Ist eine Waschmaschine in den Slums von Kampala Luxus?

Man wird ja noch Mal fragen dürfen – angesichts des auf höherem Niveau angerichteten, vordringenden Elends in Europa. Wo selbst die TAFEL-Spenden enden! Wo wir spar’n an Gas und Sprit für den Ukraine-Kriegskredit

Nun, Rema braucht für eine Waschmaschine 300,-€ extra neben Miete , Essen, Kleidern, Schulgeld, Lernmitteln, Lohn für die Backsteinbrenner,

das Geld für den Führerschein, Gas für ihren Herd, Strom für Licht, Kühlschrank, vielleicht auch einen Ventilator und jetzt auch noch für die Waschmaschine. Alle, die sich über diesen Luxus im Slum aufregen, sollen sich doch Mal bei sich umschauen zwischen PKW, E-Bike, Tiefkühltruhe, Espresso-Maschine, Geschirrspüler, Wäschetrockner, Tiefkühltruhe, Staubsauger, Grill, Kitchen-Aid, Ölheizung, Solar-& Klimaanlage, Wärmepumpe … es muss ja keine Sauna, keine Motoguzzi, kein SUV und kein Swimming-/Whirlpool sein, kein Robo-Rasenmäher, nein, einfach nur die mittelständischen Selbstverständlichkeiten.

Wer den Luxus im Slum von Kampala nicht unterstützen will, braucht hier nicht weiter zu lesen.

Alle anderen bitte ich weiter um Spenden. Diesmal für die Waschmaschine.

Das Trink-/Waschwasser ist dank SUEZ/VEOLIA gut kontaminiert, aber bei 60/90 Grad Waschtemperatur überleben es viele Pilze, Keime, Viren und Bakterien nicht.

Dafür nehme ich jeden Kleinbetrag an Spenden: entweder über den gelben PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben, (dabei werden allerdings Gebühren abgezogen) deshalb besser auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig   IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86

unter dem KENNWORT: “WASCHNASSER”

Und fast hätte ich es vergessen: wer sich an die Waschtage bis in die Anfangs-60er noch ohne Wäscheschleuder erinnern kann, der kann einschätzen, wieviel Kraft und Zeit Rema durch eine Waschmaschine einsparen und für Arbeitssuche und Lohnarbeit verwenden kann.

Und an alle Linken, Autonomen usw.: Sicher wäre ein kollektiver Waschsalon für jedes Viertel, Achtel oder Sechzehntel im Slum besser … Ob Rema für eine solche „Salon“-Initiative die Kraft findet?

Gestern kam via fb der folgende Kommentar:

Björn Biering:

Also ich bin. Gerade in kenia und bin dort auch 6 Monate im. Jahr. Waschmaschine? Im Slum? Ernst gemeint?

Die Menschen verhungern und haben keinen Zugang zum Arzt ohne Geld.

Aber egal. Diese waschmaschine ist sowieso ungeeignet. Die westlichen Waschmaschinen gehen hier je nach Wasserqualität schneller kaputt als man gucken kann. Sand Staub usw fressen pumpe alles auf.

Hier gibt es einfache Waschmaschinen für unter 300€, die halten wenigsten Mal 10 Jahre.

Wir haben keine Waschmaschine. Nachbarin im Dorf mit 4 Kindern, kein Geld keine Arbeit. Corona hat alles beendet. Wollte uns eine Ladung für 1€ waschen von Hand. Wir zahlen jetzt 2€ je Ladung, die Frau kommt zweimal die Woche und verdient sich Geld.

Hätte ich die Waschmaschine gekauft, hätte sie teilweise gar nichts… Dann schlafen die Kinder auch Mal hungrig. Finde ich absolut Schwachsinn

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert