statt meiner Unterschrift zwei Tränen. Horst und Alle da oben sind unersetzlich, aber sie haben uns ihre Erfahrungen in der Arbeit mitgegeben und ließen und lassen uns auch aus ihren Fehlern,iIhren Fehlversuchen und Verirrungen lernen. So werden sie in uns weiterleben und mit unsren Kindern und Kindeskindern wieder aufstehen. Schaumerma! Wir werden sehen. Es ist an der Zeit! Bei Wolgograd ist Stalingrad nicht mehr so weit! Oder finden wir jetzt Krupp-Filialen in Lemberg, Kiew und Odessa schon wieder besser und lassen uns den Lebensraum im Osten wieder Millionen Menschenleben kosten für vorgeschobene NATO-Posten? Und „endsiegen“ in kapitalen Blitzkriegen?
Wie Pete Seegers und Joe Hill haben sich ihre Nachfolger wie Horst Trapp mit dem Kapital-Imperium angelegt: u.a. David Rovics und Harry Belafonte in UK & USA, Christian Krähling in Deutschland, Harry Belafonte und David Rovics leben, Christian Krählings Todesurachen wurden bis heute nicht geklärt. Eine unabhängige Untersuchung, Exhumierung, eine Necroscopic Research durch Pathologen fand nicht statt. Sein Tod war ein gewaltiger Schlag gegen die Streik- und Organisationsbewegung an allen europäischen AMAZON-Standorten :
http://christiankraehling.org/deutsch/
This Week with David Rovics: Singing In the Shadow of Belmarsh Prison
https://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Belafonte#Zitate
Joe Hill, Phil Ochs, Pete Seeger, Woody Guthrie, Mikis Theodorakis, Christian Krähling gewidmet: 3 Lieder, die ich beim Linken Liedersommer vergessen HaBE
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HaBE singt (sang 1966/67) Joe Hill als Folk-Frontman bei DREAMS, STOKERS & BLACK ANGELS
Selbstanzeige: HaBE mich mit einem antiamerikanischen Terroristen und Mörder solidarisiert: Joseph Hillström
Joe Hill alias Joeph Hillström alias Joel Emmanuel Hägglund
Dieser angebliche Joseph Hillström (das war nur sein Deckname, eigentlich hieß der geborene Schwede Joel Emmanuel Hägglund) hat vor hundert Jahren in den USA amerikafeindliche Kräfte rekrutiert, sie radikalisiert, an gefährlichen Waffen wie zum Beispiel der SOLIDARITY ausgebildet. Er war ein berüchtigter Klassen-Hassprediger. Er hat Sabotage organisiert und gegen die Verwirklichung und Verteidigung des amerikanischen Traumes und seiner Werte agitiert, zu Unruhen, Aufständen aufgerufen und gegen die US-Regierung gehetzt. Mit dem Terror seiner kommunistischen International Workers of the World (IWW) Streikposten-Banden hat dieser Mörder die Verteidigung der USA und ihrer Interessen sabotiert. Und ausgerechnet in den Südstaaten hat er Streiks gegen den Ausbau der US-Infrastruktur organisiert, in jenen Staaten, die mit Hilfe deutscher Unterstützung von Mexiko zurückerobert werden sollten, jenem Staat, in dem er bereits 1911 eine Revolution mit antiamerkanischen Zielen mit-organisiert hatte. Wahrscheinlich auch mit deutscher Unterstützung, so wie das deutsche Reich ja auch Lenin aus der Schweiz nach Russland einschleußte, um dort den Zaren zu stürzen: Am 1. März veröffentlichte The New York Times die Zimmermann-Depesche, in der das Deutsche Reich Mexiko für den Kriegsfall ein Bündnisangebot unterbreitete und „reichlich finanzielle Unterstützung und Einverständnis“ signalisierte, wenn Mexiko „in Texas, Neu-Mexiko, Arizona früher verlorenes Gebiet zurückerobert“.[134]
Dieser Joseph Hillström war also ein echter Topp-Terrorist im Dienste der kommunistischen Weltverschwörung und wahrscheinlich auch des deutschen Reiches.
Joe Hill
(amerikanischer Originaltext/Musik; Heyes/Robinson)
Meine Übersetzung von 1973, in der Fassung von 1978,
Pete Seeger, Joan Baez und Caren Silkwood gewidmet –
und nach einem eben ( 23.12. 0Uhr 02) eingetroffenen so sehr berechtigten Zwischenruf aus Thüringen möchte ich meine Übersetzung noch weit vor Joan Baez Phil Ochs widmen, zu dem ich erst in den späten 60ern Zugang gefunden hatte ...
(Joan Baez möchte ich die Texte heute nicht mehr widmen, denn in ihrem Hanauer Konzert im Park des Schlosses Philippsruhe 2016 hat sie für Killary Clinton geworben und beim Joe Hill die entscheidenden letzten Strophen weggelassen. In den End-60ern habe ich neben Gitarre und Posaune auch Saxophon gespielt: auf einem mit Butterbrotpapier bespannten Teekessel, was viel mehr hergab als eine Plastik-Tröte. Mein „kisuM & kiryL“-Partner Wolfgang Stryi vom „ensemble modern“ hätte seine wahre Freude daran gehabt.)
… dazu siehe auch: We Shall Overcome! Pete Seeger lebt & singt in uns weiter, trotz US-IS, USkraine & alledem – gegen den 3. Weltkrieg http://www.barth-engelbart.de/?p=13188 //Pete Seeger lebt (weiter), trotzalledem http://www.barth-engelbart.de/?p=8836 //Warum HaBE ich mich nicht Pete Seeger genannt ? http://www.barth-engelbart.de/?p=2493 // Pete Seeger zum 90. http://www.barth-engelbart.de/?p=293
Wer im Odenwald noch Aufnahmen der legendären Beat-&Folk-Rock-Konzerte im -leider abgerissenen- Michelstädter “Grönersaal”, dem Oktogon mit Ballustrade wie im besten Western, der ältesten Michelstädter Trunhalle und dem Vereinslokal der 1848er, dem Altdeutschen Hof noch im Archiv hat, der soll sich mailden! Also, Behne, Backes usw…. kramt Mal auf den Dachböden!!!!
Den Joe Hill habe ich sowohl im angloamerikanischen Original als auch in meiner Übersetzung gesungen – wie Midnight Special ebenfalls.
Joe Hill
Im Traum hab ich Joe Hill gesehn
so wie ich euch jetzt seh
Ich sagte: “Joe, du bist doch tot!”
Joe sagt’: “Ich sterbe nie!”
Joe sagt’: “Ich sterbe nie!”
“Zehn Jahre warns, in Salt Lake, Joe,
da standst du vor Gericht.
Nen Mord ham sie die angehängt,
Gott weiß, du warst es nicht!
Gott weiß, du warst es nicht!
Die Kupferbosse haben, Joe,
dich selber umgebracht
aus Angst vor dir, aus Angst vor uns,
aus Angst um ihre Macht!
Aus Angst um ihre Macht!”
“Der Kugelhagel traf nicht mich,
sie ham es nicht geschafft,
sie trafen meinen Körper nur,
sie trafen nicht die Kraft!
Sie trafen nicht die Kraft!
Die Kraft lebt weiter, hält im Streik
mit Macht die Räder still,
deshalb, wo die Gewerkschaft kämpft,
da findest du Joe Hill!
Da findest du Joe Hill!”
Von San Diego bis nach Maine,
in Bergwerk und Fabrik,
wo Arbeiter nach vorne gehn,
da kommt Joe Hill zurück!
Da kommt Joe Hill zurück!
Wo Arbeiter für Lohn und Recht
den Kampf organisiern,
da ist Joe Hill, du hörst sein Lied
und siehst ihn mitmarschiern!
Und siehst ihn mitmarschiern!
Im Traum hab ich Joe Hill gesehn,
so wie ich euch jetzt seh,
Ich sagte: “Joe, du bist doch tot!”
Joe sagt’: “Ich sterbe nie!”
Joe sagt’: “Ich sterbe nie!”
Am 19 November 1915 wurde Joseph Hillström -wegen eines angeblichen Mordes verurteilt- hingerichtet. So hatten die US-Behörden den ihnen unbequemen Gewerkschaftsführer und Liedermacher ausgeschaltet, der bei den Arbeitern als Joe Hill bekannt war.
