meinem Kinderbuch etwas vorlesen darf. Die beiden Lehrerinnen haben mich sofort reingeholt. Ich habe gelesen. Leider hatte ich keine spanischen Ausgaben der ZORA mehr dabei und mein Spanisch ist nicht sooo besonders gut. “Kein Problem, Rosita kann übersetzen!”  (die hinten am Fenster) nahm sich eine deutsche Ausgabe, ich las vor, sie übersetzte… so viel zum Thema Zensur in Kuba.  

HaBE un Regalo para Fidel

Lieber Comandante,

als ich Dir zum 80. Geburtstag auf der Buchmesse 2006 mein Buch von der Ziege ZORA geschenkt hatte, habe ich Dir etwas versprochen:

Siempre con la Gente, siempre para la Gente.

Ich habe mich daran gehalten und sehe mit Freudentränen in den Augen, dass Du zusammen mit Deinen GenossINNen in viel viel schwierigerer Lage als hier in Deutschland es weiter tust. Wie das ganze kubanische Volk, so wie ich es 2006 /07 erfahren konnte bei meinen Lesungen quer durch Kuba.

Du machst uns damit Mut und stärkst die Hoffnung, dass wir es schaffen den drohenden atomaren Weltkrieg der US-Imperialisten und ihrer europäischen Speichellecker doch verhindern können. Und , dass wir es schaffen, den seit über 60 Jahren anhaltenden Krieg des Imperialismus gegen die Völker der Welt – besonders gegen die der sogenannten Dritten welt zu beenden.

Als kleines Geschenk zu Deinem 90. Geburtstag will ich Dir alle Gedichte schicken, die ich 2006/07 in Kuba geschrieben habe. Viele davon auf die Rückseite des Umschlags deiner Biografie. Nein, nicht in die Bücher, sondern auf die Rückseiten der Makulaturbögen: vorne Fidel und hinten drauf HaBE-Texte. Einer deiner “Adoptivsöhne” hat mir im Auftrag der Mresseleitung diese Pappbögen organisiert, weil meinee Wandzeitungen verschwunden waren… Für meine gedichte und Poeme kann ich mir keinen schöneren Paltz vorstellen.

Auch dafür möchte ich Dir danken.

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Mittendrin zwischen den "trabajadores/as sociales/as

Der Pizzabäcker von Trinidad

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Der Pizzabäcker von Trinidad
backt Pizzen
die heißen Bambina
die macht er echt lecker
seit über zwanzig Jahren schon
Tomaten-Käse-überschmolzen
erst für Touristen und Komsomolzen
bis ’90 aus der Sowjetunion
und jetzt für solche aus China
für grad Mal fünf Naciónales
an der Ecke Colon y Morales
die kriegt man nur hier
im Packpapier
bis 59 Minuten nach vier

Und wenn er üm fünf
alle grad sein läßt
und endlich Feierabend macht
und vom Pizzateig einen kleinen Rest
und sonst nicht eine Bambina mehr hat
dann sorgt konvertibele Währung
für den Rest des Abends
die lange Nacht
für der Touristen Ernährung
– ich meine da solche, die habens
dick im Beutel oder borgens
sich schnell bei der Bank
die hat Gottseidank
für Reiche in Nöten
ohne Moneten
noch Vorrat an convertiblen Peseten –

nur eben nicht für mich

drum geh ich dann morgens
schon früh in die Stadt
zum Pizzabäcker von Trinidad
und bestell mir gleich zwei
heißhungrig auch drei
von den herrlichen Bambinas
die kein Hotel so zu bieten hat
und esse mich satt
und überlege dabei:
Die Bambina entführn ?
Im Reisegepäck ?
mit Käse- und Tomatenfleck ?
das hat keinen Zweck!

Denn Bambinas
schmecken nur prima
in kubakaribischem Klima

(Geschrieben am 22.02.2007
zwischen zwei Bambinas)

!

Devisenbringer

(ach Wölfchen, wie lange ists her?)

