Es war schon etwas älter, müsste jetzt noch maskiert eingeschult werden. Es entstand 2016.
Zurück in Deutschland: mitten im Wintermärchen ein Hauch von Lerchen-Luft
Frühling oder Gülling
wer’s weiß, bei all dem Mais und all dem Scheiß und Gottseidank nur Pseudo-Monaden im Kranichsteiner Drink, da sag ich meiner Liebsten: „SORRY, dass ich grad frischgeduscht so hallenbadig stink! Ich werd demnächst mit Sprudel duschen. Mer gönnt sich ja sonst so nix!“ Und steige fix in meine Puschen …
Jetzt köännen wir in Gründau die Dauerwelle auslösen, weil Pseudo-Monaden heftige Lungenentzündungen auslösen können. Symptome, wie bei schwerer Grippe. Ein Fall für die Zwangsbeatmung. Alle Gründauer sollten sich jetzt sofort gegen Pseudo-Monaden impfen lassen. Das spart der EAM die Entgiftung und es kann problemlos weiter Reaktor-Reststoff und auch nur Gülle auf den Gründau-Auen ausgeteilt werden. Gegen den Geruch helfen Masken.
HaBE versucht ein schönes Gedicht (endlich fertig) zu schreiben und das am Fuße eines Berges, von dem ich erst am Todestag Fidels erfuhr, dass er Castro heißt.
Dass Fidel an diesem Tag gestorben ist, habe ich im Gebirge erst drei Tage später erfahren. Es gilt für Fidel wie für Che: es gibt Menschen, die überleben ihren Tod.
Fidel hatte ich meine ZORA zum 80. geschenkt. Zum 90. hätte ihm das folgende Gedicht sicher auch gefallen.
Ein lauer Wind hat sie dick aufgeblasen
Aus drallen Frühlingswolken fallen
Weiße Blütenträume
jemand meint es seien doch
nur Kirschen-, Birnen-, Apfelbäume,
(ob ich da etwas zu sage
im frühsten Frühling? Keine Frage!
und die Antwort, Bob, mein Kind?)
schon wieder bläst der Wind
die Pracht der Schlehen
wie Schneegestöber aus den Hecken
gefallne Wolkenschäume
Die erste Lerche jubiliert
großflügig wird
Der Morgen-Himmel blau-weiß kleinkariert
So ließ ich’s etwas kleinlaut lauten
Ein Überholungsjogger hat’s gehört
und mich gleich korrigiert
„Was uns den blauen Himmel überziert
Sind Rauten!“
Aus allen Frühlingswolken fallen
Stück für Stück
an allen Ecken
Weißdornhecken
Wo Weinbergschnecken
Sich verstecken
Bis sie
Im Roundupnebel
Im Unkraut mitverrecken
Es war Mal wieder viel zu spät
Sie vor dem Giftsprühmonster aufzuschrecken
Sie zu verjagen, aufzusammeln, wegzutragen
(oder sie
-ich hätt es fast vergessen –
noch nicht verpestizidet
wenig lyrisch, ganz prosaisch
frankulinarisch
anzubraten
und zu
essen
:-O)))))
Aus allen Frühlingswolken
So drall wie sie nur Kinder malen
Fallen Blütenträme übers Land
Sie fliegen federleicht
Und decken daunenweich und warm
Den nackten Boden unterm Heckenkahlschlag
An FälltHolzWeg- und Fräsenschneisen zu
Die Kettensägen schweigen Stihl
Mittagspause, Waldesruh
Noch immer nicht ? Noch immer nicht!
Die Lerchen jubilieren
mit hörbar viel
mehr Dezibel
als über ihnen schwere
Leichtmetall-Condore und solche mit dem Kranich-Zeichen
Und beides kann man hören, nur
das eine reicht zum Hirn, das andere zum Herz erweichen
Die Lerchen steigen in die Frühlingsluft
Und was da wie ein Hörsturz ruft
sind viel zu frühe Nachtigallen
Die Kettensägen schweigen endlich Stihl
Welch ein Idyll
Wir lassen uns den Frühling nicht versauern
Von keinem Flugzeug oder saurem Regen
auch nicht von sogenannten Bauern
bis die Banken sie erlegen
Von Güterzügen nicht, von Trucks im Stau
Uns bleibt der Himmel immer blau
Trotz aller Kond(ol)enzen-Streifen
Wir lassen uns die Sonne nicht verfinstern
Von Smog nicht und nicht von Gespinstern
(und auch nicht – na wie Gates? vom Bill,
auch wenn es die Melinda will)
Von Gülle nicht und nicht von Gift
Wenn es – breit aus die Flügelbeide –
Mit Sportflugzeug-Spannweite
Bei Windstille
die Scholle trifft
(HaBE ich im Frühling 2016 begonnen und jetzt erst weitergeschrieben. Am 25. November 2016 war es fertig Ich war es auch! ).