Midnight-Special
http://www.barth-engelbart.de/?p=35
( Nachdichtung des Liedes von Leadbelly Ledbetter, der es zusammen mit Woody Guthrie und Pete Seeger gesungen hat) Die Version der Spencer Davis-Group nahm ich zum Anlass, einen deutschen Text zu schreiben und ihn Pete Seeger zu widmen. Dr. Diether Dehm sollte ihn Pete Seeger übermitteln. Ob er’s gemacht hat? Wenn er das jetzt nachholen würde, ich fänd’s echt klasse. Ob ich das Lied bei der “Konferenz Gegenöffentlichkeit” 2001 in der Universität der Künste in Berlin bei der Direktschaltung zu Pete Seeger ihm das Lied vortragen konnte, als ich in Vertretung für Peter Sodan auf dem Podium saß? Ich weiß es nicht mehr so genau.
Der wahre Grund für die Übersetzung/Nachdichtung ist nicht nur die Faszination des amerikanischen Originals. Irgend eine versoffen-verrauchte Stimme, die Blueslagen immitieren wollte, hat es in den 70ern mit einem deutschen Text versucht: “Lass die Morgensonne endlich untergehn..” . nix, null kapiert. Einfach nur ärgerlich und schlecht.
Pete Seeger, Woody Guthrie und Leadbelly Ledbetter hätten ihre Freude dran gehabt, wenn sie meinen über 100 köpfigen 30sprachigen Kinderchor den “Midnight-Special” im OriginalText hätten singen hören. Meine Übersetzung-Nachdichtung habe ich mit ihnen nicht gesungen. Obwohl nicht wenige wegen ihrer Abschiebeknast-Erfahrungen auch diesen Text verstanden hätten. Besonders gern spielten sie die arschwackelnde Miss Rosie mit ihrem Umbrella, wenn sie sich einen der Knackies als Lifetime-Man heraussuchte und ihn so be-freite. Von sowas haben diese Kinder auch schon geträumt, dass einen die FreudINNeN so rausholen können oder dass man auf einem Lichtstrahl fliehen kann ….((”Und was passiert, wenn das Licht ausgeht ?”))
MIDNIGHT-SPECIAL
Kommst du irgendwann nach Houston
In den Knast, das ist nicht weit
Dann hör schon vorher auf zu saufen
Halt dich raus aus jedem Streit
Sonst kriegst du die Einzelzelle
Sheriff Benson macht dich ein
schlägt dich nieder mit der Schelle
Er kriegt dich im Bunker klein
Refrain:
Wirft der Midnight-Special
Gitterschatten an die Wand
Dann hau ab auf seinem Lichtstrahl
Sonst verlierst du den Verstand
Guck, dort hinten kommt Doc Melton
Glaub mir, ich kenn diesen Hund
Seit Jahren schon die gleichen Pillen
Oh, macht der dich so gesund
Auf der Welt gibt’s keinen Doktor
Der dir so etwas verpasst
Wie ein Wunder sinkt dein Fieber
Wenn du Zellenkoller hast
Refr:
Wirft der Midnight-Special
Gitterschatten an die Wand
Dann hau ab auf seinem Lichtstrahl
Sonst verlierst du den Verstand
Weckt dich auf im Morgengrauen
Der Schließer mit dem Schlüsselbund
Ist das Fressen nicht zu fassen
Morgenstund hat Gold im Mund
Altes Brot und schwarze Brühe
Wenn du dich deshalb beschwerst
Ist der Dank für deine Mühe
Dass du in den Bunker fährst
Refr:
Wirft der Midnight-Special
Gitterschatten an die Wand
Dann hau ab auf seinem Lichtstrahl
Sonst verlierst du den Verstand
Sonntag Mittag kommt die Rosie
Glaubst du, dass sie dich noch kennt
Ach, ich weiß noch nicht Mal wo sie
Und mit wem sie heute pennt
Ich will es auch gar nicht wissen
Abschiedsstunde, Colt im Mund
Sag ihr, sie soll sich verpissen
Scheißegal aus welchem Grund
Refr:
Wirft der Midnight-Special
Gitterschatten an die Wand
Dann hau ab auf seinem Lichtstrahl
Sonst verlierst du den Verstand
An Intensität dieser beiden Lieder kann es das folgende Streiklied der “Rhön-/Bayern-/Fulda-Mädels” von 1926 sicher aufnehmen, das ich beim Linken Liedersommer 2022 in Bad Orb leider vergessen hatte vorzutragen:
Streiklied der “Bayern-Mädels”
(beim ((Zwangs-))Arbeitsdienst-Einsatz auf den Feldern der Fürstlichen Domäne Mitte-Gründau 1926)
Rullmann, gib uns die Papiere
Rullmann, gib uns unser Geld
Schöne junge Burschen sind uns lieber
Als Fronarbeit auf Rullmanns Feld
Das ist der Refrain .
Rullmann war bis in die 30er Jahre der fürstliche Pächter der Mittel-Gründauer Domäne.
Mitte der 20er gab es im Mittel-Gründau Streik-Aktionen der Fulda-Mädchen, der „Bayern-Mädels“, die in einer Art HARTZ4 Aktion des „freiwilligen Arbeitsdienstes“ zur „Bekämpfung der Rhöner Armut“ an Groß-Agrarier vergeben wurden. Die waren extrem billig und senkten natürlich die Löhne für die örtlichen Mägde und Knechte und Saison-Erntearbeiterinnen auf der fürstlichen Domäne. Die Streikaktionen wurden von der SA bekämpft und von KPD und SPD unterstützt. Es waren keine klassischen Streiks. Es waren Bummel-Streiks, Rüben-übervereinzeln, Unkraut übersehen. Und es war sprichwörtlich ein weites Feld und derer Mehrere auf des Fürsten Grund. Und Aufseher gab es nicht genug..
Das Streiklied wurde auch schon lange vor dem Streik von den „Mädels“ gesungen.. die Mal “Fulda-Mädels” und ein anderes Mal “Bayern-Mädels” genannt wurden. Denn sie kamen meist aus der bayrischen Rhön.
Die unter der Notverordnungs-Regierung des SPD-Reichskanzlers Müller eingeführten “freiwilligen Arbeitsdienste” waren in der Rhön aber auch im Odenwald, im Vogelsberg und im Spessart Vorläufer des von den Faschisten verfolgten Hartmann-Planes, der die systematische Enteignung der Kleinbauern betrieb, sie zur Umsiedlung in den “neuen Lebensraum im Osten” zwang und die Kinder als Billigarbeitskräfte in die Industrie- und Großagrarbetriebe schickte. Das war dann das Ergebnis der sogenannten “Flurbereinigung” zu Gunsten der Orts-(Groß-)Bauernführer, der Groß-Agrarier. Eine Aktion, die nach dem Krieg unter dem hessischen Landwirtschaftsminister Gustav Hacker, einem Henlein- und hohen NSDAP-Funktionär und BHE-Politiker in Koalition mit Zinns SPD (auch ein alter Kamerad, wie seine rechte Hand, der NS-Jurist Kölbel, der spätere Oberbürgermeister von Rüsselsheim, der Heimat des OPEL-Blitz für den gleichnamigen Krieg) weitergeführt wurde.
Bei diesem Bild sieht man gut, wie groß die Zustimmung der Mittel-Gründauer zur Faschistenherrschaft war. Drei führende Nazis u.a. der Pächter und sein Sohn heben die Hand zum Führergruß. Listigerweise haben die Arbeiter die Hakenkreuzfahne an den Eingang des Schweinestalles gehängt. Im Dorf wird bis heute gemunkelt, dass der Brand des Südflügels eventuell doch Brandstiftung war. Der Pächter war von Berlin “eingeflogen” und NSDAP-Chef geworden, nachdem der örtliche SA-Röhm-Strasser-Mann, Metzger und Gastwirt Jean Kuhl nach der Hinrichtung von Röhm und der Entmachtung der SA de fakto abgesetzt wurde. Der Sohn des Pächters wurde dann auch Fähnleinführer der örtlichen HJ. Der Wiederaufbau des Südflügels wurde als “freiwilliger Arbeitsdienst” zur Stärkung der “Reichsnährstandes” geleistet. Wie man sieht, mit heller Begeisterung :-0))))))
Die “Bayern-Mädels” mussten schon beim “freiwilligen Arbeitsdienst” in den Zwanzigern die Papiere abgeben, um so zu verhindern, dass sie sich irgendwo andere besser bezahlte Arbeit suchten und sie bekamen ihren Lohn erst nach Abschluss der „Maßnahme“. Es herrschte wie heute für Flüchtlinge und auch HARTZ4er „Residenzpflicht“ „Fördern durch Fordern!“
Rullmann, gib uns die Papiere
Rullmann, gib uns unser Geld
Schöne junge Burschen sind uns lieber
Als Fronarbeit auf Rullmanns Feld
Wir wollen uns nicht länger bücken
Um Rullmanns Rüben zu vereinzeln
Und dann seine Rübe pflücken
und ihn wie die Kölner Heinzel-
weibchen mit dem Arsch, dem Rücken
Nach der Arbeit noch entzücken (beglücken)
Refrain:
Rullmann, gib uns die Papiere
Rullmann, gib uns unser Geld
Schöne junge Burschen sind uns lieber
Als Fronarbeit auf Rullmanns Feld
Altes Brot und Rübenschnitzel
Muggefugg und kein Kaffee
Worschd und Fleisch gibt’s für die Spitzel
Und zum Kaffee Jägertee
Und für die Verräter- Worte
Extra-Lohn und Extra-Torte
Refrain:
Rullmann, gib uns die Papiere
Rullmann, gib uns unser Geld
schöne junge Burschen sind uns lieber
als Fronarbeit auf Rullmanns Feld….
Wir lassen uns doch nicht vom Fürsten
und seinem fetten Kostverpächter
unterdrücken, pressen, bürsten
vom Jäger, Vorarbeiter, Wächter
wenn sie uns hinterrücks bestechen
dann kommt der Tag, wo wir uns rächen
Refrain:
Rullmann, gib uns die Papiere
Rullmann, gib uns unser Geld
schöne junge Burschen sind uns lieber
als Fronarbeit auf Rullmanns Feld
Im Dialekt hieß es dann auch so ähnlich:
Mir losse uns fum Ferschte
un soim fette Kostverpäschder
nedd unnerdrigge un nedd berschde
fum Jäscher nedd un nedd fum Wäschder
woann die uns hinnerriggs bestesche
donn kimmt de Taach, wou mir uns räsche
Berschde (bürsten) ist der Ost-Hessische Dialekt-Ausdruck für gewalttätig Ficken, Vögeln, Vergewaltigen
Quellen:
Der Refrain wurde von Frau Dr. Göckel in Mittel-Gründau überliefert.
Die Strophen hat der Mittel-Gründauer SPDler , Landmaschinen-Schlosser und Fußballer Kurt Uffelmann in den End90ern erzählt.
Weitere politische Lieder und Gedichte, prosaisch-lyrische AgiPropoleme sind in “unter-schlag-zeilen” enthalten, der 312Seitige Grafik- und Gedichtband erschien 2005 mit der ISBN 3-88975-107-5 im Frankfurter ZAMBON-Verlag und kostet 15,-€. mit einem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz und einem Nachwort von Kurt Sänger, sowie einem Nachruf auf Wolfgang Stryi, den Komponisten des ensemble modern FFM, einem der besten europäischen Saxophonisten, der alle Texte des Bandes in Musik umgesetzt hatte und über 150 Lesungs-Konzerte damit bestritt.
Herausgegeben wurde der Band vom Polizeipräsidium Südhessen nach öffentlicher Entschuldigung des Oberstaatsanwaltes und auf dessen Anweisung. Das Land Hessen musste die Produktion des Buches weitgehend bezahlen, weil die hessische Polizei die zentralsten Texte über 6 Wochen in Untersuchungshaft genommen hatte “wegen des Verdachts auf Volksverhetzung”.. aber das steht alles in dem Buch, dessen grandioses Layout Jürgen Tauras gemacht hat. Bei der Arbeit entstanden noch viele Texte, die in das Buch aufgenommen wurden..Die meisten Texte des Buches sind bei Widerstandslesungen in Hanau, FFM, Halle, Leipzig, Berlin-OstWest, Aschaffenburg, Offenbach, Mörfelden -Walldorf, Wiesbaden-Erbenheim, Kesterbach, Fulda, Schlüchtern, Gelnhausen, Erlensee, Gründau, Döbeln, Dresden, Weimar, Köthen, Herleshausen, Forst, Eisenach, Opole, Krakow, Wrozlaw, Warschawa, Gdansk, Zopot, Gdynia, Lodz, Milano, Ancona, Venecia, Patras, Athen, Monemvasia, Sparta, Gythio, Vesani, Kalamata, Areopolis, Tripolis, Mellrichstadt, Mannheim, Schwarzenborn, Bonn, Köln, Ludwigshafen, Karlsruhe, Wien, München, Stuttgart, Fellbach, Vaihingen, Neckarsulm, Weinsberg, Ober-Ramstadt , Darmstadt, Groß-Umstadt, Höchst, Neustadt, Görlitz, Zwickau, Freiberg, Michelstadt, Erbach, Almeria, Cournil, Sevillia, Barcellona, Madrid, Granada, Zaragossa, San Sebastian, Larzac, Nante und in Stubbendorf (bis 2004)…. entstanden,bei Kundgebungen, Streiks, Besetzungen und was alles so notwendig ist… oder auch bei der Arbeit auf Baustellen, am Fließband, in Montage- & in Lagerhallen, in Büros, im “Führerhaus” vieler LKWs auf Raststätten und an Grenzübergangsstellen während der Zollabfertigung.. oder bei fröhlicher Landschaftsgärtnerei … aber auch mit Schnellnotizen in Lehrerzimmern oder auf Schulhöfen, in JVAs oder davor, in Polizeigewahrsam oder in damals noch grünen Minnas
DRINGEND NOT-WENDIGE VORBEMERKUNG (bevor es zum 2014er Ostereinmarsch in die Ukraine geht !?!?)
Recherchen zur Ukraine, zu B-H (((wo der EU-Gouverneur mit EinmaRSCH DROHT; WAS DER Ö-AUSSENKASPER von der ÖVP FÜR DIE uKRAINE IM GESTRIGEN zip (20.2.14)vorerst noch ausgeschlossen hat))) wie zu Hermann Josef Abs sind äußert schwierig. Sie hängen immer direkt mit den Niederkunfts-& Geburtslügen der Bundesrepublik – von der Kronberger Währungskonferenz bis zur Berliner Luftbrücke von des Reiches, der balkanischen Erweiterung, mit OstKornkammern & Ölquellen & Krimsekt zusammen.
Sie sind auch sehr teuer. So teuer, dass sie den Rechercheur in den Bankrott treiben. Dazu HaBE ich weiter unten Einiges geschrieben. Die jetzt wieder auf mich zukommenden Abmahn-Kosten kann ich mit meiner (Berufsverbots-bedingt-gekürzten) Rente alleine nicht schultern.
Damit ich mein ABS-olut NonProfit Internet-Projekt weiter betreiben kann, bitte ich Sie/euch unter dem Kennwort “ABS-solution” um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen , BLZ: 506 616 39
Danke. HaBE
Offener Brief an die Evangelischen Kirchen im Sinne Martin Niemöllers
Veröffentlicht am von Hartmut Barth-Engelbart
An den amtierenden Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung
& post mortem an den ehemaligen Kirchenpräsidenten der EKHN
Martin Niemöller
Liebe Brüder Volker und Martin,
es tut mir Leid, aber eben nicht nur mir, in jüngster Zeit werden Kriege besonders gerne in Zeiten ausgebrochen, in denen man sicher zu sein scheint, dass nicht allzuviele Menschen, Christen oder Nicht-Christen dagegen auf die Straßen gehen.. Die Bombardierung GAZAs unter dem schönen Namen „gegossenes Blei“ hat uns kurz vor Neujahr 2008/2009 zwar nicht so blutig wie die 1400 zivilen Todesopfer, Kinder, Kranke, (schwangere)Frauen, ganze Familen, Alte und Junge in GAZA aber doch schrecklich genug überrascht. Ich befürchte jetzt, dass die Feiertage zu einer bombigen NATO-Eskalation zur Leerbombung Syriens genutzt werden.. Bitte appellieren Sie in Ihren Weihnachtspredigten an die Soldaten und ihre Familien im Sinne Martin Niemöllers
Martin Niemöller, evangelischer Theologe, erster Kirchenpräsident der EKHN
* 14.1.1892 Lippstadt † 6.3.1984 Wiesbaden
Martin Niemöller schlug zunächst die Seeoffizierslaufbahn ein, zuletzt U-Boot-Kommandant (bis 1919). Nach dem Theologiestudium in Münster arbeitete Niemöller dort in der Inneren Mission. Als Gemeindepfarrer in Berlin-Dahlem seit 1933 in führender Rolle für die “Bekennende Kirche” tätig wurde er 1937 verhaftet und später als persönlicher Gefangener Hitlers in die KZs Sachsenhausen und Dachau verbracht. Nach der Befreiung durch die Amerikaner kam Martin Niemöller nach Hessen, wurde 1945 zum stellvertretenden Ratsvorsitzenden der EKiD (bis 1949) und Leiter des kirchlichen Außenamts der EKiD (bis 1956) mit Sitz anfänglich in Isenburg, später in Frankfurt. 1946 fand Niemöller Aufnahme in den nassau-hessischen Landesbruderrat und beeinflusste die Gestaltung der EKHN grundlegend. Martin Niemöller wurde 1947 in Friedberg/Hessen zum Kirchenpräsidenten (Wiederwahlen 1950 und 1958) gewählt.
Dieser Abschnitt über mein christliches Vorbild, der in meinem Geburtsjahr zum Kirchenpräsidenten gewählt wurde, und dessen Gedicht („als sie zuerst die Kommunisten holten …“) ich vor einigen Jahren aktualisiert und ihm, dem Unterstützer meiner Kriegsdienstverweigerung IN der Bundeswehr gewidmet HaBE, dieser obige Textabschnitt enthält eine Fehlinformation: Das KZ Dachau wurde von kommunistischen Widerstandskämpfern innerhalb und außerhalb des KZs unter der Führung von Georg Scherer, einem Metall-Facharbeiter und KPD-Mitglied bewaffnet befreit, wie die Stadt Dachau selbst auch, die dann gegen den Widerstand der SS mit weißen Bettlaken-Fahnen den US-Truppen übergeben wurde. So konnte die Bombardierung Dachaus verhindert werden. Scherer wurde nach 1945 Bürgermeister von Dachau und die spätere CSU Mehrheit in der Stadt sorgte dafür, dass eine Schule, ein Platz, ein Stadion nach diesem kommunistischen Widerstandskämpfer benannt wurden. Viele hessische Städte und Gemeinden mit anderen Mehrheiten sollten sich an Dachau ein Beispiel nehmen Die in NRW nicht minder: In Siegen hat es 50 Jahre gedauert, bis dort ein gut verstecktes Plätzchen außerhalb der Innenstadt nach dem Organisator der Selbstbefreiung des KZ Buchenwald alibibenannt würde, nach dem auch durch den Film: „Nackt unter Wölfen“ berühmt gewordenen „Arzt von Buchenwald“, dem KPDler , medizinischen Autodidakten und Metallarbeiter Walter Krämer. Nach ihm wurden in der DDR unzählige Einrichtungen, Schulen, Medizinische Fakultäten, Schiffe, Jugendzentren, Kasernen usw. benannt. Nach der Wende wurden diese Einrichtungen umgehend umgetauft, wenn sie nicht vorher schon „abgewickelt“ wurden.
Sollte mit der Bemerkung im Text nicht Dachau sondern ganz Deutschland gemeint gewesen sein, dann enthielte dieser text nur eine Viertelwahrheit, denn der weitaus größere Hälfte Deutschlands wurde durch die Rote Armee vom Faschismus befreit. Die kleinere Hälfte teilten sich bei der Befreiung vom Faschismus die Westalliierten, wobei Churchill und Roosevelt in Yalta meinten, sie hätten das „falsche Schwein geschlachtet“, sie hätten doch besser mit Hitler-Deutschland gegen die UdSSR ziehen sollen… Nun was nicht war ….
Prof. Dr. Dehler verlässt SPD wg. Krieg in Syrien
Veröffentlicht am 20. Dezember 2015 von Hartmut Barth-Engelbart
Austritt von Prof. Dr. Joseph Dehler aus der SPD.
Der gefeierte Ex-Rektor der Fachhochschule Fulda und bisher der Vorzeige SPD-Genosse in Osthessen begründet seinen Parteiaustritt mit der Zustimmung der SPD zum Kriegseintritt in Syrien, dem auch der Hanauer SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Sascha Raabe zugestimmt hat. […] (weiterlesen)
Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentar hinterlassen
open petition an die Soldaten des Syrien-Kommandos: VERWEIGERT!
Veröffentlicht am 20. Dezember 2015 von Hartmut Barth-Engelbart
Seit heute steht im internet die von Uli Gellermann in der RATIONAL-GALERIE zuerst veröffentlichte “open petition” an die Soldaten des Syrienkommandos der Bundeswehr:
Hier kann sie jetzt auch mit unterzeichnet werden:
Aus aktuellem Anlass hier der Appell an die Kameraden in der Bundeswehr und ihre Freunde, Freundinnen, Angehörigen:
Soldaten! Verweigert den Syrien-Befehl!
Wer seinem Land treu dient, sagt NEIN
Autor: U. Gellermann
Datum: 10. Dezember 2015
AN DIE SOLDATEN DES SYRIEN-KOMMANDOS
“Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe.”
(Gelöbnis der Bundeswehr)
Liebeserklärung für 18 Tote post mortem: Gerd Albrecht, Pier Paolo Pasolini, Wolfgang Stryi, Günter Amendt, Vittorio Arrigoni, Giangiacomo Feltrinelli, Ernesto Che Guevarra, Thomas Weißbecker, Patrice Lumumba, Ernest Jouhy-Jablonski, Giuliano Mer-Khamis, Werner Pirker, Reuven Moskovitz, Walter Herrmann, Manolis Glezos, Mikis Theodorakis, Jannis Ritsos, Grigoris Lambrakis
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zum 100. Geburtstag holen der Suhrkamp- und der Wagenbach-Verlag Pasolinis Reliquien aus der Gruft. Sie stellen so unter Beweis, dass man als Mitläufer an die Ostfront ohne Probleme antiquarisch-Kriegs-& Kapitalkritisches vergolden kann. Dass und ob sich die Skelette der so Leichengefledderten im Grab rumdrehen, bemerkt und fragt kaum jemand. Und egal, wie lange der Endsieg auf sich warten lässt, kann man sich den mutigen Widerstand an die Brust und die Profite aus den Neuauflagen in die Tasche stecken. Win-Win-Win. Das sind mir die allerliebsten Kriegsgewinnler.
Und dabei wird schön ausgespart, ob und wie die GLADIO-Strukturen an den Morden an Pasolini und Feltrinelli beteiligt waren. Oder? Selbst in Nebenflüssen des Mainstreams bleiben die Steine am Grunde der Moldau liegen und auch kein Perlentaucher dreht sie mal um. Frank Göhre: Fünf Variationen über den Mord an Pier Paolo Pasolini – CulturMag ? Göhre beschreibt zwar akribisch die Ermittlungs-“Pannen”, sitzt aber beim Attentat von Bologna den Diensten auf und spielt die “Bäumchen wechsel dich” Hin-& Herschieberei zwischen Anarchisten und Faschisten mit und verwischt und vernebelt so wie SPIEGEL und Deutsche Welle die Spuren zu den wirklichen Drahtziehern. Die Morde an Pasolini und Feltrinelli liegen in der Aldo-Moro-Schneise!
Vielleicht nimmt sich Daniele Ganser der Sache Mal an.
Bei den Morden an Vittorio Arrigoni und an Giuliano Mer-Khamis wird die Verantwortlichkeit israelischer Dienste weiterhin verleugnet. Die US-Dienstmorde an Patrice Lumumba und an Ché Guevarra lassen sich dagegen nicht verleugnen.
Es sind bei den Nachgerufenen viele dabei, deren Reliquien auf dem Markt kaum Profite erzielen würden: viele denen die Bann-Bullen eine Wiederauferstehung untersagen, wie z.B Reuven Moskovitz oder Gerd Albrecht, diesem von den Feldjägern von Mosbach bis Diedesheim gejagten Deserteur und Thomas Weißbecker, den in Augsburg polizeilich hingerichteten “Halbjuden”, dessen Mutter sich als jüdisches Mädchen von “hilfsbereiten” Polizisten mit SS-Goldfasanen verkuppeln ließ, um ihre Familie vor Auschwitz zu retten. Vergeblich.
