Ich krieg auch keinen von der VAC, son Kack. Auch Triton-Siemens wird mir keinen geben. Da müssen die Poeten eben, zur Not halt wie Proleten leben. Die FAZ vielleicht, die FSD, die Rest-Rundschau, so viel ich seh, ist auch von dort nix zu erwarten. Von ATLAS, OPEL und ganz sicher krieg ich auch nix vom Thermo-Fisher
Aber den ABB-Literaturpreis an HaBE ? Das hätt er wohl gern! Gibts ja gar nicht!
Stimmt.
Gibt es den ABB-Literaturpreis denn überhaupt?
Gute Frage!
Die SIEMENS-Foundation sponsort das Frankfurter “ensemble modern”, HaBE hat mit hervorragenden Musikern dieses Ensembles jahrelang zusammen gearbeitet. Der Ko-Komponist des “Yellow Shark” von Frank Zappa, Wolfgang Stryi hat Hunderte von HaBE-Texten vertont.
Die “Ensemble-Akademie” wird auch von der Deutschen Bank- und von Novartis- oder Sanofi- und anderen Farbwerke-Hoechst-Nachfolger-Stiftungen suventioniert. Vergibt nicht auch die “Volkswagen-Stiftung” Literaturpreise ? Bertelsmann fördert doch auch Musiker und Wortkreative, bei “Jugend musiziert” usw. , aber das ist dann doch mehr “Gruner & Jahr” und ihr STERN – oder ist da nicht Liz Mohn mit dabei ? Egal, unter oder auf dem Strich geht die Hoch-Kultur nur am Tropf. Und da gilt die alte Volksweisheit: mitgegangen, mitgehangen.
Aber was hat das mit dem ominösen ABB-Literaturpreis zu tun ? Was haben Anlagenbauer mit der Literatur am Hut ? Brauchen die neue Kapitalanlage-Möglichkeiten ? Ist Kunst renditierlicher als die Produktion industrieller Hardware ? Konkurrieren jetzt Belletristen mit Bellizisten ? Kunst- statt Kriegsproduktion ? Sänger- statt Drohnenkriege? Mehr Walhall statt Trans(überf)all ? Kulturexport statt Massenmord ?
Schön wärs ja. Nur ist meist der Kulturexport ein produktbegleitender oder vorbereitender Service für Waffenexport oder direktes Friedenschaffen mit deutschen Waffen. Früher kam Wagner mit dem Kübelwagen, heute kommt Heckler & Koch mit toten Hosen …
Also, von einem ABB-Literaturpreis ist weit und breit nichts bekannt. Hat HaBE hochgestapelt ? Seine WortWerke stehen doch noch nicht Mal in den untersten Rängen der Bestenlisten! Und die sollen dann Rendite bringen? Im Gegenteil. Sie haben den ABB-Re-Aktionären eher geschadet. Und zwar so:
“Es war vor genau 5 Jahren”, gesteht HaBE, “aber jetzt beim erfolgreichen Warnstreik der VAC-KollegINNen in Hanau fiel mir diese Preisverleihung wieder ein:
(die ABB-KollegINNen in Alzenau haben es damals leider nicht gepackt, den Standort Alzenau und ihre Arbeitsplätze zu retten. (Siehe die Mitteilung des Alzenauer ABB-Betriebsrates vom 1.Juli 2010 am Ende dieses Beitrages)
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aktuelle VORAB-EILMELDUNG: An die ABB-Anwälte: HaBE widerrufen- es gibt keinen ABB-Literaturpreis (Veröffentlicht am 5. Juli 2015 von Hartmut Barth-Engelbart) HaBEs Widerruf zur Vermeidung von kostenpflichtigen ABBmahnungen und Klagen wg. Geschäftsschädigung etc. durch die Asean-Brown-Boveri -Anwälte HIER ANKLICKEN §§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§
Die Belegschaft von ABB- Alzenau hat mir einen Literaturpreis verliehen und ich könnte trotz der ABBwicklung vor Freude heulen
Sie schrieben am 23. Juli 2010 an Hartmut Barth-Engelbart
