Widerstand gegen die Gebietsreform Teil 5: Gas & Chlor-/Klo-Wasser gibt’s noch, aber die EAM hat das Internet gekappt & das Dorf verschönert

Leider hat jemand den neuen bebilderten und mit neuesten Infos angereicherten Beitrag gelöscht. Wenn jemand die aktuelle Version mit allen Bildern gespeichert haben sollte , bitte ich um Zusendung. Ich habe die halbe Nacht mit der Aktualisierung verbracht. Na ja, ich konnte so und so nicht schlafen. Beinahe komplett ist jetzt die rekonstruierte Version:

“Widerstand gegen die Gebietsreform Teil 5: Gas & Chlor-/Klo-Wasser gibt’s noch, aber die EAM hat das Internet gekappt & das Dorf verschönert”, andauernder Rettungsversuch – barth-engelbart.de

Hier die „entbilderte und um aktuellste Infos gekürzte“ Altfassung:

Widerstand gegen die Gebietsreform Teil 5: Gas & Chlor-/Klo-Wasser gibt’s noch, aber die EAM hat das Internet gekappt & das Dorf verschönert

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Man soll sich von dem Logo “Kreiswerke” nicht täuschen lassen. Die Kreiswerke gehören zur EAM, und da hat der MKK eine 156stel Stimme und die Gemeinde Gründau eine noch kleinere. Welche Firmen die EAM mit Arbeiten am Strom- und Wassernetz beauftragt, wird nicht in Gelnhausen, nicht in Gründau, auch nicht in Hanau oder Schlüchtern entschieden, auch nicht in Büdingen. Auch die Frankfurter Wasserräuber MAINOVA & Co entscheiden das nicht. Aber die Platzierung des Gründau-Giganten, des Container-UFOs am Mittel-Gründauer Ortseingang, mit dem das Gründauer Wappen-Glasfenster der Volksbank versteckt wurde, muss doch irgendjemand im Gründauer Rathaus genehmigt haben!?

“Unser Dorf soll schöner werden!”.

Oder kommen wir jetzt als “Dolles Dorf” in die hessenschau als Abschreckung? Ist Elon Musk vom Mars zurück direkt in Mittel-Gründau gelandet? Neill Armstrong wollte uns ja schon Mal mit dem BIOSPHERE II am Orber Goldgipfel überraschen. Oder Hans Rüger mit einer Müllverbrennungsanlage, oder die Oliv-Grünen & Rosaroten unter Pipa und Friedrich, Zach und Co. mit einer Großmüll-Deponie. Als Belohnung bekamen die Oliv-Grünen eine Menge Posten im Kreis: Umwelt, Gesundheits- und im Schulwesen. Da kamen die Schulschließungen in den Dörfern wegen des Zach-Zwangs…. Breitenborn war schon weg, dann sollte auch die Schule in Mittel-Gründau weg …. (Dazu kommt noch ein Extra-Kapitel)

Die Fa. Ziegler in der Alten Schule ist auch abgehängt

Bis weit hinter das Backhaus geht der Schaden. Die Firma Energie-Lorenz ist nur deshalb nicht betroffen, weil sie nach Boomtown-Lieblos umgezogen ist, wie vorher schon der Karosserie-Bauer Fuchs. Auch Alt-Lieblos ist wie ausgestorben: Bäcker weg, Friseur weg, Kneipen weg, Post weg, Schlecker weg, Apotheke weg …. wie lange sich der EURO noch hält? Wann wird das Walther-Stadion Erweiterungsfläche für ASECOS & VOSS? Oder man macht es gleich wie Wächtersbach und verkauft das Rathaus an GLOBUS? LIDL?

Zurück nach Mittel-Gründau:

Schaumerma, wo sich demnächst die Schwalben zum Flug nach Süden sammeln, wenn es die Oberleitungen nicht mehr gibt. Man könnte sie ja einfach abschalten und so hängen lassen. Vogelschützer meinen, vor der Erfindung der Freileitungen hätten sich die Schwalben auch anderswo gesammelt. Nun, es gibt ja auch keine Landwirtschaft mehr im Dorf, keine Ställe, nicht ausreichend Futter für die Schwalben: nur über der VR-Bank scheint es noch was zu geben oder im Hofgut. Auf jeden Fall wächst über dem VR-Bankvordach ein Stallagmit. Da muss irgendwo auch ein Stall sein. Jetzt habe ich die Schwalben öffentlich verraten.Wenn sie in drei Wochen weg sind, auch nicht sooo schlimm: im Supermarkt gibt’s Schwälbchen Jogurt!!!