Ich habe den 18 Toten meine Liebeserklärung(en) nachgerufen, die teilweise homoerotisch klingen. Und das nicht zufällig, denn die Homoerotik war zumindest bis zu diesen unsäglichen DSD-Days noch am wenigsten kommerzialisiert und ideologisch-gesellschaftlich funktionalisiert.
Was da mit viel Brimborium als Befreiung gefeiert wird – unter PR-trächtiger Beteiligung der übelst-homophoben Politiker-Garden, ist in Wirklichkeit nur die Domestizierung der Wilden, die Zähmung der Widerspenstigen, die VerGesellverhaftung homoerotischer Freigeister.
(Dass dieser Vorgang -inklusive des Outings zahlreicher Promis- für viele homoerotische “Ehen” den gesellschaftlichen Druck vermindert, sei hier nicht verschwiegen, aber …)
Tiefe Frauen- oder Männer-Freundschaften ohne den Deutungsdruck der Sippenvermehrung, der Kleinfamilien-Wohnverhaftung waren bis zur Durchkommerzialisierung homoerotischer Beziehungen befreiende Räume. Und so ein unerschöpflicher Quell für Schönes Schaffen, dem fremdbestimmter Beziehungsknatsch sonst den Hahn abdrehte.
Und so widersprüchlich, wie es klingt: mit der “Befreiung der Homosexulatität”, der Institutionalisierung der Homo-Ehe, ihrer Gleichstellung mit der Zwangsveranstaltung der Hetero-Ehe verschwindet die befreiende Wirkung der Homoerotik. Es wird die Flucht aus dem Regen unter die Traufe. Bis hin zur Beringung, zur gegenseitigen Handfesselung.
Und weiterhin werden tiefe Freundschaften -gleichgültig ob homo oder hetero von außen gesellschaftlich nützlich oder unnützlich funktional determiniert. Und immer steht die nur formal “entdiskriminierte” Freundschafts-NachFrage im Raum: “Bist du lesbisch?”, “Bist Du schwul?”.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich die Freundschafts-Nachfrage: “Seid ihr hetero? ” noch nie gehört habe.
Für Ingrid Feltrinelli
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wie die andere bekannte Ingrid, doch die war genau so schön
wie
sie
An & für Ingrid Feltrinelli
Die Neonröhren röhrten
sie röhrten um die Wette
über meinem Heldenbette
mit meinem angeschlagnen Hirn
das brummte wacker
doch es musste gegen diese Röhren
gegen diese Gummiknüppel-
Reincarnationen ganz in Weiß
verliern
Betrunken schien ich
schwankend an das Bett gefesselt
Raubvögelfratzen
lauerten mir auf, sie wollten mich als Aas
und meine grade fast noch freien
Gedanken, Träume , Herz und Hirn als Fraß
Und leuchteten mir insgeheim
die letzten Winkel
Ecken und Gefühle
hypnotisiert ohnmächtig
halb in Vollnarkose
und ohne Chance
sich zu verstecken
mit ihren Neonknüppeln aus
Sie machten mich mit diesem Licht
kurz, klein
und starr und kalt
Und dann kamst du
aus diesem Neonhimmel
hast mir die Fieberstirn geküsst
ich seh von fern noch deine Augen
mich beschatten
mich auf der Flucht
in meine grauen Zellen
erleuchten
du hast mich in der Schutzhaft aufgesucht
im Bunker meines eignen Hinterkopfes
in den ich mich zurückgezogen hatte
in das versteck
auf das ich mich verlies
seh Dein Gesicht
mir diese Nacht erhellen
mich kühlen in der Hitze
dieses stechend kalten Lichts
spüre Deine feuchten
Lippen
mich vor dem Verbrennen retten
mich erwärmen
vorm Erfriern
im Nichts
höre deinen Namen noch
durch meine Schädelkatakomben hallen.
spüre. wir sind beide jung
und doch so alt
wo Staatsgewalt
mit einem Schlag
den Frühling uns
in tiefsten Winter stürzt
trotzdem sie mich
zertrümmert haben
ich Dir nicht folgen kann
hast du dich
zu mir hin verirrt
mich aus dem Alptraum wach geküsst
und mich verwirrt
Wir treffen uns
komm sag mir wann
und wo und wieder
ich hab die Worte nicht gefunden
die Scherben,
die sie mir gelassen haben,
bevor ich sie zusammensetzen konnte
warst du im Neonlicht verschwunden
Ich lebe
und ich suche
Dich
ich ahne
du bist
mehr als eine
nur wunscherträumte
Lichtgestalt.
geschrieben im April 1968
Signora Feltrinelli und Ulrike Meinhof noch nicht – dafür aber Ge – Droste Liebeslyrik in der jW !
Veröffentlicht am 22. Januar 2011 von Hartmut Barth-Engelbart
Da bisher noch keine Reaxion der jW-Redaxion eingegangen ist wiederhole ich jetzt öffentlich mein ständig-unanständiges Angebot in aller Öffentlichkeit:
Liebe jW-Redaxion und speziell die vons jW-Feujetton,
wenn ihr schon solche geDROSTE hei-lewwel-lürix bringt, dann würde ich einige aus meinem umfassenden Werk “Von Aphrodites Tod bis zum Untergang der Venus” der jungen Welt zum “Vorabdruck” zur Verfügung stellen, auf dass sich ein renomierter Verlag zur Buchmachung finde und mailde.
u.a. darin enthalten
das hier fast am Ende veröffentlichte Gedicht für Ulrike Meinhof
ist nicht nur ihr gewidmet, es ist für alle jene Frauen geschrieben, die in der Tradition der wirklich heldenhaften Frauen der Pariser Commune unbeugsam nach vorne gingen und gehen: eine davon war oder ist(?) die aus der Jugendstraf- und Erziehungsanstalt Staffelberg 1968/69 befreite Erika B. (Liebe Erika, mailde Dich, wenn Du noch lebst!!), die immer in den ersten Reihen bei jeder Demonstration, bei jedem Streik zufinden war, bei jeder Hausbesetzung … die bereits bei den “Brandstifter-Prozessen” sich der Saal-Räumung widersetzte und Polizisten-Uniform-Kappen sammelte wie andere Briefmarken. Und die in Wiesbaden vor dem Kurhaus und dem darin stattfindenden HauteVolée-Wettfressen gegen den Welthunger dafür sorgte, dass der brutalste Schläger der Polizei -der besonders sie zusammengedroschen hatte- erst nach Abgabe seiner Dienstmütze und komplettem Ablegen seiner Uniform den ErikaBefreiungsring der Demonstranten nackt und blos und unversehrt verlassen durfte. Das war alles so was von gewaltfrei!!! Und nach Ablage der Uniform im Teich vor dem Kurhaus auch sehr zivilgesellschaftlich!!
Das Liebesgedicht für I. Feltrinelli
HaBE ich 1968 geschrieben, nachdem sie mich mit Jakob Moneta und seiner Tochter zusammen am Krankenbett besuchte:
“Als Signora I.F. in mir mal den kleinen Helden wachküsste” habe ich das Gedicht später erst überschrieben, nachdem Giangiacomo Feltrinelli bereits ermordet war und ich den Eindruck vemeiden wollte, dass ich mich der Witwe und ihrem Verlag an den Hals werfen würde. Jetzt kann der Verdacht kaum noch aufkommen. Besuche an meinem Krankenbett waren damals ein MUSS für alle Revolutionäre. Ich war 1968 das erste proletarische Polizeiopfer, da ich Schriftsetzerlehrling bei der Frankfurter Rundschau war. Dass ich lediglich Volontär war, der Journalist werden wollte, hat damals die APO-Linke geflissentlich verschwiegen und später erst korrigiert, als es im Kampf mehrerer Erbschaftslinien der 68er zu Schlammschlachten kam… (“Das war gar kein Lehrling, kein Jungarbeiter, der wollte nur Redakteur werden, der war nur Volontär!!!”, “Der wurde gar nicht vom Dachgeworfen, der ist gesprungen !!” (D.D.), “Man merkt heute noch, dass der vom Dachgefallen ist” (Joschka Fischer in einer Veranstaltung zur Forderung nach Schließung der Hanauer Nuklearbetriebe Nukem, Alkem, RBU und zu seiner SiemensKungelei, die wir recherchiert hatten… über HaBE, der die Recherche vortrug und damit begründete, warum der damalige hessische Umweltminister die Nuklearbetriebe nicht schloss, was er hätte tun können!!!)
