Jan Böhmermann, Moritz Hürtgen & Co jedenfalls scheinen da keine Schwierigkeit mit zu haben. Die PANIK-TITANIC-Enkel des vorläufigen Frankfurter Heimat-Front-Theaters , die das jetzt zum endsiegsgültigen Front-Theater weiterentwickeln, treiben gerade die nächsten „Umwelt-Säue“ durch die deutschen Dörfer. Es handelt sich offenbar um die Großmütter der Kinder des WDR-Kinderchores, denen im Kinderlied unterstellt wird, dass sie alle einen SUV und Motorrad in längst für Kölner Stadtautobahnen, das neue WDR-Zentrum und die Kölner-Messe abgerissenen Schrebergartenhäuschen und Hühnerställen fahren.
Wenn dann rund 100 Menschen vor dem WDR dagegen protestieren, ist es laut Frankfurter Rundschau ohne Konjunktiv- klar ,“dass der Protest zunächst aus rechten Kreisen und von Klimaschutzkritikern aufgebracht wurde, …“ „rechtsextreme Gruppen im Internet“ …
Wer also – so legt die FR es nahe- dagegen protestiert, dass er durch die öffentlich-rechtlichen, mit unseren Gebühren finanzierten Sendeanstalten als „Umweltsau“ diffamiert wird, oder als Kind oder Enkelin einer solchen „Sau“, der ist dann wohl „Klimawandel-Leugner“, oder gleich auch eine „Umwelt-Sau“, mit der Steigerung „Klima-NAZI-Sau“, weil sie/ er sich so FR-öffentlicht- , „rechtsextremen Gruppen“ angeschlossen hat, die “gegen den WDR mobilisierten.“ Oder man ist nach den Twitter-Worten des freien WDR-Mitabeiters Danny Hollek sogar eine „NAZI-Sau“!
Was die Frankfurter Rundschau sonst noch dazu exzellenz-medial FRöffentlicht hat, weiß der Geyer.
Steven heißt er und hier isser zu finden:
https://www.fr.de/panorama/diagnose-shitstorm-13373479.html
Hier werden Generationen gegeneinander aufgehetzt. Und ich kann das überhaupt nicht witzig finden. Das ist schon fast so schlimm wie der Versuch der FDP, in der Rentenfrage die Jungen gegen die Alten auszuspielen. Nebenbei bemerkt: 1972 wollte mich die hessische CDU aus dem Schuldienst schießen. Ihr Spitzel namens Ditzel schoss mit Teleobjektiv „belastendes Bild-Material“ meiner Hilfestellungen beim Unter- und Aufschwung der Mädels und Jungs am Schulhof-Reck und als das nicht reichte, kreidete mir die CDU das Einüben des Kinderliedes „Car-Car“ von Donovan an, dessen Text ich übersetzt & nachgedichtet hatte. Eine Strophe lautete: „Gib so viel Gas, wie du kannst, denn wir haben keine Angst“! War ich damals eine „Umwelt-Sau“!!! Frankfurts Schuldezernent, der damals linke Sozialdemokrat Prof. Rhein, sagte mir in einem Dienstgespräch: „Die CDU meint tatsächlich nur den „Baggerführer Willibald“ von Süverkrüpp, den Sie ja mit den Kindern bei Ihrem Kinderspielhaus-Bauprojekt auch singen, tobt sich aber an Ihrer Donovan-Übersetzung ‚pädagogisch‘ aus. Das mit dem Baggerführer ist ok. Aber den Donovan-Text müssen Sie ändern!“ Noch im Büro des Dezernenten entstand die neue Fassung zweier Strophen. „Nimm den Bleifuß schnell vom Gas, das Rasen macht uns Angst, nicht Spaß!“ Die Kinder haben es dann so verändert: „dein Rasen macht uns keinen Spaß!“. Und statt: „I wonna sit in the front seat … “ „Ich will auf den Vordersitz, weil ich hinten immer schwitz“ (es gab ja noch kaum Klimaanlagen in den PKWs) hieß es dann: „Ich will auf den Hintersitz, vorne trifft mich sonst der Blitz! Kindersitz, Hintersitz, wenn wir mit dem Auto fahrn!“ Und mit dem Blitz waren nicht nur die Radarfallen gemeint!
Wenn mir noch etwas Zeit bleibt, will ich die Reihe „Aus dem Nächtebuch eines Nichtschläfers“ fortsetzen:
zunächst möchte ich der Frage nachgehen, ob Micha Brumlik bei seinem Beitrag im Deutschlandfunk unter der Fragestellung „Wie braun war die DDR?“ der aus einer jüdischen Familie stammenden DDR-Justizministerin Hilde Benjamin den Vorwurf macht, dass sie nicht gründlich genug gegen die faschistischen Antisemiten vorgegangen sei.
So viel ich das noch weiß, aus der Zeit, als ich in „der Zone“ durchgefüttert wurde und als Gastschüler in einer Dorfschule in der DDR Westpropaganda und Sabotage-Akte gegen die MTS und die LPGs machte, beschimpfte ich Hilde Benjamin, die rote Hilde als „Rote Freissler“. Der Lehrer Engel nahm mich gegen die aufgebrachten MitschülerINNEN in Schutz: „ Er kann doch nichts dafür, dass ihm so schlimme, falsche Sachen eingetrichtert wurden. Ihr müsst ihm erzählen, was Sache ist!“ Von meinen Sabotage-Akten wussten weder meine Schulkameradinnen noch mein Lehrer etwas. Sie schenkten mir ein Buch über die Bauernkriege und den Streit zwischen Thomas Müntzer und Martin Luther, wegen dessen Antisemitismus. Das war ein harter Brocken für mich als tapferem evangelischen Kirchgänger und zeitweiliges Pflegekind in der SED- & LPG-feindlichen lutherischen Bauernfamilie meines Patenonkels. http://www.barth-engelbart.de/?p=203618
Wie lange hat Micha Brumlik, der frühe Propagandist für einen Krieg gegen Serbien, in der DDR gelebt und wie lange hat er dort geforscht?
