Professor Dr. rer.nat., Dipl.-Math. Hellmut Weber war bis 2012 Lehrstuhlinhaber für Informatik in Mannheim und Wiesbaden
Herrn
Prof. Dr. Rainer Watermann
Dekan des FB Erziehungswiss. u. Psychologie FU Berlin
Sehr geehrter Herr Professor Watermann,
mit großer Sorge habe ich von Ihrem Schreiben an Herrn Professor Klaus-Jürgen Bruder Kenntnis genommen.
Als junger Wissenschaftler habe ich in den 70er Jahren die Mentalität der ‚bleiernen Jahre‘ (in der speziellen Ausprägung der ‚Liberalitas Bavariae‘) persönlich erleben dürfen:
Ich war von 1971 bis 1975 als wissenschaftlcher Assistent am Lehstuhl für Numerische Mathematik der LMU München beschäftigt und habe in dieser Zeit meine Disserttion angefertigt.
1972 wurden in einer Team-Besprechung des Lehrstuhls zur Vorbereitung der Jahres-Tagung der Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik die Studenten vorgestellt, die als Hilfskräfte bei dieser Tagung mitarbeiten sollten. Einer dieser Studenten war allen Anwesenden bekannt, weil er gelegentlich in Mathematik-Vorlesungen kritische Fragen stellte.
Dieser Student wurde vom Lehrstuhl-Inhaber abgelehnt mit der Bemerkung „Solche Leute wollen wir hier nicht.“
1975 hatte ich selbst eine Liste unterschrieben, mir der dafür geworben wurde, dass die DKP nicht verboten werden, sondern mit politischen Argumenten ‚bekämpft‘ werden sollte.
Das veranlasste den Lehrstuhl-Inhaber, mir in einem persönlichen Gespräch klar zu nmachen, dass ich an der LMU keine Aussicht auf eine weitere wissenschaftliche Karriere haben würde.
Um fair zu sein, möchte ich erwähnen, dass er mir nach bestandener Promotion zu einer Stelle am Leibniz-Rechenzentrum verholfen hat.
Wenn ich im Grußwort zum 70-jähringen Bestehen Ihrer Universität den Satz lese „Getragen war die Gründung vom unbedingten Willen nach Freiheit im Denken und in der Wissenschaft, als Gegenentwurf zur damaligen Universität im Ostsektor der Stadt.“
scheint mir Ihr Brief an Professor Klaus-Jürgen Bruder dem Grundgedanken Ihrer Gründerväter Hohn zu sprechen.
Vor diesem Hintergrund bin ich von Ihrem Verhalten gegen über Prof. Bruder ‚tief beeindruckt‘.
Hochachtungsvoll
Dr.rer.nat. Dipl.-Math. Hellmut Weber
PS Für die Kopie meiner Nachricht an Herrn Prof. Bruder verwendete ich selbstverständlich seinen FU-Account
PPS Der Email Account ‚deanfb12@zedal.fu-berlin.de‚ wurde von meinem Mail-Client abgewiesen als ‚unavailabe‘. —
Dr. Hellmut Weber
Rolf Horst-Bekkers Brief an Prof. Watermann
Rolf Horst-Bekker ist Vorstandsmitglied des Hamburger Kulturwissenschaftlichen Forschungs-Instituts und der Bildungs-Akademie Geschichte des Friedens
Von: RH <info@horstlog.com>
Gesendet: Dienstag, 29. Dezember 2020 08:56
An: Klaus-Jürgen Bruder <klaus-juergen.bruder@fu-berlin.de>
Betreff: betrifft Ihre E-Mail an Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder vom 11.12.2020 „zum Thema Covid 19 u.a. über FU-Account“
Herrn Dekan Prof. Dr. Rainer Watermann
FB Erziehungswissenschaft und Psychologie
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
E-Mailrainer. deanfb12@zedat.fu-berlin.de
Zernien.Nds.
