Gegen das Verbot von indymedia, gegen die Aberkennung der „Gemeinnützigkeit“ von VVN & attac

Solidarität wurde zum Treuhand-Zuschlag gegen uns gedreht, gegen uns verkehrt auf den Kopf gestellt. Stellen wir sie wieder auf die Beine, dass sie wieder uns was nützt, solidarisch handeln heißt, dass man euch auch „trotz alledem“ weiter unterstützt.

Das fällt mir manchmal schwer: aus der VVN/BdA wurde ich als „Antisemit“ etikettiert, gerufmordet, sekundiert von Jutta Ditfurth -mit üblen Folgen:

Engagement-Boykotte, Ausschluss aus Mailinglisten (u.a. beim VS-Verdi), aus gewerkschaftlichen FB-Gruppen. Initiativen, gewerkschaftliche Betriebsgruppen und Gruppierungen bis hin zu LINKEn Orts- oder Kreisverbänden wurde die Unterstützung auch durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung verweigert, wenn sie mich „trotz alledem“ engagierten, Auftrittsverbot bei Radiosendern, zeitweilig sogar im Frankfurter Club Voltaire, wo meine Ausstellungen und Lesungen nur noch ab und zu nach Kampfabstimmungen in der Programmgruppe möglich waren. Zum 50. Geburtstag durfte ich nicht aus meinen „Putztruppen“ lesen, obwohl der Roman in einigen Kapiteln im Club Voltaire spielt und Else und Heiner Halberstadt mit tragenden Rollen vertreten sind.

Einige VVN/BdA-Mitglieder haben nicht nur wesentlich zu meinem Berufsverbot beigetragen, weitere Mitglieder spielten bei meinem

Ausschluss aus dem von mir mitgegründeten Kultur-attac und attac-radio

eine Schlüsselrolle. Auf diesen Ausschluss folgte dann mein

Ausschluss aus den attac-mailing-Listen in Frankfurt und bundesweit.

Wenn es jetzt gilt, attac wie VVN/BdA vor der seitens der herrschenden angestrebten finanziellen Pleite zu retten, sollte man im Hinterkopf haben, dass dies die ersten Versuchsballons sind, die austesten, wie groß die Wirkung und auch der Widerstand dagegen ist.

4 Jahre vor dem KPD-Verbot wurde die größte deutsche Jugendorganisation, die FDJ, deren Führung und Teile ihrer Mitglieder im britischen Exil den Faschismus überleben konnten, nach der staatlichen Erschießung des FDJ-Anti-Wiederbewaffnungs-Aktivisten bundesweit verboten.

Weiter im Hinterkopf sollte man dabei haben, dass der Prozess zum Verbot der SRP damals nicht scheitete, obwohl in der Führung mit Adolf von Thadden ein MI6.V-Mann, ein mit den Briten kooperierender Faschist saß und die gesamte SRP eine anglo-amerikanische Gründung war, gespießt aus den Listen der „Spruchkammer-Akten“.

Weiter im Hinterkopf sollten wir haben, dass die SRP-Verbotsbegründung in weiten Teilen der 3 Jahre später folgenden KPD-Verbotsbegründung glich.

Das SRP-Verbot war auch ein Versuchsballon, mit dem getestet wurde, wie weit die KPD und ihre übriggebliebenen Massenorganisationen den ausgelebten“Extremismus“-, „Radikalismus“-, „Totalitarismus“- & „Verfassungsfeindlichkeits“- Fallen auf den leim gingen. Sie gingen und klatschten beim SRP-Verbot noch artig Beifall.

Die aktuellen Rufe aus der „linken Ecke“ nach Ausbau der Dienste hören die Herrschenden sehr gern. Sie haben jetzt kurzfristig nach links Kreide gefressen, aber kommenden Schlachten nach Innen und Außen, brauchen Ruhe an der Heimatfront, „Auslandseinsatz-Begeisterung“, „Opferbereitschaft“ bei Massenentlassungen und Lohnkürzungen, Verständnis für Krankenkassenbeitrags Erhöhungen und Zuzahlungen usw. …..

Um das durchzuliquidieren müssen Basis- Medien ab- oder gleichgeschaltet werden.