Lieber Hartmut, im Namen von allen Warnstreikenden der ABB in Alzenau bedanken wir uns bei Dir für Deine Unterstützung, Deine Lieder, Deine Gedichte. Gäbe es doch mehr von Deinem Schlag. Wäre die Situation nicht so dramatisch, traurig und ärgerlich, könnten wir fast schon sagen, es macht uns Spaß mit Dir gemeinsam warnzustreiken. Bleib so wie Du bist. Deine AaaaBeeeBeeeler | ||
keine eMail, keine Homepage |
All-gemeine Einladung zum HaBE-Newsletter-Abo: das Abonnieren geht gaaaanz einfach: in der HaBE-Portal- Spalte rechtsaußen unten (linksaußen war kein Platz mehr frei:-0)))) kann frau/man sich mit seiner e-mailadresse eintragen und wählen zwischen täglichen oder wöchentlichen Newslettern. Der wöchentliche hat den Vorteil, dass die Flut der eingehenden Mails nicht noch weiter zunimmt. Mit dem Abo lässt sich auch meine regelmäßige Fressbuch-Sperre durch Herrn Salztal etwas unterlaufen ((die 10. in Folge läuft vom 13.01 bis 20.01. Dann Verlängerung ? Schaumerma)) |
Hartmut Barth-Engelbart schrieb am 29.06.2010 um 14:15: | ||
Nochn Streikgedicht | ||
einige von Euch haben die Stirn gerunzelt, als ich heute Mittag am Mikro gesagt habe: Wenn die ABBlerInnen ihren Arbeitsplatz verlieren, dann sind unsere Kinder in den Schulen noch schlechter versorgt als bisher. Damit wollte ich nicht sagen, dass ihr eure Kinder schlecht versorgt, aber im Vergleich zu den Kindern der ABB-Spitzenmanager sind sie eh schon schlechter versorgt. Und dann würde es eben noch schlechter … Und jetzt das Gedicht: Brotlos (Für die warnstreikende ABB-Belegschaft in Alzenau) BROTLOS # (Alzenau liegt nicht weit von Wasserlos und Lieblos) Die Literaturpreise fallen nicht vom Himmel wenn wir nicht für ihre Interessen schreiben die da für unsre Zukunft streiken werden sie uns nicht vergeben die Literaturpreise liegen auf der Straße warten vor der Arbeitsagentur Ob unsre Lieder sie verdienen werden wir erst dann verstehen wenn wir von unsren Denkmalsockeln steigen und uns denen zeigen sie denen und mit denen singen die uns unser täglich Brot nachtnächtlich backen und tagtäglich bringen und für einen Hungerlohn davon zur Not noch leben können Ohne sie wär Kunst nur brotlos | ||
Hartmut Barth-Engelbart schrieb am 29.06.2010 um 09:33: | ||
Euer Streik ist unser Streik | ||
Liebe KollegINNen, (euch ABBlerinnen zur Mitkenntnis an meine GEW & VER.DI-usw.KollegINnen) in Eile, weil kurz vor der Abfahrt ins bayrische-hessische Grenzland zum Warstreik der ABB-Belegschaft des Werkes Alzenau – möchte ich euch um ein Mandat bitten auch in eurem Namen dort die Solidarität unserer Organisation(en) auszudrücken. Die Stadt hat Gelände und Erschließung vorgeleistet – leider bedingungslos und so unterwürfig, dass sie jetzt beim Warnstreik nicht einmal auftaucht. Kein Politiker läßt sich dort blicken. – zu 90% wäre es ja auch gelogen und nur Stimmenfang …. Vor 20/30Jahren ging es um die Abwerbung von Betrieben aus Hessen .. wird in Alzenau abgebaut, geht der ABBau demnächst in Hanau weiter… Die KollegINNen dort sind die Eltern unserer SchülerINNEN, sind die LeserINNEN unserer Büche. Und es sind doch unsere SchülerINNEN, die dann schlecht versorgt in die Schulen kommen, wenn zuhause HARTZ 4 regiert. Und sie kommen in schlecht versorgte Schulen zu übelasteten Lehrern … Unterstützt die (Warn-)Streiks der Belegschaften, nehmt euch ein -zwei Stunden Zeit dafür – oder beauftragt eure Rentner damit. Das wird heute die 11. Unterstützungs-Widerstandslesung für Warnstreiks in der Region Hanau/Aschaffenburg/ Offenbach/Frankfurt innerhalb eines Jahres -… GEW-Land-Kreis-Schulgruppen, VS-Ver.di, Literatur – Gesellschaft Hessen, Sozialforen, Kultur – Initiativen, Freidenkerverband, attac, Betriebsräte, VL-Körper, Betriebsgruppen schickt mir einfach massenhaft solche Unterstützungsbeschlüsse und ich trage sie nach Alzenau oder zum nächsten Warnstreik-Ort. Ich muss sie auch nicht selbst vorlesen, das machen die IGMetallerINNEN auch gerne selbst. Ihr könnt sie ja auch direkt senden! Aber tut es! Beeilt euch ! Manchmal nützen auch Worte. Solidarische Grüße HaBE AKTUELLESDass man mit Euch nicht wie mit ABBfall verfährt !! Solidarität mit den ABB – KollegINNen in Alzenau Liebe Alzenauer ABB-KollegINNen, für die Hanauer VAC-KollegINNen hatte ich schon für ihren Streik einige Texte/Lieder/Gedichte geschrieben, das folgende Gedicht ist für Euch: An die KollegINNen von ABB-Alzenau KollegINNen laßt euch nicht ABBspeisen Ihr wisst genau alles was hier in Minden, Göttingen, in Hanau oder Alzenau an Werten steht alles was aus diesen Werten an Mehrwert neu entsteht alles was hier steht ist euer Werk Ihr seid der VAC-Tor der Werte schafft ihr habt dieses Werk mit eurer Kraft und euren Ideen erschaffen Nicht die die hier Profite raffen und sie nicht wieder im Werk investieren weil sie sich im Casinobetrieb bei Spekulationen besser rentieren es sind eure Werte es ist euer Werk es sind eure Löhne eure Tarife es ist eure Zeit es ist höchste Zeit lasst euch nicht ABBspeisen Es ist Zeit ihr seid so weit dass ihr ihnen die Zähne zeigt eure gemeinsame Stärke wenn ihr streikt und fordert was Euch so und so gehört euren Lohn, eure Zukunft und die eurer Kinder die ist es wert nicht, dass man mit Euch wie mit ABB-Fall verfährt $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ Ich hatte euch versprochen, einen Vers in diesem Lied von Bertold Brecht für Euch zu dichten. Er hatte nur einen Vers geschrieben oder zwei. Ich habe mit vielen KollegINNen von Streik zu Streik noch 27 dazugeschrieben. Mit Eurem Vers sinds jetzt mindestens 30. Für die KollegINNen bei DUNLOP in Hanau hatte ich geschrieben: “Die Kautschuk-Presse greuift zwei Finger ab und schleift sie festgeklebt zur Walze Du schreist aus vollem Halse Die Dunlop-Aktie reift (weil sie) auf Deine Finger pfeift!” Jetzt habe ich mein ABB-Versprechen versucht einzulösen: Abb baut ab Profite sind zu knapp ? Ihr lasst uns überstunden schinden so lang bis unsre Jobs verschwinden Erst in AlzeHanau, dann in Minden mit Almosen uns abfinden mit hartz am Bettelstab gekürzte Rente bis ins Grab Wir lassen uns nicht ABBschreiben Werk Alzenau muss bleiben wir sagens kurz und knapp (besser ists) wir bleiben! Ihr haut ab! ABB baut ab Zigmillionen sind zu knapp für eure Boni, Dividenden die fressen unsre Renten wir sagens kurz und knapp besser IHR haut ab Liebe ABBlerINNEN, was bei den Strophen oben fehlt, sind Anspielungen auf das, was ihr in Alzenau produziert, wie es in der Produktion bei euch genau aussieht. Damit habe ich mich leider nicht vorher genauer befasst. Deshalb bleiben die Strophen auch eher allgemein und man könnte sie eigentlich fast zu jeder anderen Firma singen. Bei den anderen Strophen des “Beiß, Bagger beiß”-Liedes war das anders. Da hatte ich aber schon vor dem Schreiben engeren und längeren Kontakt zu den Belegschaften der Firmen |