.📷Ist gegenüber die Pizzeria “Da Silvio” auch betroffen?

Dieses Haus wurde abgerissen. Hier steht jetzt ein Neubau wie ein Import aus der Toskana. Schön! Passt auch zu den Temperaturen

Die Gemeinde Gründau ist als Wassereinsparpionier unschlagbar

Das Gründauer “Trinkwasser” ist nicht erst jetzt schon so zubereitet, dass es einen sehr hohen Anreiz zum Wassersparen birgt. Wer will sich schon als Kind oder als Alte/r Lungenentzündung einfangen mit Pseudomonaden oder sich ne Chlor-Allergie holen?

Nie wieder Hallen-oder Freibad?

Noch geht es mit dem Kinzigsee. Mit dem Fahrrad ginge es, aber für die Zwerge kaum zu schaffen. Gründau aufstauen?

Das Chlor-Wasser ist aber hervorragend als Klo-Wasser zu gebrauchen. Für Babynahrung? Nun, es ist schon besser, wenn die Kinder nicht aus der Toilette trinken, aber selbst der Gemeindevorstand hat ja davon abgeraten, das “Trink”-Wasser für Babynahrung zu verwenden. Wann und wo soll das enden? Die Wiesen-, Feld- und Waldböden sind so verdichtet, dass der Boden kaum noch Wasser aufnimmt.

Ach ja, kennen Sie das Lied: Oh, Heiland reiß die Auen auf und verteil die Gülle drauf, den Reststoff bis zum Wasserlauf, wenn ich am Grund das Wasser sauf, komm ich vom Regen in die Trauf, der Grund wird immer aufgefüllt, wenn’s regnet wird zuvor gegüllt. (Regenwasser hat auf diesen Auwiesen kaum noch Chancen: dort sind bis auf eine Grassorte und den Löwenzahn -als Nitratanzeiger- kaum noch andere Pflanzen anzutreffen, die auf den verdichten Flächen überleben können. Selbst die Gülle und die Reaktorreststoffe mit ihren Viren, Bakterien und Antibiotika können hier nicht mehr vollständig versickern und werden beim nächsten Regen in die Oberflächengewässer gespült. Deshalb müssen die „Auwiesen“ beim Ausbringen von Gülle und den Reststoffen aus den BIO-Gas-Reaktoren aufgerissen werden.

Ob da die Masken was nützen? Vielleicht kann man ja wenigstens das Trinkwasser mit den Masken filtern, wenn es schon mit dem Gestank nicht geht. Alles Mist? fragt da Syngenta am Radweg nach Langenselbold. Nein, Mist riecht anders als die pure Gülle & die Reststoffe aus den BIO-GAS-Reaktoren!

📷Beide Seiten der Haingründauer Straße ohne TV, Festnetz-Telefon, WLAN, Internet, kein Online-Banking, auch nicht telefonisch, auch nicht mit Handy wegen fehlendem WLAN …

Die aktuellen Segnungen als Spätfolge der Gebietsreform: Haingründauer- Straße ohne Telefonanschluss, ohne TV, ohne Internet. Wer die Gemeinde erreichen will, ist aufgeschmissen, wer die Kreiswerke erreichen will, ist aufgeschmissen. Drei Betriebe mindestens sind lahmgelegt, wer im Home-Office arbeiten muss ist nahe vor dem Nervenzusammenbruch. Alles ist außer Haus, nicht zuständig,

die Kreiswerke/EAM haben schon mit dem neuen UFO an der VR-Bank unser Dorf verschönert und das Gründauer Wappen pünktlich zum 50. Geburtstag zugebaut, die Arbeiter der Firma, die die Stromkabel unter die Erde bringen sollen, haben bei 39 Grad Arbeitstemperatur die Internetanschlüsse gekappt und der 800-Jahre-Gedenkstein am Ortseingang ramponiert mit dem Gabelstapler und ihn aus der Verankerung gerissen.

Nun. das wäre nicht passiert, wenn aus den Einnahmen des Dorffestes, aus den Überschüssen die beschlossene Tafel an dem Sandstein angebracht worden wäre. Nur das soll schon seit über 2 Jahren geschehen sein. Wo ist die Tafel, wo ist das Geld?

