Handelsblatt: „Habecks Bittgang nach Katar“, „weil die ‚wertebasierte‘ Außenpolitik der Grünen in Wahrheit eine ‚barwertbasierte‘ ist … Erst kommt der Brennstoff, dann die Moral.“

Früher steckten die klugen Köpfe meist hinter einem Frankfurter Blätterwald, den nur die oberen Etagen der Banken und Konzerne bewäldigen konnten, neben der EnnZettZett und der EssZett und Le Monde. Jetzt sollten die besser das Handelsblatt lesen.

Das war schon 1984 so, wie Jan Haake es bezeichnete

Von: Handelsblatt Morning Briefing <Morning.Briefing@redaktion.handelsblatt.com>
Gesendet: Montag, 21. März 2022 05:31
An: welsner@uni-bremen.de
Betreff: Glaube: Der Bittgang nach Katar/ Liebe: Christian Lindner reanimiert TTIP / Hoffnung: Teslas Premiere in Grünheide 

Falls Sie unsere E-Mail nicht oder nur teilweise lesen können, klicken Sie bitte hier.   Das Bild wurde vom Absender entfernt. Handelsblatt Morning Briefing   Montag, 21.03.2022 Hans-Jürgen Jakobs   Das Bild wurde vom Absender entfernt. Hans-Jürgen Jakobs  

Glaube: Der Bittgang nach Katar  
Liebe: Christian Lindner reanimiert TTIP  
Hoffnung: Teslas Premiere in Grünheide            



Guten Morgen Herr Prof. Dr. Elsner,   Das Bild wurde vom Absender entfernt.   Robert Habeck und Scheich Mohammed bin Hamad bin Kasim al-Abdullah al-Thani (Foto: dpa)   manchmal wird aus „böse“ sehr schnell „gut“, wenn Gefahr durch Schlimmeres droht. Eben noch war Katar das Land der vielen Menschenrechtsverletzungen, in dem Fußball nur nach verbalem Protest vor der Platzwahl gespielt werden sollte – außerdem ein Staat, der Taliban sowie Hamas finanziert und dem Iran nahesteht.

Nun aber ist das Emirat der Familie al-Thani, die sich ohnehin tief in die deutsche Wirtschaft eingekauft hat, Premiumpartner beim Bezug von verflüssigtem Erdgas (LNG).

Vom Drei-Tages-Trip nach Doha bringt der Handlungsreisende Robert Habeck zwar keine Lieferzusagen mit (90 bis 95 Prozent der Produktion hat Katar langfristig verkauft), wohl aber die irgendwie gemeinsam getragene Hoffnung auf eine Energiepartnerschaft.

Von der mitreisenden Wirtschaftsdelegation wird Habeck für seinen Einsatz gelobt, russische Gasimporte bald zu ersetzen – um dafür zu sorgen, „dass die Wohnungen nicht kalt werden“, wie der Minister erklärt. Und, wer weiß, vielleicht liefert der Iran ja bald wieder Öl. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian war jedenfalls vorigen Mittwoch stiekum in Berlin, erfuhren meine Kollegen. 

Weil die Erneuerbaren Energien in Deutschland entgegen allen Beteuerungen nicht stark genug ausgebaut sind, weil man trotzig darauf beharrt, Atom- und Kohlekraftwerke nicht länger laufen zu lassen, weil die „wertebasierte“ Außenpolitik der Grünen in Wahrheit eine „barwertbasierte“ ist, gleicht die Ländersuche zur Versorgung mit Gas und Öl der bekannten Wahl zwischen Skylla und Charybdis. Ein Ungeheuer lauert immer. Einfacher ausgedrückt: Erst kommt der Brennstoff, dann die Moral.


 Jetzt Artikel lesen…         Anzeige       Das Bild wurde vom Absender entfernt.           Das Bild wurde vom Absender entfernt.   (Foto: dpa)   An Armin Laschet erinnert man sich ja kaum noch. Aber wenn der Name „Tesla“ fällt, kommt der Zeitgenosse doch darauf, dass der CDU-Kanzlerkandidat selbst einen PR-Termin mit Elon Musk in den märkischen Sand setzte. Das wird morgen bei Musks neuer Showtime in seinem Grünheider Werk anders sein, wenn dort das erste in Deutschland produzierte Tesla-Auto vom Band rollt. Bundeskanzler Olaf Scholz lässt sich diese Premiere, zwei Jahre nach Baubeginn, nicht entgehen.

Auf eine kleinliche Debatte darüber, ob Wasserstoffautos nicht vielleicht doch besser sind als Elektrofahrzeuge, wird der Sozialdemokrat erfolgreich verzichten. Er wird an die Job-Perspektiven denken: Die Zahl der Mitarbeiter soll in Grünheide von 2000 auf 12.000 steigen, wenn dann einmal das veranschlagte Batteriewerk läuft. Dann wäre Elon Musk, Milliardär mit Mars-Plänen, vor dem Braunkohlebetreiber LEAG (7000 Beschäftigte) der größte private Arbeitgeber des Landes Brandenburg.   

Bei der Suche nach dem Tesla-Erfolgsfaktor lesen wir übrigens bei Theodor Fontane, dem Goethe Brandenburgs: „Courage ist gut. Ausdauer ist besser. Ausdauer, das ist die Hauptsache.“ Jetzt Artikel lesen…             Das Bild wurde vom Absender entfernt.   (Foto: dpa)   Das ganze Grauen des Ukraine-Kriegs drückt sich in einem Ultimatum der russischen Armee aus. Danach sollten die verteidigenden ukrainischen Soldaten der eingekesselten, ausgehungerten, niedergebombten Hafenstadt Mariupol bis heute Morgen um drei Uhr die Kapitulation erklären – um dann am Morgen freies Geleit zu bekommen. Andernfalls drohe die völlige Zerstörung der Stadt, von der ohnehin wenig übrig ist, so die russische Seite. Die ukrainische Führung hat dieses Ultimatum kategorisch abgelehnt. „Es wird keine Kapitulation, kein Niederlegen der Waffen geben“, sagte Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk der „Ukrajinska Prawda“ am frühen Montagmorgen. Sie forderte vielmehr vom russischen Militär die Öffnung eines humanitären Korridors.

Mit Mariupol hätte Russland in diesem Fall eine direkte Verbindung über das Asowsche Meer zur 2014 annektierten Halbinsel Krim. „An diesen Terror erinnern wir uns noch Jahrhunderte“, kommentiert Ukraines Präsident Wolodomir Selenski die Vorgänge. Jetzt Artikel lesen…        

  Christian Lindner (Foto: dpa)   Der Angriff Putins auf die Weltwirtschaft, wie wir sie kannten, führt direkt zu zwei Reaktionen:  

Aufrüstung:

Jedes Land schaut darauf, das öffentliche Gut „äußere Sicherheit“ den verängstigten Bürgern besser zu garantieren. So wird Kanzler Scholz am Montag auf Generalinspekteur Eberhard Zorn treffen, um die Wunschliste der Bundeswehr zu besprechen. Der Wehretat soll insgesamt um bis zu 100 Milliarden Euro aufgestockt werden. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ist auch dabei, aber wohl nicht im „driver’s seat” – weshalb erste Medien über einen Machtverlust spekulieren.

Freundessuche:

Länder finden sich in Agreements und Allianzen neu zusammen, um mehr Masse gegen politische und wirtschaftliche Aggressoren zu haben. Argwöhnisch schaut der Westen dabei, was sich zwischen China und Russland tut – weshalb Finanzminister Christian Lindner (FDP) nun eine Neuauflage von TTIP fordert, dem 2016 gescheiterten Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA. „Gerade jetzt in der Krise zeigt sich, wie wichtig der freie Handel mit Partnern in der Welt ist, die unsere Werte teilen“, sagt er unserer Redaktion. „Aus den Erfahrungen mit den TTIP-Gesprächen sollten wir dabei lernen.“    Ich meine:  Lindners TTIP-Vorstoß ist, marktwirtschaftlich betrachtet, jedenfalls um einiges überzeugender als seine jüngste Idee eines „Tankrabatts“. Das größte Risiko eines solchen Deals besteht darin, dass der nächste US-Präsident Donald Trump heißen könnte. Jetzt Artikel lesen…             Das Bild wurde vom Absender entfernt.  
Auch die Investmentbanker reden gerne von einer Pipeline. Nur fließt hier weder Gas noch Öl, die Pipeline ist in dieser Branche gut gefüllt mit Geld. Daran mangelt es auch in der Ukraine-Baisse nicht, allein Private-Equity-Fonds haben 670 Milliarden Euro für Deals zur Verfügung. Doch immer wird gefragt, ob Geschäfte eine Russland-Komponente haben, dann gibt es einen Abschlag.

