Die Gedanken sind frei – lich nicht ohne Schatten – gesteuertes Denken gechipter Soldaten.

So kann man auch Menschen wie Roboter lenken

Seit 2007 spätestens und über viele Jahrzehnte vorher: Versuche über ein altes Lied (mitunter mit Hilfe von Schwarm-Poetik und Rudel-Dichten bei öffentlichen Widerstandsschreibungen)

Das Soldaten-Chippen ist tatsächlich ein altes Lied. Nur die Technik der Dosierung und der Stoff wurden optimiert. „Autonome Krieger“, sehen aus wie Menschen, sind aber nur Boden-Boden-Drohnen

Hormone die steigern

die Kampfmoral

vernetzter Gehirne

hinter der Stirne

des Menschengesichts

da rührt sich nichts

kein Unrechtsempfinden

gebrochen, geschunden,

missbraucht und geschliffen

auf Rechte gepfiffen

bestochene Wunden

wie bei den Alten.

Helm auf und durch

und schön das Maul halten

nichts denken dabei

die könn‘ sich nicht wehren

nicht einfach umkehren

Befehle verweigern

noch zwischen den Zeigern

Die Zeit aufzuhalten

selbständig zu Denken

sich nicht länger lenken

und steuern zu lassen

den Nächsten nicht mehr nur

als Target erfassen

und sich dann am Ende

als untoter Täter

als leblose Hülle

sich selbst zu hassen

Die Gedanken sind frei
lich nicht ohne Schatten
wie schnell kommts dabei
durch mailen und chatten
vom Denken zu Taten

Das will Schäuble wissen
der Jung will’s abschießen
doch der schießt vorbei
die Gedanken sind frei

Poetry-Slam ? Sänger-Krieg ? Neue Verpackung fürn alten Hut oder zumindest
für den kommerzialisierten Abklatsch dessen was es mal war vielleicht.

Ging es anfänglich Mal drum nichtzahlendes Publikum mit neuen Botschaften
oder den alten in neuer Form zu erreichen, so bleibt jetzt ein
Goethe-Instituts-Instrument in aufgerappter Form. Der Berliner
Poetry-Circus ist die JungVolk-gestylte Tarndekoration der Heimatfront und
der OutOfAereaFronten, Was die Youngsters von tatsächlich widerständigen
Aktionen fernhält, die ursprünglich der humus für den poetry-slam waren, das
faktsich entpolitisierte- letztlich mainstreamgebürstete Surrogat wird
gesponsort.

Etwas schade um die durchaus talentierten und von den Leuten begabten Jungen (& Mädels – oh Mann!) , die das mit sich machen lassen, um in die Charts bei den Bertelsmännern zu kommen.

Poetry-Slam habe ich seit 1966 gemacht. Stegreif-Texte zwischen den ersten
Beatles-Songs, die an allen Ecken und Enden von selfmade-Bands kopiert
wurden. Und ich als TextExot dazwischen. Und dann auch immer bei
Demonstrationen und Streiks, auf Straßen und Plätzen in Pendlerzügen. Texte
zu allen Themen gegen die laufende Scheiße: Vietnam, Notstand, bis heute ,
wo Texte gegen die Schäubles und Jungs im Freien entstehen:

ein Beispiel stell ich gerade noch vor den eigentlichen Text zur den
Anti-Bertelsmania- & Anti-Privat-Bahn-Actionsvorschlägen:

Variationen über “Die Gedanken sind frei” zum Weiterschreiben, Verbessern:

So stelle ich mir auch weiterhin meine Arbeit als Schriftsteller, Lyriker und Liedermacher vor.
Wo Eisler und Brecht auf die Vereinfachung der Reproduzierbarkeit als Option zur Demokratisierung der Kunst abheben, die weitestgehend durch ihre profitable Verwertung ins Gegenteil verwandelt wird, möchte ich die Produktion selbst demokratisieren durch die Einbeziehung des Publikums in die kreativen Akte.