So haben die Straßenbauarbeiter, die Kabelbeerdiger den Stein für einen Findling gehalten, der beim letzten Unwetter dort angespült worden ist. Oder sie haben geglaubt, es sei ein hier eingeschlagener Meteorit, ein UFO oder ein übriggebliebener Ankerstein der dort im 19.Jahrhundert Mal existierenden Haselbach-Brücke, die das Hochwasser von 1911 weggerissen hatte. Da war das Gründautal wie das Ahrtal.

Hier stand vor 1911 Mal eine Brücke über den Haselbach

Beschwerde beim Ortsbeirat? Der ist nicht zu erreichen, hat aber auch nix zu sagen. Na ja, sagen darf er schon was, aber nix zu bestimmen. Wären wir selbständig, könnten wir den Bürgermeister auch Samstags noch informieren. Der hätte die Verschandelung des Dorfeingangs auch nicht zugelassen und hätte die Kreiswerke zur Schnecke gemacht, denn auch er wäre vom Internet-Ausfall betroffen gewesen. Kein Mensch in der Haingründauerstraße kann ohne Internet Rechnungen bezahlen, kann sein Konto nicht erreichen (denn das WLAN funktionierte auch nicht)

Ja, klar, die Youngsters könnten sofort einen HOTSPOT einrichten, aber wer kann das von den Ü40ern schon so einfach. Und wer hat die zeit dafür?

Was machen die Alten? Wenn ihre großen Kinder da auch nix machen können?

Frage an den Zweigstellenleiter der hiesigen VR-Bank, “Was macht die Frau, die Uroma XY, wenn sie jetzt Geld abheben will für die Enkel?” Antwort: “Das geht per Internet-Banking!” “Und wenn sie keinen Computer hat oder sich nicht auskennt?” “Dann macht sie es eben per Telefon Oder Ihre Kinder machen es!”. Danke!

Nur der Tipp kam gerade an dem Tag, als die von der EAM beauftragte Firma die Telefone, das Internet, das WLAN lahmlegten.

Natürlich ist niemand verantwortlich. Keiner ist zuständig und in zwei Wochen wird die Straße wieder aufgerissen, um die Kabel zu reparieren….

Haben Sie noch Fragen?Nö, alles Chlor!Bilder folgen noch in der Hoffnung, dass unsere Straße von der EAM noch verschont wird.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

6 Gedanken zu „Widerstand gegen die Gebietsreform Teil 5: Gas & Chlor-/Klo-Wasser gibt’s noch, aber die EAM hat das Internet gekappt & das Dorf verschönert“

  1. Auch auf diesem Markt-Sektor schlägt die Gebietsreform mit einiger Verspätung nach und zu: die OVAG wird sowohl aus dem Stromversorgungsgeschäft im MKK als auch beim Internet durch die EAM-Töchter in kommunaler Verkleidung verdrängt. Die eine, die „schnelle Breitband“- Tochter wurd sogar von einer Frau namens Simmler plakatiert. Nach außen scheint es sich um große Konkurrenz zu handeln, es ist aber ein großer Gesamt-Betrieb, in dem einzelne Teile untereinander sich die Butter vom Brot nehmen wollen. Mit dieser Binnen-Konkurrenz-Methode arbeiten Großkonzerne weltweit schon seit mindestens Jahren. Neuestes Großunternehmen ist dabei PSA mit seinen „nationalen“, „regionalen“ Töchtern, die in sich wie OPEL – in untereinander um Marktanteile und Gewinnergebnisse konkurrierende Standorte aufgeteilt sind. Da gilt eben nicht länger „WIR SIND OPEL!“ . Die Belegschaften werden gegeneinander gebürstet und es geht um die Erringung von gut dotierten Pöstchen. Altindal Projekt-Management ist die nächstgrößere Adresse über der BREITBAND GmbH, deren Mitglied der MKK unter 12 anderen Kreisen und den Städten Wiesbaden, Frankfurt, Offenbach? ist. Ob und wie die EAM-Kreiswerke in diesem Geflecht überhaupt eine Rolle außer der ausführenden haben, habe ich noch nicht recherchiert. Auf unserem Monsterkasten vor der VR-Filiale steht zumindest „Kreiswerke“. Wie man sieht, hat hier werde der Ortsbeirat, noch der Gemeindevorstand, noch der Bürgermeister auch nur ein my-gramm mitzubestimmen. Und wir werden überhaupt nicht gefragt.

  2. Die EAM ist in erster Linie im Raum Nordhessen ansässig (Kasseler Raum) und streng lokalisiert im Hanau und Maintal teilweise.
    In Region ist hauptsächlich das Unternehmen Kreiswerke der Netzbetreiber, in Hain- Gründau und Mittel.Gründau war bis vor ein paar Jahren OVAG der Netzbetreiber.
    Dies ist Fakt und nichts anderes.

  3. Dass bei dieser „Aktion“ ein konkurrierender Anbieter getroffen wurde, dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit reiner Zufall gewesen sein. Aber so kommt es halt, wenn die (Un-) Verantwortlichen keine Vorstellung von den Verhältnissen vor Ort haben,

  4. EAM (Energieversorger)
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    EAM GmbH & Co. KG

    Rechtsform GmbH & Co. KG
    Gründung 1929 (Rückbenennung 2013)
    Sitz Kassel, Deutschland
    Leitung
    Olaf Kieser (Vorsitzender)
    Hans-Hinrich Schriever
    Mitarbeiterzahl 1.250
    Branche Energie
    Website https://www.eam.de/
    Die EAM GmbH & Co. KG ist ein regionales Energieversorgungsunternehmen mit Geschäftssitz in Kassel. Das Geschäftsgebiet hat eine geografische Fläche von etwa 12.000 Quadratkilometer und erstreckt sich über weite Teile Hessens, Südniedersachsen und Teile von Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Das Leistungsspektrum der EAM-Gruppe umfasst neben dem Betrieb von Strom-, Gas- und Wassernetzen den Vertrieb von Ökostrom- und Erdgasprodukten. Außerdem treibt sie den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region voran, bietet energiewirtschaftliche Dienstleistungen an und ist im Geschäftsfeld Telekommunikation aktiv. Die EAM beschäftigt rund 1.250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 20 Standorten.[1]

    Inhaltsverzeichnis
    1 Geschichte
    2 Strukturdaten
    3 Netzbetrieb
    4 Strom- und Gasvertrieb
    5 Windenergie
    6 Verwertung von Biomasse
    7 Elektromobilität
    8 Telekommunikation
    9 Wirtschaftsdaten
    10 Siehe auch
    11 Weblinks
    12 Einzelnachweise
    Geschichte
    Unter dem Namen Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland – so lautete der ursprüngliche Name der EAM – wurde das Unternehmen am 6. September 1929 durch den Zusammenschluss mehrerer kommunaler Stromversorgungsunternehmen und der damaligen Preußischen Elektrizitäts AG (heute E.ON SE) gegründet. 2002 übernahm die damalige E.ON Energie AG, die bis dahin 46 Prozent des Aktienkapitals gehalten hatte, weitere EAM-Aktien von kommunalen Anteilseignern und erhöhte ihren Anteil auf 73,34 Prozent. Die restlichen Anteile hielten weiterhin die Stadt Göttingen und zwölf Landkreise. Im Jahr 2005 wurde die EAM in E.ON Mitte AG umbenannt. Im Dezember 2013 haben die kommunalen Anteilseigner sämtliche Geschäftsanteile von E.ON zurückerworben, so dass die Gesellschaft seither zu 100 % kommunal ist. Sie tritt seit dem 28. März 2014 wieder unter dem alten Firmennamen EAM auf.[2][3] Grund für den Rückkauf der Geschäftsanteile war die Bestrebung, die erwirtschafteten Überschüsse nicht an den Mutterkonzern E.ON fließen zu lassen, sondern in der Region zu behalten.[4] Geschäftsführer der EAM sind Olaf Kieser und Hans-Hinrich Schriever.