Und an jeder Ecke
wird der Commandante
für eine Handvoll Convertibles
musikalisch
tagtäglich
und allnächtlich
voller Ehrfurcht
Gottbewahre
nicht verächtlich
zu Grabe getragen
und niemand denkt dabei
was Übles
Dreht er sich
vor Graus in seiner Gruft
entleert sich ihm
im Sarg der Magen ?
Was würde Ché wohl dazu sagen
dass man ihn zur Reliquie macht?

Fragen über Fragen
die man sich stellen müsste
Womöglich gäbe Ché
auch dafür sein OK
Er wär sich dafür nicht zu schade
besonders, wenn er wüsste
von der US-Blockade
und der FastAgonie
der Industrie
und Landwirtschaft ?

Er würde sagen:
verkauft mich
wenns was nützt
und wenn es Kuba schützt

Ich hab ihn besucht
im Museum
am Denkmal
im Mausoleum
und habe gehört
was er ruft.

(Geschrieben am 23.02. in Santa Clara)

Sein Testament

(ein Text zum Reliquienhandel)

Sie hatten schon
an seinem Grab
versteckt gekichert
und dann – die Schaufel
mit noch frischer Erde
in der Hand
zur Sicherheit
mit Colt und Dolch
im Staatstrauergewand
– er könnt vielleicht
ja wieder auferstehn –
im Handumdrehn
das Copyright
an seinen Briefen
sich gesichert
sein Testament
gefälscht, zensiert
und umgeschrieben
es schnell zum Bestseller
frisiert
und sein Vermächtnis
inklusive aller Rechte
an Großbuchhändler
und größere Verbrecher
verraten und verkauft

Der Eine
hätte sie
noch lebend selber
mitsamt der Bestenlisten
bei ihren Messen
für die goldnen Kälber
aus ihren geldschein-
heilgen Hallen
längst vertrieben

Der Andre
hat dagegen
nur einen letzten
Brief geschrieben,
der von den Händlerbanden
unentdeckt
und nicht
zum Markt
getragen
sagt,
dass alles
was er hinterlässt
dem Volk zugute
kommen soll

Wer jetzt
von Beiden
der angeblich
aus Nazareth
und welcher
Ché Guevara war
das ist nicht klar

Nach zirka eins
zweitausend Jahren
werden wirs erfahren

(Dass Wolf Biermann Berliner Ehrenbürger wurde, das geschieht
der neuen 4. Reichshauptstadt Groß-Berlin ganz recht!)

Eucalyptische Reiter

Hoch oben
Del Monte
vom Berg
hinunter
bis in die Täler
verbrennen trotz Regen
die Wälder
wo Erdenschäler
Brände legen
und Banananas-
und TicoPlantagen
Zuckerrohrfelder
wie Leichentücher
über Menschen und Tiere
und Bäche betten
sie um in Särge
Der Regen fällt
aus Wolken vertrocknen
wo Quellen versiegen
und Flüsse verrinnen
kein Zugvogel hält
was die MastBullenherde
noch übrig lässt
den letzten Rest
von ORO VERDE
in toter Erde
den frisst
die Eukalyptuspest

(und sie reiten weiter
wenn man sie lässt!)

(Ende Februar 2007 in CostaRica geschrieben)

Dollarezza in disguise
(ist das Condolezza Rice?)

Geschickter Weise
schickt man sie als Baker
und dazu als PeaceCorps Quäker
getarnt auf die Reise
auf die Bananamericananas
zur Not auch mit canadschem Pass
das hebt die Akzeptanz und senkt die Preise
im Fronteinsatz-Bananenröckchen
mit Freiheitsglöckchen
entkrausten Löckchen
da tanzt sie auf dem
Vol
Can-Can
ihr Repertoire
ihr Arsenal am Arenal
als TopSpion am Concepcion
was sie schon immer konnte
strippt Stars and Stripes
hat nix mehr an
and whipes
and hides
her naked interessts
behind her breasts
ella, la Prinzipessa
DoleLola Montez
La Dollarezza
de del Monte
und verrückt

wird wer träumt,

dass er Bananen pflückt
und zahlt als FahrPreis ins Traumparadies
was er vom Brandschatz noch übrig ließ
die Prinzipessa kassiert
und Costa Rica wird
– secondhandland, unbewohntes-
im Himmel wie Puerto Rico
a stript striped star, Hey Tico !
sie ham dich gefickt
doch das lohnt es!