Geschrieben von: ABB- Alzenau-Betriebsrat am: Donnerstag, 01. Juli 2010 um 22:52 – Gelesen: 6524 mal |
Druck durch Warnstreiks führt zu deutlichen Verbesserungen beim SozialplanAlzenau, 30. Juni 2010 – Heute Nacht sind in der Einigungsstelle zwischen Gesamtbetriebsrat und Geschäftsleitung der ABB Automation Products GmbH in Alzenau Interessenausgleich und Sozialplan wegen der Verlagerung der Produktion der Temperatur- und Durchflussmesstechnik von Alzenau nach Göttingen und Minden und weiterem Stellenabbau in Göttingen und Minden abgeschlossen worden. Die Einigungsstelle tagte unter dem Vorsitz von Herrn Roland Lukas, ehemaliger stellvertretender Präsident des Arbeitsgerichts Frankfurt. Am gestrigen Dienstag wurde die Einigungsstelle vom vierten Warnstreik der IG Metall bei ABB Alzenau in der Zeit von 9 bis 14 Uhr begleitet. 170 Kolleginnen und Kollegen hatten dabei ihre Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass das Verlagerungskonzept korrigiert wird, mindestens aber möglichst viele Stellen in Alzenau erhalten werden und ein sehr guter Sozialplan die Wirkungen des Arbeitsplatzverlusts mildert.Die Warnstreikforderung der IG Metall richtete sich auf den Abschluss eines Sozialtarifvertrags mit der Hauptforderung einer Abfindung von drei Monatseinkommen pro Beschäftigungsjahr. Ein Eingriff in die unternehmerische Entscheidung der Verlagerung selbst mittels Arbeitskampf ist den Gewerkschaften rechtlich verwehrt. Im Ergebnis der Einigungsstelle sieht die IG Metall die Ziele des Arbeitskampfs als erreicht an.Für diejenigen Beschäftigten, die ihren Arbeitsplatz verlieren, hatte sich ABB im Laufe der Verhandlungen bereit erklärt, die finanziellen Mittel für den Sozialplan von 14 Millionen Euro für alle Maßnahmen auf 20 Millionen Euro für Abfindungen plus einer sechsmonatigen Transfergesellschaft ab 1. Dezember 2010 aufzustocken. Dadurch wurden deutlich erhöhte Abfindungen erzielt, die weit über das bisher bei ABB übliche Niveau hinaus gehen.Im Interessenausgleich hatte der Arbeitgeber im wesentlichen an seinem Ziel der Stilllegung der Produktion in Alzenau festgehalten. Es ist aber gelungen, die ursprünglich für Alzenau vorgesehene Personalabbauzahl von 177 auf 127 zu reduzieren. 95 Stellen bleiben in Alzenau erhalten, allerdingsvor allem in den produktionsfernen Bereichen. Hauptsächlich für Beschäftigte in der Produktion, die ihren Arbeitsplatz verlieren, werden zehn Stellen bei ABB Frankfurt-Praunheim und weitere zehn Stellen bei ABB im Rhein-Main-Gebiet angeboten.In Göttingen und Minden sind insgesamt noch 70 Arbeitsplätze abzubauen. Dafür werden dort aber gleichzeitig 64 Arbeitsplätze wegen der Verlagerung der Produktion von Alzenau aufgebaut. Diese Stellen werden auch den Alzenauer Beschäftigten angeboten, einerseits weil das aus rechtlichen Gründen so sein muss, vor allem aber um die Produktion weiterführen zu können.Nach wie vor ist aber bei den Alzenauer