    Strukturdaten
    Kommunale Gesellschafter der EAM waren von Beginn an zwölf Landkreise und die Stadt Göttingen (sortiert nach der Höhe der Beteiligung)[5]:

    Landkreis Northeim (inkl. Stiftungen)
    Stadt Göttingen
    Landkreis Kassel
    Schwalm-Eder-Kreis
    Landkreis Hersfeld-Rotenburg
    Landkreis Göttingen
    Lahn-Dill-Kreis
    Landkreis Marburg-Biedenkopf
    Werra-Meißner-Kreis
    Main-Kinzig-Kreis
    Landkreis Eichsfeld
    Landkreis Höxter
    Landkreis Waldeck-Frankenberg
    Im Dezember 2014 beteiligten sich 109 Städte und Gemeinden mit insgesamt 35,3 % an der EAM. Damit verfügte die EAM ab Dezember 2014 zunächst über insgesamt 122 Eigentümer. Im Dezember 2015 wurde die letzte Stufe des Rekommunalisierungsprozesses vollzogen: Weitere neun Städte und Gemeinden aus Hessen und Südniedersachsen sowie zusätzlich neun Ortsgemeinden aus dem Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz übernahmen über Sammel- und Vorschaltgesellschaften zum Jahresende 2015 Anteile an dem Unternehmen. Die EAM hatte damit insgesamt 126 Anteilseigner.[6] Im September 2019 ist ein Anteilseigner ausgeschieden. Im September 2020 kamen zwei weitere Kommunen hinzu. Damit hat die EAM 127 Anteilseigner. Das sind zwölf Landkreise aus Hessen, Südniedersachsen, Ostwestfalen und Westthüringen sowie die Stadt Göttingen, die zusammen über 61,9 % der Anteile verfügen.[5] Die restlichen 38,1 % der Anteile halten 113 Städte und Gemeinden sowie der Zweckverband EAM Beteiligung im Landkreis Altenkirchen, dem 30 Ortsgemeinden aus Rheinland-Pfalz beigetreten sind.

    Netzbetrieb
    Das Netzgeschäft der EAM wird seit Juni 2014 von der EAM Netz GmbH (früher EnergieNetz Mitte GmbH) verantwortet. Das Strom- und Erdgasnetz der 100-prozentigen Tochtergesellschaft erstreckt sich über eine Länge von rund 50.000 Kilometer. Zu den Versorgungseinrichtungen im Stromnetz gehören 71 Umspannwerke und mehr als 6.300 Schalt- und Ortsnetzstationen sowie im Erdgasnetz 71 Übernahmestationen und 283 Gas-Bezirksregelanlagen. Weiterhin bietet das Unternehmen ein breites Spektrum energienaher Dienstleistungen und Services an, beispielsweise im Bereich der Straßenbeleuchtung oder der Planung und Betriebsführung von Versorgungsnetzen sowie bei der Wasserver- und Abwasserentsorgung.[7] Seit dem 6. April 2020 firmiert die Netzgesellschaft als EAM Netz GmbH[8].

    Strom- und Gasvertrieb
    Über ihre Tochtergesellschaft EAM Energie GmbH bietet die EAM ihren Kunden seit Juli 2014 Ökostrom-, Heizstrom- und Erdgasprodukte an. Die EAM Energie GmbH ist ein gemeinsames Unternehmen der EAM und der Städtische Werke AG, Kassel, die beide jeweils 50 % der Anteile halten. Alle Stromprodukte stammen zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen. Dies wird von der Bundesnetzagentur zusammen mit dem Umweltbundesamt regelmäßig überwacht.[9]

    Windenergie
    Im Geschäftsfeld „Windservice“ projektiert die EAM Windparks von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung. Die Kooperationspartner sind im Wesentlichen Kommunen und regionale Energiegenossenschaften. Größere, bereits in Betrieb befindliche Windparks sind der Windpark Lahn-Dill-Bergland Mitte (Landkreis Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill-Kreis)[10], der Windpark „Die Gleiche“[11] mit sechs Windkraftanlagen in den Kommunen Ottrau und Schrecksbach (Schwalm-Eder-Kreis) und der Windpark Schwarzenberg im Landkreis Marburg-Biedenkopf mit neun Windkraftanlagen.

    Verwertung von Biomasse
    Die EAM betreibt in Kirchhain-Stausebach (Landkreis Marburg-Biedenkopf) ein Biomassezentrum.[12] Jährlich werden dort rund 25.000 Tonnen Bio- und Grünabfälle und mehr als 5.000 Tonnen holzige Biomasse verwertet. In einer separaten Nassvergärungs-Anlage für nachwachsende Rohstoffe werden pro Jahr rund 15.000 Tonnen Mais-, Gras- und Ganzpflanzensilage vergärt. Das in beiden Anlagen erzeugte Biogas wird am Standort auf Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist.[13]

    Elektromobilität
    Die EAM setzt sich für den Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität ein, indem sie E-Ladesäulen in der Region aufbaut. Insgesamt betreibt das Unternehmen 126 Ladesäulen. Darunter sind 14 Hochleistungs-Schnellladesäulen.[14]