Das indymedia-Verbot ist da nur ein Eiszapfen an der Spitze des Eisberges. Meine FB-Sperre bis zum 29. März ist ein winziges teil eines Eiszapfens.

Meine Solidarität gegenüber indymedia fällt mit auch deshalb so schwer, weil die jetzt staatlich Zensierten mich jahrelang selbst zensiert haben:

HaBE wurde jahrelang indyziert von den Oberen von Unten bei zensymedia

wie das die folgenden Originaltexte gut zeigen. Begonnen hat das indymedia-Versteckspiel bereits 2006/2007 als ich aus Ometepe/Nicaragua im Auftrag der Leitung des Generalstreikes dort auf der Insel im Nicaragua-See über den letzten funktionierenden PC die internationale Pressearbeit machte. Indymedia hat damals schon die Verbreitung der Artikel boykottiert, bzw. nach kürzester Zeit „versteckt“ .

Was VVN/BdA, attac und indymedia betrifft, so halte ich mich an Martin Niemöller

—– Original Message —–

From: HaBEbuechnerei

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Sent: Wednesday, August 20, 2008 10:26 AM

Subject: Die Geschichte der Putztruppe von indymedia wegzensiert

betr. http://de.indymedia.org/2008/08/224523.shtml

Liebe Leute,

der versuch, meine Festplatte und 7 Jahre recherche, Reportagen, Roman-Manuskripte, Kinder-(&-Lieder-) Bücher, drei komplette Lyrik-Bände mit über 1000 Gedichten, Essays … scheint eventuell nicht nur am fehlenden Geld zu scheitern … ein schwedische Spezialfirma verlangt rund 15000 Euro für die rekonstruktion der Festplatte. ONTRACK in Deutschland will so um die 1000, kann aber längst nicht so viel wie die schweden, sagen die schweden. Aber ich habe das geld nicht.

Der von euch versteckte Artikel über die Putztruppen in Frankfurt bzw, die Veröffentlichung des ersten Versuchs seiner Rekonstruktion hat nicht nur innerhalb 24 Stunden 25 direkte Zugriife auf meinen Text auf meiner homepage gebracht, sondern in Form der oral history wertvolle detaiils der Geschichte vor 33, von 33 bis 45 und vor allem danach: Die Kneipe des Finkhen stand nicht hinter der KatharinenKirche, wie ich schrieb, sondern war eine Nazi-Wellblechkonstruktion vom Flugplatz Rebstock, den die US-Army dem Hoffnungsträger der neuen Frankfurter Polizie für die zeit bis zur Festeinstellung schenkte. Dort hat er das linke und kleinkriminelle Frankfurt, die schwarzmarktKönge versammelt und kontrolliert. Finkh hatte einiges mit der Ermordung Rosemarie Nittribitt zu tun, d,h. mit der Behinderung ihrer Aufklärung, denn viel von ihm persilschein-versorgte neu Größen der schrankenlosen Bankenmetropole kannte er von ihren Besuchen in der Stiftstraße, von den Kontaktterminen am Frankfurter Hof.

Ich bin mit meiner Fiktion des Finkh so nahe an die realität geraten, dass mir Ex-Polizisten angeboten haben, den Mann zu finden, weil sie seine Ermordung noch nicht gelesen hatten: „Mir kenne den, der lebt noch !“, Das verstecken des Artikels unterbricht und zerstört einen sich entwickelnden Strang zur „Wiederaufarbeitung“ nachkriegsdeutscher geschichte. Mal abgesehen davon, dass es auch eine Wiederaufarbeitung meines durch verschiedene Schädelbrüche zerstörten gedächtnisses ist /war und ich diesen Akt als mindestens unfreundliche Unterbrechung meiner eigenen Rekonstruktion  zumindest fühle.

Ich weiß , ihr sein nicht die telefonseelsorge, aber vielleicht könnt ihr euch mit dieser Art von Geschichtsarbeit anfreunden und sie unterstützen, denn sie ist von der Struktur her sehr demokratisch und wird noch demokratischer, wenn sie noch besser außervirtuell real ergänzt wird— durch öffentliche Schreibungen am Manuskript in Frankfurt und umgebung.