29.12.2020
Sehr geehrter Herr Dekan Professor Westermann,
betrifft Ihre E-Mail an Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder vom 11.12.2020 „zum Thema Covid 19 u.a. über FU-Account“,
Sie untersagen darin Herr Prof. Bruder für seine E-Mails an Verteilerlisten weiterhin den „dienstlichen Account“ zu verwenden, weil diese seine E-Mails seine „persönliche Meinung wiedergibt“, und den „Empfängern dieser E-Mails suggeriert wird“, er „handele“ als „autorisierter Mitarbeiter“ der „Freien Universität Berlin“. Und Sie drohen Herrn Prof. Bruder mögliche „Konsequenzen in Bezug auf Ihr Mitgliedschaftsverhältnis“ an.
Ihre Aktion erinnert mich an Aktionen der Reglementierung und Zensierung vor rund 50 Jahren gegen den Sozialpsychologen Prof. Dr. Peter Brückner an der Universität Hannover. Und … … ist der von Ihnen reglementierte und bedrohte Prof. Bruder damals Student und Doktorand bei Prof. Brückner gewesen und hat dessen Verfolgung durch Staatsfunktionäre miterlebt. Und nun ergeht es ihm ähnlich? Haben Sie das so beabsichtigt?
Prof. Bruder schrieb in einem Essay, „Peter Brückner vorgestellt“, gemeinsam mit Almuth Bruder-Bezzel, in „Arbeitskreis Psychologie und Postmoderne am Studiengang Psychologie der Freien Universität Berlin, Impressum gem. § 6 TDG und § 10 Mediendienstestaatsvertrag, Freie Universität Berlin – vertreten durch den Präsidenten Univ.-Prof. Dr. Dieter Lenzen, Studiengang Psychologie der Freien Universität Berlin,, AB Subjektforschung und Kritische Psychologie, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin“, web.fu-berlin.de/postmoderne-psych„: „… so wurde die zweite Suspendierung von der Disziplinarkammer beim Verwaltungsgericht Hannover im August 1978 damit gerechtfertigt, daß Brückner „Folgerungen aus einem aktiven politischen Verhalten“ gezogen habe. Vorgeworfen wurde ihm, daß er mit 48 anderen Hochschullehrern ein studentisches Flugblatt unverkürzt der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht hatte. Damit habe er „nicht Lehre ausgeübt“, sondern sich „am politischen Meinungskampf beteiligt“, „versucht, … auf den Prozeß der öffentlichen Meinungsbildung einzuwirken“, was einem Beamten verboten ist, sofern es nicht der staatstragenden Meinung entspricht. Peter Brückner handelte aus der Überzeugung, es sei „die Pflicht des Gelehrten, auch als Bürger tätig zu sein“.
Zu dem damals so genannten „Brückner-Skandal“ – „die Pflicht des Gelehrten, auch als Bürger tätig zu sein“ – schriebt Jürgen Habermas unter dem Titel: „Der Fall Brückner ist ein Fall Albrecht“ in „Zum Beispiel Peter Brückner“: „Was jeden, der sich mit der Republik, vor allem auch mit den Perspektiven, die diese für unser Land verkörpert, identifiziert, am Fall Albrecht erschrecken muß, läßt sich mit wenigen Sätzen sagen. … Peter Brückner hat die beste Analyse des Göttinger `Mescalero´-Artikels vorgelegt, die ich kenne. Er hat an diesem Beispiel im Detail den geistigen Zustand eines Teils der jüngeren Generation aufzuklären versucht, ohne zu denunzieren, aber auch ohne zu verharmlosen. … haben sie alles daran gesetzt, Brückners moralische und wissenschaftliche Existenz zu vernichten – und dies, wie man annehmen muß, aus Gründen schierer Opportunität“.
Hans Mayer in „Zum Beispiel Peter Brückner“:
„Der `Fall Brückner´ – bzw. das, was die veröffentlichte Meinung … als `Fall´ plakatiert haben – wird in den Aufsätzen dieses Bandes in einer Weise analysiert, die an die Stelle von Verdächtigungen und Ahndung die Anstrengung des Begriffs und die Diskussion setzt. … Seit am Tun der Ärzte ebenso wie der Physiker der Konflikt einer praxislosen Wissenschaft als einer virtuell unmenschlichen erkannt wurde, kann praxislose Wissenschaft, ´interesseloses Wohlgefallen´ des Denkens am Denken gesellschaftlich nicht mehr toleriert werden. Ist dem aber so, dann hat Brückner als Lehrer und Forscher die Freiheit des Gelehrten erfüllt, nicht verraten“.
