Da es in Deutschland eine Anmeldepflicht für Satire gibt („Schon der Versuch ist meldepflichtig!“) und es bereits einige Missverständnisse gab, weil hier die vorgeschriebene Vorabklassifizierung nach Härtegraden fehlt, habe ich sie im Nachhinein vorgenommen: Satire(Versuch), bitterbös, Härtegrad 9 auf der Skala 1 bis 10.
Bolivien hat die drittgrößten Vorkommen an Lithium. Morales hat sie alle verstaatlicht, um die Gewinne im Land zu behalten, für Infrastruktur- und Sozialprogramme. Nach Wikipedia lagern in Bolivien sogar die größten Vorkommen. Dort heißt es u.a.: „Im bolivianischen Salzsee Salar de Uyuni mit geschätzt 5,4 Millionen Tonnen Lithium lagern möglicherweise die größten Ressourcen.[24][30] Das Staatsunternehmen Yacimientos de Litio Bolivianos investiert seit 2018 mit deutschen und chinesischen Partnern verstärkt in seine Industrialisierung, einschließlich der benachbarten Salar de Coipasa und Laguna Pastos Grandes. …“
Lirum Larum Löffelstil
Warum Evo Morales fiel?
Nun ja, das ist nicht unser Stil
hätt man den Chef vom ZDF
In Mainz an einen Baum gebunden
Geknebelt und fast totgeprügelt
das hätten ja auch wir
nicht gut gefunden
auch wenn es dort nur
ein Gewerkschaftssender war
wir wissen ja, die Extremisten an den Rändern
da tobt die Wut des Volkes eben
das wird sich nach Morales Sturz
schon wieder ändern
Bolivien wird nun wieder
uns sein Bestes geben
Rückkehr zum normalen Leben ….
Steffen Geifert
Dienstbeflissen
Der Regierungssprecher muss es wissen
Lirum larum ohne Lithium
Gibt’s kein E-Mobilium
darum
Kostets Lithium zu viel
Für Mercedes und VW
PSOpel , BMW
für die Digitalisierung
jammert jetzt auch die Regierung
Schmeißt uns China aus dem Spiel
der Reale Sozialismus
droht uns nicht nur virtuell
Kommunisten-Kapital
Trotz Mauerfall
Überall
egal
Da wissen wir doch jedenfalls
Das ist die pure Diktatur
des tiefroten Kapitals
Die KoKo war ein Kinderspiel
Schalk-Golodkowskis Larifari
bracht nicht viel
(Ja, vielleicht ne Elch-Safari)
Hätt Ulbricht sich mal abgeschaut
Wie der Chinese Mauern baut
Dann wären viele dageblieben
und nicht ab nach drieben
Demark-Kopfgeld , nie mehr Rubel!
in den Jubiläums-Jubel
30 Jahre Fall der Mauer
mischt sich unheimlich
stille Trauer
Man dachte
Man hätte
Die rote Konkurrenz
Kurzer Treuhand
mit der Bleul-
Stange
Aus dem Feld geschlagen
Jetzt muss man den Vormarsch der Hunnen ertragen
Und sich bisweilen aus mancherlei Gründen
Gegen die eigenen Freunde verbünden
Geschäfte gehen so lala
Börsenkurs trotz Mauerfall
im freien Profitraten-Dauerfall
Man nimmt, was man kriegt, ist nichts besseres da
Wir leiden Hunger, was soll aus uns werden
Ohne Lithium und ohne seltene Erden
Wenn die Nomaden mit ihren Herden
Uns weiterhin den Zugang verwehren
Bis wir sie vom IS befrein
und Boko-Har-Amis zur Umkehr bekehren
Doch dann lassen die den Russen rein
Und gewähren dem Chinesen
den Zugriff allein
Das ist gemein.
Lirum Larum Lithium
Morales stürzt
Gott weiß warum
Lirum larum Löffelstil
Er stürzt , weil es das Volk so will.
Wen interessieren schon Fakten: Regierungssprecher Seibert über Bolivien und den OAS-Wahlbericht
12.11.2019 • 18:39 Uhr https://de.rt.com/20yb
Bild- Quelle: Reuters
Die Haltung der Bundesregierung zu Bolivien wirft zahlreiche Fragen auf. Wieso weigert sich Deutschland anders als Partnerländer wie Spanien oder Argentinien, das Agieren des Militärs zu kritisieren? Warum werden falsche Tatsachen über den OAS-Wahlbericht verbreitet?
von Florian Warweg
Regierungssprecher Steffen Seibert hatte am 11. November auf der Bundespressekonferenz (BPK) mehrere Behauptungen zu den Vorgängen in Bolivien aufgestellt, die einer faktenbasierten Überprüfung nicht standhalten.
So erklärte er auf der BPK hochoffiziell im Namen der Bundesregierung:
Ich erinnere daran, dass die Wahlüberprüfungsmission der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, aufgrund der von ihr nachgewiesenen schweren Unregelmäßigkeiten die Ausrichtung von Neuwahlen ebenso empfohlen hat.
Wir haben zur Kenntnis zu nehmen, dass die Organisation Amerikanischer Staaten von weit verbreiteten, schwerwiegenden Unregelmäßigkeiten spricht, dass sie davon spricht, dass es in beinahe jedem untersuchten Wahlbezirk Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung gegeben habe und dass sie deswegen empfehle, zu Neuwahlen zu kommen.
Mehr zum Thema – Evo Morales: Der Staatsstreich und die internationalen Reaktionen
Beide Aussagen sind nicht haltbar. Die Wahlprüfungskommission der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) hat im Gegensatz zur Darlegung des deutschen Regierungssprechers mitnichten „schwere Unregemäßigkeiten nachgewiesen“. Der Bericht, der, auch das vergaß Steffen Seibert zu erwähnen, von der OAS ganz bewusst nur als „vorläufig“ bezeichnet wird, legt keinerlei konkrete Belege für eine behauptete Wahlbeeinflussung vor.
Das OAS-Team bestand aus 18 Experten aus 13 Nationen, die innerhalb von wenigen Tagen in fünf von neun Departements Boliviens (Cochabamba, Pando, Beni, Tarija und La Paz) im Einsatz waren, um die Wahlergebnisse zu verifizieren. Die US-dominierte Organisation räumt selbst ein, dass die Analyse in sehr kurzer Zeit erarbeitet wurde und daher keine vollständige Überprüfung möglich war. Von den untersuchten Wahlprotokollen wurden laut OAS bei 78 nicht näher benannte „Unregelmäßigkeiten“ festgestellt. Bei einer Gesamtsumme von 34.555 Wahlprotokollen entspricht dies 0,22 Prozent. Auf diesen geringen Prozentsatz an Unregelmäßigkeiten verweist auch der Direkter der bekannten Denkfabrik „Strategisches Zentrum für lateinamerikanische Geopolitik“ (CELAG), der spanische Politikberater und Wissenschaftler Alfredo Serrano Mancilla.
Screenshot aus dem vorläufigen OAS-Bericht zur Wahl in Bolivien
Wie Seibert auf dieser Basis zu der Aussage im Namen der Bundesregierung kommt, „dass es in beinahe jedem untersuchten Wahlbezirk Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung“ gegeben hat, bleibt wohl das Geheimnis des Regierungssprechers beziehungsweise des Verfassers seines Sprechzettels für die BPK. Selbst wenn man nicht die Gesamtzahl der über 34.000 Wahlprotokolle als Grundlage nimmt, sondern nur die von der OAS genommene Stichproben von 333, ist die Aussage von Steffen Seibert von „in beinahe jedem Wahlbezirk“ nicht zu rechtfertigen. Mehr lesen:Geleakte Audiodateien deuten auf Vorbereitungen für einen US-gestützten Putsch in Bolivien hin
Ein weiterer fragwürdiger Aspekt in den Darlegungen des deutschen Regierungssprechers ist seine Aussage, dass die Bezeichnung Putsch für die Vorgänge in Bolivien „eine interessante Wertung von Russia Today“ sei. Entgangen scheint ihm dabei zu sein, dass beispielsweise das EU-Partnerland Spanien zu einem ganz ähnlichen Urteil kommt. So warnte Spaniens Außenminister Josep Borrell, die „Intervention“ von Militär und Polizei führe „zurück in vergangene Zeiten der Geschichte Lateinamerikas“, eine direkte Referenz an die 1970er-Jahren mit ihren blutigen Putschen die unter anderem zu Militärdiktaturen in Chile und Argentinien führten. Selbst die rechtsliberalen Präsidenten Argentiniens und Chiles, der nach seiner Wahlniederlage nur noch für wenige Wochen amtierende Mauricio Macri und Sebastián Piñera, die immer ein sehr distanziertes Verhältnis zu Evo Morales hatten, äußerten sich kritisch zum Agieren des Militärs in Bolivien. Argentiniens neu gewählter Präsident Alberto Fernández sprach sogar ganz offen von einem „Staatstreich“.
Mehr zum Thema – Empire Files: School of the Americas – Die US-Kaderschmiede für Diktatoren und Todesschwadronen
Abschließend ist grundsätzlich festzuhalten, dass die OAS zu einem großen Teil von US-Geldern finanziert wird, bei Analysten allgemein als „Durchsetzungsinstrument von US-Interessen“ in der Region gilt und daher auch in Lateinamerika nicht als neutral wahrgenommen wird. Dass sich Darlegung und Meinungsbildung eines Regierungssprechers augenscheinlich ausschließlich auf diese eine tendenziöse Quelle stützen, trägt nicht unbedingt zur Glaubwürdigkeit von Steffen Seibert und dem Bundespresseamt bei.
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Tags: Bolivien, Bundespressekonferenz, Fake News, Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Putsch, Regime-Change, Steffen Seibert, USA
Seibert ist sowieso unglaubwürdig.
#Hetzjagden …