Dazu bin ich aber zur Zeit noch oder schon zu schwerbehindert 75 % geh- und auch etwas sehbehindert,was ihr unschwer an meiner tollen rechtschreibung erkennen könnt. Mal abgesehen von den Sprüngen in meiner Bio-Festplatte, die ich dabei war zu übverspringen.

Übrigens ist das keine isoliert Frankfurter/Main-Geschichte, sondern hat was mit Mailand, Turin, Wien, Venedig, Bologna, Hamburg, London, Kopenhagen, Kiel, Karlsruhe, Augsburg, Algier, San Sebastian und Madrid, Prag, Sofia, Paris, Marseille und Lyon zu tun, mit Treblinka, Lodz, Birkenau, Strutthof, Mörfelden, Wegscheide, Gelnhausen, Höchst und den Rotfabriken, (und nicht Brotfabriken), Cassella und Dreiturm in Steinau, Tel Aviv und Amsterdam, Gdans und Zopot, Kaliningrad und Königsberg zu tun mit New York und anderen US-Kleinstädten in denen sich die Exilierten trafen. Ach so Warschawa und Gorzelesc und Wrozlaw gehören da auch noch rein  und da dachte ich, dass sich über Indymedia nicht nur weitere zeugen mailden sondern auch Leute, die sich schon Mal die manuskripte der Erstfassung durchgelesen hatten und sie eventuell noch in ihrem Kasten haben.

Für eine Wiedereinstellung des Artikels wäre ich euch sehr dankbar.

Schöne Grüße

hartmut barth-Engelbart

—– Original Message —–

From: HaBEbuechnerei

To: art@arendt-erhard.de

Sent: Wednesday, August 20, 2008 9:32 AM

Subject: Die Geschichte der Putztruppe von indymedia wegzensiert

—– Original Message —–

From: HaBEbuechnerei

To: anneliese.fikentscher@arbeiterfotografie.com

Sent: Wednesday, August 20, 2008 9:22 AM

Subject: Fw: Die Geschichte der Putztruppe von indymedia wegzensiert

—– Original Message —–

From: HaBEbuechnerei

To: redaktion@linkezeitung.de

Sent: Monday, August 18, 2008 11:48 PM

Subject: Fw: Die Geschichte der Putztruppe von indymedia wegzensiert

—– Original Message —–

From: HaBEbuechnerei

To: Offene Mailingliste des Deutschen Freidenker-Verbandes e.V.

Sent: Saturday, August 16, 2008 12:08 AM

Subject: Die Geschichte der Putztruppe von indymedia wegzensiert

Die Rekonstruktion der Putztruppen

Hartmut Barth-Engelbart 14.08.2008 – 23:06

Es gab in Frankfurt eine Putztruppe schon lange vor Joschka Fischers Sandkasten-Version.
Die Geschichte diese VorFischerschen Putztruppe ist ein Politthriller: Frankfurt erlebte zwischen 1920 und 1974 mehrere große Säuberungswellen: unter Noske, unter Hitler, unter der US-Militärregierung erst eine antifaschistische und dann gleich danach eine antikommunistische, die mit dem verbot der KPD nicht endete und 1968 und die folgenden bleiernen Jahre zu einer Säuberungssturmflut wurden. Informeller Chef der „Putztruppe“ wie diese zuständige Abteilung beim 18. politischen Kommissariat genannt wurde, war der HauptKommissar Karl-Friedrich-Wilhelm Finkh- auch als SchmutzFinkh gehänselt. 1973 wird Finkh erschlagen im Hinterhof einer besetzten Frankfurter Westendvilla gefunden. Ein Obdachloser sitzt dafür 10 Jahre, war es aber nicht. Wer hat den Hauptkommissar Finkh ermordet und warum?

Bis um 23.30Uhr am 15.08. stand dieser Artikel noch bei indymedia unter Antifa, Kultur, Soziale Kämpfe, Antirassismus: http://de.indymedia.org/2008/08/224523.shtml

 Jetzt ist er hier zu lesen: www.barth-engelbart.de.vu und direkt zum Text gehts hier:http://www.fubar.de/habe/?p=156

Schöne Grüße

HaBE

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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