ROLF BECKER IN HANAU mit seinem neuen Programm”Hier wird geld verdient!” am So. 30.01. 2011 /Hanau -Lamboy-Tümpelgarten Im Saal der “Sandelmühle” an der “Rudi-Völler Sportanlage” 18.30 Uhr
Ein weiteres für Ulrike Meinhof, mit der ich bei der Staffelberg-Kampagne zusammengearbeitet habe: rund 15 Staffelberger sind in “meinen” WGs u.a. in der WG des AUSS-BuVo-Kollektivs untergebracht worden, die wir im Laufe der Zeit im Frankfurter Umland bis auf 4 in andere WGs verteilen konnten.Wir organisierten die wissenschaftliche Betreuung des Projekts durch unsere Freunde an der Uni FFM, (Mollenhauer, Nyssen u.a.), in dem Baader, Ensslin, Proll u.a. als Betreuer mitarbeiteten… u.a. begleitet durch den Dokumentarfilmer Holger Meins, der in unserem Cineastisch-Literarischen Verein zum InnerCircle gehörte – anfänglich noch mit Jean-Marie Straub und auch schon Thomas Weißbecker..
Im BuVo des AUSS habe ich auch die Propaganda für die Ausweitung der Heimrevolten und -Befreiungen angeleitet “als nachweislich einziges proletarisches Element” in diesem Gymnasiasten-Verein des SDS. Für diese Propaganda war der Umstand nützlich, dass mich Rudi Dutschke über Frankfurter Freunde zum Büroleiter der SDS Bundesvorstandes unter KD und Frank Wolf gemacht hatte. In dieser Position hatte ich von Anfang an auch den direkten Draht zu Ulrike (auch an dem eiltel Macho Röhl vorbei) …
Für viel Liebeslyrik blieb in diesem harten Job wenig Zeit. Und wir hatten damit zu kämpfen, dass uns solche Ätztypen wie der Paul-Gerhard Hübsch uns nicht die Staffelberger über die Pfeife an die Spritze holt, und sie dann wieder hinter Gittern landen …. oder im Paradies in Afghanistan oder Pakistan…
Ein schönes Liebesgedicht für eine der Angela Davis zum verwechseln ähnliche Funktionärin der FNL Österreichs ist auch dabei… Die Genossin Nürnberger und ihre Schwester haben in der Staffelberg-Kampagne ebenfalls entscheidende Rollen gespielt und standen mit Ulrike in engem Kontakt.
Wenn Interesse besteht.
Ich würde die Gedichte in einem ihnen würdigen Rahmen in der jW gerne abgedruckt sehen..
Maildet euch.
Der Wiglaf , kriegt der eigentlich Zeilenhonorar ? Und spendet der das für die jW, so wie ich es getan habe und es euch immer wieder anbiete ?
Oder warum sonst wird sein Feujettons-Anteil immer stärker ? Seine Gedichte sind mindestens soscön und gut wie meine. Aber sioe sind schon etwas teurer – so sind sie halt die Marktgesetze.. und ne Lesung bei der dumontierten Frankfurter HeimatFRontschau kriege ich im Unterschied zu Droste nie mehr… bei denen HaBE ich verschissen – auch beim FeujettonJuwel Linke… und noch mehr bei dem Alt68er Arno Widmann, diesem Lümmel aus der letzten SDS-Reihe, wenns vorne Prügel gab…
Gruß
HaBE
und jetzt als Kostprobe einige meiner frühesten größeren Liebesgedichte: “Heidelberg”, “Als Signora I.F.in mir Mal den kleinen Helden wachküsste” und “hoarfrost” – eine vergebliche Liebeserklärung für eine Insulanerin und in einem zweiten Versuch eines Liebesschwurs deren lyrisches Recycling auf Deutsch für ihre kontinentale Freundin: eines für zwei Kolleginnen, und zum Schluss das für Ulrike Meinhof.
Hier gehts zu aus dem “Tod Aphrodites und Untergang der Venus” ausgewählten Texten:
hoarfrost
The hoarfrost arround your eyes
has fallen to the ground
since rain came down
and made me cold
I made come down this rain
I knew it was my fault
and it’s been wholesome for my brain
and my behaviour
childlike, not adult
but i can’t change myself
a false show i can’t make
cause i’m in love with you
You are the one
I‘m looking for
to make forget
all things that passed
I want to give all me to you
You said
I’ll never get the chance
So rain is changing into snow
And if you’ll lough about me
and all the words
I told and wrote for you
I dont regret to loose
this little precious piece of me
it will’ve been
like silent sterile nights
the play
I love
regretably
without a partner
a warm whiff softly breathed
into the icyness
1966
UND DAZWISCHEN (für die Pinkelpause) wie im Privatfernsehn, der 2. Werbeblock:
€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ VORSICHT!! EINSICHT!! WEITSICHT!! EIGENWERBEBLOCK €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€
“unter-schlag-zeilen”: wenn die Kunst unter die Leute geht. 313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE
Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch “unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” : Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: “Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen” Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet. Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht…
Das Buch ist dem langjährigen Duett-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-& Saxophon-& Kompon- & Humanisten des Frankfurter ensemble modern Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheiningsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.
“unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” 313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur ISBN 3-88975-107-5 / 15,– €
Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch von der Ziege “ZORA” (Das LeseBilderBuch für 6- bis 96-Jährige für nur 7,90 €/ HardCover und bissfest!! nicht mit Bildern von HaBE sondern von der wunderbaren Barbara Braguti)
ISBN 3-88975-128-8
€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ ENDE DES EIGENWERBEBLOCKES €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€
Rauhreif
Der Rauhreif um deine Augen
ist abgefallen seit
Du einmal
die kalte Dusche
ins Gesicht mir hieltest
Gesund war es für mich
ernüchternd
denn ich meinte Dich zu kennen
und sah dich nur
wie ich dich sehen wollte
und wollte mich
an dich
verschenken
Und so erfrischt
tu ichs nicht
Du sollst mich haben
wenn du mich haben willst
wenn du vor Lust auf mich
überschäumend
überquillst
Ich tue kalt
und sehne mich nach dir
brennend heiß
und will
Vergangenes vergessen
was ich nicht weiß
das macht mich –
halt
Ich tue kalt
und habe Angst
dass du vergehen könntest
wie andere vor dir
Ich habe Angst
dich und mich
in dir und mir
endgültig
zu verlieren
Und darum zögre ich
Und lachst du über mich
und meine Worte
So reuts mich nicht
ein Stück von mir
verschenkt zu haben
Dann wars wie eine
unfruchtbare Nacht
Ein schönes Spiel
bei dem der Partner fehlte
Ein warmer Hauch
in Eiseskälte
Jetzt folgt die späte Schelte:
unschwer konnte die/der LeserIn einige bei Bob Dylan geklaute Zeilen erkennen.
Oder hat Bob vielleicht …
1966
(Der Titel hätte damals dann doch eher statt “Raureif” “Frühreif” lauten sollen. obwohl mit knappen 19 Jahren ? Na ja , das war vor dem Krieg und da war man erst mit 21 volljährig…)
Heidelbarg
Heidelberg
auf deinen Brücken
stand ich
den schalen Nachgeschmack
glänzender Feste
im Gaumen
den beklemmenden Rauch
deiner engen Altstadt
atmend
und deiner Schönheit
nicht gedenkend
Heidelberg
du grausame Schöne
zerschneidest mir mein Ich
läßt mich den Mittelpunkt
das Gleichgewicht
verlieren
und meine Gedanken
den Neckarwellen gleich
in ein Meer
von Heimweh fließen –
Wohin?