Beschäftigten keine Bereitschaft zu einem Wechsel nach Göttingen und Minden vorhanden. Deshalb plant ABB nun, Beschäftigte aus Göttingen und Minden für den Know-How-Transfer zeitweise in Alzenau zu beschäftigen. Susanne Nagel, Betriebsratsvorsitzende ABB Alzenau: „Auch dieses Konzept ist aus unserer Sicht zum Scheitern verurteilt, weil in einer angemessenen Zeit nur ein Teil des benötigten Wissens weitergegeben werden könnte. Außerdem ist noch völlig unklar, wie dieses Konzept angesichts guter Auslastung mit dem vorhandenen Personal in Göttingen und Minden umgesetzt werden soll.“ Die gesamte Verlagerung soll nach den Planungen von ABB bis Februar 2011 abgeschlossen sein. Martin Weiss, IG Metall, dazu: „Trotz des abgeschlossenen Interessenausgleichs über die Verlagerung ist wegen der Schwierigkeit des Know-How-Transfers noch immer mit wesentlichen Korrekturen des Konzepts zu rechnen. Wir freuen uns aber darüber, dass wir mit unserem Arbeitskampf den Erhalt eines Teils der Arbeitsplätze sowie eine deutliche Verbesserung der Abfindungsleistungen erreicht haben. Das wäre ohne den engagierten Einsatz der Belegschaft bis hin zum Arbeitskampf über insgesamt neun Monate hinweg nicht möglich gewesen.“ ABB Deutschland mit ca. 11.000 Beschäftigten hat im Bereich Instrumentation drei Werke in Alzenau, Minden und Göttingen, die bisher insgesamt 750 Beschäftigte im Bereich Instrumentation (Teil der ABB APR GmbH) haben. In Alzenau arbeiten 236 Beschäftigte. Nähere Informationen finden Sie auch auf der Solidaritätsseite des Betriebsrats von ABB Alzenau im Internet unter http://abb-alzenau-soli.npage.de. |
Version:1.0 StartHTML:000000202 EndHTML:000061340 StartFragment:000022414 EndFragment:000061267 StartSelection:000022443 EndSelection:000061257 SourceURL:http://www.barth-engelbart.de/?p=216674 Thermo-Fisher-Belegschaft braucht unseren Solidaritätszuschlag – barth-engelbart.de
Thermo-Fisher-Belegschaft braucht unseren Solidaritätszuschlag
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Nachdem die Belegschaft der von Heraeus an eine US -Firma verkaufte Laborgeräte-Sparte vor einem Jahr mit Warnstreiks und Demonstrationen die Streichung /bzw. Auslagerung von 100 Stellen in Niedriglohn-Länder noch verhindern konnte, will jetzt Thermo-Fisher im hessischen Langenselbold (bei Frankfurt/Hanau) erneut so zu- und kahlschlagen.
Vor einem Jahr habe ich zur Unterstützung der Thermo-Fisher-Belegschaft den folgenden Text geschrieben
(und die Kolleginnen von Verdi/VS gebeten, sich öffentlich zu solidarisieren, mit den und für die Belegschaften zu schreiben, Soli-Lesungen zu machen usw… leider bisher weitestgehend vergeblich. meine Nachricht an Verdi/vs-hessen als Fußnote*
Wo der REAL-Kapitalismus zuschlägt, müssen wir uns wehren z.B. bei REAL & Thermo-Fisher
Wer sich nicht wehrt, wer -schlimmer noch – co-managend Stillhalten propagiert, Tarifflexibilisierung & Lohnverzicht vorschlägt, der kassiert Rückschläge. Der rettet letztlich keinen Arbeitsplatz, nicht mal den eigenen.
Die Betriebsratsmitglieder bei REAL in Maintal, die auf Druck des Managements ihre kämpferische Vorsitzende wegputschten, konnten dadurch ihre Arbeitsplätze nicht sichern. REAL gibt es nicht mehr. REAL wurde kurzer Hand verkauft.