(Mitte März 2007 in Costa Rica geschrieben)

Una canción para la ” Marcha” non solamente en Cost Rica

– para la Oster-Marcha en Alemania tanbien
Wenn die Füsse schon nicht mitmarschieren, dann wenigstens Kopf und Herz:
das folgende Lied habe ich für die “Marcha” contra el TLC y Bush-Plan in Costa Rica – San José geschrieben, an der nach Meldungen der Nación und der Tica-Times 28634 Menschen teilgenommen haben sollen – am 26.02.2007.
Tatsächlich waren es weit über 100.000 ArbeiterInnen, Angestellte, Bauern, Landarbeiterinnen, HandwerkerInnen, Campesinas Studenten und Lehrer und SchülerInnen und Professorinnen usw. Das Lied entstand in einer openair-Widerstandsschreibung und -Lesung zusammen auch mit VertreterInnen der Teribe, die gerade gegen einen
Mega-Staudamm kämpfen, der ihre (Rest)-Siedlungsgebiete und Anbauflächen, ihre Kulturdenkmäler, ihre Weide- und Fischgründe und zigtausend Hektar Regenwald zerstört. Unter Euro-Kommando, unter Regie einer spanischen Firma zur ausschließlichen Stromproduktion für den Energiefresser Californien (Grüße an den Terminator). Die Teribe und Boruka bitten uns inständigst um Unterstützung gegen dieses Wahnsinnsprojekt. Und ihr Sprecher Enrique Rivera verbreitet jetzt u.a. das folgende in Espagnaleman geschriebene Lied:

“Para la Marcha del Pueblo
-para la poder popular

una canción nueva asta ahora sin melodia”
das die jüngeren Terribe gerade vertonen!

1.
Se vende
se vende
se vende
Costa Rica
bis am Ende
verendet am Strand
von Dominical
im Sand
nicht Mal
der letzte Wal
dann wär das
schon lang
nach dem Ende
von Costa Rica
se vende
se vende
se vende

2.
Al final
al final
al final
cost Rica
es solamente
no para la gente
la costa del capital
zwischen Ananas-
Feldern und Tico
se llama Costa del Rico
der Strand, das Land
der Fluss, die Stadt
la playa y la tierra
el rio y la ciudad
todo es la propriedad
de los Ricos y el capital
al final
al final
al final

3.
Arias
Arias
Arias
no somos tus parias
Arias
tu has
hacido
que pura vida
costas as
mucho mas
que nosotros
podemos pagar
que agua y aera
la selva y la tierra
costan
la vida del publo
y para esto parar
queremos poder popular
Aria
Aria
Aria
no somos tus parias

4.
Al final
al final
al final
Arias
tu has
hacido
con el Dollar
y sus colones
de nuestra
Costa Rica
un area
colonial
al final
al final
al final
y para esto parar
nuestra marcha hara
poder popular
poder popular
poder popular

(Dieser Text darf ruhig verbessert, geändert, einer Melodie angepasst, gekürzt oder verlängert werden. Es ist ein sogenannter “Rohling” , wie sie bei den WiderstandsLes- und Schreibungen in Hanau und anderswo in Granada, San José oder Erlensee entstehen. Se vende heißt zu verkaufen, Dominical ist ein Ort für Walewhatching und für US-Tourismushochburgen. United-Fruit Nachfolger vernichten die Natur inclusive der dort zum Dumpinglohn arbeitenden Menschen und ihrer Kinder ( Frauen und Männer werden unfruchtbar, die Frauen gebären schwerstbehinderte Kinder, naja und wir vergiften uns auch ein wenig, wenn wir Del Mote-Obst kaufen).
poder popular erscheint hier in bewusster Anlehnung an Chile. Die Teribe und Boruca stehen bei ihren nächsten Konferenzen vor der Entscheidung, ob sie den zivilen Widerstand nicht duch den Guerilla-Krieg ergänzen müssen, um zu retten, was noch nicht zerstört ist.
Dollar y sus Colones soll heißen: die Kompradoren-Bourgeoisie und die CostaRicanische Währung, die colones, die der Dollar schon weitestgehend geschluckt hat.
Über die Aufgaben revolutionärer SchrifststellerINNEN oder von der Ironie des “Schiksals” »
An große und kleine Kinder am Fuße des Ché-Denkmals in Santa Clara