Wie wir seit der Erfahrung des während der Weihnachts- und Neujahrs-Feiertage „ausgebrochenen“ Krieges gegen GAZA mit dem Namen „gegossenes Blei“ wissen, werden Kriege besonders gerne in dieser für Anti-Kriegs-Proteste so ungünstigen Zeit ausgebrochen. Ich habe den Verdacht, dass Brumlik ein gutes Timing hinbekommen hat für diesen Beitrag. Der verweist jegliche Kritik an der Politik, den Kriegen Israels, jede gegen Apartheid-Staaten erfolgreiche Boykott-Aktionen in die „Antisemitismus-Ecke“. Dass diese „Forschung“ Brumliks auch von von der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert wurde, wenn man dem Deutschlandfunk und der ZEIT glauben kann, ist kaum noch zu toppen.
Und dann kommt nach der langen Heinz-Erhard-Nacht im NDR die Karriere dieses Heinz Rühmann für einfachere Gemüter dran:
die NUHR-Spaßmacher der End40er, der Teilung Deutschlands durch die West-Alliierten, der antikommunistischen 50er, der Wiederbewaffnung und NATO-Einbindung, der (Generalstreik- Streikunterdrückung, der Vietnamkriegs- und Notstandsgesetzes-Unterstützung in den 60ern waren Günter Neumann und Heinz Erhard. Ich werde dazu in der nächsten Zeit noch einen Extra-Artikel schreiben. Denn mir scheint es nicht von ungefähr zu sein, dass der NUHR wie die Exhumierung Heinz Erhards um das 80. Jubeljahr des Überfalls auf Polen, der Annexion Tschechoslowakiens usw. in die Wohnzimmer gestrahlt wird. Warum keinen Neuss, keinen Schramm, na ja etwas später vielleicht bei arte etwas Rether
Heinz Erhard ist ja auch zum Überleben 1938 ins Kabarett der Komiker gegangen. Seit dem Jahr der Reichspogromnacht bespaßte er die Heimatfront als willkommener “Ersatz” u.a. für die Comedian Harmonists, die sich von ihren jüdischen Hauptakteuren nicht trennen wollten …. Ich halte ja sonst nicht sooo viel von wikipedia, aber hier stehen doch einige möglicherweise kaum bekannte Fakten. Im Kabarett der Komiker isser -so viel ich und wikipedia wissen-nicht aufgetaucht. Oder doch, jemand hat mir gemailt, er sei 1936 im Kabarett der Komiker aufgetreten
36 war ja auch noch die FRIEDENS-Olympiade und die Comedian Harmonists waren noch nicht vertrieben. Nur die ersten Sinti und Roma wurden in das Konzetrationslager in Marzahn verschleppt, um der internationalen Presse eine gesäuberte Stadt zu präsentieren. Coca-Cola wurde als „arisches Getränkt“ gefeiert und verkauft. (Später bekam Hitlers Lieblingsboxer Max Schmeling in Kaiserslautern die Exclusiv-Rechte für Produktion und Vertrieb in der Bundesrepublik Deutschland). .
Heinz Erhard hat 1938 im Jahr der Reichspogromnacht im Kabarett der Komiker angefangen und das auf dem Hintergrund seiner Herkunft aus Riga. Sein Onkel war Finanzminister im von den Weißen- (West-) Truppen besetzten Lettland, einer dann abgetrennten Ex-Sowjet-Republik, die von Letten und Russen gemeinsam in der Revolution von 1917 gegründet wurde, u.a. gegen eine von Deutschland eingesetzte Quisling-Regierung. Nach Kriegsende wurden die baltischen Sowjetrepubliken von westlichen Entente-Truppen erneut be- und eine antisowjetische Regierung eingesetzt. Robert Erhard war der zweite Finanzminister der Quisling-Regierung der von der UdSSR abgetrennten „lettischen Republik“ nach dem Ersten Weltkrieg. Heinz Erhards Onkel traf sich sogar mit Winston Churchill zu geheimen Verhandlungen gegen Moskau in London …mehr folgt später. Die Rolle der Baltendeutschen wird in Chris Kauses Film „Poll“ am Beispiel Estlands sehr gut gezeigt. https://de.wikipedia.org/wiki/Poll_(Film)
Nennt Greta Thunberg mich “Umwelt-Sau”? Und Jan Böhmermann?
Übrigens hat Greta nicht zum Klima-Weltkrieg gegen China aufgerufen, auch wenn Urban Priol da so was angeTILT hat und die Frankfurter Rundschau es wortgewaltig nahelegt … wenn sie „Free Tibet“-Klima-Aktivisten zu Wort kommen lässt: … das wird jetzt aber zu lang. Später mehr.
https://www.fr.de/wissen/dritte-schmilzt-11052776.html
Dieser Artikel ist nicht identisch mit dem von Martin Dahms in der FR-Printausgabe vom 30.12. 2019