Profit-Abfisher
sind am Werk
Marc Caspar heißt er
Uns bescheißt er
Eins ist sicher:
Marc Caspar ist Profit-Abfisher
Wir bauen Technik fürs Labor
Wir machen Dienst für unsre Kunden
Wir schaffen mehr Wert
Wir geben Arbeit
und als Lohn
sagt der Caspar unumwunden
100 von uns sollen gehen
Setzt Caspar, der Lächler, der Hundesohn
100 von uns vors Fisher-Tor
So fährt er unser Werk an die Wand
verschiebt es in ein Hungerlohnland
dagegen leisten wir Widerstand
Der Caspar will uns treten
Wir sollen still arbeiten
betteln und beten
Und kriegen auf drei Seiten
Vom Caspar Lügen und Hohn
Wir schaffen Mehrwert
Von wegen Arbeitgeber
Die nehmen uns die Arbeit weg
Und geben Spott und Hohn
Und drohen uns mit Billiglohn
Der Caspar ist ein Arbeitnehmer
WIR sind es, die die Arbeit geben
Unsre Jugend und unsere Kraft
Hat das Fisher-Werk erschafft
Und viele von uns gaben und geben
ein ganzes Leben
Und dafür werden wir bestraft
Jetzt ist es genug
Mit dem Betrug
Mit den kapitalen Lügen
Wir sagen jetzt Halt
Ob jung oder alt
Wir dürfen euch nichts mehr geben
Bis unsre Stellen gesichert sind
Und lächelt der Caspar
weil Warnstreiks noch zu zahnlos sind
Dann müssen und werden wir streiken
Dann bleibt der Blaumann halt im Spind
Dann fallen die Kurse anstatt zu steigen
so lang wir den Caspern
streikend zeigen,
dass Geld nichts schafft
Wir sind es, die den Mehrwert erschaffen
Ihr könnt doch nur die Profite raffen
Jetzt streiken wir bis ihr das rafft
Dem Kapital ist das nicht egal
Wenn der Motor streikt,
wird vergeblich gelenkt
Wenn der Himmel nicht voller Rendite-Geigen
über Banken und über Börsen hängt
wenn sich Manager-Boni nach unten neigen
Und die Arbeitsklima-Katastrophe
Das Profit-Fish-Ergebnis deutlich senkt
Wenn wir dem Dollar-Caspar
zeigen
Wo in Überall-Selbold
Der Hammer hängt
Dann schickt der uns nicht mehr vors Fisher-Tor
Dann kommt er sich nicht mehr so sicher vor
Dann darf er selber nach Ungarn ziehn
Nach Schottland oder sonstwohin
Und seine Boni in Whisky anlegen
Nix dagegen
Für unsre Aufbau Leistung
Will der uns mit Almosen
Zu Langzeitarbeitslosen
Zu HARTZ4-Verlierern
Arschabfrierern
In TAFEL-Schlangen
wegrationalisieren
Und das nach einem lebenslangen
Schaffen für Leybold-Heraeus- & Fisher-Profit
Jetzt reicht es,
wir machen das
nicht länger mehr mit
und schlagen sie Warnstreiks in den Wind
dann bleibt der Blaumann halt im Spind
wer Stellen streicht und Löhne senkt
dem zeigen wir, wo der Hammer hängt
dann gehen nicht 100 alleine vor
dann kommen 1000 zusammen vors Tor
und streiken und machen den Fisher dicht
Unser Warnstreik
unser Zug durch den Ring
Kollegen kommt mit
Zum Streik ist unser nächster Schritt
(Hier folgen einige noch unfertige Versuche, die ich in den nächsten Tagen weiter bearbeiten will)
Da täuscht der Fisher-Kasper sich
wenn er meint
mit dem 3-Seitenwisch
dem Drohbrief,
so mit einem Streich
wärn 100 Stellen
in Langenselbold
Schnell vom Tisch
Und Osterrode trifft dann der nächste Stich
Das ist es was der Caspar will
Die Profitgier ist lange noch nicht gestillt
Wenn Fisher 100 Stellen killt
Und wehrn wir uns nicht
Und halten wir still
Werden wir asozial
verplant und verhöhnt
Dann ist die nächste Abteilung dran
Und der Lächler, der Caspar zeigt was er kann
wenn Löhne sinken
Renditen steigen
und Caspar uns mit Lob verhöhnt
Dann wird der nächste Standort stillverlegt
Dorthin wo Fisher hungerlöhnt
Löhne drücken . Rendite steigen
Es wird Zeit dem Caspar zu zeigen
Geld schafft nichts,
Wir sind es, die den Mehrwert schaffen
Und nicht die Casper, die nur raffen
Die Banker-Shareholder-Marionetten
gegen die hilft kein Betteln
und kein Beten
Es ist höchste Zeit sich zu weigern
die Knochen zu opfern
um Profite zu steigern
Wenn man uns die Finger einzeln bricht
Halten wir zusammen Hand in Hand
unsere Streiks, die brechen sie nicht
Marc Caspar fährt unser Werk an die Wand
Da hilft nur noch eines:
Widerstand
Es wird Zeit dagegen zu streiken
Von: Hartmut Barth-Engelbart <habebuechnerei@web.de>
Gesendet: Freitag, 13. Juli 2018 07:03
Der real-Kapitalismus schlägt wieder zu / nicht erst am Freitag dem 13. dagegen kämpfen
http://www.barth-engelbart.de/?p=203770
Thermo-Fisher kauft sich für 500.000,-€ den Magistrat der Stadt Langenselbold, der wegen der Totsparpolitik des Landes Hessen und des Bundes kein Geld für Kitas hat. Dafür macht der Magistrat dann nicht Mal mehr den Mund auf, wenn es darum geht Widerstand gegen die Streichung von 101 Arbeitsplätzen im Langenselbolder Thermo-Fisher-Werk zu leisten. Und das ist nur der Anfang.