    Telekommunikation
    Seit dem 1. April 2016 hält die EAM 50 % der Anteile an der Netcom Kassel Gesellschaft für Telekommunikation. Weitere 50 % gehören der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV). Die Netcom Kassel bietet Privat- und Geschäftskunden Telekommunikationsdienstleistungen sowie Festnetz- und Internetprodukte an. Ein Ziel ist es, die Infrastruktur für eine flächendeckende Internetversorgung mit hoher Bandbreite für die ländlichen Gebiete in Nordhessen aufzubauen. Das dazu erforderliche Netz wird derzeit in fünf nordhessischen Landkreisen von der Breitband Nordhessen GmbH errichtet. Die Netcom Kassel installiert anschließend die Komponenten für den Betrieb des Breitbandnetzes und bietet ihre Telekommunikationsdienste an.[15]

    Wirtschaftsdaten
    Im Geschäftsjahr 2020 leisteten die Unternehmen der EAM-Gruppe innerhalb ihres Geschäftsgebiets einen Wertbeitrag in Höhe von 265 Millionen Euro, der in der Region verbleibt. Dieser setzt sich im Wesentlichen aus Löhnen und Gehältern, Aufträgen an Firmen im Versorgungsgebiet, Konzessionszahlungen für Städte und Gemeinden, Ergebnisverteilung an kommunale Gesellschafter sowie Gewerbesteuerzahlungen zusammen. Die Umsatzerlöse der gesamten EAM-Gruppe lagen im Jahr 2020 bei 1.073 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss der EAM GmbH & Co. KG betrug 53 Millionen Euro.[16]

    Siehe auch
    EAM-Hochhaus, Kassel
    Weblinks
    Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
    Einzelnachweise
    EAM: Unternehmensporträt: Energie aus der Mitte. Abgerufen am 15. Juni 2021.
    EAM GmbH & Co. KG HRA 17324 Neueintragung Handelsregister. In: handelsregister-online.net. 20. Dezember 2013, abgerufen am 13. April 2016.
    Göttinger Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt, Göttingen, Eichsfeld, Niedersachsen, Germany: Eigener Vertrieb geplant – EAM ist wieder da. 28. März 2014, abgerufen am 20. Oktober 2017.
    Hessische Allgemeine Zeitung (HNA) vom 19. August 2014, „Gewinn soll hierbleiben“
    EAM-Anteilseigner: Wem die EAM gehört & wer sich beteiligen kann. Abgerufen am 1. März 2016.
    EAM hat nun 126 Anteilseigner. 17. November 2015, abgerufen am 2. Oktober 2019.
    Die EAM Netz stellt sich vor. Unternehmensportrait. EAM Netz, abgerufen am 13. Mai 2020.
    Handelsregisterauszug von EAM-Netz-GmbH (HRB 14608). Abgerufen am 2. Juli 2020.
    EAM: EAM-Kundenservicebüros. (eam.de [abgerufen am 25. Juni 2019]).
    Lahn-Dill-Bergland Mitte
    Die Gleiche
    Biomassezentrum Stausebach von EAM in Betrieb genommen | Marburger Rundschau. Abgerufen am 20. Oktober 2017 (deutsch).
    EAM Geschäftsbericht | Die EAM auf einen Blick. Abgerufen am 20. Oktober 2017.
    Die besten Stromtankstellen 2016 | Elektroauto Blog. Abgerufen am 20. Oktober 2017 (deutsch).
    Einstieg von EAM bei der Netcom: „Risiko vergleichsweise gering“. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 21. Juni 2016 (hna.de [abgerufen am 20. Oktober 2017]).
    EAM Geschäftsbericht 2020 – Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 15. Juni 2021.

  5. Guten Tag.
    Leider muss ich mal wieder korrigieren und der Wahrheit Vorschub leisten !!
    Diese Nachrichten kann man so nicht verbreiten, da hier vorne und hinten sehr schlecht recherchiert wurde.
    Die Kreiswerke haben mit EAM und EON überhaupt nichts zu tun Diese beiden Unternehmungen Können für das hier Angeführten und Vorgeworfene verantwortlich gemacht werden.
    Bei Fragen zur Wahrheitsfindung stehe ich gerne zur Verfūgung.

    Live Grüße
    Rainer Betz

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