Ein wenig ist die Eisler-Brechtsche Version der Demokratisierung von Kunst
durch ein Millionenheeer von Raubkopierern zumindest teilweise realisiert
worden -gegen die Giganten der Unterhaltungsindustrie. Durch das Unterlaufen der Gema ist es in den 60er/70er Jahren des 20. Jahrhunderts auf breiter Basis im Ansatz gelungen die Musikszene etwas zu demokratisieren: jedoch immer mit dem Pferdefuß der Orientierung am Aufstieg in die Charts.

Was bisher jedoch auch nicht im geringsten demokratisiert wurde ist die
künstlerische Produktion selbst. Wobei dieser Satz so nicht stimmt. Wer sich
mit dem Thema “deutsches Volkslied demokratischer Tradition” beschäftigt,
stößt sofort auf die bei 2001 erschienenen Bücher der DDR -Volksliedforschers Steinitz. Hier wird dokumentiert wie Volkslieder entstehen, umgeschrieben, erweitert werden, wie Liedertextvorlagen komplett umgetextet werden, Lieder in verschiedensten Versionen erscheinen. Und in der Regel sind es nicht einzelne hervorragende Dichter, Schriftsteller, die diese Texte verfassen , sondern meist die unterdrückten Menschen selbst.

Die folgenden Variationen über “Die Gedanken sind frei” stelle ich bewusst
so unfertig ins Netz. Macht euch euren eigenen Reim drauf. ich mache mir
meinen.. Bei zahlreichen Erweiterungen und Korrekturen via e-mail könnte
eine gute neue Version dieses Liedes entstehen.

JETZT KOMMT DIE BEREITS NACH ANREGUNGEN ERWEITERTE FASSUNG DER VARATIONEN –
immer noch als Rohling:
(Rohlinge sind die meist in der Öffentlichkleit bei
WiderstandsLes-&schreibungen entstandenen Urfassungen)

Das neueste “Spektrum der Wissenschaft”, die deutsche Ausgabe des
“SCIENTIFIC AMERICAN” (10/07)
meldet unter der Titel-H(D)ead-Line:

“Der Gedächtnis-Code”:
“Aus Gehirnsignalen können Forscher die Inhalte von Erinnerungen
entschlüsseln”

wer sichs antun möchte:
www.spektrum.de

Folter war Gestern oder ist etwas für Schwellenländer. Wir könnens eh besser
mit High-Tech-HirnWaschmaschinen. Schlimm wird das erst, wenn der Chinese das kopiert und es somit in die falschen Hände gerät.
Aber bitte keine Panik, würde Schäuble sagen … Hier ist zur Zeit noch der
Wunsch der Vater des Gedankens- oder besser gesagt der Krieg “gegen” den
Terror entpuppt sich ganz ungeniert als Brutmaschine für die
unübertrefflichsten PerversionsPotentiale vorgeblich oder tatsächlich
humanistischer Werte: auch der Alt48er ….

Das, was jetzt kommt ist Arbeitsmaterial aus vielen Einfällen, Vorschlägen,
Kritiken usw. ..

Die Gedanken sind frei
wer kann sie erraten
sie sind schon dabei
und sammeln die Daten

Gehirnspezialisten
durchforsten die Listen
in Schäubles Datei
der Terror macht frei

Die Forschung ist frei
auch Dickschädeldecken
die können dabei
kein Jota verstecken

sie wolln unsre Köpfe
befüllen wie Töpfe
und entleern wenn es passt
wer sich wehrt wird geschasst

Beim Waschen und Wechseln
Gedanken zerhäckseln
und beim Implantiern
Profit Maximiern
die Reibungsversluste
in deiner Hirnkruste
gilt’s zu minimiern
im Kampf ums Gehirn