No solamente para Ché
Viele GenossINNen und KollegINNen, Freunde und -Innen haben mir nach der Lektüre meiner Texte zu Ché gesagt, dass es schon ein Elend mit dem ReliquienHandel sei. Hauptsächlich das Problem, dass Chés Denken und Handeln
so hoch gehängt würden, dass “KEIN NORMALER MENSCH AUF KUBA SO WIE ER HANDELN KÖNNE” , “DAS KANN NUR EIN HEILIGER!” UND WIR SIND EBEN HALT NUR MENSCHEN: DAS SIND ALTE MUSTER, MIT DENEN BESONDERS CHRISTLICHE RELIGIONEN GEARBEITET HABEN!
mein  jüngstes Gedichte- geschrieben nach wiederholter Kritik, warum ich denn nicht die schönen Seiten des Lebens beschrübe und immer nur diese politischen Sachen und so – mein jüngstes schicke ich gleich Mal mit:


WIE GERNE ZÖG ICH MICH ZURÜCK
-INS KLEINE GLÜCK  

Wie gerne zög ich mich zurück
und schrieb wie andre von dem großen
puren und vom kleinen unscheinbaren Glück
von Kinderaugen
wulstgen Lippen
rauscheBärten und auch Wäldern
von grünen Wiesen schwätzgen Schwalben
Störchen und von drallen Feldern
allenthalben
von murmelklapper Mühlenbächen
vom Wein-Weck-Worscht- und Weiberzechen
und danach dieselben prellen
und von der hartblitzschnellen
Macht der Männerhiebe
von Männerfreund- und Kameradschaft
von Stammtischrunden Gerstensaft
und von unendlich tiefer Liebe
von Heimatdunst und Fahrtendampf
vom ewigen Geschlechterkampf
wie gerne zög ich mich zurück
ins kleine Glück

Am Arsch, die Räuber tun mir den Gefallen
nicht

nicht dass ihr glaubt,
dass ich mich
sniffend davor drück
ins Highsein fliehe
kiffe, kokse
nein ich begnüge
mich mit einem Stück
im Trocknen unter meiner Brücke
schirmüberspannten Lotterbett
der armen Poeten
und Subproleten

Ihr glaubt, ich lüge ?

Ihr bombt mich pausenlos durch eure Kriege
ihr lasst mir keine Luft zum atmen
ihr platzt mir meinen Kopf
und knebelt meine Seele
(die ich doch jedesmal verfehle
wenn ich sie entfesseln will)

wenn ich nur stotternd
in zerfetzten Sätzen
von meiner Flucht vor euch erzähle

dann sucht ihr mich
und schickt mich heim
nach Goddelau
doch wißt
ihr schickt mich dort genau
ins kleine Glück
zurück

zum besten
Volksaufrührer

der Ghettos
und der Miets-kasernen,
in Heimen und in Knästen
“Friede den Plätzen unter den Brücken,
Friede den schimmelreitenden Betten,
Friede den Hütten,
Krieg den Palästen!”

HaBE
im July 2010

Ob es in Goddelau noch die “Irrenanstalt” gibt, weiß ich nicht.
Aber im Hessischen war die so bekannt und “beliebt” wie die in Heppenheim , “da schicken sie die Deppen rein!”

herzliche Grüße
Hartmut Barth-Engelbart.
ICH KANN AUCH ANDERS !!!

Diese Drohung gilt nicht nur für die folgende Geschichte von der CaCaKuh sondern auch für den  „Pizzabäcker von Trinidad“ der keine Rache für Roberto Blankos „Puppenspieler von Mexiko“ ist.

Das ist eine von vielen karibischen KleinstGeschichten

Die CoCaKuh von CostaRica

Die CoCaKuh
von CostaRica
lässt sich nur äußerst
selten sehn
Ganz anders
als auf Schweizer Almen
wo Kühe
auf der Weide stehn
streift sie im Regen
durch die Wälder
vermeidet Wiesen, offne Felder
und wird mit Gottes Segen
älter
und frisst sich satt
am CoCa-Blatt
und wenn man
ganz, ganz leise ist
und sich viel Mühe
gibt hort man alsbald
was sie im Wald
am liebsten frisst,
hört man sie mit Genuss
zermalmen
die Kokse von den Kokospalmen
die Schachteln von den Schachtelhalmen –
was eine Schweizer Kuh nicht frisst
und wenn, dann höchstens mit Verdruss
Auch sieht man sie mit Reihern
feiern
den weißen,
die ihr vom Fell die Fliegen beißen
dann sieht man sie mit Wachteln qualmen
sie rauchen nur mit Wasserpfeifen
warum, das kann man nur begreifen
wenn man schon Mal im Urwald war
als Mittel gegen Brandgefahr
ein weitrer Grund ist noch viel gründer
die Wasserpfeife ist gesünder

Und nun zum Schluss
damit ihrs wisst
Die CoCaKuh gibt ihre Milch
als Füllung für die Kokosnuss
und niemand weiß, warums so ist.

Was eure Lehrer euch erzählten
vergesst’s, denn zwischen CoCaKuh
und der MiLila im TeVau
da liegen eins zwei Ozeane
und immer – also gar nicht selten
zumindest zwei, wenn nicht drei Welten
ich kanns beschwören , ganz genau
ich war dort bei der KuhBeschau
2006 mit meiner Frau

so ist das mit der CoCaKuh

Und jetzt ist Ruh

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Kariboooo/ GeBlödelDicht

Geglückte VerMutationen

Einst liebt ein Elch
ein Ren im Zoo
und so
entstand das Karibo
Es ward im Zoo
nicht richtig froh
bis es in die
Karibik floh
deshalb heißt die
Karibik so

Doch als das Klima
sich verändert
geriet das Karibo in Stress
kriegt Haarausfall und Karies
da ist es wieder
ausgewändert

Es schwamm in riesen großen Horden
nach Kanada ganz hoch im Norden
wo sie zum Glück nur Robben morden
Dort reitet es der Eskimo
und jetzt ist dort das Karibo
bis zur nächsten Eiszeit froh.

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Bomerang : noch eins aus der Reihe „blöde Gedichte“

Ein hochgestapelter
Bommerang

Es schwamm
einmal ein Bomerang
die ganze Zeit
am Strand entlang

Und als der Strand
zu Ende war
da war er in Amerika

Da dachte sich
der Bomerang
mit seiner äußerst
flachen Stirn
und seinem
ebensolchen Hirn

EIN BOMERANG
KANN SICH
AUCH IRRN

Downunder
in Australien
lässt man sie
durch die Lüfte schwirrn
die Bomeränge
und wirds im Land zu enge
entfliegen sie

Sie fliegen hin
sie fliegen her
und das nicht nur
im Nahverkehr

Und einer flog
mit nix im Sinn
nur hin
und hin
und immer hin
vergaß
im Sturm
und Drang
als junger Bomerang
den Rückflug
zu bezahlien
so flog er
von Australien
grad nach
Amerika
jetzt fliegt er nicht
jetzt fliegt er nicht
jetzt fliegt er gar nicht mehr
er liegt nur da
er liegt nur da
und fault am Strand
von Florida

und tut dort so
als wär
er
Millionär

(2006 geschrieben)

Aus der unendlichen Reihe karibischer KleinstGeschichten:

(mit einem Gruß nach oben zu James Krüss und Tschüss!)

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Der Pizzabäcker von Trinidad

Der Pizzabäcker von Trinidad
backt Pizzen
die heißen Bambina
die macht er echt lecker
seit über zwanzig Jahren schon
Tomaten-Käse-überschmolzen
erst für Touristen und Komsomolzen
bis ’90 aus der Sowjetunion
und jetzt für solche aus China
für grad Mal fünf Naciónales
an der Ecke Colon y Morales
die kriegt man nur hier
im Packpapier
bis 59 Minuten nach vier

Und wenn er üm fünf
alle grad sein läßt
und endlich Feierabend macht
und vom Pizzateig einen kleinen Rest
und sonst nicht eine Bambina mehr hat
dann sorgt konvertibele Währung
für den Rest des Abends
die lange Nacht
für der Touristen Ernährung
– ich meine da solche, die habens
dick im Beutel oder borgens
sich schnell bei der Bank
die hat Gottseidank
für Reiche in Nöten
ohne Moneten
noch Vorrat an convertiblen Peseten –

nur eben nicht für mich

drum geh ich dann morgens
schon früh in die Stadt
zum Pizzabäcker von Trinidad
und bestell mir gleich zwei
heißhungrig auch drei
von den herrlichen Bambinas
die kein Hotel so zu bieten hat
und esse mich satt
und überlege dabei:
Die Bambina entführn ?
Im Reisegepäck ?
mit Käse- und Tomatenfleck ?
das hat keinen Zweck!

Denn Bambinas
schmecken nur prima
in kubakaribischem Klima

(Geschrieben am 22.02.2007
zwischen zwei Bambinas)

Leider verschwunden:

„Die Rache des Stachelrochens“

Von meinen GeBlödelDichten habe ich auch einige in Kuba geschrieben

Das Gedicht für den „Pizzabäcker von Trinidad“ gab es auch auf Spanisch… aber  eine festplattencrash hat es mitgenommen.  „Die Rache des Stachelrochens“ steht irgendwo in einen Kladde …..  Aber es gibt sie auch als Video: https://www.youtube.com/watch?v=OsyB8rVKF1k

TURTELN

Geht die wilde Schildkröt turteln

braucht sie sich nicht anzugurteln

auch hört man sie sehr selten autschen

sie knutschen ohne zu zerknautschen

ganz ohne Couch und ohne Couchen

Nur wenn die Leopanzer spurteln

die tun es nicht für ein paar Kröten

auch nicht um irgendwen zu töten

bei Gott, nicht mal bei Hungersnöten

wenn Leopanzer Endsieg-spurteln

dann gehn auch die Schildkröten

trotz ihrer Panzer flöten

Die Kröte denkt im Stillen blos

ich knutsche lieber hüllenlos

bin ich mal liebestoll und wild

so richtig affen-krötengeil

pariserfrei bringt mir nix , weil

dann schützt mich nichts, nicht mal ein Schild

geschweige denn ein Titel-BILD

das eine Kröte zeigt beim Akt

und wie die Krötenfrau das packt

im Huckepack und splitternackt.

(der Pendler pendelt hin und her

beim BILDer-Sex im Nahverkehr)

Wenn uns ein Panzer überfährt

ist unser Panzer gar nichts wert

bevor mich so ein Leo packt

bleib ich als Kröte lieber nackt

ich springe, wenn er auf mich zielt

schnell weg und höher ohne Schild

Die ganze Rüstung im Genick

brauch ich nicht zu meinem Glück

wenn ich ohne Panzer fick

statt knautsch, hab ich die erogenen

Zonen und ich muss erwähnen

Da sieht man wie der Liebeswahn

trotz Schutzschild dich vernichten kann!

Hier eine Auswahl der in Cuba, Costa Rica und Nicaragua entstandenen Texte:

http://www.barth-engelbart.de/?p=773

http://www.barth-engelbart.de/?p=207

http://www.barth-engelbart.de/?p=45

SOBRE LA DEMOCRATICACIÓN DEL ARTE (”Über die Demokratisierung der Kunst”); http://www.barth-engelbart.de/?p=435 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=509 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=552 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=765 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=698 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=509 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=401;

http://www.barth-engelbart.de/?p=380 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=215 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=195 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=175 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=147 ;

http://www.barth-engelbart.de/?p=48

Vorausgehetzt

Veröffentlicht am 20. August 2016 von Hartmut Barth-Engelbart

11-hoch-die-internationale-solidaritaet

Vorausgehetzt

Voraussetzung

für Kriegsverletzung

ist

Kriegsverhetzung

massenmedial

vorausgehetzt

wird‘s

Volksverletzung

Vorausgesetzt

Man hat das Volk

nicht längst schon

Abgeschrieben

Oder in die Flucht getrieben

In die Wüste

Übers Meer

dort fischen Nato

Tod & Teufel,

das Kapital

aus tiefster

Not

HaBE 20.08. 2016

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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