Der Fisher-Kapital-Casper wird weiter “verschlanken” und dem sollen wir danken ? Der beutet uns aus bis auf Knochen-Marc!
Die laufenden Aktionen gegen die METRO-real-Kapitalisten möchte ich mit meinen Texten ebenfalls unterstützen, so wie ich es bei Thermo-Fisher , bei der VAC, bei der FR, bei Siemens-TRITON, bei MAREDO, ABB Alzenau und schon vor 5 Jahren bei real-Maintal gemacht HaBE
Für meine Langenselbolder KollegINNen
Nur Muth hilft manchmal auch nicht, man braucht auch Arsch in der Hose und Courage und Hand und Herz und Hirn auf der Seite der “kleinen Leute”
Sie streichen mir den Arbeitsplatz
doch schenkt der Herr dem Kind, mein Schatz
das wir uns dann – so wie die meisten
Entlassenen sich nicht mehr leisten
können und vielleicht abtreiben
lassen., was die Pfaffen hassen,
denn wer füllt später ihre Kassen?
die AOK wird uns abschreiben
Du wärst doch jung und kern gesund
für den Abort gäbs keinen Grund
das ALG gekürzt & knapp
weil ich mich grad geweigert hab
nen Dumpinglohn zu akzeptieren
die ARGE droht: “Wir sanktionieren
bis Sie auf Marschbefehl marschieren!”
so wie Millionen von HARTZ-Vierern …
mit Extra-Sold zum Auslandseinsatz
mit Heldenfriedhofs-Ehrenplatz
Nee, mein Schatz
Lebenslänglich von der Leichen
um unsre Schulden zu begleichen?
Ich bitte Dich!
Ohne mich!
Gehörn wir jetzt zu den Verlierern?
Ach Schatz, frag doch den Bürger Muth
Wozu sind KITAS denn noch gut
Wenn Kinderkriegen Armut bringt
Und Muth das Fisher-Loblied singt
Die Antwort weiß sogar der Wind
wie unser ungebornes Kind
Lieber Bürgermeister Muth
als es drum ging: Hoch den Arsch
gegen Stellenabbau -Marsch!
da fehlte Dir doch die Courage
und was der Magistrat jetzt tut
bringt uns in Rage, kalte Wut
…. Ich glaub es wäre doch ganz gut,
Du nähmst den Hut
und nimmst den Stadion-Namen gleich mit
unsre Kinder sind dem Thermo-Casper scheißegal
der geht über Leichen fürs Kapital
für schnelle Rendite, für Höchstprofit
das bringt zwar auf die Schnelle
bei Fisher-Thermo keine Stelle
im Gegenteil, es ist ein Zeichen
für weiters Stellenstreichen
Profit-Abfisher
Sind am Werk
Marc Caspar heißt er
Uns bescheißt er
Eins ist sicher:
Marc Caspar ist Profit-Abfisher
Das hatten wir schon
Mann, sag einen Ton
Was machen wir mit dem Bürgermeister?
wir wählen uns dann, na klar, mein Schatz,
vielleicht nen besseren Ersatz
nicht nur ne Hose ohne Arsch
einen mit Mut
und ohne h
und mit Courage
na,
schaumerma
(vor ein paar Monaten hatte ich versucht für die Belegschaft von Thermo-Fisher gegen die geplante Entlassung ein Lied zu schreiben. Ich habe es nicht schnell genug geschafft.
Jetzt folgen die Gedichte, die ich 2014 gegen den real-Kapitalismus für die Kolleginnen nicht nur im Maintaler METRO-real-Laden geschrieben habe
Für die Maintaler REAL-Markt Betriebsratsvorsitzende Nina Skrijeli – gegen METROpolys KAPITAL“spiele“
GANZ REALER KAPITALISMUS
auch in Maintal herrscht brutal-real METROpoly- das Kapital
Die kapitalen Herren von REAL haben der Maintaler Betriebsratsvorsitzenden Nina Skrijeli während ihres Urlaubs gekündigt. Mit gespielt bei diesem ScheißKapitalspiel Marke METROpoly hat offenbar eine unter Druck gesetzte Mehrheit im Betriebsrat, die die Kollegin ebenfalls während ihres Urlaubs für abgewählt erklärt und sie von der Liste zu den kommenden Betriebsratswahlen gestrichen haben soll.
Seit letzter Woche gibt es nun Aktionen in und um Maintal zur Unterstützung der Forderung nach sofortiger Rücknahme der (auch nicht rechtmäßigen) Kündigung. Für die kommenden Akltionen HaBE ich schnell eine Reihe von Gedichten, sogenannten Rohlingen geschrieben
Vor der real-Filiale Maintal und ….
Für Nina Skrijeli & die KollegINNen, die sie unterstützen
…. beim Linken Liedersommer auf der Burg Waldeck im Einsatz zusammen mit dem blinden Bariton, Akkordionisten, Multi-Instrumentalisten Philipp Hoffmann
REAL
Da ist dem Kapital
Dein Leben
so eben
scheiß
egal
Es geht
Dem Kapital
nun eben ganz real
Nur um die Höchstprofite
Und stehst Du in der Mitte
Im Weg der höheren Rendite
Der Steigerung zur Höchst-Ausbeute
Der Aktien-Eigentümer-Meute
Mit deiner Mittags-Pausen-
Überzugs-Sekunde und
in der Hetze nicht
geleertem
Mund
Im
Weg
Dann bist
Du weg und
Dein Betriebsrat
auch, wenn er nicht
Vor den Herren kuscht
Den netten Marionetten
Des in Maintal so realen Kapital
Is und muss nun mal so sein & wird
Es auch so bleiben, reden Dir die Herren ein ..
Die spielen mit uns ihr METROpoly
Ist der Betriebsrat raus
ist bei den Herren
von REAL,-
alles
drin:
Höchstprofite
Kursgewinn
und im Überfluss
Rendite
für die Belegschaft
Hetze, Hohn
Mehrarbeit und Dumpinglohn
mit Doppel-Job, da reicht das schon
fürs Essen, die Klamotten, nur nicht für die Miete
im REAL-Kapitalis muss man halt soeben grade noch zur Hälfte leben
MIT BESTEN WÜNSCHEN und in der Hoffnung, dass sich weitere Mitglieder von ver.di/VS , dem Schriftstellerverband mit dir – mit euch solidarisieren, bei euren Aktionen lesen und für euch schreiben.. Vielleicht können ja der DGB, ver.di und die IG Metall einen realen & symbolischen Main-Taler und einen Langen-UNSELL-bolder als SoLiteraturpreis ausschreiben.
Weiterlesen? Geht hier http://www.barth-engelbart.de/?p=203770
*
Ein paar Zeilen an den
Verband deutscher Schriftsteller (VS/ver.di)
und seine Mitglieder
Wenn jetzt
Manch eine(r)
Von euch meint
Es sei doch keine Kunst
Euch öffentlich die Meinung
Ins Ohr und ins Gesicht zu sagen
So mag das schon
So sein.
Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Ach liebe Leute
Vom VS
Die Binsen- und die Volksweisheit
In Sprichwort und in Bauernregel
Das ist ein eigen Ding
Die Weisheit lügt
Die Wahrheit liegt
Dahinter und daneben
Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Das soll uns grad mal eben
Benebeln und belügen
Denn auch in diesem
Fortschrittsladen
Muss Mann und Frau
Dem Markt und seiner Macht
Dem Wolfsgesetz des Kapitals
Genügen
Dem singen wir ein Lied
Zwo, drei
Und wissen doch genau
Wer tags und nachts in Contischicht
Den Schweiß in seinem
Angesicht
Das Brot backt
Das wir essen
Und Leute, wenn ihr ehrlich seid
Ihr habt es längst vergessen
Wer baute erst die Bäckerei
Wer backt uns unser täglich Brot
Und für wen schreibt ihr
Meist ohne Not
Für wessen
Interessen