Durchforsten die Hirne
du bietest die Stirne
und sie sind so frei
und haun sie entzwei
um Chips einzupflanzen
dann setzen sie Wanzen
die lassen dich tanzen
nach der Melodei
Die Gedanken sind frei

sind freilich
leicht zu erraten
beim Telefoniern
beim mailen und chatten
sie landen dabei
in Schäubles Datei

Dein Hirn voller Viren
fügst du dich im Ganzen
im Glied mitmarschieren
aus der Reihe nicht tanzen
gelobst Zapfengleich
auch fürs vierte Reich
dein Koppel, dein Ranzen
die Kampfstiefel schnürn
Befehle ausführn

Und bevor die Gedanken
im Blutmatsch versanken
griffst Du an die Stirn
und konnst grad noch spührn
ein Loch ist im Hirn
Du fingst an zu wanken
dann war es vorbei
Die Gedanken warn frei

Wach auf Mensch und schrei
dann ist der Alptraum vorbei

nicht weichen, nicht wanken
nicht nur in Gedanken
auch tun was dabei
nur so wer’n wir frei
Auch tun was dabei
Die Gedanken sind frei

Guantanamo Bay
die gedanken sind frei

Auch wenn sie dein Hirn
als dünnste Schäubletten
zum Mikroskopiern
zum Ausspioniern
als Aufschnitt serviern
was sie davon hätten
was sie sich erhoffen

Sie schüchtern uns ein
das wolln sie erzielen
dass wir uns ganz klein
und ohnmächtig fühlen

bedrohn unser Hoffen
versteckt oder offen
mit Guantanamo Bay
und scheitern dabei

Trotz Guantanamo Bay
Die Gedanken sind frei

Und weil sie Dein Hirn
gern vorlesbar (mitschneidbar) hätten
wolln Sie es tranchiern
zu feinsten Schäubletten

Kernspintomografen
die sollen es schaffen
doch sie scheitern dabei
Die Gedanken sind frei

Sie bläuen uns ein
im Einzelhaftkerker
Wir kriegen euch klein
wir sind doch viel stärker

Was sie auch notiern
Sie könnens nicht fassen
wenns viele kapiern
auf Plätzen und Straßen
dann reift der Gedanke
in Köpfen in Massen
dass es noch nicht reicht
die Tyrannen zu hassen
darf man nicht vergessen
was wolln wir stattdessen
statt nach Geld-Gesetzen
durchs Leben zu hetzen
und krepieren dabei
für Profit-Tyrannei

Dass es anders geht
das solln wir nicht denken
vor der Macht wie sie steht
die Köpfe nur senken

und betteln und Bitten
dass von den Profiten
was vom Tisch fällt dabei
für die Lohnsklaverei

Die Gedanken sind frei
der Schäuble muss raten
auch die Polizei
kann sie nicht beschatten
unser Denken und Wissen
kann Jung nicht abschießen
sie fliegen vorbei
die gedanken sind frei

Und wen sie ergreifen
der denkt und gibt weiter

das ganze habe ich schon 2005 fast eine Woche lang auf der Fahrt zur
Buchmesse im Speckgürtel von Frankfurt genauer gesagt von Gelnhausen bis
Frankfurt und zurück alleine durchgezogen. (trotz der immer guten Hinweise
auf die Freiheit der Kunst und den gesamten in der hessischen, der
Bundesverfassung verankerte Grund- und Menschenrechte ist es schon besser
das Ganze zu zweit zu machen).