Ich kannte mein Ziel
doch du bringst mich ab
vom Wege
und fesselst mich
wie eine Frau
für vierundzwanzig Stunden
Und mittags
Heidelberg und abends
und nachts
auf deinen Brücken
stehe ich
den schalen Nachgeschmack
glänzender Feste
den Rückblick
deiner Augen
im Nacken
den beklemmenden Rauch
deiner engen Altstadt
zitternd fiebernd
röchelnd atmend
und deine Schönheit
nimmt mich in ihre
feuchten kalten Arme
deckt über mich
ihr Nebelschleierhaar
das mir im Fallen noch
den Blick
zum Sternenhimmel
nimmt
1966
(das war an und für Anita Düring-Süßenguth)
Flucht nach vorn
Du hockst mir gegenüber
hämmerst in die Tasten
Wie lang schon hör ich dieses „Pling“
am Ende deiner Zeilen
ohne auszurasten
mir rattern Zahlen durch den Kopf
Das Telefon, ein Kunde schreit nach Ware
Ich schleime unverbindlich höflich in die Muschel
und hock dir gegenüber. Wie viel Jahre?
und deine Finger tanzen endlos auf dem Kasten
Ach täten sie nur einmal nach mir tasten
ich tastete dann auch
ein Stück
zurück
zum Glück
das Telefon,
ein Kunde schreit nach Ware
die Akten deckeln mein Gesicht
Seit Jahren siehst
du mich und siehst
mich nicht
nicht mich
Ich klemme mir die Muschel an den Kropf
und schleime unverbindlich höflich Nettes
und schon seit Stunden, Tagen, Jahren
wünschte ich
ich hätt es
hinter mir
und vor mir
dich
nur dich
und meinen Kopf
den klemmst du dir
vor deine Muschel
1981
(Das war für zwei Kolleginnen in der DEUGRO, der Deutschen Großspedition in Frankfurt geschrieben und ist nach 30 Jahren schon verjährt. “Fritzi” wird sich noch erinnern. Sie ist aufgestiegen und bestizt heute selbst eine Spedition . Die ist aber kleiner als die, die mein ExChef vom KBW -ZK, Hans-Jörg Hager geerbst hat: die Spedition Schenker
und als vorletztes vor dem U.M.geschriebenen Liebesgedicht die Liebeserklärung an Ingrid Feltrinelli
Als Signora Feltrinelli einmal den Helden in mir wachküsste
Dieser Text entstand in den Verhörpausen im St.Markuskrankenhaus 1968, nachdem Signora Feltrinelli für eine Stunde ihren Besuch bei der Frankfurter Buchmesse für einen Krankenbesuch unterbrochen hatte.
Für einen postoperativen-Halbnarkosetext – an sich nicht sooo schlecht. Aber doch eher von zeitgeschichtlicher Bedeutung (na ja, muss ja wohl, wenn schon Rainer Langhans’ Unterhosen ausgestellt werden ! Und Uschi Obermeiers Untermieder! Oder wars ihr Untermieter ?): Beim 1. europäischen Poesie-Festival am 23./24.5. in FFM könnte ich ihn sozusagen als Jubiläumstext auch lesen, denn er ist noch nicht veröffentlicht. Doch er gehört eher in die Kategorie “Primaner-Lyrik”, die damals bei rororo als Buch herauskam. Aber 1968 war es nicht weit von der “Primaner-Lyrik” zum Günter Amendt’schen “Kinderkreuzzug” der auch bei rororo erschienen ist, mit dem von mir verfassten Aufruf zum Generalstreik gegen die Notstandsgesetze.
Und jetzt wirds total unpolitisch: (das war die im Krankenhaus not-notierte Erstfassung)
An I.F.
Die Neonröhren röhrten
sie röhrten um die Wette
mit meinem angeschlagnen Hirn
das brummte wacker
doch es musste gegen diese Röhren
gegen diese Gummiknüppel-
Reincarnationen ganz in Weiß
verliern
Betrunken schien ich
schwankend an das Bett gefesselt
Raubvögelfratzen
lauerten mir auf, sie wollten mich als Aas
und meine grade fast noch freien
Gedanken, Träume , Herz und Hirn als Fraß
Und leuchteten mir insgeheim
die letzten Winkel
Ecken und Gefühle
hypnotisiert ohnmächtig
halb in Vollnarkose
und ohne Chance
sich zu verstecken
mit ihren Neonknüppeln aus
Sie machten mich mit diesem Licht
kurz, klein
und starr und kalt
Und dann kamst du
aus diesem Neonhimmel
hast mir die Fieberstirn geküsst
ich seh von fern noch deine Augen
mich beschatten
mich auf der Flucht
in meine grauen Zellen
erleuchten
du hast mich in der Schutzhaft aufgesucht
im Bunker meines eignen Hinterkopfes
in den ich mich zurückgezogen hatte
in das versteck
auf das ich mich verlies
seh Dein Gesicht
mir diese Nacht erhellen
mich kühlen in der Hitze
dieses stechend kalten Lichts
spüre Deine feuchten
Lippen
mich vor dem Verbrennen retten
mich erwärmen
vorm Erfriern
im Nichts
höre deinen Namen noch
durch meine Schädelkatakomben hallen.
spüre. wir sind beide jung
und doch so alt
wo Staatsgewalt
mit einem Schlag
den Frühling uns
in tiefsten Winter stürzt
trotzdem sie mich
zertrümmert haben
ich Dir nicht folgen kann
hast du dich
zu mir hin verirrt
mich aus dem Alptraum wach geküsst
und mich verwirrt
Wir treffen uns
komm sag mir wann
und wo und wieder
ich hab die Worte nicht gefunden
die Scherben,
die sie mir gelassen haben,
bevor ich sie zusammensetzen konnte
warst du im Neonlicht verschwunden
Ich lebe
und ich suche
Dich
ich ahne
du bist
mehr als eine
nur wunscherträumte
Lichtgestalt.
geschrieben im April 1968
und 40 Jahre später ?
ein U.M.
(und ihren Schwestern)
GESCHRIEBENES
Liebesgedicht
Späte Liebe
etwas schon
doch nicht zu spät
und nach so vielen Jahren
hast du ein Recht darauf
es zu erfahren:
ich hätte doch so liebend gern
im Hintergrund in meiner etwas
andren Rolle eines Schirmherrn
den nicht nur gegen Regen guten
dir gereicht.
als du den Fürsten-V-Mann
von Lichnowsky
kurz vor dem Bethmannpark
mit deinem kleinen Schirm
beinah erschlugst.
du UrUrUrGroßmutter
der U.M. GESCHRIEBNEN.
Sie haben dich dafür
im Zuchthaus umgebracht,
dass du den Kundschafter
der preussischen Armee
daran gehindert hast,
den Schlächterregimentern
des Kartätschenprinzen zu verraten
wo sie die Barrikaden
am schnellsten überwinden können
um dann dem Volk
und seiner Republik
das Lebenslicht
endgültig auszuschiessen
Ich hätte dir so liebend gern
die Kugeln, die Granaten
beim Kanonenladen
gereicht, um unsere Kommune
auch gegen die französischen Verräter
und mehr noch gegen
preussisch-deutsch uniformierte
Mörderbanden
zu verteidigen
du Urgroßoma
der UMSCHRIEBENEN.
Ich hätte dir so liebend gerne
dir deine später noch
und nach Arturo Uis Tod
schon wieder so hochdekorierten
Reichswehroffiziere
vom Hals geschossen
bevor sie dich und deinen Karl
exekutierten
und eure Leichen
im Kanal versenkten
du GroßMutter
der U.M.GESCHRIEBENEN
Ich hätte… ich hätte … ich hätte…
jetzt gebe ich dir liebend gerne
die Stichwörter für deinen Streit
den du hier heute führen musst,
damit du jetzt im richtigen Moment
und an der rechten Stelle
mit ihnen zustichst
und die triffst,
die uns verraten und verkaufen
und uns die Zukunft rauben.
Und dafür gäb ich Dir
sogar mein letztes Wort
du kleine Schwester
der U.M.SCHRIEBNEN.
(und frag mich nicht
wo ihre Mutter blieb
war es in Auschwitz
oder Buchenwald
Osthofen oder Ravensbrück
kam sie nicht mehr aus Strutthoff,
Treblinka oder Sobibor
nach Haus zurück ?
Ich hab es nicht herausgefunden
wo kurz vorm Endsieg
der U.M.SCHRIEBNEN Mutter blieb
und wer sie dort
zu Tod geschunden
Doch war Sie es
für die ich hier
für Dich
die ersten Zeilen
schrieb.)
HaBE 8. März 2008
Nachbemerkung an alle GermanistINNen,
die sich jetzt fürchterlich erregen:
Es galt hier abzuwägen: nehm und geb ich Stichworte statt Stichwörter
Stichworte aus meiner Feder, meinem Mund sind eher patriarchalische Einsatzbefehle und so eine Anmaßung gegenüber den beschriebenen und UM-schriebenen Frauen, gegenüber Ulrikes Mütter, Schwestern und Töchter. Stichwörter kann ich als Schreiber liefern, so wie ich mit (meinen) Liedern und Gedichten in meist öffentlicher Er- und Bearbeitung den Menschen ihre Stimme wieder geben möchte. Das ist der Sinn der open-air-Widerstands-Lesungen und -Schreibungen. Das ist die Fortentwicklung der Demokratisierung der Kunst im Sinne Hanns Eislers und des großen B.B.
Und auch deshalb ist mir die späte Liebeserklärung an die Bremer Stadtmusikanten noch am liebsten:
HARTZ4 und die Bremer Stadtmusikanten – ein Märchen nicht nur für Kinder und nicht von den Grimm-Brüdern Liebe H, wenn ich deinen Standort politisch-geographisch richtig einschätze und die Jahreszeit ebenfalls, dann können Westerwellen mittlerweile auch Osterwellen erzeugen. Man muss höllisch aufpassen, dass dann nicht ein Zwangsarbeitsplatz-Zunahmie daraus wid, der ausgehend vom FDPEpizentrum Großberlin UnterOssies wie UnterWessies verschlingt. Herr Rösler , der Schiffsjunge auf der Arche Ackermann brüllt aus dem Mastkorb über die Fluten: “Das Boot ist voll!”. Blöd dabei ist nur, dass der Lotse Lafontaine schon lang von Bord gegangen ist und die Passagiere der ersten Klasse alle sektbesoffen nicht bemerkeln, dass dies nicht die Arche Noah sondern die Titanic ist. Wenns so weiter geht, werd ich noch Christ. Halle-Luhja. Kölle Allah-f, Leipzig Hellau, Fuldada-dybada, Fröhliche Ostern, fröhliche Western, Brüder&Schwestern Fasching war gestern & am Aschermittwoch ist der Krieg nicht vorbei weiterschießen&malochen Fasten-Magersuppe kochen dabei füttern unsere Knochen statt Konfetti die echten Kanonen Die Arbeit soll sich noch mehr lohnen so wie im Märchen beinah für den König & das Prinzenpaar mit Regierungsdrohnen Dass wir dieses Schach-Spiel so laufen lassen das würd unsren Herrschaften grade so passen! Doch sind wir Karneval-Pappkameraden ? sind wir denn nur mit Konfetti geladen ? Nein, wir sind – und wir haben es richtig verstanden die entfernten Verwandten der berüchtigten Bremer Stadtmusikanten wir werden wie sie auf dem HARTZ4weg nach Bremen uns unserer eigenen Sache annehmen denn die haben sich gemeinsam befreit, gepflegt, geschoben, getragen sich zusammen- und aufeinander- und dann vor dem Spiegel festgestellt wie groß selbst noch der Kleinste ist, hat man ihn gemeinsam nach oben gehoben und wenn man ganz fest zusammenhält auch wenn man beim Üben Mal runterfällt und wenn man dann plötzlich die ganze Welt überblickt und die Breitengrade zählt und dann merkt, dass der Scheibe das Ende fehlt und die Erde doch eine Kugel ist und endlich den Scheibenkleister vergisst der den Durchblick verschleiert dann kann der oben dem unten auch sagen wo es lang geht und wo der Feind steht dann kann man ihn schlagen und dann hat ein halbes Portiönchen ein uralt-zäh-halbes Hähnchen ein wirklich mickriger pickliger Gickel sich ganz oben auf sein Herz gefasst &den größten Räuber vom Thron geschasst Na klar, dass das nur der Anfang war …. Diese Geschichte kannst Du nicht kaufen doch wenn du richtig aufgepasst hast wirds zum Happy-Ende so laufen Fest-Essen, Fest-Saufen & FreudenFestTanz Naja nicht ganz so, ähnlich vielleicht– so nicht –aber fast Der Beitrag wurde am Sonntag, den 14. März 2010 um 12:38 Uhr veröffentlicht und wurde unter Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst zum Ende springen und ein Kommentar hinterlassen. Pingen ist im Augenblick nicht erlaubt. | Beitrag bearbeiten. Eine Reaktion zu “HARTZ4 und die Bremer Stadtmusikanten – ein Märchen nicht nur für Kinder und nicht von den Grimm-Brüdern”Jane Zahn Am 14. März 2010 um 14:13 Uhr |Bearbeiten Wahnsinns- Text! Möchte ich vertonen und mit der Roten Kapelle singen, am 26.06. in Nürnberg beim Konzert “Nürnberg hört rot!” im KOMM. Kommste auch? Liebe Grüße Jane |
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Harald Reus, Beate Hübner, Peter Kurzeck, Franz K. der Krüppel, der Karl Carstens georfeigt hat, Wolfgang Stryi, Frank Zappa, Wolfgang Neuss, Robert Kreisler, Herbert Stubenrauch, Monika Seifert-Mitscherlich, Dieter Hildebrandt, Klaus Katarski, Horst Bingel, Eberhard Dähne, Horst Bethge, Richard von Weizsäcker, Hannia Wiatrowski, Dietmar Schönherr, Karlheinz Deschner, Lothar Bisky, Paul-Gerhard alias Hadayatullah Hübsch, Werner Pirker, Julius Mende, EMMES Werner Pöhlert , Wolfgang Lauth, Vittorio Arrigoni, Fritz Rau, Frankfurter Rundschau, Grundgesetz, Stéphane Hessel, Jannis Ritsos, Sepp Sigulla, Alt68er Rebell K-D.Wolf, SINKKASTEN, Michael Grabenströer, Günter Amendt, Heinrich Dröge, Walter Kurzkurt, Giuliano Mer-Khamis, Fritz Noll, Drafi Deutscher, PFLASTERSTRAND, „Cäsar“ Peter Gläser, Günter Grass, Louise Bröll geb. Schnitzer, Pete Seeger, Josef Hillström „Joe Hill“, Kurt Köpruner, Jochen Schäfer, Andreas Ciesielski, Alfred Hrdlicka, Jakob (Jankel, Jockel) Moneta, Valentin Schmidt, Willy Schmidt, Wilhelm Pfannmüller, Monika Seifert, Hans-Joachim Heydorn, Friedhelm Nyssen, Heinrich Merz, Heinrich Otto, Christian Heldmann, Heinrich und Ludwig Bogen, Erwin Hasenzahl, Waymond Harding, Klaus Renft, Gerulf Pannach, Pjotr Kschentz, , Heinrich Ritzel, Bernhard Koziol, Lukardis von Erbach-Fürstenau, Gregor Mendel, Dr. Hans Kudlich, Dr. Christian Heldmann, Inge Hornischer, Hennriette Zobel, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof, Holger Meins, Thomas Weißbecker, Fritz Teufel, Thorwald Proll, Louise Michel, Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Rolf Knecht, Oberstleutnant/Oberst Paul Gaethgens, Hanns-Martin Schleyer, Alfred Herrhausen, Carsten Rohwedder, Karl und Paul Schneider, Oberstudienrat Steiger, Dr. Herrmann Wallenwein, der alte Heister, der alte Knieriem, Opa Hörr, Opa Weinel, Petronella & Zahnradbahn und Wassili und die Rote Elli, Vertrauensfrau bei Veith-Pirelli & Hans Brandt, der Nachbar und Betriebsratsvorsitzende in der Tuchfabrik Arzt ? Oder bei Rexroth ? Und der Ex-Sudetendeutsche Kollege Wohlrab, der Betriebsratsvorsitzende bei Mühlhäuser und Meck natürlich, der „Damenschneider“, der Bilderstürmer von Michelstadt ! …((wird in Alsheimer-Wein-Pausen weiter ergänzt )))… (einfach einen Namen als Suchbegriff hier oben einsetzten und dann klappt das ((meist)) schon)
Den “Neuen Krefelder Appell” gegen die Krieg an der “Heimatfront” und die als “Auslandseinsätze” schöngeredeten Angriffskriege an der NATO-Ostfront, in Afrika, in Fernost, im Jemen, in Syrien usw… unterzeichnen! Das geht sehr einfach hier: Den Kriegstreibern in den Arm fallen, online unterzeichnen – barth-engelbart.de
https://peaceappeal21.de/