70 (71!) Jahre Luftbrücken-Lügen / 70 Jahre Grundgesetz jetzt mit großen Lücken

Wegen der Terminierung des NATO-Aufmarsches an den russischen Grenzen wurde von A bis Z von ARD bis ZDF das Luftbrückenstartdatum einfach um ein Jahr verlegt von 1948 auf 1949 und in den letzten Tagen schweres Geschütz aufgefahren.

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Da der folgende Artikel wegen der „Lügen“ einen nicht unerheblichen Shitstorm ausgelöst hat, hier vorab einigen Fakten: zigtausende gingen während der Blockade wie üblich in den Osten in die Kantinen der Goßbetriebe wie der BVG zum Essen. In den HO-Läden wie im KONSUM konnten während der ganzen Zeit subventioniertes Brot und andere Grundnahrungsmittel eingekauft werden. Es war natürlich etwas schwierig, weil man sich über das Gebot: „Kauft nicht beim Russen!“ hinwegsetzen musste. Das klang so ähnlich wie das vor der Kapitulation, und wenn man sich damals nicht an dieses Gebot gehalten hat, musste man die Folgen tragen.

Der Gang zum Lebensmittel-Einkauf über die grüne Grenze in die SBZ war problemlos, wenn man die üblichen Haushaltsmengen einkaufte und nicht bündelweise entwertete Reichsmark bei sich hatte, mit der die Inflation in der SBZ angeheizt wurde. Hatte man von der in der SBZ noch gültigen Reichsmark nur Beträge für den Haushaltseinkauf dabei, konnte man die VoPo-Kontrollen ungehindert passieren. „Im Grunewald, im Grunewald ist Holzaktion …“ .. Waren die Dachbalken aus den Trümmergrundstücken verheizt, ging es nicht nur in den bereits abgegrasten Grunewald.. Es gab auch Ost-Kohle zu kaufen. Biermann hätte gesungen: „jeden Samstag geht der schlanke, ranke Vater in den Osten Kohlen holen, dass er sau-, dass er sau, dass er saubre Kinder haaaat!

und dann in der West-HO

holt er Schrippen und bricht so

aus Angst vorm HeldenHungertod

das HO-KONSUM-Kaufverbot.

Und trägt jetzt der Bösewicht

das Schild „Ich bin ein Russenknecht.

Beim Russen-HO kauft man nicht!“

geschiehts ihm recht!“ …..

Übrigens wurde der Strom für die U-, S- und Straßenbahnen in Westberlin auch während der Blockade von Ostberlin bis 1950 ununterbrochen geliefert, so wie auch die Kohle für den Bahnfernverkehr. Übrigens auch der größte Teil des Trinkwassers … nun, es hat ja auch niemand von Wasserbombern gesprochen. Die Kohleflüge reichten Mal gerade für die Heizungen der westalliierten Streitkräfte und die Westberliner kasernierte Bereitschaftspolizei. Deren Dienstfahrräder wurden neben den US-& UK-Militärgütern auch eingeflogen. Die im Westen vorgefertigten Beton-Bauteile des erst 1952 in Betrieb genommenen Kraftwerks Ernst-Reuter wurden ebenfalls eingeflogen. Woher kam dann der Strom zwischen 1948 und 1952?

Zunächst aber erstmal zum Grundgesetz:

Als die Kommunisten in den Westzonen 1949 dem Grundgesetz die Zustimmung verweigerten, sagte der KPD-Vorsitzende Max Reimann: „Wir unterschreiben nicht. Es wird jedoch der Tag kommen, da wir Kommunisten dieses Grundgesetz gegen die verteidigen werden, die es angenommen haben!“ Es gab Mal eine Zeitspanne, in der  FDP-Mitglieder wie Baum und Hirsch die immer weiter abgebauten Reste bürgerlicher Rechte und Freiheiten verteidigten. Wer es durchgängig machte, von 1949 bis heute, waren die Kommunisten. Sie verteidigten sogar solche GG-Märchen, dass Eigentum verpflichtet. Wozu? Zu mehr als zu seiner Vermehrung doch wohl nicht!

Jetzt hat das Grundgesetz einen Schwerbeschädigten-Ausweis, wird wie seine LeidensgenossINNen regelmäßig totgefeiert, darf ermäßigt Bus und Bummelbahn fahren, aber nicht mit dem ICE und wird dann auf der Berliner Museumsinsel ausgestellt. Warum das GG nicht im ICE mitfahren darf? Das schwerbeschädigte Grundgesetz als mobile Gewissensprüfung würde das ICE-Wellnesstraining völlig ausbremsen, man fühlte sich im Zugabteil wie auf der Anklagebank. Und das kann die Bahn ihrem gehobenen Klientel nicht zumuten. Ist doch logisch – oder?  So grenzen dann auch Verspätungen schon an Folter.

Nun aber zum zweiten 70Jahre-Jubilar:

 die Luftbrücke, die dreisteste Geburtslüge der Bundesrepublik Deutschland wird auch 70

ARD und ZDF überschlagen sich mit antirussischen Propaganda-Sendungen. Und die sind ja auch à jour, intime, weil die dritte Neuordnung Europas ansteht . Diesmal von Beginn an unter US-Führung.  Mit einer Luftbrücke hätte man die Freiheit der Krim vielleicht noch retten können

70 Jahre Berliner Luftbrücke: Entzauberung einer Legende

Unter dem Jubiläums-Jubel “50 Jahre 68er” und dem RubelTrubel zur Fußball-WM ist die Erinnerung an die 70 Jahre Berliner Luftbrücke ziemlich sang- und klanglos verschütt gegangen.

Dabei handelt es sich doch bei der Luftbrücke um DAS Kronjuwel der westdeutschen Staatsgründung. – neben dem für ALLE gleichen Start mit 40 DM-Kopfgeld bei der Währungsreform. Da war jeder seines Glückes Schmied, jeder hat klein angefangen  und die einen haben aus den 40 DM Weltunternehmen und Arbeitsplätze geschaffen, die anderen halt nicht. Aber die durften dann dort wenigstens arbeiten und ihre Familien ernähren  ….. wieder andere haben bei gleichen Startchancen selbst das nicht geschafft  und fielen der Gesellschaft lasterhaft zur Last … So verschieden sind die Menschen nun Mal.  Heute kriegen die noch als Belohnung HARTZ4 dafür.

So weit eine der zentralen Geburtslügen der Bundesrepublik Deutschland, denn im Gegensatz zur sowjetischen Zone, der späteren DDR wurden im Westen die Kriegstreiber und Kriegsgewinnler, die Finanziers des Hitler-Faschismus nicht (oder kaum nennenswert) enteignet. Ihre durch KZ-Zwangsarbeit und Raub in den überfallenen Ländern reichlich gefüllten Nummernkonten in der Schweiz blieben unangetastet, ihre Immobilien ebenfalls.  In Hessen kam es anfänglich im Zuge einer Bodenreform zu Zwangsabgaben von „fürstlichem“ Landbesitz für Wohnungsbau und Ansiedlung von geflüchteten Landwirten aus den Ostgebieten. Trotzdem war die Parole „Wir alle haben klein angefangen“ pure Volksverdummung.

Wie war das aber mit der Luftbrücke und der Berlin-Blockade?

70 Jahre Berliner Luftbrücke: auf Phosphor-  folgten US-Kalorienbomben?

1948, kaum 4 Jahre nach dem Schlachtruf der US- und RAF-Bomberflotten-Piloten „Lets take over Berlin“ warfen die gleichen Piloten nun keine Spreng- und Brandbomben sondern Kalorienbomben über Berlin ab. Die legendären „Rosinenbomber“ starteten und landeten im engsten Zeittakt. Zur Verhinderung einer durch die UdSSR betriebenen „Humanitären Katastrophe“  wurde die Versorgung von 2,5 Millionen Westberlinern mit Lebensmitteln aus der Luft organisiert.  So die offizielle Sprachregelung.

Vor 35 Jahren gab es im Landesvorstand der hessischen ÖTV, (der heutigen ver.di) zwischen Betriebsräten & Vertrauensleuten in der FAG (der heutigen FRAPORT) und denen dreier Großspeditionen heftige Debatten um die Luftbrücke. Im Laufe der Auseinandersetzung machten sich drei Luftfrachtspezialisten an die Arbeit und berechneten die Möglichkeiten der Versorgung von 2,5 Millionen Menschen durch dieses „humanitäre“ Militär-Unternehmen.

Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung war dann eine Dokumentation über die politisch-ökonomischen und logistischen Bedingungen, unter denen die Luftbrücke stattfand – sowie eine Analyse über die Ziele dieser Luftbrücke.

Auf dieser Dokumentation fußen die im Folgenden verlinkten Artikel zur Luftbrücke:

Ein Teilergebnis der Untersuchungen sei hier vorweg genannt: die Berechnungen ergaben, dass eine Vollversorgung der 2,5 Millionen Westberliner durch die Luftbrücke beim besten Willen nicht möglich war. Wie aber überlebten sie trotzdem? Was wurde transportiert? Wie ging die “Volkspolizei” der sowjetischen Zone mit grenzüberschreitenden “Selbstversorgern” um ? Womit wurde bei “Selbstversorgung” bezahlt?

Welche Rolle spielte der kleine und der großorganisierte Schwarzhandel?

warum gab es keine Wien-Blockade ? In Österreich gab es vier Besatzungszonen und Wien war wie Berlin eine viergeteilte Stadt.

Die Lebensmittelversorgung war über die offene grüne Grenze  sehr einfach. Die Volkspolizei hatte nur die Aufgabe “Großhandel” zu unterbinden und das organisierte massenweise Einschleusen von entwerteter Reichsmark.

Lebensmitteleinkauf war in den Westsektoren zu subventionierten Preisen in den HO- und Konsum-Läden möglich, wurde aber politisch bekämpft . “Kauft nicht beim Russen!”

Zehntausende Westberliner gingen trotzdem zum verbilligten Essen in die Großkantinen der Berliner Verkehrsbetriebe und anderer Unternehmen in Ostberlin über die offene Grenze.

Die Versorgung mit Wasser, Kohle und Strom lief zum größten Teil über Ostberliner Betriebe. Das Kohle-Kraftwerk “Ernst Reuter” musste ja erst in vorgefertigten Beton-Teilen und mit der gesamten Technik aus Westdeutschland eingeflogen und aufgebaut werden. Die eingeflogene Kohle hätte für die Energieversorgung Westberlins niemals ausgereicht.

Das Kraftwerk wurde erst 7 Monate nach der Beendigung der Blockade in Betrieb genommen.

Die Blockade Westberlins richtete sich gegen den militärischen Nachschub der Westalliierten.

Die Rosinen in den Rosinenbombern waren hauptsächlich propagandistischer Beipack.

Wie es den Westmächten gelang, den 17. Juni gegen die DDR zu drehen

http://www.barth-engelbart.de/?p=203426

http://de.indymedia.org/2007/11/200092.shtml : Luftbrücken-Kopfschmerzen http://www.barth-engelbart.de/?p=84

Et jab allet hier: vom Seidenstrumpf bis zum Klavier -nur für wen jab et 700Gramm ?

Mit Blockschokolade-Schicken die Soffchjett-Blockade besiegen !

Luftbrücke rückwärts
http://www.barth-engelbart.de/?p=83

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Der 2jährige Nasser, der Sohn meiner Ex-Grundschülerin Rehema (Rema)ist in Uganda in den Slums von Kampala wieder an Malaria erkrankt. Rehema, die den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind als Fruchtsaft-Straßenverkäuferin verdient, hat zu wenig Geld für die Medikamente.  Schon bei der ersten Malaria-Erkrankung des kleinen Nasser musste ich dafür Geld nach Kampala schicken, bei der Typhuserkrankung der Mutter ebenfalls. Nachdem der kostspielige Versuch der Visa- und Flugticket-Beschaffung für eine Rückreise nach Hanau zur Fortsetzung einer Krankenhausbehandlung gescheitert war, hat Rehema jetzt mit einem Deutschkurs am Goethe-Institut in Kampala zur Aufbesserung ihrer Deutschkenntnisse begonnen, um ihre Chancen für einen Job im Tourismusbereich zu erhöhen. Auch das kostet eine Stange Geld. Und die hat sie nicht.

Deshalb brauche ich Eure Spenden, da ich die Unterstützung in Altersarmut gebrachter Berufsverbots-Opfer und die Unterstützung für Rema und ihren Sohn nicht gleichzeitig und alleine schaffen kann. (Meine Altersversorgung wurde berufsverbotsbedingt um die Hälfte gekürzt)
Spenden entweder über meinen gelben PayPal-SPENDEN-Button (hier oben rechts)  oder unter dem Kennwort „ReMalaria“auf mein Konto bei der  VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen eG    IBAN: DE66 65066 1639 0001 1400 86

Mehr dazu lesen? : http://www.barth-engelbart.de/?p=203558

Andauernde Grundgesetz-Fort-Entwicklung

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Einem 70jährigen Schwerbeschädigten zum Geburtstag im Altersheim geschrieben.  

Der Deutschen Bundeskanzler sprach

vor dem 40. deutschen Juristentag

vor zweitausend Rechtsgelehrten

die fast alle unsre Rechte wahren

man sei doch recht gut gefahren

in den nun über vierzig Jahren

mit unsrem alten Grundgesetz

„doch müssen wir es jetzt

langsam fortentwickeln!“

& als den erstbesten

von vielen Grund-

gesetzartikeln

entwickelten

die Herren

das Asyl-

recht

fort

us

w..

.

HaBE

1989 zum 40 Jahrestag des GG geschrieben

Viel ist von ihm nicht übrig geblieben

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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