Derzeit hängen 350 geplante Transaktionen mit russischer Beteiligung im Wert von 10,7 Milliarden Dollar in der Luft, berichtet unsere Finanzredaktion.

Und so flaut der Boom bei Merger & Acquisitions erst einmal ab, worauf auch die sinkenden Einnahmen der Banken aus Investmentbanking-Gebühren deuten. Marktführer JP Morgan zum Beispiel meldet minus 33 Prozent, der Branchenzweite Deutsche Bank sogar minus 52 Prozent.            
+Handelsblatt-Eventtipp: Bei Investment Live am 22. März ab 17:30 Uhr diskutieren NTV-Börsenmoderatorin Katja Dofel, Handelsblatt-Senior-Editor Hans-Jürgen Jakobs, Prof. Dr. Emanuel Mönch, Professor of Financial and Monetary Economics an der Frankfurt School of Finance and Management und Dr. Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, über Portfoliostrategien in Zeiten von Ukraine-Krieg, Inflationssorgen und Coronapandemie. Die Experten erläutern, auf welche Aspekte und wirtschaftlichen Zeichen Sie jetzt bei Ihrer Investitionsauswahl besonders achten müssen und wann sich eine Umschichtung Ihrer Anlagen lohnen kann. Melden Sie sich jetzt hier kostenfrei an und stellen Sie den Experten Ihre persönlichen Fragen.         Anzeige       Das Bild wurde vom Absender entfernt.                   Das Bild wurde vom Absender entfernt.

Papst Franziskus (Foto: dpa) Und dann ist da noch Papst Franziskus, sozusagen noch halbwegs anerkannter CEO eines schwer angeschlagenen Weltunternehmens,

der heute der Öffentlichkeit eine kleine Sensation verkünden wird. Es geht um ein neues Grundgesetz, mit dem das Oberhaupt der katholischen Kirche den schwerfälligen Verwaltungsapparat des Vatikans reformieren will – dort war bisher St. Bürokratius der Schutzheilige. Das Werk mit dem Titel „Praedicate Evangelium“ (Verkündet das Evangelium) wird am 5. Juni in Kraft treten.

Die Reform solle eine effektivere Verbreitung des Glaubens fördern und einen konstruktiveren Dialog anregen, schreibt Franziskus. Mehrere Behörden werden zum neuen „Dikasterium für Evangelisierung“ fusioniert. Festgeschrieben ist auch, dass Frauen künftig Einrichtungen leiten können. Zuletzt hatte Franziskus immer wieder Frauen in höhere Positionen befördert. Also machen wir uns für diesen römischen Plan Mut mit Victor Hugo: „Zu glauben ist schwer, nicht zu glauben unmöglich.“         Das Bild wurde vom Absender entfernt. Ukraine-News  

„Russland will eine schmutzige Bombe bei uns zünden“:

Der ukrainische Vizeenergieminister warnt vor Moskauer Kriegsverbrechen. Und er fordert den Boykott russischer Energielieferungen – aber nicht sofort. Jetzt Artikel lesen…  

Russland setzt erneut Hyperschallrakete „Kinschal“ ein: 

Nach dem Ersteinsatz am Samstag hat Russland auch am Sonntag die neue Luft-Boden-Rakete gegen die Ukraine eingesetzt. Sie gilt als eine der furchterregendsten Neuzugänge der Luftwaffe. Jetzt Artikel lesen…  

Die Lage in der Ukraine: Morgens, mittags und abends fassen wir die wichtigsten Ereignisse im Kriegsgebiet zusammen und analysieren die weltweiten Folgen. Jetzt Artikel lesen…   Aktuelle Nachrichten zur Ukraine finden Sie hier        

  Abu Dhabi: 
Wirtschafts-und Klimaschutzminister Robert Habeck ist zu Gesprächen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo er verschiedene Minister treffen wird. Geplant ist ein Ausbau der Energiepartnerschaft, vor allem bei grünem Wasserstoff. Am Abend fliegt Habeck zurück nach Berlin.   Ukraine-Krieg: In Brüssel treffen sich die EU-Außen- und Verteidigungsminister. Der niederländische Premier Mark Rutte besucht Litauen und Polen.   USA: Die Anhörung des US-Senats von Präsident Bidens Kandidatin für den Supreme Court beginnt. Die Juristin Ketanji Brown Jackson soll sich vor dem zuständigen Justizausschuss des Senats vorstellen. Der Senat muss der Personalie zustimmen. Sollte die 51-Jährige bestätigt werden, würde in den USA erstmals eine schwarze Frau Richterin am Supreme Court werden.              Das Bild wurde vom Absender entfernt. Rubrik Podcast Handelsblatt Today     Das Bild wurde vom Absender entfernt.

Wie Ukraine-Krieg und Corona die deutsche Wirtschaft belasten.

 Seit mehr als drei Wochen belasten die Sanktionen des Westens und die Gegensanktionen Russlands die Weltwirtschaft. Eine Folge davon war unter anderem ein rasanter Anstieg der Energiepreise. Das Handelsblatt Research Institute (HRI) hat deshalb die Konjunkturerwartungen für Deutschland für das laufende Jahr gesenkt. Wie die Prognose für 2022 ausgefallen ist und was das für die deutsche Wirtschaft bedeutet. Jetzt reinhören.   Sie möchten sich Handelsblatt Today auf Ihrer bevorzugten Plattform anhören? Hier entlang zu Spotify, Apple, YouTube  und Google.             Das Bild wurde vom Absender entfernt. Das Bild wurde vom Absender entfernt. „Kinschal“ Russland setzt erstmals neue Hyperschallrakete ein: Raketenarsenal in Ukraine zerstört Das Bild wurde vom Absender entfernt. +++ Ukraine-Krieg +++ Granatenangriffe auf Wohngebiete und Einkaufszonen Kiews – Ukrainische Führung lehnt Kapitulation in Mariupol ab Das Bild wurde vom Absender entfernt. PCR-Test Coronatest – Was bedeutet der CT-Wert? Das Bild wurde vom Absender entfernt. Stimmungsindex Die Inflation trifft die Immobilienbranche Das Bild wurde vom Absender entfernt. Interview Joseph Stiglitz: „Wir erleben eine Krise in einer völlig neuen Dimension“         Anzeige     ESG Reporting DIE ZUKUNFT IM FOKUS. Machen Sie sich bereit für Ihr ESG Reporting. Das Bild wurde vom Absender entfernt. Environmental, Social und Governance Reporting (kurz „ESG Reporting“) ist kein Buzzword, das in Kürze wieder von der Bildfläche verschwindet: Der Gesetzgeber verankert das Nachhaltigkeitsreporting ab 2023 auch für große Unternehmen (>250 Mitarbeiter:innen) mit umfangreichen und verbindlichen Standards im Lagebericht des Jahresabschlusses. 

Eine reine ESG-Berichterstattung wird dabei für ein gesetzeskonformes Reporting nicht ausreichend sein. Unternehmen müssen Nachhaltigkeit in ihren Steuerungskreislauf integrieren, d.h. Nachhaltigkeitsziele definieren, die Zielerreichung messen und Maßnahmen definieren. Um die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, haben wir von verovis einen ausführlichen Handlungsleitfaden entwickelt. Bereiten Sie sich vor. 

Zum ESG-Handlungsleitfaden.           Ein Teil unseres deutschen Wertesystems beruht auf Anstand. Am Donnerstag haben der Bundestag und die Abgeordneten als Vertreter des deutschen Volkes diesen Teil absolut unwürdig vertreten. Wir bringen unseren Kindern Anstand bei, aber unsere obersten Vertreter treten diesen Wert durch ihr Verhalten mit Füßen! Und da wundern sich eben diese Vertreter über Politikverdrossenheit und dass sie die Menschen nicht erreichen… Zumindest sollte Olaf Scholz als oberster Vertreter oder die Präsidentin des deutschen Bundestages sich für dieses beschämende Verhalten beim deutschen und vor allem beim ukrainischen Volk entschuldigen! Das ist wirklich beschämend!   Das Bild wurde vom Absender entfernt. Selenski hat zum wiederholten Mal Forderungen aufgestellt (Nato-/ EU-Beitritt, Flugverbotszone, Beendigung der Gaslieferungen), die in keinem Fall erfüllt werden können. So schlimm es ist, aber ich möchte nicht frieren, wenn wir zu wenig Gaslieferungen erhalten und auch nicht 5€ für einen Liter Sprit bezahlen. Außerdem möchte niemand einen Atomkrieg provozieren. Deshalb können diese Forderungen nicht erfüllt werden. Wir müssen zwangsläufig gute Miene zum bösen Spiel machen. Die Versäumnisse, die dazu geführt haben, sind den Vorgängerregierungen anzulasten. Wir sollten den Flüchtlingen helfen, aber nicht uns der Ukraine zu Füßen werfen. So betrachtet, gab es nach dieser Rede auch nichts zu diskutieren, kein Schämen und keine Schande für die Regierung.   Das Bild wurde vom Absender entfernt. Zu der Rede von Selenski gestern im Deutschen Bundestag und der Tagesordnung: Es ist – wie Sie beschreiben – beschämend. Verantwortung dafür trägt neben dem Bundeskanzler und der Ampelkoalition auch die gestern amtierende Bundestagsvizepräsidentin Frau Göring-Eckardt. Sie hätte spontan die Tagesordnung ändern können und eine breite Debatte zu der Rede zulassen können. Das hat sie nicht getan. Das wäre ihre Chance gewesen!            

Sie haben Fragen, Anmerkungen oder Kritik für uns? Schreiben Sie uns eine Nachricht.

Wurde Ihnen dieser Newsletter weitergeleitet oder möchten Sie jemandem unseren Newsletter empfehlen? Hier finden Sie den Link zur Anmeldung.               Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse Morning.Briefing@redaktion.handelsblatt.com Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch stellen Sie sicher, dass unsere Mail Sie auch in Zukunft erreicht.

Auch die Frage der AKW-Rest-Laufzeiten ist nur eine Frage der Zeit


Facebook
TwitterTumblrWhatsAppTelegramMessengerThreemaPocketFlipboardInstapaperWordPressPrintFriendlyCopy LinkTeilen

Manifestazione contro l’invio di armi all’Ucraina a Pisa il 19 marzo 2022 (pisatoday.it)

#

https://cooptv.wordpress.com/2022/03/17/usb-pisa-gewerkschaft-protestiert-gegen-militarischen-unterstutzung-fur-die-ukraine-und-den-waffentransport-vom-flughafen-g-galilei-in-pisa-italien/

USB – Pisa Gewerkschaft protestiert gegen militärischen Unterstützung für die Ukraine und den Waffentransport vom Flughafen G. Galilei in Pisa, Italien

Wir rufen die Arbeiter auf, sich am Samstag, dem 19., sich im Flughafen von Pisa zu versammeln!

Der Präsident der Toscana Airports, Marco Carrai, erklärt gegenüber der Presse, dass der Waffentransport vom Flughafen G. Galilei nicht mehr stattfinden wird: „Ich kann
es garantieren“.

General Paolo Figliuolo vom Comando Operativo di Vertice Interforze (COVI) befasst sich mit dem Thema Waffenhandel. 

Er berichtete auch in der nationale Presse über die Weigerung der Arbeiter, die Waffen in ein ziviles Frachtflugzeug zu verladen: „…Einige Betreiber wiesen einfach darauf hin, dass sie nicht über die notwendigen Voraussetzungen verfügten, um das Laden von speziellem Material durchzuführen, was die Notwendigkeit spezifischer Genehmigungen bewies, geladen durch anderes Personal. Die Materialien waren Teil der vom Parlament beschlossenen militärischen Unterstützung für die Ukraine und warteten darauf, in ein ziviles Flugzeug verladen zu werden, das zum Transport dieser Art von Gütern berechtigt ist “.

Es handelt sich um eine B-737-Frachtmaschine, die einer Fluggesellschaft gehört, die von der NATO zum Transport von Kriegsmaterial autorisiert ist. „Die Aktivität – so das Fazit von COVI – wurde auf einem zivilen Parkplatz in Galilei statt, wie es normalerweise der Fall ist, beim Militär durchgeführt Flughafenparkplätze, aufgrund der außergewöhnlichen und gleichzeitigen Transporttätigkeit , die durch die aktuelle Situation erforderlich ist.