Aufklärung und von Hans Mayer genannte Hegels „Anstrengung des Begriffs“ und Diskussion – nicht Suggestion, „suggeriert, Sie handeln in diesem Zusammenhang als von der Freien Universität Berlin autorisierter Mitarbeiter“ (Prof. Bruder will Ihnen sicherlich nicht Ihren Stuhl der autorisierte Mitarbeiterschaft nehmen) – hat Prof. Bruder mit versenden von „diverse Mails unter seinem dienstlichen Account an einen größere Verteilerliste“ vermittelt.
Oder verstehe ich Sie, sehr geehrter Herr Professor Westermann, falsch, und Sie meinen Ihre E-Mail an Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder vom 11.12.2020 „zum Thema Covid 19 u.a. über FU-Account“ als Satire?, oder wollten Sie gar ein Zeichen setzen, wie leicht Hochschulen kritisches Denken und Handeln zensieren können, damals wie heute?
Danke für Ihre Aufmerksamkeit und
mit freundlichen Grüßen
Rolf Horst-Bekker
Kopie dieser E-Mail an
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder klaus-juergen.bruder@fu-berlin.de
Rolf Horst-Bekker
sieh dazu auch
corona 268: endlich Mal was coronal Erbauliches: Grüße aus dem Überbau von Bruder-Bott-Bekker- Brückner, Mohssen Massarat, Hedda Jungfer, Lind …
Ob der Unterbau sie versteht? Schaumerma! Der Unterbau ist nicht blöd und mehrheitlich nicht Söder!
Der Dekan des Fachbereiches Erziehungswissenschaften und Psychologie der “Freien Universität Berlin”, Prof. Dr. Watermann verbietet dem Psychologie-Professor Dr. Klaus-Jürgen Bruder Informationen, Studien, Untersuchungen, wissenschaftliche Beiträge zum Themenbereich Corona über den Account der Freien Universität zu versenden.
Ein ungeheuerlicher Zensur-Akt, gegen den sich Prof. Bruder schon im Falle des Konstanzer Professors Dr. Georg Lind gewandt hat, als dem die Versendung von wissenschaftlichen Beiträgen zum Thema Corona von der Universitätsleitung untersagt wurde. Die Lind-Beiträge verliefen inhaltlich, wie auch die von Prof. Bruder versendeten in der Regel gegen den mainstream-Strich. …
(zur Fortsetzung hier anklicken: corona 268: endlich Mal was coronal Erbauliches: Grüße aus dem Überbau von Bruder-Bott-Bekker- Brückner, Mohssen Massarat, Hedda Jungfer, Lind … – barth-engelbart.de (barth-engelbart.de)
Als wären Lehre und Wissenschaft schon jemals frei gewesen. Ha, ha! Galileo, Kopernikus, Zensur weil die herrschende Kaste, die die Lehrstühle finanzierte, vehement darauf bestand dass die Erde eine Scheibe sei. Verbrennung und Folter für Scheibenleugner und Verschwörungstheoretiker die behaupteten die Erde sie eine Kugel. Jetzt geht’s wieder um den Globus, die Leugnung und die Freiheit Lehre und Wissenschaft. Wer der herrschenden Kaste widerspricht Leugnet den Klimawandel, Corona, den Holocaust oder was auch immer. Wissenschaftler werden diskreditiert, Zensiert also öffentlich verb(r)annt. Der Buchdruck konnte die Verbreitung der Verschwörungstheorien und Hetzschriften (neuerdings Hatespeech) nicht aufhalten. Die Digitalisierung kann es ebenso wenig. Im Gegenteil. Die Verbreitung um den Globus geht noch viel schneller. Gute Aussichten für das neue Jahr 2021.