Besonders geeignet waren die Doppelstockzüge, wo dann meist “Delegationen”
vom anderen Stockwerk kamen und um Wiederholung baten. Den irgendwann
auftauchenden ZugbegleiterINNEn habe ich erklärt, ich sei über die
Arbeitsagentur auf 1-EURO-Basis eingestellt worden . Im Rahmen der
Buchmesse liefe da ein Programm “Kultur im/am ZUG” und “Train-Brain-Event” –
wovon die ZugbegleiterINNEN näturlich nix wussten, “Aber unsereins erfährt
ja sounso immer erst alles aus der Presse” – ” Manchmal kommen wir zur
Arbeit und erfahren erst aus dem Radio, dass unser Arbeitsplatz gerade
wegfällt oder schon weggefallen ist und dann stopfen die uns in irgendwelche
Löcher oder es gibt keinen Anschluss- Vertrag ” usw… Wenn man bei den
Ansprachen, Rezitationen nebenbei noch durchblicken lässt, dass man sich
außer in der Region und den Halte(Schwach)punkten auch noch mit der
Situation der BahnlerINNEN etwas auskennt, entsteht sogar eine freundlich
unterstützende Athmosphäre.
Das kabarett-Programm stand nie ganz fest – außer einigen Kerntexten –
(damals u.a. schon gegen Bertelsmann) und griff im Stegreif (heißt das jetzt
StehGreif oder Steg Reif ?) neuralgische BahnPunkte auf . “Chair-Sharing”
zum Thema überfüllte Pendlerzüge, “Schnäppchenpreise und Niedriglöhne:
immer nur zur Arbeit, wenn der Fahrpreis niedriger ist als der Lohn. usw…
der Realsatire sind keine Grenzen gesetzt. Wennman den Reisenden
lebenspraktische Hinweise gibt, sind die ungemein dankbar.
Besonders im jeweils stehenbleibenden ÖPNV wenn der ICE vorüberrauscht,
lauscht das Publikum der These, das seien als Volksbildungslückenfüller in
Absprache mit dem Kultusministerium eingerichtete DenkMalPausen, die
zukünftig über wirelessLan als Mobile Vortbildungsseminare bei der BahnAG
gebucht und auf dem Weg zur oder von der Arbeit abgerufen werden könnten.

Ab 2007 sogar als verbindlich verpflichtend. Mit abschließender Vergabe des
PendlerFortbildungsZertifikates (PFZ). Auf Initiative der Industrie- und
Handelskammer hätte sich eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe gebildet, mit
dem Ziel, die durch Verspätungen im Berufsverkehr entstehenden Ausfälle
produktiv zu nutzen: Zukünftig soll die Pendlerpauschale nur noch in
Kombination mit dem PFZ gewährt werden.

Hartmut Spähvorn, der Pionier des DB-AG-Unternehmens Zukunft habe bereits angekündigt, nach der Übernahme aller osteuropäischer Bahnen und auch der Aktienmehrheit bei den Russischen(Ex)Staatsbahnen (durch freundlche Vermittlung des GAS-PROMis Schröder) denke der Bahnvorstand daran auch seine Marktanteile im Bildungswesen zu arrondieren: Unter dem Nobel-Namen “Brain-Train” will die DB-AG europaweit Eliteschulen aufbauen oder übernehmen, um den Nachschub für Mittleres und gehobenes Bahn-Management unter eigener Kontrolle heranzuziehen.

dass die DB-AG mit staatlicher Hilfe auch den Aus- und Weiterbau der
BagdadBahn schultern kann, ist sicher. Auch die zusammen mit privaten
Investoren in Angriff genommene KongoBahn wird so schneller möglich als
erwartet. Darfur müsse jedoch in Afrika mit robusten Mandaten
Investitionsfrieden garantiert werden.

Kon Jung-turell ein Zündzatz – so der Bahnchef mit seinem unnachahmlich
verschmitzten monalisischen Lächeln: Wir, die Bahn transportieren
Sicherheit. Nicht nur für uns.

Da ich das immer alles benefizze, mach ich das Kabarett auch zwischendurch
Mal gerne gegen Gage:

Für 400 Euro (plus Kost, Fahrt und Logie) gibts die
“STIMMABGABE” – unter-schlag-zeilen.
Einfach mailden.

Gruß HaBE

Als Corona-Kollateralschaden mach ich es jetzt auch schon für 250,-€

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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