Angesichts dieser Eingeständnisse stellen wir viele Fragen, darunter einige:

Wollen die Draghi-Regierung und die lokalen Regierungen auf diese Weise den Frieden verteidigen und die Kanäle der Diplomatie offen halten?

Uns wurde mitgeteilt, dass die Flüge vom Flughafen G. Galilei viel mehr sind als die von COVI und Carrai angegebenen. Was sagen COVI und Toscana Airport über die ukrainische Antonov UR – 82029, die am vergangenen Samstag, 12.3., in Galilei gelandet ist und am frühen Morgen des 13.3. abgeflogen ist?

Was sagen die öffentlichen Verwaltungen, die im Vorstand der Toscana Airports (der Region Toskana, der Gemeinde Pisa in primis) sitzen, zu diesem Waffenhandel mit zivilen Flugzeugen, die für den Transport humanitärer Hilfe verwendet werden sollten?

Wie ist es möglich, dass eine Struktur des Verteidigungsministeriums Arbeiter auffordert, die die abzufertigende Fracht nicht kennen und die keine Kompetenz im Transport von Waffen und Sprengstoffen haben, diese Operation durchzuführen?

Welche Risiken gehen das Personal des Zivilflughafens G. Galilei, die Reisenden und die Einwohner von Pisa durch diesen illegalen Waffen- und Sprengstoffhandel ein?

Ist dies der Weg, die Aktivitäten und das Image eines Flughafens , der durch die Pandemie der letzten Jahre geschwächt wurde, wiederzubeleben? Fragen, zu denen in den kommenden Tagen weitere hinzukommen werden, in denen wir als Gewerkschaft alle Möglichkeiten evaluieren werden, um die Sicherheit und Rechte von Arbeitnehmern, Reisenden und der Bevölkerung rund um das Flughafengelände zu gewährleisten. Wir bleiben schockiert und wütend über eine Entscheidung, die von der militärischen Führung des Verteidigungsministeriums und von Toscana Airports erwogen und vertuscht wurde, nur entlarvt durch das zivile Gewissen der Arbeiter, die sich weigerten, Waffen
auf Fracht zu laden.

Gegen diese zynische Entscheidung, die Todesflüge unter dem Deckmantel der „Humanitären Hilfe“ aufzudecken, machen wir am Samstag, 19. März mit der Kundgebung „Von Toskana-Brücken des Friedens, keine Kriegsflüge. Wir geben Termin um h. 15 auf dem Platz von Galileo Galilei, der alle aufrichtigen Pazifisten zur Teilnahme aufruft.

USB – Pisa Gwerkschaft
https://drive.google.com/file/d/1zBAjpr8MgOmbh50yXqzSwUxYU3ztNaal/view?usp=sharing

&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&

Und beim Fahnenapell beim “Auslandseinsatz”: “wenigstens Maskenfrei zum Gebet!” Wenn jetzt Steinmeier sich für die Steigerung der Impfquote im Senegal einsetzt (Bisher unter 6%) und die Errichtung von entsprechenden Produktionsanlagen in Afrika fordert, könnte man die Lanzen oben durch Spritzen ersetzen Vielleicht ändere ich meine Fotocollage aus dem Jahr 1991 noch Mal entsprechend und ergänze das Bush-Zitat mit dem Marschbefehl des Bill Gates: “Not Missiles! Microbes!” Und dann ist die Collage auch so interpretierbar: es handelt sich um einen humanitären Einsatz der NATO zur Rettung COVID-19-erkrankter Menschen. Oder wie es Muammar Gaddafi vor der UN-Vollversammlung 2009 gesagt hat: “Sie schaffen ein Virus und verkaufen uns dann den Impfstoff dagegen!”

Den “Neuen Krefelder Appell” gegen die Kriege an der “Heimatfront” und die als “Auslandseinsätze” schöngeredeten Angriffskriege an der NATO-Ostfront, in Afrika, in Fernost, im Jemen, in Syrien usw… unterzeichnen! Das geht sehr einfach hier: Den Kriegstreibern in den Arm fallen, online unterzeichnen – barth-engelbart.de
https://peaceappeal21.de/ 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert